DE1209487B - Verdrillvorrichtung an Drahtbund-Bindemaschinen - Google Patents

Verdrillvorrichtung an Drahtbund-Bindemaschinen

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DE1209487B
DE1209487B DEB65313A DEB0065313A DE1209487B DE 1209487 B DE1209487 B DE 1209487B DE B65313 A DEB65313 A DE B65313A DE B0065313 A DEB0065313 A DE B0065313A DE 1209487 B DE1209487 B DE 1209487B
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drill
twisting device
plate
slide
bending pieces
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Ernst Loehr
Paul Schmidt
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Herm Boecher & Co K G GmbH
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Herm Boecher & Co K G GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C47/00Winding-up, coiling or winding-off metal wire, metal band or other flexible metal material characterised by features relevant to metal processing only
    • B21C47/24Transferring coils to or from winding apparatus or to or from operative position therein; Preventing uncoiling during transfer
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B13/00Bundling articles
    • B65B13/18Details of, or auxiliary devices used in, bundling machines or bundling tools
    • B65B13/24Securing ends of binding material
    • B65B13/28Securing ends of binding material by twisting

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

  • Verdrillvorrichtung an Drahtbund-Bindemaschinen Es sind Maschinen zum Binden von ringförmigen Drahtbunden bekannt, bei welchen Bindedrahtstücke von unten gegen ein Drahtbund gelegt und U-förmig nach der Bundmitte zu abgebogen werden und die Drahtenden von einem gegen den inneren Bundumfang geführten Drillteller verdrillt werden. Hierbei wird der Bundquerschnitt durch eine Anpreßvorrichtung für den Bindedraht und durch einen von zwei Seiten auf den Bundquerschnitt einwirkenden Preßbacken zusammengepreßt. Nach der ersten Bindung kann das beispielsweise in einem Haken einer Förderbahn hängende Drahtbund etwas angehoben, um einen Winkel gedreht und wieder abgesenkt werden, worauf der nächste Bindevorgang einsetzt. Eine derartige Bindemaschine kann unterhalb einer Förderbahn derart verfahrbar sein, daß sie während des Bindens gleichlaufend mit der Fördereinrichtung bewegt und nach Binden eines Drahtbundes in ihre Ausgangsstellung zurückgeführt werden kann.
  • Bei diesen Bindemaschinen ist der an die Bindestelle heranfahrbare Drillteller mit Antrieb, d. h. der Drillkopf, auf einem im Maschinengestell geführten Schlitten angeordnet. Der Drillkopf kann in die Mitte des Bundringes einfahren, so daß dort der Drillteller die Enden des U-förmig um das Bund gelegten Bindedrahtes an der Innenseite des Bundquerschnittes verdrillt. Die Anordnung der Verdrillung im Inneren eines Drahtbundes ist deshalb erwünscht, weil dort die Verdrillung geschützt ist und deshalb weniger leicht aufgeht und weil andererseits sich die Arbeiter nicht so leicht an den vorstehenden, scharfen Bindedrahtenden verletzen können.
  • Der Drillteller hat radiale Schlitze, mit denen er die Enden des Bindedrahtes erfassen muß, um den Drillvorgang durchfüllren zu können. Damit diese Drahtenden in die Schlitze des Drilltellers einrasten können, werden sie von gegeneinander bewegbaren Biegestücken gegen den Rand des Drilltellers gedrückt. Diese Biegestücke sind an Stangen befestigt, die zu beiden Seiten des zu bindenden Drahtbundes im Maschinengestell längsverschieblich geführt sind und pneumatisch oder hydraulisch bewegt werden.
  • Diese bekannte Verdrillvorrichtung hat einige Nachteile. Vor allem führen die von Stangen getragenen Biegestücke die Enden des Bindedrahtes nicht mit solcher Sicherheit in die Schlitze des Drilltellers, daß Fehlbindungen vermieden werden könnten. Weil der Drillkopf und die beiden Biegestücke unabhängig voneinander im Maschinengestell verschiebbar geführt sind, liegt die gemeinsame Arbeitsstelle dieser drei Vorrichtungen in einer relativ großen Entfernung von ihren Gleitführungen, so daß schon kleine Un- genauigkeiten in den Führungen - die infolge des Verschleißes unvermeidbar sind - das genaue Zusammenarbeiten behindern. Das ist um so nachteiliger, als der Verschleiß der Gleitführungen sowohl nach Ausmaß als auch nach Richtung unterschiedlich sein kann, so daß sich die Ungenauigkeiten in den Führungen an der Arbeitsstelle addieren.
