DE121005C - - Google Patents

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DE121005C
DE121005C DENDAT121005D DE121005DA DE121005C DE 121005 C DE121005 C DE 121005C DE NDAT121005 D DENDAT121005 D DE NDAT121005D DE 121005D A DE121005D A DE 121005DA DE 121005 C DE121005 C DE 121005C
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magnetic
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F7/00Magnets
    • H01F7/06Electromagnets; Actuators including electromagnets
    • H01F7/20Electromagnets; Actuators including electromagnets without armatures
    • H01F7/206Electromagnets for lifting, handling or transporting of magnetic pieces or material

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Electromagnets (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT!
-M 121005 KLASSE 2\g.
■'■ ■:· ν i
Vorliegende. Erfindung bezieht sich auf eine Verbesserung jener Elektromagnete, welche bei Hebemaschinen zum Tragen eiserner Gegenstände an Stelle der sonst üblichen Haken, Tragschalen oder Fahrstühle benutzt werden. Der vorliegende derartige Magnet weist nun vor den bekannten Constructionen den Unterschied auf, dafs derselbe eine ganze Reihe von Magnetkernpaaren besitzt, deren Polarität durch geeignete Schaltungen ^ geändert werden kann. Diese Veränderlichkeit der Pole bietet den Vortheil, den Angriff der magnetischen Kraft ■ je nach der Gestalt des zu hebenden Last- . Stückes entsprechend günstig wählen zu können, und ist dadurch sogar die Möglichkeit geboten, von einem Stapel von Eisentheilen nach Belieben entweder einzelne Stücke abzunehmen oder auf einmal die ganze Last zu heben.
Auf den beiliegenden Zeichnungen stellt Fig. ι einen Grundrifs des Magneten von oben gesehen dar, wobei die obere, die Kerne verbindende Platte zum Theil weggelassen ist; Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht, ebenfalls theilweise im Schnitt, Fig. 3 ist ein Schnitt nach x-x (Fig. 1) in gröfserem Mafsstabe, während Fig. 4 schematisch die Anordnung der Kerne, Magnetspulen und Stromläufe, sowie allgemein das Verfahren und die Mittel zum Wechseln der Pole mehrerer Magnetkerne, zum Zweck' der Erzielung verschiedener Kraftleistungen, darstellt. Fig. 5 zeigt das Schema einer etwas anderen derartigen Anordnung, wobei zwei Stromleitungen und ein vierpoliger doppelt wirkender Umschalter angenommen sind, zum Zwecke, die Polarität von Magnetkerngruppen zu. wechseln und für verschiedene, Arbeitsleistungen herzurichten.
Wie schon bemerkt, besitzt also der Vorliegende Magnet eine gröfsere Anzahl Magnetkerne und mit einander verbundener Magnetspulen , welche paarweise zur Verwendung kommen und zu Gruppen vereinigt eine einzige j magnetische Gesammtwirkung hervorbringen. Der Erfinder machte die Erfahrung, dafs je nach der Form der zu hebenden Last gewisse verschiedene Gruppirungen der Polefür den jeweiligen Zweck am vorteilhaftesten sind, so dafs z. B. bei der beabsichtigten Abhebung einer einzelnen langen Platte von einem Stofs über einander liegender Platten die Polarität in der Reihe der Magnetkerne abwechselnd positiv und negativ zu wählen ist, während bei Hebung mehrerer kleiner, über einander liegender Platten eine Reihe positiver Pole auf der einen Seite und eine solche von negativen Polen auf der anderen Seite anzuwenden wären. Um einen positiven Pol in einen negativen zu verwandeln, ist es bekanntlich nur nöthig, die Richtung des Stromlaufes in der betreffenden Magnetspule zu ändern; aus diesem Grunde werden bei vorliegendem Magneten zur Ermöglichung verschiedener Polverbindungen mehr als eine elektrische Leitung vorgesehen und diese so an eine Schaltung angeschlossen, dafs mit leichter Mühe die gewünschten Polaritäten erzielt werden können.
