DE1210023B - Vortriebsschild fuer den Tunnelbau und Verfahren zum Vortreiben eines solchen Vortriebsschildes - Google Patents

Vortriebsschild fuer den Tunnelbau und Verfahren zum Vortreiben eines solchen Vortriebsschildes

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DE1210023B
DE1210023B DEW35176A DEW0035176A DE1210023B DE 1210023 B DE1210023 B DE 1210023B DE W35176 A DEW35176 A DE W35176A DE W0035176 A DEW0035176 A DE W0035176A DE 1210023 B DE1210023 B DE 1210023B
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D9/00Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries
    • E21D9/06Making by using a driving shield, i.e. advanced by pushing means bearing against the already placed lining

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Excavating Of Shafts Or Tunnels (AREA)

Description

  • Vortriebsschild für den Tunnelbau und Verfahren zum Vortreiben eines solchen Vortriebsschildes Die Erfindung betrifft einen Vortriebsschild für den Tunnelbau mit in Schildlängsrichtung gegenüber der sonstigen Schildkonstruktion mittels Pressen verschiebbaren Zwischenbühnen, auf denen sich das an der Ortsbrust anstehende Erdreich jeweils unter Bildung einer Böschung abstützt, und ein Verfahren zum Vortreiben dieses Vortriebsschildes.
  • Bekannte Vortriebsschilde dieser Art sind so ausgebildet, daß die Zwischenbühnen so weit nach vorn vorgeschoben werden können, daß ihre Schneiden vor der Schildschneide liegen. Dementsprechend erfolgt der Vortrieb in der Weise, daß jeweils zunächst die Zwischenbühnen bei ruhendem Schild über die Schildschneide hinaus vorgeschoben und in das an der Ortsbrust anstehende Erdreich eingedrückt werden und dann erst der Vortriebsschild den Zwischenbühnen folgend vorgetrieben wird. Während der Schild vorgetrieben wird, bleiben die Zwischenbühnen gegenüber dem Gebirge in Ruhe, wodurch die zum Vortreiben des Schildes erforderliche Kraft verringert wird. Diese bei den bekannten Schilden an-ewandte Arbeitsweise bringt jedoch den Nachteil mit sich, daß die Möglichkeit, den Schild beim Vortrieb in die gewünschte Richtung zu steuern, erheblich vermindert wird. Der Schild wird nämlich bei seinem Vortrieb durch die bereits nach vorn ausgefahrenen, in das anstehende Erdreich eingedrückten Zwischenbühnen zwangsweise so stark geführt, daß eine gmünschte Richtungskorrektur nur mit Schwierigkeiten durchzuführen ist. In ungünstigen Fällen können schwer zu behebende Verklemmungen oder Verformungen des Schildes und der Zwischenbühne die Folge sein.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil der bisher bekannten Schilde zu vermeiden. Sie wird dadurch gelöst, daß bei dem eingangs genanntenVortriebsschil#dmitverschiebbarenZwischenbühnen der Verschiebeweg dieser Zwischenbühnen derart begrenzt wird, daß die Schneiden der Zwischenbühnen in vorderster Stellung noch etwas hinter der Schildschneide bleiben. Dadurch werden die bei den bisher bekanntgewordenen Schildkonstruktionen mit verschiebbaren Zwischenbühnen auftretenden Steuerungsschwierigkeiten vermieden.
  • Um die Lagerreibung wesentlich zu vermindern, können die Zwischenbühnen auf Rollen oder Kugeln gelagert werden. Dadurch vermindert sich auch die erforderliche Kraft zum Vordrücken des Schildes.
  • Damit bei dieser Art der Auflagerung der Zwischenbühnen nicht die Gefahr des Abhebens besteht, erhalten die Schneiden der Zwischenbühnen zweckmäßig eine im wesentlichen einseitige Schrägung auf der Oberseite, so daß die Zwischenbühnen beim Vortreiben abwärts auf ihre Führungen gedrückt werden.
  • Um die FüRmöglichkeit der verschiebbaren Zwischenbühnen zu vergrößern bzw. ihre erforderliche Länge zu vermindern, kann jeweils an das hintere Ende einer Zwischenbühne eine nach oben schwenkbare Klappe angelenkt werden.
  • Im allgemeinen wird es genügen, als Tragkonstruktion für die verschiebbaren Zwischenbühnen Stahlprofilträger zu verwenden, die aus den ebenfalls aus Profilträgem bestehenden Rahmen des Schildes vorkragen. Um aber in bestimmten Fällen den Abbau zu erleichtern und die Sicherheit beim Abbau zu vergrößern, kann es vorteilhaft sein, dicht unter jeder der verschiebbaren Zwischenbühnen eine parallel zur Zwischenbühne verlaufende, im Schild ortsfest angeordnete Bühne vorzusehen, deren Schneide die Schneide der in vorderster Stellung befindlichen Zwischenbühne noch etwas überragt.
  • Das Vortreiben eines solchen Vortriebsschildes geht nun in der Art vor sich, daß die verschiebbaren Zwischenbühnen während des Schildvortriebes gegenüber dem Gebirge ruhen und nach Beendigung des Schildvortriebes unter gleichzeitiger Förderung des gelösten Erdreiches vorgetrieben werden.
