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Beschreibung "Dichtungsring für Schnellkochtöpfe".
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Die Neuerung des vorliegenden Gebrauchsmusters bezieht sich auf die
vorteilhafte Ausbildung von elastischen Dichtungsringen für Schnellkochtöpfe, wobei
diese Dichtungsringe vorzugsweise aus Gummi o. dgl. bestehen. Es ist jedoch auch
ein sonst geeignetes elastisches Material für die Ausbildung dieser Dichtungsringe
möglich.
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Bekanntlich werden Schnellkochtöpfe mit einem Deckel luftdicht verschlossen,
um den Kochvorgang infolge der höheren Entwicklung von Wärme und Druck zu beschleunigen.
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Zu diesem Zweck ist es wesentlich, daß zwischen Topf und Deckel eine
praktisch absolute Abdichtung vorliegt.
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Es sind bereits Gummidichtungsringe für Schnellkochtöpfe in verschiedenartigsten
Ausführungsarten bekannt, bei denen jedoch
entweder die Abdichtung
nicht befriedigt oder aber eine verhältnismässig kostspielige Ausbildungsform gewählt
werden muss, um die gewünschte Abdichtung zu erreichen.
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Die vorliegende Neuerung bezweckt nun eine Verbesserung der bekannten
Formen von Dichtungsringen für Schnellkochtöpfe allgemein wie auch insbesondere
von solchen elastischen Dichtungsringen, welche in einer Ringnut des einen abzudichtenden
Teils (Topf oder Deckel) gehalten sind und sich innerhalb dieser Ringnut an deren
Wandungen abstützen. Diese Dichtungsringe weisen bisher den Nachteil auf, dass für
eine praktisch vollständige Abdichtung eine grosse Andruckkraft erforderlich ist,
wenn eine besonders einfache Querschnittsform des Dichtungsringes und daher eine
preiswerte Herstellung desselben gewünscht wird.
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Ziel der Neuerung ist nun die Schaffung eines einfach geformten und
daher preiswert herzustellenden elastischen Dichtungsringes für Schnellkochtöpfe,
bei welchem nur eine geringe Andruckkraft erforderlich ist, um die gewünschte praktisch
absolute Abdichtung zu erzielen.
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Zu diesem Zweck ist gemäß dem wesentlichen Merkmal der Neuerung vorgesehen,
dem elastischen Dichtungsring, der vorzugsweise aus Gummi oder einem entsprechenden
Werkstoff hergestellt ist, einen Ringquerschnitt von gewölbter Form zu geben derart,
daß der äußere und innere Ringdurchmesser jeweils eine im wesentlichen ebene seitliche
Anlagefläche und die obere und untere Ringfläche kugel-oder kegelartige Dichtungsflächen
bilden.
Auf diese Weise ist es möglich, eine absolute Dichtung durch
Einspreizen des Ringprofils auf einem grossen Bereich mit nur geringem Andruck zu
erreichen, da nach dem Einsetzen des Ringes
der Neuerung in eine zugehörige Ausnehmung entweder des Topfes |
oder Deckels gegenüber dem Boden dieser Ausnehmung mit der zugeordneten Ringfläche
ein Luftpolster gebildet wird, das sich bei steigender Temperatur und gleichzeitiger
Druckerhöhung innerhalb des Topfes ausdehnt und auf diese Weise eine Erhöhung des
Anpressdruckes und damit der Dichtung bewirkt.
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Vorzugsweise ist gemäß der Neuerung die Neigung der genannten beiden
seitlichen Anlageflächen des Ringquerschnitts derjenigen der zugeordneten Seitenflächen
einer Ringnut des Topfes oder Deckels für die Aufnahme des Dichtungsringes angepasst.
Auf diese Weise kann ein besonders leichtes Einsetzen bzw. Austauschen von Dichtungsringen
erfolgen.
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Für eine besonders günstige Ausbildung des vorstehend genannten Luftpolsters
ist gemäss der Neuerung die dem Boden der den Dichtungsring aufnehmenden Ringnut
des Topfes oder Deckels zugekehrte Fläche des Dichtungsringes konkav nach Art einer
Kugelkalotte geformt. Die von diesem Boden der Ringnut abgekehrte äußere Fläche
des Dichtungsringes wird neuerungsgemäss kegelstumpfartig ausgebildet.