  • Durch diese Fehler treten Störungen im Zusammenarbeiten der drei Vorrichtungen ein, die nur durch häufiges und langwieriges Nachstellen der einzelnen Gleitführungen behoben werden können. Zum anderen müssen die Bewegungen der Biegestücke sehr genau auf die Bewegung des Drillkopfes des Drilltellers und der Vorrichtungen, die das Bindedrahtstück U-förmig um den Bundquerschnitt biegen abgestimmt werden.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine an die Bindestelle herausfahrbare und exakt arbeitende Verdrillvorrichtung zu schaffen, bei der die Nachteile der bekannten Verdrillvorrichtungen vermieden sind.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Biegestücke im Drillschlitten in Richtung der Schlittenbewegung gegeneinander und gegen den Drillteller verschiebbar geführt sind.
  • Diese Anordnung der Biegestücke hat den Vorteil, daß die Biegestücke nunmehr funktionell und konstruktiv mit dem Drillkopf und dessen Drillteller zu einer Einheit zusammengeschlossen sind. Alle Teile der Verdrillvorrichtung sind auf oder im Drillschlitten angeordnet, so daß der Drillkopf zusammen mit den Biegestücken in Arbeitsstellung vorgeschoben oder in die Ausgangsstellung zurückgezogen wird. Weil die beiden Biegestücke in Führungen gleiten, die einerseits mit der Lagerung des Drilltellers, d. h. mit dem Drillkopf starr verbunden sind und die andererseits bis unmittelbar an den Drillteller heranreichen, bewinden sich die in Arbeitsstellun, zusammenwirkenden Teile in einer gegenseitig gesicherten Lage, wodurch ein exaktes Zusammenarbeiten ermöglicht ist.
  • Das gegen die äußere Umfangshälfte des Drilltellers schiebbare Biegestück ist zweckmäßigerweise an einem den Drillteller umgreifenden Rahmen befestigt, der im Drillschlitten geführt ist, während das gegen die innere Umfangshälfte des Drilltellers schiebbare Biegestück an einem innerhalb des Rahmens im Drillschlitten geführte Gleitstück befestigt ist. Beim Vorschub des Drillschlittens kann das am Rahmen befestigte Biegestück in seine äußerste Endstellung vorgeschoben werden, während das am Gleitstück befestigte Biegestück in die entgegengesetzte, innerste Stellung gefahren wird, so daß reichlich Raum zum Einbiegen des U-förmig um den Querschnitt des Drahtbundes zu biegenden Bindedrahtes vorhanden ist. Beide Biegestücke werden anschließend gegen den Drillteller bewegt, so daß die Enden des Biegedrahtes zuverlässig in die Schlitze des Drilltellers eingeführt werden.
  • Bei der bekannten Bindemaschine kommt es vor, daß bei einem aufgehaspelten Drahtbund die Windungen nicht alle gleichmäßig im Ringwulst liegen, sondern daß einige Windungen unregelmäßig in die Ringhöhlung hineinragen. Wenn nun die beiden Biegestücke die Bindedrahtenden in die Schlitze des Drilltellers drücken sollen, so verhindern die in der Höhlung des Ringbundes befindlichen Windungen das Einführen der Bindedrahtenden und damit die Ausführung der Bindung. Auch dieser Nachteil wird von der erfindungsgemäßen Vorrichtung vermieden.
  • Wenn nämlich die gesamte Drillvorrichtung in Arbeitsstellung gleitet, eilt das am Vorderende der Vorrichtung befindliche, am Rahmen befestigte Biegestück voraus und schiebt alle Hindernisse, die sich in der Ringhöhlung befinden könnten, beiseite.
  • Vorteilhafterweise ist deshalb die Vorderfläche dieses Biegestückes tropfenförmig oder keilförmig ausgebildet. Die Bindedrahtenden können ungehindert durch die Rahmenöffnung hindurch in ihre richtige Lage zu den Schlitzen des Drilltellers gebracht werden.
