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Befestigung eines überzuges an einem eine ballige Stirnfläche aufweisenden
Griff oder einer Futteralkappe eines Schirmes, vorzugsweise eines verkürzbaren Schirmes
Die Erfindung bezieht sich auf eine Befestigung eines überzuges an einem eine ballige
Stirnfläche aufweisenden Griff oder einer Futteralkappe eines Schirmes, vorzugsweise
eines verkürzbaren Schirmes, auf dessen bzw. deren Stirnfläche ein aus einer folienförmigen
Werkstoffbahn aus Kunststoff bestehender überztig angeordnet ist, dessen Rand von
einer ringarti-en metallischen Einfassung übergriffen ist. Bei Schirmen bzw. Futteralen
für diese werden die Stirnflächen der Griffe bzw. die Bodenkappen der Futterale
schoii mit in der Regel aus folienartigem Kunststoff bestehenden überzügen versehen,
um diesen Bereichen der die Griffe bzw. die Futteralkappen bildenden Formkörper
ein ansprechendes Aussehen und eine gegen mechanische und chemische Angriffe widerstandsfähige
Oberfläche zu geben. Das Aufbringen solcher überzüge auf die Stirnflächen der Fornikörper
hat bisher beachtliche Schwierigkeiten bereitet.
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Die vorgeformten überzüge sind z. B. schon auf die Stimflächen geklebt
worden, bevor die ringförinigen Einfassungen durch spanlose Verformling gegeii die
Randbereiche der überzüge angelegt wurden. Diese Arbeitsweise ist nicht nur zeitraubend,
sondern stellt überdies an die Sorgfalt der damit Beschäftigten hohe Anforderungen.
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Es ist auch bekamit, die vor-eformten überzü-e in Preßformen einzulegen,
in denen die Fornikörper bzw. Formkörpereinlagen durch Verpressen aus nichtmetallischem
Werkstoff _gebildet werden. Hierbei werden nicht mir an die Beschaffenheit der den
Formkörpern zugewandten Oberflächen der überzüge besonders hohe Anforderungen gestellt,
sondern diese müssen außerdem in bezug auf die Wärmefesti-keit beachtlichen Mindestansprüchen
genügen. Schliel3lich ist das Verpressen der Formkörper wegen des erfo-derlichen
Einlegens der überzüge in die Formen langwierig und teuer.
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Bei einem bekannten Schirm-riff ist dessen aus farbigem oder farblosem
Werkstoff bestehende vollflächi-e freie Stirnwand von einem Durchbrüche aufw1,2isenden
Deck-el übergriffen, dessen Randzone zur Festlegung um den Rand des Griffkopfes
gebördelt ist. Hier handelt es sich um eine vom Erfindungsgegenstand maßgeblich
abweichende Ausbildung eines Sehirmariffes.
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Weiterhin ist ein Verschluß für Kosmetika enthaltende Flaschen bekannt,
der ein gleichmäßiges Ausstreichen des Mittels ermöglichen soll und mehrere hintereinander
geschaltete saugfähige C Auftrag cmembranen umfaßt. Die äußere Membran kann noch
außenseiti- durch einen dünnen überzug aus einem C
gewirkten oder gewebten
Stoff bzw. einem in der Struktur ähnlichen widerstandsfähigen Kunststoffmaterial
abgedeckt sein, um die Reibung herabzusetzen. Ein solcher überzug soll gemeinsam
mit der äußeren porösen Membran durch den eingebördelten Rand eines diese Anordnung
aufnehmenden in der Ausgangsform zylindrischen Ansatzes der Verschlußvorrichtung
festgehalten werden. Damit ergibt sich schauseitig eine ausgeprägte Stufe zwischen
der abgedeckten Membran und dem Bördelrand. Außerdem fallen gegenüber einem Schirmgriff
der der Erfindung zugrunde liegenden Art insofern grundlegend abweichende Verhältnisse
an, als der der Menibran aufgelegte überzug an der dem Bördelrand abgewandten Seite
nur auf einen nachgiebigen Werkstoff, nämlich der Mem bran, abgestützt wird.
