DE1207240B - Selbstzerlegerzuender fuer Drallgeschosse - Google Patents

Selbstzerlegerzuender fuer Drallgeschosse

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DE1207240B DEV25753A DEV0025753A DE1207240B DE 1207240 B DE1207240 B DE 1207240B DE V25753 A DEV25753 A DE V25753A DE V0025753 A DEV0025753 A DE V0025753A DE 1207240 B DE1207240 B DE 1207240B
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Ferdinand Irion
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Oerlikon Buehrle Holding AG
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
In' α.:
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
F 071
Deutsche IQ.: 721-1/01
1207240
V25753Ic/72i
8. April 1964
16. Dezember 1965
Die Erfindung bezieht sich auf einen Selbstzerlegerzünder für Drallgeschosse, dessen Zerlegungsdrehzahl selbsttätig durch einen drehbaren Körper, der unter dem Einfluß der durch die Geschoßdrehung erzeugten Fliehkraft entgegen dem Widerstand eines verformbaren Widerlagers verstellt wird, nach Maßgabe der h.öchsten Drehzahl des Geschosses auf einen vorbestimmten Wert eingestellt wird, wobei der Verformungswiderstand des Widerlagers mit zunehmender Verformung desselben zunimmt.
Es ist ein Selbstzerlegerzünder bekannt, bei dem ein Beharrungskörper zum Ausgleich der Zeitspanne zwischen Abschuß und Zerlegung bei Verschiedenheiten der innenballistischen Verhältnisse unter der Einwirkung der größten Axialbeschleunigung des Geschosses im Geschützrohr zum Spannen der Zerlegerfeder verschoben wird. Da jedoch diese Axialbeschleunigung nicht in fester Beziehung zur höchsten Drehzahl· des Geschosses steht, welche für die Zerlegungsdrehzahl maßgebend ist, ist sie zum Ausgleichen der genannten Verschiedenheiten nicht geeignet.
Bei einem bekannten Selbstzerlegerzünder der eingangs zuerst erwähnten Art ist der verstellbare Körper als Schraubenmutter ausgebildet, in deren Gewinde ein in der Achsrichtung des Zünders angeordneter Schraubenbolzen eingreift und an deren Umfang Fliehkörper angreifen, die an einer konischen Innenfläche des Zündergehäuses geführt, sind und während der Winkelbeschleunigung des den Zünder tragenden Geschosses im Rohr der Waffe durch die Fliehkraft derart verschoben werden, daß sie den Körper unter Vergrößerung der Spannung einer ein verformbares Widerlager bildenden Zerlegerfeder axial verschieben. Infolge der mit der axialen Verschiebung der Schraubenmutter zunehmenden Spannung der Feder ergibt sich zu jeder Höchstdrehzahl des Geschosses eine bestimmte axiale Verschiebung der Mutter. Die Drehzahl des Geschosses nimmt, nachdem dieses bei Verlassen des Rohres seine Höchstdrehzahl erreicht hat, gleichmäßig ab. Dabei wird die Schraubenmutter trotz der nun gegenüber der ebenfalls abnehmenden Fliehkraft überwiegenden Belastung der Mutter durch die Feder mit Hilfe von zu diesem Zweck notwendigerweise vorgesehenen Reibungswiderständen in der genannten Stellung gehalten. Diese Widerstände können im Gewinde der Schraubenmutter oder zwischen dieser und den Fliehkörpern zur Wirkung kommen. Da sie auch während der axialen Verschiebung der Schraubenmutter wirk-Selbstzerlegerzünder für Drallgeschosse
Anmelder:
Oerlikon-Bührle Holding A. G., Zürich (Schweiz)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Lesser, Patentanwalt,
München 61, Cosimastr. 81
Als Erfinder benannt:
Ferdinand Irion, Ennetbaden, Aargau (Schweiz)
sam sind, wird die Verschiebung nicht nur von der Charakteristik der Feder, sondern auch von den Reibungswiderständen bestimmt. Diese letzteren sind aber von Zünder zu Zünder großen Schwankungen unterworfen, z. B. infolge von unvermeidbaren Unterschieden der Oberflächenbeschaffenheit bei der Massenfertigung. Infolgedessen ist es bei diesem bekannten Selbstzerlegerzünder schwierig, eine genaue Abhängigkeit zwischen der vom Geschoß erreichten Höchstdrehzahl und der axialen Verstellung der Schraubenmutter zu erreichen.