  • In weiterer Ausbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, in die dem Drillteller zugewandten Flächen der Biegestücke derartige Ausnehmungen anzuordnen, daß die Biegestücke in Schließstellung auch die Üb er- und Unterflächen des Drilltellers teilweise umschließen. Diese Biegestücke führen nicht nur die Drahtenden in die Schlitze des Drilltellers ein, sondern drücken auch die Drahtenden bis an die inneren Enden der Schlitze. In dieser Lage können die Enden des Bindedrahtes auch während des Drillvorganges gehalten werden, wodurch die Möglichkeit besteht, die Spannung, unter der die Enden des Bindedrahtes verdrillt werden, zu beeinflussen.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß an den oberen inneren Kanten der Biegestücke Schneidkanten angeordnet sind, die mit Schneidkanten zusammenwirken, welche an der unteren, äußeren Kante des Drillkopfes angeordnet sind. Diese Schneidkanten scheren beim Zusammenschieben der Biegestücke die überstehenden Stummel der zu verdrillenden Bindedrahtenden ab, so daß trotz unterschiedlicher Querschnitte der zu bindenden Draht- bunde die zu verdrillenden Enden der Bindedrähte stets von gleicher Länge sind.
  • In der folgenden Beschreibung ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Drilivorrichtung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt der Verdrillvorrichtung nach der Erfindung in vorgeschobener Stellung und mit an den Drillteller herangefahrenen Biegestücken, F i g. 2 eine Seitenansicht der Verdrillvorrichtung in zurückgezogener Stellung, F i g. 3 eine Draufsicht der Verdrillvorrichtung, Fig.4 eine vergrößerte Ansicht des Drilltellers sowie der Biegestücke mit Schneidkanten.
  • Wie die F i g. 1 bis 3 zeigen, wird der Drillkopf 1 mit Drillteller 2 sowie der aus Antriebsmotor 3, Kupplung 4, Getriebe 5 Übertragungswelle 6 und Schneckenantrieb 7 bestehende Antrieb für den Drillteller 2 von einem Schlitten 8 getragen, der auf einer Schlittenführung des Maschinengestells 9 in seiner Längsrichtung verschiebbar gelagert ist. Dieser Drillschlitten 8 wird von einem vorzugsweise pneumatisch beaufschlagten Arbeitszylinder 10, dessen Kolbenstange 11 an einem mit dem Schlitten 8 fest verbundenen Anschlußteil 12 angelenkt ist, in die Drillstellung vorgeschoben bzw. in die Ausgangsstellung zurückgezogen. Der Arbeitszylinder 10 ist in einem mit dem Maschinengestell9 fest verbundenen Gehäuse 13 über Kugelpfannen 14 gelagert.
  • Etwa in Höhe des Drilltellers 2 sind gemäß der Erfindung im Drilischlitten 8 zwei gegeneinander, d. h. gegen den Drillteller 2 bewegliche Biegestücke 15 und 16 in Bewegungsrichtung des Schlittens 8 verschiebbar geführt. Beim Vorfahren des Drillschlittens 8 werden diese Biegestücke 15 und 16 zusammen mit dem Drillkopf 1 in Arbeitsstellung gebracht.
  • Das jeweils gegen die äußere Umfangshälfte des Drilltellers 2 bewegbare Biegestück 15 wird von einem den Drillteller 2 umgreifenden und im Drillschlitten8 geführten Rahmen 17 gehalten. Wie die F i g. 2 und 3 zeigen, greifen zu beiden Seiten dieses Rahmens 17 Kolbenstangen 18 und 18' an, deren Arbeitszylinder 19 und 19' über Kugelpfannen in einem mit dem Drillschlitten 8 fest verbundenen Gehäuse 20 gelagert sind.
  • Das jeweils gegen die innere Umfangshälfte des Drilltellers 2 bewegbare Biegestück 16 wird von einem innerhalb des Rahmens 17 im Drillschlitten 8 geführten Gleitstück 21 gehalten. An diesem Gleitstück 21 ist eine Kolbenstange22 angelenkt, deren Arbeitszylinder 23 über Kugelpfannen 24 ebenfalls im Gehäuse 20 zwischen den beiden Arbeitszylindern 19 und 19' gelagert ist. Das Biegestück 16 ist über eine Keilverbindung 25 auswechselbar mit dem Gleitstück 21 verbunden.