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Um eine erleichterte Zentrierung der beiden gegeneinander abzudichtenden
Teile zu erwirken, ist gemäß einem weiteren Merkmal der Neuerung das verjüngte Ende
der kegelstumpfartig ausgebildeten Dichtungsfläche des neuen Dichtungsringes als
vorzugsweise konkav eingewölbte Auflagefläche ausgebildet, so dass diese Auflagefläche
ohne weiteres den zugeordneten, der Ringnut gegenüberliegenden Randteil des anderen
abzudichtenden Teils aufnimmt und die gewünschte Lage der beiden abzudichtenden
Teile zueinander selbsttätig einstellt.
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Zum leichteren Verständnis der Neuerung wird nachstehend ein besonders,
vorteilhaftes Ausführuhgsbeispiel derselben anhand schematischer Zeichnungen beschrieben,
ohne dass die Neuerung jedoch auf konstruktive Einzelheiten dieses Ausführungsbeispiels
beschränkt ist.
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Fig. 1 zeigt als Querschnitt den Teil eines Schnellkochtopfes mit
zugeordnetem Deckel, an welchem der jeweilige Dichtungsring vorgesehen ist, wobei
in diesem Falle ein Dichtungsring der bisherigen ungünstigen Querschnittsform zur
Anwendung kommt, Fig. 2 ist eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung unter Verwendung
eines Dichtungsringes gemäß der Neuerung.
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Gemäß Fig. 1 und 2 ist der jeweilige Dichtungsring 3 bzw. 4 im Deckel
2 des Schnellkochtopfes 1 gehalten, so dass der Deckel 2 eine Ringnut 5 aufweist,
welche mit ihrer Öffnung dem zugeordneten Randteil 6 des Topfes gegenüberliegt.
Diese Anordnung kann jedoch auch umgekehrt gewählt werden.
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Gemäß Fig. 1 ist der Dichtungsring 3 alter Form so ausgebildet, daß
er am Boden 7 und an den Seitenwandungen 8,9 der Ringnut 5 vollständig und ununterbrochen
anliegt. Wird nun der Deckel 2 mit einem solchen Dichtungsring 3 auf den Randteil
6 des Topfes aufgesetzt, dann ist es zur Erzielung der gewünschten Dichtung erforderlich,
eine erhebliche Anpresskraft aufzuwenden, mit welcher die beiden Teile 1 und 2 zusammengehalten
werden.
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Demgegenüber ist-nun gemäss Fig. 2 der neue Dichtungsring 4 mit einem
Querschnitt versehen, bei welchem zwar die seitlichen Anlageflächen 8', 91 des Dichtungsringes
4 im wesentlichen die gleiche Neigung aufweisen, wie die zugeordneten Wandungen
8,9 der Ringnut 5, bei welchem jedoch die innere Dichtungsfläche oder der Boden
7'dieses Dichtungsringes 4 eine konkave Wölbung aufweist, so daß zwischen dieser
Fläche 7'und dem Boden 7 der Ringnut 5 ein Luftraum verbleibt, der als Luftpolster
wirkt, wenn der Deckel 2 auf den Topf 1 aufgesetzt und in bekannter Weise aufgepresst
wird. Sobald nun nach dem Verschliessen
des Topfes 1 durch den Deckel
2 der Inhalt des Topfes erwärmt wird, wird bei steigender Temperatur und gleichzeitig
erhöhtem Druck im Topf das zwischen den beiden Flächen 7,7' gebildete Luftpolster
ausgedehnt und erhöht dabei den Anpressdruck.
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Auf diese Weise wird mit einfachsten Mitteln eine Verringerung des
normalerweise von aussen her auszuübenden Anpressdruckes erreicht, ohne daß die
Abdichtung zwischen Topf 1 und Deckel 2 abnimmt.
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Die in Fig. 1 und 2 eingezeichneten Pfeile erläutern den Vorgang bei
bisherigen Dichtungsringen und bei einem Dichtungsring der neuen Ausführungsform.
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Für eine leichtere Zentrierung des Deckels 2 auf dem Topf 1 weist
die kegelstumpfartig ausgebildete äussere Fläche 11 des Dichtungsringes 4 eine konkav
eingewölbte Auflagefläche 10' auf, die sich auf die gegenüberliegende Dichtungsfläche
10 des Topfrandes 6 aufsetzt und auf diese Weise ohne weiteres die richtige Lage
der Teile 1 und 2 gegeneinander einstellt.
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Es ist abweichend von dem dargestellten und erläuterten Beispiel möglich,
im Rahmen der Neuerung Einzelheiten der Querschnittsform des neuen Dichtungsringes
abzuändern, wenn der Topf und der zugehörige Deckel bzw. die Ringnut zur Aufnahme
des Dichtungsringes eine Form aufweist, die von der dargestellten abweicht.
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Sohutzansprüche :