  • Die Erfindung sei an Hand eines zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispieles im einzelnen näher erläutert. In der Zeichnung zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt durch den Schild mit den verschiebbaren Zwischenbühnen und der sie tragenden Tragkonstruktion, und zwar in der oberen Hälfte der Figur in der Ausgangsstellung des Schildes, in der sich die verschiebbaren Zwischenbühnen in ihrer vordersten Stellung befinden, und in der unteren Hälfte der Figur nach erfolgtem Schildvortrieb, F i g. 2 eine Zwischenbühne, an deren hinterem Ende eine nach oben schwenkbare Klappe angeordnet ist, und F i g. 3 eine verschiebbare Zwischenbühne, die auf .einer, im Schild ortsfest angeordneten Bühne ruht. In F i g. 1 ist mit 1 der Vortriebsschild bezeichnet. Von einem Rahmen 2 aus Stahlprofilen, der am Schild 1 befestigt ist, kragen Profilträger 3 aus,' die die verschiebbaren Zwischenbühnen 4 tragen, welche zum Zwecke der Reibungsverminderung mit Rollen oder Kugeln 5 auf den Kragträgern 3 gelagert sind. In der oberen Hälfte der F i g. 1 haben die verschiebbaren Zwischenbühnen 4 ihre vorderste Stellung erreicht. Beim anschließenden Vortreiben des Schildes 1 behalten die Zwischenbühnen 4 ihre Lage gegenüber dem Gebirge bei, sie verschiebeft# sich 'also auf den Kragträgern 3 nach hinten, wie in der unteren Hälfte der F i g. 1 dargestellt. In dieser Stellung beginnt der Abbau des anstehenden Erdreiches. Während dieses Abbaues werden die Zwischenbühnen 4 mit Hilfe von hydraulischen Pressen langsam wieder vorgeschoben. Die Schneiden 6 der Zwischenbühnen 4 sind auf der Oberseite abgeschrägt, so daß die Zwischenbühnen 4 beim Vortreiben abwärts auf ihre Führungen gedrückt werden.
  • In F i g. 2 ist eine Zwischenbühne 4 mit dem zugehörigen Kragträger 3 für sich allein gezeichnet. An ihrem hinteren Ende ist eine nach oben schwenkbare Klappe 7 angelenkt, die es ermöglicht, entweder die Zwischenbühne 4 besser zu fällen oder ihre Länge zu verringern.
  • In F i g. 3 ist eine Ausbildung der Tragkonstruktion gezeigt, die nicht aus Kragträgern 3, sondern aus im Schild 1 ortsfest angeordneten Bühnen 8 besteht. Sie sind nach hinten durch Laufschienen 9 verlängert, auf denen die Zwischenbühnen 4 mit den Rollen oder Kugeln 5 während des Vortriebs des Schildes 1 laufen. Durch diese ortsfesten Bühnen 8 wird zwar der Vortriebswiderstand des Schildes 1 etwas vergrößert, aber auch die Sicherheit beün Abbau des auf 'den Zwischenbühnen 4 liegenden Erdreiches gegen das Hereinbrechen von weiterem Erdreich wird gesteigert.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Vortriebsschild für den Tunnelbau mit in Schildlängsrichtung gegenüber der sonstigen Schildkonstruktion mittels Pressen verschiebbaren Zwischenbühnen,- auf denen sich das an der Ortsbrust anstehendä-'Erdreich jeweils unter Bildung einer Bösch#Üg- abstätzt, gekennzeichnet durch eine solche Begrenzung des Verschiebeweges der Zwischenbühnen (4), daß die Schneiden (6) der Zwischenbühnen in vorderster Stellung nobh - -etwas,- hinter der Schildschneide bleiben.
  2. 2. Vortriebsschild nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenbühnen (4) auf Rollen oder Kugeln (5) gelagert sind. 3. Vortriebsschild nach Anspruch 1 -oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneiden (6) der Zwischenbühnen eine im wesentlichen einseitige Schrägung auf der Oberseite aufweisen, so daß die Zwischenbühnen (4) beim Vortreiben abwärts auf ihre Führungen gedrückt werden. 4. Vortriebsschild nach einem der Anspräch:e 1, bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils an das hintere Ende einer Zwischenbühne (4) eine, nach oben schwenkbare Klappe (7) angelenkt ist. bis 5. 4, Vortriebsschild dadurch gekennzeichnet, nach einem der daß Ansprüche dicht unter 1 ' jeder der verschiebbaren Zwischenbühnen (4) eine parallel zur Zwischenbühne verlaufende, im Schild ortsfest angeordnete Bühne (8) vorgesehen ist, deren Schneide die Schneide (6) der in vorderster Stellung befindlichen Zwischenbühne (4) noch etwas überragt. 6. Verfahren zum Vortreiben eines Vortrieb5-schildes nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da-: durch gekennzeichnet, daß die verschiebbaren Zwischenbühnen, (4) während des Schildvortriebes gegenüber dem Gebirge ruhen und nach Beendigung des Schildvortriebes unter gleichzeitger Förderung 'des gelösten Erdreiches vorgetrieben werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 64 335; Hewett und Johannesson, »Schild- und Drucklufttannelbau«, Düsseldorf, 1960, Teil 2, S. 288 und Abb. 118.
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DE2004828B2 (de) * 1969-02-08 1973-03-15 Gosudarstwenmj projektno lsyskatel sky Institut metrogiprotrans, Moskau Vortriebsschild fuer den tunnelbau
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DE64335C (de) * Firma F. C. GLASER in Berlin S.W., Lindenstrafse 80 Vorrichtung zum Vortreiben von Stollen in weichem Gebirge

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