DE1207414B

DE1207414B - Vorrichtung zum Befestigen von Schienen auf einem Betonunterbau

Info

Publication number: DE1207414B
Application number: DEV24392A
Authority: DE
Inventors: Herbert Vater
Original assignee: HERBERT VATER
Current assignee: HERBERT VATER
Priority date: 1963-07-30
Filing date: 1963-07-30
Publication date: 1965-12-23

Description

Vorrichtung zum Befestigen von Schienen auf einem Betonunterbau Bei der Erfindung handelt es sich um eine Verbesserung der bekannten Schienenbefestigung nach Patent 1127 929, und zwar betrifft sie eine Vorrichtung zum Befestigen von Schienen auf einem Betonunterbau, die aus einer an dem Betonunterbau angebrachten Auflagerplatte, einer Unterlagsplatte für die Schiene und einem zwischen diesen beiden Platten angeordneten elastischen Polster aus Kunststoff besteht und bei der die Unterlagsplatte mittels Hakenschrauben an der Auflagerplatte befestigt ist und die Hammerköpfe der Hakenschrauben in quer zur Schienenlängsrichtung verlaufende, ein Verschieben der Unterlagsplatte ermöglichende Schlitze der Auflagerplatte eingreifen. Bei solchen Schienenbefestigungen ist bisher die Auflagerplatte aus Metall gefertigt worden.
Demgegenüber wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Auflagerplatte aus Kunststoff herzustellen und ihre Anlageflächen für die Hammerköpfe der Hakenschrauben mit einer Stahlblechauflage zu versehen. Durch die Verwendung von Kunststoff wird eine gute elektrische Isolierung der Schiene gegenüber dem Unterbau und eine Verbesserung der Körperschalldämmung erreicht. Durch die Stahlblechauflagen wird der von den Hammerköpfen ausgehende Druck jeweils auf eine größere Kunststofffläche verteilt.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 2 und 3.
In der Zeichnung ist eine Auflagerplatte dargestellt, wie sie bei der Schienenbefestigung nach der Erfindung verwendet wird, und zwar zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt durch die Auflagerplatte nach der Linie A-B in der F i g. 2, F i g. 2 die Draufsicht auf die Auflagerplatte, F i g. 3 einen Querschnitt durch die Auflagerplatte nach der Linie C-D in der F i g. 2 und F i g. 4 einen Querschnitt durch die Auflagerplatte nach der Linie E-F in der F i g. 2.
Die aus einer Kunststoffmasse hergestellte Auflagerplatte 1 hat quer zur Schienenlängsrichtung verlaufende Schlitze 2, in welche die Hammerköpfe der Hakenschrauben von oben eingreifen. Sie ermöglichen eine Spurregelung durch seitliches Verschieben der Unterlagsplatte. Zwischen diesen Schlitzen 2 sind die Befestigungsschrauben 3 angeordnet, die in pyramidenstumpfförmige, im Horizontalschnitt quadratische Dübel 4 eingeschraubt sind. Jeder der Dübel 4 ist an seinen Seitenflächen mit einer Kunststoffhülse 5 umgeben, die an einer Seite aufgeschlitzt ist. Im Bereich der Befestigungsschrauben 3 und der in Schienenlängsrichtung verlaufenden Schlitze 2 sind an der Auflagerplatte Stahlblechauflagen 6 vorgesehen, die den Druck von den Köpfen der Befestigungs- und der Hakenschrauben aufnehmen und auf eine größere Fläche der Kunststoffplatte verteilen.
Die Auflagerplatte 1 wird zusammen mit den durch die Befestigungsschrauben 3 gehaltenen Dübeln und den Kunststoffhülsen 5 in den noch weichen Beton des Betonunterbaues 7 eingedrückt, bis sie mit dessen Oberseite bündig liegt, und dann allseitig verstrichen. Nach der vorgeschriebenen Abbindezeit des Betonunterbaues werden die Befestigungsschrauben 3 angezogen. Die Dübel 4 bewegen sich dabei nach oben und drücken die Kunststoffhülsen 5 auseinander und gegen den abgebundenen Beton des Unterbaues 7. Ein Lösen der Befestigungsschrauben 3 wird dadurch verhindert, daß der Zwischenraum 8 zwischen dem Kopf der Befestigungsschraube 3 und der Auflagerplatte 1 mit einer später erhärtenden Kunststoffmasse ausgegossen wird.

Claims

Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Befestigen von Schienen auf einem Betonunterbau, die aus einer an dem Betonunterbau angebrachten Auflagerplatte, einer Unterlagsplatte für die Schiene und einem zwischen diesen beiden Platten angeordneten elastischen Polster aus Kunststoff besteht und bei der die Unterlagsplatte mittels Hakenschrauben an der Auflagerplatte befestigt ist und die Hammerköpfe der Hakenschrauben in quer zur Schienenlängsrichtung verlaufende, ein Verschieben der Unterlagsplatte ermöglichende Schlitze der Auflagerplatte eingreifen, nach Patent 1127 929, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagerplatte(1) aus Kunststoff besteht und ihre Anlageflächen für die Hammerköpfe der Hakenschrauben mit einer Stahlblechauflage (6) versehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Kunststoff für die Auflagerplatte (1) ein Polyamid zur Verwendung kommt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagerplatte (1) an dem Betonunterbau (7) mittels Befestigungsschrauben (3) befestigt ist, die in pyramidenstumpfförmige, sich nach oben verjüngende Dübel (4) eingeschraubt sind, und daß diese Dübel an ihren Seitenflächen von bis an die Unterseite der Auflagerplatte heranreichenden dünnen Kunststoffhülsen (5) umgeben sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 839 947; französische Patentschrift Nr. 632 281; USA.-Patentschrift Nr. 2 867 384.