  • Die Zylinder 19, 19' und 23 für die Bewegung der Biegestücke 15 und 16 sind in gleicher Höhe und parallel zueinander sowie parallel zu dem in der Längsmittelebene der Drillvorrichtung unterhalb des Zylinders 23 angeordneten Zylinder 10 für die Schlittenbewegung angeordnet.
  • Wie die F i g. 1 und 4 zeigen, sind in den dem Drillteller 2 zugewandten Flächen der Biegestücke 15, 16 Ausnehmungen 26, 26' derart eingearbeitet, daß die beiden Biegestücke 15, 16 den Drillteller fast vollständig umschließen können. Dadurch ist es möglich, daß die Biegestücke 15 und 16 die zu verdrillenden Enden des Bindedrahtes 29 während des Drilivorganges mit einem einstellbaren Druck gegen die Welle 30 des Drilltellers 2 anpressen, so daß die Drahtenden unter einer einstellbaren Spannung verdrillt werden können.
  • An den oberen inneren Kanten der Biegestücke 15 und 16 sind Schneiden 31 und 32 eingelassen, die mit Schneiden 33 und 34 zusammenarbeiten, die an der unteren Außenkante des Drillkopfes 1 eingelassen sind. Wenn die Biegestücke 15 und 16 gegen den Drillteller 2 bewegt werden, scheren die Schneiden 31 bis 34 die sich aus unterschiedlichen Bundquerschnitten ergebenden überstehenden Stummel 35 des Bindedrahtes 29 ab. Die der Bindemaschine zugeführten Bindedrahtstücke sind zwar dem normalen Bundquerschnitt der zu bindenden Drahtbunde angepaßt. da jedoch die Querschnitte der einzelnen Drahtbunde Schwankungen unterworfen sind und nicht jeder einzelne Bindedraht genau dem Querschnitt des jeweils abzubindenden Drahtbundes angepaßt werden kann, würden sich unterschiedliche Längen der zu verdrillenden Drahtenden ergeben.
  • Durch die erfindungsgemäße Anordnung der Schneiden 31 bis 34 wird erreicht, daß auch bei unterschiedlichen Bundquerschnitten die verdrillten Drahtenden 36 stets von gleicher Länge sind.
  • Die Drillvorrichtung wird mittels Endschalter, Anschläge oder entsprechender Schaltvorrichtungen derart gesteuert, daß zusammen mit der bekannten Auslösung des Vorschubes des Drillschlittens 8 zunächst die Biegestücke 15 und 16 auseinandergefahren werden, dann zum Abbiegen der Enden des U-förmig um den Bundquerschnitt gelegten Bindedrahtes 29 gegeneinander und gegen den Drillteller 2 geführt werden, daß durch die Schließbewegung der Biegestücke 15 16 der Antriebsmotor 3 für den Drillteller 2 in Bewegung gesetzt wird, der nach einer vorbestimmten Zahl von Umdrehungen sich selbsttätig abschaltet und die Rückführung des Drillschlittees 8 in seine Ausgangsstellung auslöst. Wie die F i g. 2 und 3 zeigen, wird vom Drillgetriebe 5 über einen Nebenabtrieb 40 eine Welle 41 angetrieben, die eine Nockenscheibe 42 trägt. Diese Nockenscheibe 42 wirkt auf den Hebel 43 eines Schalters 44, der den Antriebsmotor 3 nach einer bestimmten Zahl von Umdrehungen abschaltet und die Rückführung des Drillschlittens 8 auslöst.
  • Der Abschaltvorgang des Drillmotors 3 ist so gesteuert bzw. eingestellt, daß die radialen Schlitze des Drilltellers 2 in Richtung der Schlittenbewegung und somit senkrecht zur Ebene des zu bindenden Drahtbundes zu stehen kommen, damit die Enden des Binde drahtes von den Biegestücken 15 und 16 richtig in die Schlitze des Drilltellers 2 eingeführt werden können. Der Drillteller 2 wird also in dem Zeitpunkt vom als Bremsmotor ausgebildeten Drillmotor 3 abgebremst, in dem die Schlitze des Drilltellers mit der Längsmittelebene der Drillvorrichtung fluchten.
