DE1208560B - Ringfeder, bestehend aus geschlossenen Innen- und Aussenringen mit kegeligen Beruehrungsflaechen - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. α.:

Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:

F06f

Deutsche Kl.: 47 a -17

1 208 560
P 35271XII/47 a
14. Oktober 1964
5. Januar 1966

Die Erfindung betrifft eine aus geschlossenen Innen- und Außenringen bestehende Ringfeder, deren Ringe mit kegeligen Berührungsflächen ineinandergreifen. Dabei wird das Material der Innenringe auf Druck und das Material der Außenringe auf Zug beansprucht, so daß auf kleinstem Raum größte Kräfte aufgenommen werden können. Infolge der Reibung an den kegeligen Berührungsflächen wird außerdem eine große Dämpfung erzielt, die eine erhebliche Verminderung der Rückstoßkraft der Feder xo ergibt. Bekannt sind auch bereits Ringfedern, deren Innen- und Außenringe aus Leichtmetall hergestellt und auf ihren konischen Berührungsflächen mit Auflagen aus andersartigem hochfestem Metall, vorzugsweise aus hochfestem Stahl, versehen sind. Infolge des kleineren Elastizitätsmoduls des Leichtmetalls gegenüber Stahl haben Leichtmetall-Ringfedern eine dreimal so große Federung wie Ringfedern aus Stahl. Naturgemäß ist der Aufbau der mit Stahlauflagen armierten Ringfedern aus Leichtmetall vielteilig und aufwendig.

Die Erfindung vermeidet diese Nachteile der bekannten Ringfedern aus Leichtmetall. Mit ihrer Hilfe wird bei gleichen Abmessungen und Beanspruchungen eine noch größere elastische Federung erzielt, die Herstellung vereinfacht und verbilligt und das Gewicht der Federn vermindert. Erfindungsgemäß erfolgt dies durch die Vereinigung der Merkmale, daß die Innenringe aus einem druckfesten Kunststoff mit Notlaufeigenschaften und die Außenringe aus Leichtmetall bestehen und Außen- und Innenringe über ihre Kegelfiächen in direkter Berührung stehen. Durch den kleineren Elastizitätsmodul des Kunststoffes wird der Federweg vergrößert, und durch das geringe spezifische Gewicht des Kunststoffes ergibt sich auch eine wesentliche Einsparung an Federgewicht. Die entstehende Reibungswärme wird durch die gute Wärmeleitfähigkeit der Leichtmetall-Außenringe schnell und in ausreichendem Maße abgeführt, so daß ein Fließen der aus Kunststoff bestehenden Innenringe nicht eintritt.

Das Fließen des Kunststoffes wird insbesondere dann unterbunden, wenn nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung die aus Kunststoff besiehenden Innenringe in ihren zylindrischen Bohrungen einen satt anliegenden Metallmantel mit beiderseitigen radialen Vorsprüngen aus einem. Werkstoff mit guten Wärmeleiteigenschaften, wie Leichtmetall oder einer Kupferlegierung, aufweisen, wodurch die Reibungswärme zusätzlich auch nach innen schnell abgeführt wird.

Werden ferner gemäß der Erfindung die Außen-Ringfeder, bestehend aus geschlossenen
Innen- und Außenringen mit kegeligen
Berührungsflächen

Anmelder:

Oskar E. Peter,

Brackenheim (Württ), Stuttgarter Str. 34

Als Erfinder benannt:

Oskar E. Peter, Brackenheim (Württ.);

Lothar Peter, Güglingen (Württ.)

ringe aus Leichtmetall der Feder allseitig eloxiert, so wird durch die mit Mikroporen versehene Eloxalschicht der Kegelflächen der Außenringe erreicht, daß beim Betrieb der Ringfeder die Mikroporen mit dem Kunststoffwerkstoff der Innenringe ausgefüllt werden; darüber hinaus wird eine ausreichende Schmierung durch die Kunststoffinnenringe selbst erzielt, wodurch eine fast wartungsfreie Ringfeder zur Verfügung steht. Auch wird durch die Werkstoffpaarung der Außenringe aus Leichtmetall mit den Innenringen aus Kunststoff ein Herausreißen von Metallteilchen aus den Kegelflächen der Außenringe aus Leichtmetall bei Beanspruchung der Feder weitgehend vermieden. Ferner ist jegliche Korrosion durch Kontaktelementenbildung der Feder unterbunden.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt

A b b. 1 die obere Hälfte der Ringfeder gemäß der Erfindung in einem axialen Schnitt, die untere Hälfte in Ansicht und

Abb. 2 die Stirnansicht der Feder gemäß Abb. 1.

Die Ringfeder besteht aus einem geschlossenen Innenring 1 mit doppelseitigen Außenkegelflächen, zwei geschlossenen Endinnenringen 1 a mit einseitigen Außenkegelflächen aus einem druckfesten Kunststoff und zwei geschlossenen Außenringen 2 mit korrespondierenden doppelseitigen Innenkegelflächen aus einer hochfesten Leichtmetallegierung. Die Bohrungen der Innenringe 1, la weisen an ihren zylindrischen Mantelflächen je einen satt anliegenden Metallmantel 3, 3 α mit beiderseitigen radialen Vorsprüngen 3 & aus einem Werkstoff mit guten Wärmeleiteigenschaften wie Leichtmetall oder einer Kupferlegierung auf, wobei die Metallmäntel 3,

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α mit ihren radialen Vorsprüngen 3 b geschlitzt oder geschlossen ausgeführt sein können.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Ringfeder, bestehend aus geschlossenen Innen- und Außenringen mit kegeligen Berührungsflächen, gekennzeichnet durch die Vereinigung folgender an sich bekannter Merkmale:

a) Die Innenringe (1, la) bestehen aus einem druckfesten Kunststoff mit Notlaufeigenschaften,

b) die Außenringe (2) bestehen aus Leichtmetall und stehen mit ihren Kegelflächen in direkter Berührung mit den Innenringen.

2, Ringfeder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenringe (1, la) in ihren zylindrischen Bohrungen je einen satt anliegenden Metallmantel (3, 3 a) mit beiderseitigen radialen Vorsprüngen (3 b) aus einem Werkstoff mit guten Wärmeleiteigenschaften, wie Leichtmetall oder einer Kupferlegierung, aufweisen.

3. Ringfeder nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenringe (2) aus Leichtmetall allseitig eloxiert sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 1 082507, 1151 411, 1177419.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

509 777/188 12.65 © Bundesdruckerei Berlin