Die Erfindung bezweckt die Beseitigung dieses Nachteils. Erfindungsgemäß besteht das Widerlager in einem plastisch verformbaren Teil, gegen den die Fliehkraft den pendelnd um eine zur Geschoßachse rechtwinklige Achse aufgehängten Körper drückt.
Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Zünders liegt darin, daß die Abhängigkeit des dem Körper durch den verformbaren Teil entgegengesetzten Widerstandes von der Auslenkung des Körpers sich durch die Gestaltung der Form und die Auswahl des Werkstoffes dieses Teils den jeweiligen Erfordernissen leicht anpassen läßt. Die Einhaltung sehr enger Distanztoleranzen mit Zündern der erfindungsgemäßen Bauart ist durch zahlreiche Schießversuche bei gleichbleibenden äußeren Bedingungen, aber mit stark verschiedenen innenballistischen Verhältnissen, z. B. Munitionstemperaturen zwischen +60 und —40° C, belegt.
Beispiele des erfindungsgemäßen Zünders sind in mehreren Ausführungsvarianten in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch einen Zünder einer ersten Ausführungsform in Transportstellung, F i g. 2 einen Querschnitt nach der Linie Π-Π in
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Fig. 3 eine zu Fig. 1 analoge Darstellung, jedoch im Zustand unmittelbar vor der Selbstzerlegung,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch einen Zünder einer zweiten Ausführungsform in Transportstellung,
F i g. 5 einen Querschnitt nach der Linie V-V in Fig. 4,
Fig. 6 eine zu Fig. 4 analoge Darstellung, jedoch im Zustand unmittelbar vor der Selbstzerlegung,
F i g. 7 in vergrößertem Maßstab einen Ausschnitt aus Fig. 1, jedoch mit einer Ausführungsvariante bezüglich des plastisch verformbaren Teiles.
Bei dem in F i g. 1 bis 3 dargestellten Zünder ist der mit einer zentralen, im Durchmesser abgesetzten Bohrung la versehene Lagerkörper 1 in dem Zünderkörper 2 eingesetzt. Auf diesem Lagerkörper ist die Hülse 3 aufgesetzt, welche durch die auf ihrer Stirnfläche sich abstützende, mit dem Zünderkörper 2 verschraubte Haube 4 in ihrer Lage gesichert wird. In einem durch den Zünderkörper 2 und den Lagerkörper 1 gebildeten Hohlraum ist der kugelförmige Rotor 5 gelagert, in dessen durch das Zentrum gehende Bohrung 5« die Zündspule 6 eingesetzt ist. Die Bohrung la im Zünderkörper bildet die Verbindung zwischen diesem Hohlraum und einer dahinter angeordneten, in der Zeichnung nicht dargestellten Verstärkerladung. Die Achse der Rotorbohrung 5a schließt in der Transportstellung des Zünders mit der Längsachse desselben einen Winkel ein, wobei sich die hintere Endfläche la der Hammerhülse 7 auf einer Anfräsung5ö des Rotors abstützt. Die mit der Hammerhülse 7 fest verbundene Zündstiftspitze 8 greift dabei in einen von der angefrästen Fläche 5 & her in Richtung der Achse der Rotorbohrung 5a eingeschnittenen Schlitz Sc ein. Die Hammerhülse 7 ist in den Bohrungen la des Lagerkörpers und 3 a der Hülse 3 geführt und steht unter dem Druck der in ihrem Innern angeordneten Zerlegerfeder 9, deren Spannung durch die in die Hammerhülse 7 hineinragende bewegliche Büchse 10 reguliert wird. In den drei radial gerichteten, in regelmäßigen Winkelabständen voneinander angeordneten Bohrungen 7 & der Hammerhülse sind die kugelförmigen Fliehkörper 11 gelagert (Fig. 2).