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Der Erfinduno, liegt die Aufgabe zugrunde, für Schirrne bestimmte,
Überzügle tragende Formkörper der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die sich
wohlfeil herstellen lassen und eine dauerhafte und ansprechend aussehende Festlegung
der auf den Stirnflächen der Formkörper angebrachten überzüge ergeben. Dies wird
erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch erreicht, daß der unter dem Rand des überzuges
liegende Stimflächenbereich des Formkörpers c ZD eine Einsenkung aufweist,
in die unter Einschaltung des überzuges der freie Rand der Einfassung eingepreßt
oder eingewalzt wird. Bei dieser Ausbildung Z) LI wird der Randteil des überzuges
durch die Einfassung über die Kante der Einsenkung gezogen. Dies führt zu einer
widerstandsfähigen Einklammerung und hat ;nsbesondere den Vorteil, daß der überzug
Iaeim überführen der Einfassung in die vorgesehene Lage einer Zugbeanspruchung unterworfen
wird, die ihn spannt. Damit ist gewährleistet-, daß der überzug
3ich
aueli nach lan ' 2 7 dauerndem Gebrauch nicht von der Stirnfläche des Fornikörpers
abheben und etwa Falten öd. dgl. bilden kann. Daher ist es im Gegensatz zu den vorbekannten
Ausführungen nicht not-,#"jelidliz, den überzug flächig auf der Stirnfläche des
Formkörpers durch Kleben öd. dgl. zu befestigen. Dies vereinfacht das Aufbringen
des überzuges beachtlich und hat daneben den Vorteil, daß überzüge mit dem jeweils
zweckdienlichen Aussehen bei der Montage aufgebracht werden können. Es ist also
nicht wie bisher erforderlich, bereits mit überzügen verschiedenen Aussehens versehene
Formkörper auf Lager zu halten. Damit werden die Kosten weiterhin gesenkt.
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Die zur sicheren Einklammerung und insbesondere zum Spannen der lediglich
aufgelegten überzüge dienenden Einsenkungen können verschiedenartig ausgebildet
werden. Es ist z. B. möglich, sie als Nuten den Formkörpern einzufonnen. In der
Regel ist es allerdings zweckmäßiger, sie gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung
als Ringstufen auszuführen. Damit ist eine einfache Fertigung der Forrnkörper, die
vorzugsweise aus Kunststoff, fallweise jedoch auch aus Metall, beispielsweise spanlos
verformtem Blech, bestehen können, gewährleistet. Die Tiefe der Einsenkungen kann
gering sein. Sie entspricht etwa der Dicke des die Einfassung bildenden Werkstoffes.
Dann fügt sich die Außenfläche des die Einfassung bildenden Bereiches etwa dem Oberflächenverlauf
des auf der Formkörperstirnfläche liegenden überzuges ein, d. h., sie ragt
nicht wie bei den vorbekannten Ausführungen gegenüber diesem vor.
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In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in Ausführungsbeispielen
dargestellt. Es zeigt F i g. 1 einen in einem Futteral untergebrachten verkürzbaren
Schirm in Ansicht, F i g. 2 den Griff des Schirmes in teils geschnittener
Seitenansicht, F i g. 3 den oberen Teil eines dem Schirmgriff zugeordneten
Einlageformkörpers in Ansicht, F i g. 4 und 5 in größerem Maßstabe
eine Einzelheit des Griffes nach F i g. 2 in verschiedenen Fertigungsstufen,
F i g. 6 den Bodenteil des Schirmfutterals in teils geschnittener Seitenansicht
in größerem Maßstabe und F i g. 7 als Seitenansicht einen der Futteralkappe
zugeordneten Formkörper.
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Der dem Ausführungsbeispiel zugrunde liegende Schirm ist in an sich
bekannter Weise ausgebildet. Er weist einen Griff 10 auf, der etwa pilzförmig
gestaltet ist, d. h. einen etwa zylindrischen Schaftteil 11
und einen
diesen allseitig überragenden Kopfteil 12 hat. Der Griff besteht in bekannter Weise
im wesentlichen aus einer metallischen, etwa zylindrischen Hülse 13, an deren
oberes Ende ein metallischer Ringkörper 14 angesetzt ist, dessen freier Randbereich
15 eine Einfassung bildet. In die Teile 13, 14 ist gemäß dem dargestellten
Ausführungsbeispiel ein Formkörper 16 aus Kunststoff eingesetzt, der mit
einem Schaftteil 17 in die Hülse 13 faßt und mit einem Kopf
18 im Ringkörper 14 liegt. In Höhe des Randes 15
des metallischen Ringkörpers
14 ist der balligen Stirnfläche des Formkörpers 16 eine Ringstufe
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eingeforint, deren Tiefe etwa der Dicke des den Ringkörper 14 bildenden
Bleches entspricht. Beim Montieren des Griffes wird auf die ballige Stirnfläche
des Formkörpers 16 ein vorzugsweise aus folienförmigem Kunststoff, bedarfsweise
auch aus sonstigem, in Form von Bahnen handelsüblichem Werkstoff vorgeformter überzug
20 gelegt, der derart bemessen ist, daß er mit einer schmalen Randzone die Ringstufe
19 des Formkörpers übergreift. Hierbei erstreckt sich der Randbereich
15 der Einfassung nach etwa zylindrisch, so daß der überzug 20 unbehindert
eingelegt werden kann. Diese Fertigungsstufe ist aus F i g. 4 ersichtlich.