Der Magnet A (Fig. 3) besitzt ein Gehäuse, welches die Magnetkerne und deren Drahtspulen umschliefst, und zwar besteht dieses Gehäuse aus einer oberen Platte B aus weichem
Stahl, während die Seitenplatte)! EE' und die Bodenplatten D aus hartem Messingblech hergestellt sind. Die Magnetkerne b bestehen ebenfalls aus weichem Stahl und sind 'an der Platte B durch Schraubenbolzen α befestigt. Oben auf die Platte B ist mittelst der Schrauben a' eine Platte C aufgeschraubt, deren Schrauben auch in die darunter befindlichen Magnetkerne b gehen; in diese Platte C ist die Tragöse d eingenietet. Die 'untere Platte D ist mit Oeffnungen zum Durchlafs der Magnetkerne b versehen, welche vor ersterer etwas vorstehen·, die seitlichen Platten E E' sind durch Schrauben an den Platten B D befestigt. Auf die Magnetkerne b sind in üblicher Weise die isolirenden, mit den Kupferdrahtwicklungeny versehenen Spulen e aufgeschoben und die Wicklungen paarweise, und zweipolige Magnete ergebend mit einander verbunden.
Um nun den erwähnten Polwechsel erzielen zu können, ist eine Anzahl von Leitungsdrähten einerseits den Magnetspulen, andererseits einer Schaltung angeschlossen. Zu diesem Zwecke sind die durch die Platten B C gehenden Messingklemmschrauben H (Fig. 3) vorgesehen , die gegen genannte Platten durch die Futter h' isolirt sind, und an deren unteren verbreiterten Enden die mittelst Kopfschrauben^ aufgeklemmten Enden der Magnetwicklungen sich anschliefsen.
Ueber jede Klemmschraube // ist eine Schutzkappe G gesetzt, die oben in dem isolirenden Einsatz g' eine Oeffnung zur Einführung des Stromleitungsdrahtes Ar hat, der mittelst der Mutter in dem Bolzen H angeschlossen wird. Die Kappen G haben unten seitliche Ansätze g" und sind mittelst dieser und der Schrauben α' auf der Platte C befestigt, so dafs die-Kappen nach Lüften der Schrauben.leicht durch axiale Drehung entfernt werden können, da die in den Ansätzen g" befindlichen Löcher als nach entgegengesetzten Seiten gerichtete Schlitze gestaltet sind; es kann daher leicht ein abgebrochener Draht k wieder angeschlossen oder durch einen neuen ersetzt werden. Beide Seitenplatten E sind mit Oeffnungen e' versehen, durch welche die Luft zu den Magnetspulen treten und deren Erhitzung verhüten kann.
In Fig. 4 ist ein Magnet mit zwölf Spulen angenommen, wobei die Verbindungen und Wicklungen so angeordnet sind, dafs sich abwechselnd positive und negative Pole durch die ganze Reihe hindurch ergeben. Hierbei wird eine dreipolige doppelt, wirkende Schaltung benutzt, die sich aus den Contacthebeln PP'P"i den oberen Contactstiften η η' η" und den unteren Contactstiften öo'o" zusammensetzt. Ari diese Contacte sind drei Leitungen angeschlossen, von denen die eine s zur Stromzuleituug dient, während die anderen 11' und u ti' zu den Magnetspulen führen. Wenn der Strom den durch die Pfeile t V angedeuteten Weg nimmt, so werden die einzelnen Pole in der durch die Buchstaben N S bezeichneten 1 Weise als Nordpole oder Südpole erregt werden, d. h. die Kerne ι, 3, 5, 8, 10 und 12 ergeben Nordpole, jene 2, 4, 6, 7, 9 und 11 Südpole. In dieser Anordnung eignet sich der Magnet am besten zur Hebung einzelner grofser Platten. Wirft man die Schalthebel nach unten, "wie durch die punktirten Linien angegeben, so dafs die Schalthebel mit den Contactstiften oo'o" in Berührung kommen, so wird der Strom in der einen Leitung seinen Lauf in umgekehrter Richtung wie bisher nehmen, in der anderen jedoch in der früheren Richtung verbleiben. Infolge dessen wird dio Polarität bei sechs Polen die umgekehrte wie bisher, so dafs also die Pole 1 bis 6 alle nordniagnetisch, die Pole 7 bis 12 alle südmngnetisch werden. Mit dieser Polanordnung ist der Magnet am besten zur Aufnahme mehrerer kleiner, durch den Magnetismus an einander haftender Platten geeignet.