Die rampenförmige, geneigte Auflauffläche 3 c verbindet die beiden im Durchmesser verschiedenen Bohrungen 3 α und 3 δ der Hülse 3, in die von vorn her ein parallel zur Zünderachse geführter Schlitz 12 eingeschnitten ist. Die vor diesem Schlitz angeordnete radial gerichtete Bohrung 13 ist außen durch den über die Hülse 3 geschobenen Ring 14 verschlossen, der das in dieser Bohrung angeordnete Stauchelement 15 sichert, auf dessen Stirnfläche sich die in Bohrung 13 beweglich geführte Druckbüchse 16 abstützt. Das Element 15 ist aus weichem Material, beispielsweise Reinstaluminium, hergestellt. Infolge seiner kegeligen Gestalt ist das Element durch eine es in axialer Richtung belastende Kraft in dieser Richtung stauchbar, wobei die Stauchung mit zunehmender Belastung zunimmt. Der dem Hebelarm 18 a eines noch zu erläuternden Kniehebels 18 vom Element 15 entgegengesetzte Widerstand ist so bemessen, daß das von der Fliehkraft auf den Kniehebel 18 übertragene Moment um ein Vielfaches größer ist als das von der Feder 9 herrührende Moment. Infolge dieses Kraftüberschusses können der Kniehebel 18 und das Widerlager 15, 16 ohne Rücksicht auf die Stärke der Zerlegerfeder 9 ausgelegt werden.
Auf der quer zur Zünderachse gerichteten, die Wandung der Hülse 3 durchdringenden und in der Haube 4 befestigten Achse 17 ist der Kniehebel als flacher Körper 18 pendelnd aufgehängt. Mit seinem nach hinten reichenden längeren Arm 18 a greift er in die beiden Schlitze 7 c der Hammerhülse 7 und 12 der Hülse 3 ein, und in der Nähe seiner Drehachse
ίο Hegt er an der Stirnfläche der Druckbüchse 16 an. Der andere, fast senkrecht zum ersten stehende Arm 18 k greift durch den Schlitz 19 a einer sich auf der Hammerhülse abstützenden Schlaghülse 19 in das Innere derselben und drückt auf die nach vorn gewölbte Stirnfläche der Büchse 10. Das Gleichgewicht am Hebel 18 ist in der Transportstellung des Zünders dadurch gewährleistet, daß der von der Zerlegerfeder 9 belastete Arm 18 b an der in der Bohrung 4 a der Haube 4 angeordneten bewegliehen Hülse 20 anliegt. Zwischen diese und das sich am Grund der Haubenbohrung 4 a abstützende, als Hülse ausgebildete Beharrungsgewicht 22 ist ein durch Stauchung ausschaltbares Sicherungselement 21 eingesetzt, dessen Deformationswiderstand viel größer ist als die Vorspannung der Zerlegerfeder 9. Die Schlaghülse 19 ist in der zentralen, bis zur Spitze durchgehenden Bohrung 4 b der Haube 4 verschiebbar geführt und trägt in ihrem vorderen Ende einen Zapfen 23, auf welchem sich eine Abschlußhülse 24 abstützt. Die Stirnfläche der Hülse 24 liegt an der beweglich in die Haube 4 eingesetzten Scheibe 25 an, die an der aus einer bei niedriger Temperatur schmelzenden Masse bestehenden Pille 26 anliegt, welche durch die auf der Haube 4 festgeschraubte Kappe 27 gehalten wird.