  • Die Kolben der Arbeitszylinder 10, 19, 19', 23 werden zur Erzielung möglichst hoher Geschwindigkeiten für die Vorschub- und Rückzugbewegungen des Drillschlittens 8 und der Biegestücke 15, 16 mit Druckluft beaufschlagt. Um ein heftiges Aufschlagen der Kolben in ihren Endstellungen zu verhindern, sind in den Arbeitszylindern pneumatische Federungs- und Dämpfungseinrichtungen angeordnet, die ein weiches Auflaufen der Kolben in ihren Endstellungen ermöglichen. Der Kolben eines jeden Arbeits- zylinders trägt an seinem Boden einen konisch zulaufenden Zapfen, der bei Erreichen der hinteren Kolbenstellung dichtend in eine Bohrung am hinteren Ende des Arbeitszylinders einfährt und dabei zwischen Kolbenboden und der Zylinderwandung ein Luftkissen bildet, das den auflaufenden Kolben abfedert und dabei über Dämpfungsdüsen abströmt.
  • Entsprechend ist an der Kolbenstange in Nähe des Kolbens eine zylindrische Erweiterung angeordnet, die vor Erreichen der vorderen Kolbenstellung dichtend in eine Bohrung einfährt und dabei zwischen der ringförmigen Kolbenstirnfläche und der Zylinderwandung ein federndes und dämpfendes Luftkissen bildet.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Verdrillvorrichtung an Drahtbund-Bindemaschinen mit einem an die Bindestelle des Drahtbundes herausfahrbaren Drillkopf, der von einem im Maschinengestell geführten Drillschlitten getragen wird, und mit einer aus zwei ebenfalls an die Bindestelle herausfahrbaren Biegestücken bestehenden Presseeinrichtung, welche die Enden eines U-förmig um den Bundquerschnitt gebogenen Bindedrahtes in den Bereich eines im Drillkopf gelagerten, mit radialen Schlitzen versehenen Drilltellers bringt, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die Biegestücke(15, 16) im Drillschlitten (8) in Richtung der Schlittenbewegung gegeneinander und gegen den Drillteller (2) verschiebbar geführt sind.
  2. 2. Verdrillvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Biegestück (15) an einem den Drillteller (2) umgreifenden, im Drillschlitten (8) geführten Rahmen (17) und das andere Biegestück (16) an einem innerhalb des Rahmens (17) im Drillschlitten (8) geführten Gleitstück (21) befestigt ist.
  3. 3. Verdrillvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen im Maschinengestell (9) gelagerten pneumatischen Arbeitszylinder (10), dessen Kolbenstange (11) am Drillschlitten (8) angelenkt ist und durch parallel zu diesem Arbeitszylinder (10) angeordnete, in einem mit dem Drillschlitten (8) fest verbundenen Gehäuse (20) gelagerte pneumatische Arbeitszylinder (19, 23) zum Öffnen und Schließen der Biegestücke (15, 16).
  4. 4. Verdrillvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitszylinder (23) zum Bewegen des Gleitstückes (21) auf der Längsmittelebene der Verdrillvorrichtung angeordnet ist und daß in gleicher Höhe und zu beiden Seiten des Arbeitszylinders (23) zwei Arbeitszylinder (19, 19') angeordnet sind, deren Kolbenstangen (18, 18') an beiden Seiten des Rahmens (17) angelenkt sind.
  5. 5. Verdrillvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in den dem Drillteller (2) zugewandten Flächen der Biegestücke (15, 16) derartige Ausnehmungen (26, 26') angeordnet sind, daß die Biegestücke (15, 16) in Schließstellung auch die Ober- und Unterflächen des Drilltellers (2) teilweise umschließen.
  6. 6. Verdrillvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abscheren der überstehenden Stummeln (35) des Bindedrahtes (29) an den oberen, inneren Kanten der Biegestücke (15, 16) Schneiden (31, 32) angeordnet sind, die mit Schneiden (32, 33) zusammenwirken, die an der unteren, äußeren Kante des Drillkopfes (1) angeordnet sind.
  7. 7. Verdrillvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch einen den Drillmotor (3) nach einer vorbestimmten Zahl von Umdrehungen aus schaltenden Schalter (44), dessen Schalthebel (43) von einer Nockenscheibe (42) betätigt wird, die auf einer vom Drillgetriebe (5) angetriebenen Welle (41) befestigt ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 950 117; deutsche Auslegeschrift Nr. 1 072 547; britische Patentschrift Nr. 877 189; Patentschrift Nr. 18 649 des Amtes für Erfindungs-und Patentwesen in der sowjetisch besetzten Zone Deutschlands.
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