Anschließend wird gemäß F i g. 5 der freie Rand 15
des Ringkörpers
14 gegen die Ringstufe 19 umgelegt, so daß er den Rand des überzuges 20 in
die Ringstufe preßt. Hierbei wird der überzug 20 gespannt und überdies zuverlässig
verklammert, sodaß jegliche Faltenbildung ausgeschlossen ist und eine glatte Anlage
des überzuges gegen die Stirnfläche des Formkörpers 16 auch nach langdauerndem
Gebrauch erhalten bleibt. Die Anordnung hat überdies ein besonders ansprechendes
Aussehen, da sich auf Grund der dem Formkörper eingeformten Einsenkung der freie
Rand 15 der Einfassung dem sichtbaren Flächenverlauf des überzuges 20 weitgehend
einfügt.
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Eine sinngemäße Befestigung eines überzuges ist gemäß den F i
g. 6 und 7 im Bereich der Futteralkappe vorgesehen. Hier wird ein
etwa topfförmiger Formkörper 25 verwendet, der in bekannter Weise eine Ringnut
26 aufweist. In diese greift beim Befestigen an dem Futteral ein metallischer
Spannring 27,
der den um-elegten Endteil des Futterals 28 einklammert,
das mit einem Reißverschluß od. dgl. versehen sein kann. Diese Befestigung ist bekannt.
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In der Ringnut stützt sich außerdem eine Schulter eines eine Einfassung
bildenden metallischen Ringes 29 ab, der in der Ausgangsform einen zylindrischen
Ansatz 30 aufweist. Dessen freiem Rand gegenüberliegend ist der balligen
Stimfläche 31 des Formkörpers eine, Ringstufe 32 eingeformt. Nach
dem Auflegen eines überzuges 33 wird der freie Randbereich des Ringansatzes
30 gegen den Formkörper durch Pressen, Walzen öd, dgl. angelegt, wodurch
der überzug 33 gespannt und zuverlässig verklammert wird. Auch hierbei ergeben
sich diejenigen Vorteile, die schon bei der Beschreibung des Griffes erwähnt worden
sind.
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Die dargestellte Ausführung ist, wie schon erwähnt wurde, nur eine
beispielsweise Verwirklichung der Erfindung. So ist es beispielsweise nicht zwingend
erforderlich, den die mit einem übetzug zu versehende ballige Stirnfläche tragenden
Fonnkörper als Preßteit aus nichtmetallischem Werkstoff, wie Kunststoff bzw. Kunstharzpreßstoff,
herzustellen. Es wäre auch möglich, hier ein metallisches Bauteil zu verwenden.
Im übrigen kann der Oberflächenverlauf der Formkörperstirnfläche gegenüber der Darstellung
abgewandelt werden. Als Einfassung läßt sich entweder ein Randbereich eines weiteren
Zwecken dienenden Bauteiles oder gemäß den F i g. 6 und 7 ein nur
diesem Zweck dienender Ring verwenden. Es ist nicht in jedem Fall erforderlich,
die zum Festlegen des überzuges erforderliche Verformung der Einfassung in dem den
überzug übergreifenden Bereich durchzuführen. Sofern der überzug aus einem Werkstoff
besteht, dessen Elastizitätseigenschaften eine unmittelbare Anpassung an die Wölbung
der Stirtfläche des Griffes nicht ohne weiteres zulassen, kann als überzug din vorgefertigter
Formkörper verwendet werden, dessen Rand schon bei der Herstellung in eine der Einsenkung
entsprechende Form gebracht wurde, so daß bei der Montage lediglich der Eingriff
dieser Randzone in C
die Einsenkung zu sichern ist. Der Überzug
könnte statt aus Kunststoff auch aus Textilstoff, Leder od. dgl. bestehen.