Die Wirkungsweise des Zünders ergibt sich aus dem beschriebenen Aufbau, wozu F i g. 3 heranzuziehen ist.
Beim Abschuß des den Zünder tragenden Geschosses wird das Beharrungsgewicht 22 nach hinten geworfen, wobei es das Sicherungselement 21 plastisch deformiert, also verkürzt, so daß der Hebel 18 dadurch freigegeben wird und sich die Hülse 20 nun bis zum Anschlag ihrer Stirnfläche am Grund der Haubenbohrung 4 a bewegen kann. Mit zunehmender Drehzahl des Geschosses beim Durchlaufen des Rohres unterliegt der Hebelarm 18 α einer-mit dem Quadrat der Drehzahl und dem Größerwerden der Entfernung seines Schwerpunktes von der Zünderdrehachse wachsenden Fliehkraft, die schließlich bei einer bestimmten Drehzahl so groß wird, daß er sich unter Überwindung des Deformationswiderstandes des Körpers 15 gegen außen bewegt, wodurch gleichzeitig durch die Bewegung des anderen Hebelarmes 185 die vorgespannte Zerlegerfeder 9 stärker gespannt wird.
Der Körper 15 wird entsprechend der im Geschützrohr ständig wachsenden Fliehkraft so lange weiter plastisch deformiert und die Spannung der
Feder 9 erhöht, bis die am Hebel 18 angreifenden Kräfte wieder im Gleichgewicht sind, welches sich bei der maximalen Drehzahl, also wenn .das Geschoß die Mündung verläßt, einstellen wird. Nachdem das Geschoß das Rohr verlassen hat, wird die Schmelzpille 26 durch die sich vor der Zünderspitze bildende Staudruckwärme so stark aufgeheizt, daß sie in einer gewissen Entfernung von der Rohrmündung schmilzt, wodurch die Sicherung des Ro-
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tors 5 aufgehoben wird und sich derselbe unter der zweckentsprechende Form aufweisen, beispielsweise Wirkung der Fliehkraft aufstellen kann, bis seine die in F i g. 7 gezeigte Form eines Hohlzylinders 47, Achse mit der Längsachse des Zünders zusammen- dessen Achse in Richtung der Achse der Bohrung fällt. Der sich aufstellende Rotor hebt die sich auf 13 angeordnet ist. Bei der Belastung durch die seiner Fläche5b abstützende Hammerhülse? samt 5 Hülse 16 bzw. den Hebel 18 deformiert er sich der Schlaghülse 19 etwas an, worauf dann die tonnenförmig, wobei, wie auch im Fall des kege-Hammerhülse unter dem Druck der Zerlegerfeder 9 ligen Stauchkörpers 15, mit zunehmender Verforwieder nach hinten gedrückt wird, bis sich die eben- mung außerdem eine den Verformungswiderstand falls unter der Wirkung der Fliehkraft stehenden vergrößernde innere Verfestigung des Reinstund deshalb an der Hülsenbohrung 3 b anliegenden io aluminiums eintritt.