Die innerhalb des Magnetgehüuses befindlichen, die verschiedenen Wicklungen verbindenden Leitungen lassen sich auch so anordnen, dafs der Polwechsel in anderer Weise wie in Fig. 4 geschehen kann. So ist z. B. bei der in Fig. 5 dargestellten Anlage eine doppelte ■ Leitung und eine vierpolige doppelt wirkende Schaltung M' angenommen, ferner auch noch eine kleine zweipolige doppelt wirkende Schaltung M" vorgesehen, um die Richtung des Stromes in einer der Leitungen ändern zu können. Sind die Schalthebel g g' g" offen,' so ist bei Verfolgung des Stromlaufes in der Richtung der angegebenen Pfeile leicht einzusehen, dafs die Magnetkerne 1, 4, 5 und 8 gleichpolig und entgegengesetzt wie jene 2, 3, 6 und 7 sein ,müssen.
Läist man die vier Contacthebel auf den unteren Contactstiften aufliegen, so werden die Stromläufe einen zweifachen Weg nehmen; läfst man die Schaltung M" offen, so werden, die Magnetkerne abwechselnd zu Nord- und Südpolen, wogegen bei Schlufs dieser Schaltung die Pole in abwechselnde Paare von entgegengesetzter Polarität gruppirt werden.
Die Mehrfachreihenschaltung bringt nicht nur den Vortheil geringeren Stromverbrauches mit sich, sondern gestattet auch ein rasches· Arbeiten; denn wenn man von einem Stapel Eisenstücke ein einzelnes mit Hülfe des Magneten abzuheben beabsichtigt, so kann dies durch die entsprechende Stromschaltung leicht geschehen, während anderenfalls aber auch ebenso leicht die gleichzeitige Aufnahme mehrerer auf einander liegender Stücke möglich wird. .:■■■-' '
ι- Die doppelt wirkende Schaltung nach Fig.4 oder 5 wird zweckmafsig neben den anderen
Schaltvorrichtungen der Hebemaschine angebracht und von liier aus durch die Leitungsdrähte mit dem Magneten verbunden.
Aufser dem eingangs erwähnten. Hauptvortheil des leichten Polwechsels und der dadurch erzielbaren Wirkungen bietet der vorliegende Magnet auch noch den Vorzug eines zur Kraftlcistung sehr geringen Eigengewichtes und einen verha'ltniisma'fsig geringen Bedarf an Kupferdrähten; ebenso kann die Tragöse d, fulls» sie sich abgenutzt haben sollte, durch Auswechselung der dieselbe tragenden Platte C leicht ersetzt werden, wie auch die Leitungsanschlüsse durch die Kappen G sehr geschützt sind und im Falle eines Bruches jedoch leicht wieder hergestellt werden können.
Die eigenartige Anordnung der Magnete bezw. deren Spulen und Kerne gewährt den magnetischen Kraftlinien ein grofses Feld der Ausbreitung, indem sich von jedem Nordpol die positiven Linien in jeder Richtung nach den Siidpolen hin vertheilen und umgekehrt; hierdurch erstreckt sich die magnetische Wirkung auf ein viel gröfseres Feld, als wenn diese nur zwischen einem Paar positiver und negativer Pole auftritt. Die Wirkung ist daher eine viel gröfsere, als wenn man eine Anzahl von kleinen zweipoligen Magneten anwenden wollte, obgleich letztere Mafsnahmen schon einen grofsen Gewinn gegenüber der Verwendung nur eines einzigen grofsen, zweipoligen Magneten darstellen würde.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Elektromagnet für Hebemaschinen mit mehr als zwei mit Magnetspulen.-versehenen Magnet-' ,kernen, dadurch gekennzeichnet, dafs die einzelnen Magnete durch eine oder mehrere Stromleitungen so mit einem Umschalter verbunden sind, dafs der Strom in wechselnder Richtung in die Magnetspulen geschickt werden kann bezw. verschiedene Gruppirungen der Magnetpole erzielt werden können, zum Zwecke, eine der Massenvertheilung der Last entsprechende Anordnung der Magnetpole hervorzurufen bezw. von einer aufgestapelten Anzahl von Eisentheilen siimmtliche auf einmal aufheben oder nur einzelne derselben abheben zu können.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1015461B (de) * 1953-06-11 1957-09-12 Buderus Eisenwerk Verfahren zum Gattieren der Chargen von Kupoloefen oder aehnlichen Schmelzoefen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1015461B (de) * 1953-06-11 1957-09-12 Buderus Eisenwerk Verfahren zum Gattieren der Chargen von Kupoloefen oder aehnlichen Schmelzoefen

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