Fliehkörper 11 auf der rampenförmigen Auflauf- Im zweiten Ausführungsbeispiel sind alle mit dem
fläche 3 c abstützen. Dadurch wird die Hammer- ersten Beispiel identischen Zünderteile mit den dort
hülse 7 mit der nun koaxial zur Bohrung 5 a des verwendeten Bezugsziffern bezeichnet,
aufgestellten Rotors ausgerichteten, also vor der Der Zünderkörper 30 enthält in dem von ihm
Zündpille 6 liegenden Zündstiftspitze 8 in ihrer vor- 15 und dem Lagerkörper 31 gebildeten Hohlraum den
verschobenen Lage gehalten. Rotor 5. Auf den Zünderkörper 30 ist ein Ring 32
Auf der Flugbahn nimmt die Drehzahl des Ge- aufgesetzt, der durch die auf seiner Stirnfläche sich schosses infolge der Luftreibung ständig wieder ab, abstützende, mit dem Zünderkörper 30 verschraubte wobei die Zerlegerfeder 9 gespannt gehalten wird Haube 33 gesichert wird und dessen hinterer Teil durch den infolge des genannten Kraftüberschusses 20 mit Längsschlitzen 32 ω versehen ist. Zwei vom in seiner an der Rohrmündung erreichten Endlage Zünderkörper 30 nach vorn vorspringende halbringverharrenden Hebel 18. Die vorgeschobene Lage förmige Ansätze 35 begrenzen einen Schlitz 35 a der Hammerhülse7 ist dabei so lange gewährleistet, (Fig. 5), dessen Mittelebene mit derjenigen der wie die parallel zur Zünderachse gerichtete Kompo- beiden von der hinteren Endfläche her in den Ring nente der von der Auflauffläche 3 c übertragenen 25 32 eingearbeiteten Schlitze 32 a übereinstimmt. Die Stützkraft, welche durch die auf die Fliehkörper 11 beiden zueinander parallelliegenden, quer zur wirkende Fliehkraft hervorgerufen wird, die Kraft Zünderachse gerichteten, durch die Wand der Ander Zerlegerfeder 9 überwiegt. Ist dies nicht mehr sätze 35 geführten und im Ring 32 gelagerten der Fall, so gleiten die Fliehkörper 11, indem sie Achsen 36 halten denselben in seiner Lage fest und durch die geneigte Auflauffläche 3 c in den Boh- 30 dienen der pendelnden Aufhängung der beiden in rangen 7 6 der Hammerhülse nach innen gesteuert die Schlitze 32 α und 35 a eingreifenden zweiarmigen werden, von der Fläche 3 c ab. Die Hammerhülse 7 Fliehhebel 37. Diese Fliehhebel werden in ihrer mit der Zündstiftspitze 8 wird dadurch nach hinten Ruhestellung dadurch gesichert, daß die in Bohrungegen die Zündpille 6 im Rotor geworfen; diese gen 30 α des Zünderkörpers 30 geführten, sich auf zündet, und damit ist die Detonation der Spreng- 35 den durch Stauchung verkürzbaren Sicherungsladung, also die Zerlegung des Geschosses, ein- körpern 38 abstützenden Bolzen 39 in Nuten 37 c geleitet. eingreifen, welche in die nach hinten weisenden
Trifft das Geschoß auf ein Ziel, bevor die Selbst- Hebelarme 37 a eingeschnitten sind,
zerlegung eintritt, so wird die sich auf der Hammer- An der Außenfläche jedes der Hebel 37 liegt eine hülse 7 abstützende, aus der Abschlußhülse 24, dem 40 in einer Bohrung der Wandung des Ringes 32 geZapfen 23 und der Schlaghülse 19 gebildete Säule führte Druckbüchse 16 an, welche sich wie beim durch den von vorn wirkenden Druck unter Über- ersten Ausführungsbeispiel auf einem in die Ringwindung des Stützwiderstandes der Fliehkörper 11 wandung eingesetzten, plastisch deformierbaren nach hinten geworfen, worauf in gleicher Weise wie Körper 15 abstützt. Die nach vorn weisenden kurbei der Selbstzerlegung die Detonation des Ge- 45 zen Arme 37 & des Hebels 37 sind mit nach hinten schosses erfolgt. gegen die Zünderachse geneigten Auflaufflächen 37 d
Das Maß der notwendigen Spannung der Zerleger- versehen, auf welchen die Fliehkörper 40 so auf-
feder9 leitet sich aus den auf der Flugbahn sich liegen, daß sie praktisch kein Drehmoment" auf die
einstellenden Drehzahlen von mit verschiedenen, ins- Hebel 37 ausüben. Die durch Rollen gebildeten
besondere auch mit maximal und minimal zulässigen 50 Fliehkörper 40 sind auf den in den Laschen 41 be-
Mündungsgeschwindigkeiten und Mündungsdreh- festigten Achsen 42 gelagert, wobei die Laschen auf
zahlen abgefeuerten Geschossen als Funktion der der im Zündstift 44 befestigten Achse 43 schwenk-
vom Geschütz aus gemessenen Flugdistanz ab. Die bar angelenkt sind. Der sich in bereits für das erste
Reguliervorrichtung, welche diese Federkräfte durch Ausführungsbeispiel dargelegten Weise in der Trans-
die Wirkung der an der Rohrmündung am Hebel 55 portstellung auf dem Rotor 5 abstützende Zündstift
18 angreifenden Fliehkräfte einstellt, muß ent- 44 ragt durch die zentrale Bohrung 33 α der Haube
sprechend ausgebildet werden. Dies geschieht haupt- 33 bis in deren Spitze, wo er mit seiner Stirnfläche
sächlich durch geeignete Gestaltung der gegenseiti- an der Scheibe 25 anliegt, die hinter der von der
gen Berührungsflächen zwischen dem Hebel 18 und Kappe 27 gehaltenen Schmelzpille 26 angeordnet ist.
den Büchsen 10 und 16, also durch die mit der Be- 60 Die Zerlegerfeder 45 stützt sich vorn auf dem Grund
wegung des Hebels 18 sich ändernden wirksamen der Haubenbohrung 33 & und hinten auf der in
Hebelarme 18 α und 18 b, und ferner durch Auswahl dieser Bohrung beweglichen Führungsbüchse 46
eines geeigneten Verformungswiderstandes des pla- ab, die auf dem Bund 44 a des Zündstiftes 44 auf-
stischen Körpers 15 in Abhängigkeit von der Aus- liegt.
lenkung des Hebels 18, d. h. durch entsprechende 65 Die Wirkungsweise dieses Zünders ist weitgehend Formgebung dieses Körpers. Der Körper 15 braucht identisch mit derjenigen des im Zusammenhang mit somit nicht kegelförmig wie in Fig. 1 zu sein, son- dem ersten Ausführungsbeispiel beschriebenen Zündern kann je nach Notwendigkeit eine andere, ders; dagegen arbeitet diese Vorrichtung zur Regu-
lierung der Selbstzerlegung gemäß ihrem Aufbau wie folgt:
Beim Abschuß geben die sich gegen den Widerstand der stauchbaren Sicherungskörper 38 nach hinten bewegenden Bolzen 39 die Fliehhebel 37 frei, deren Arme 37 α mit zunehmender Drehzahl des das Rohr durchlaufenden Geschosses unter der Wirkung der Fliehkraft den Körper 15 plastisch deformierend verkürzen, wobei diese Arme sich zufolge der Deformation des Körpers 15 in zunehmendem Maße nach außen bewegen können. In Anlehnung an das erste Ausführungsbeispiel kann auch hier z.B. ein Hohlzylinder47 (gemäß Fig.7) an Stelle des kegeligen Stauchkörpers 15 angewendet werden. Die bei der höchsten Drehzahl erreichte Deformation bestimmt die Größe der Auslenkung des Fliehhebels 37 und damit auch den bis zur Selbstzerlegung gleichbleibenden Neigungswinkel der Auflauffläche 37 d für die unter der Wirkung der Fliehkraft stehenden Fliehkörper 40.
Bei höheren Mündungsdrehzahlen wird also ein kleinerer Neigungswinkel der Auflauffläche 37 d gegenüber der Zünderachse, gemessen im nach vorn weisenden Winkelraum, eingestellt als bei niedrigeren, wobei aber die Vorspannung der Zerlegerfeder 45 in diesem Ausführungsbeispiel stets dieselbe bleibt. So hat beispielsweise der durch eine hohe Mündungsdrehzahl hervorgerufene kleine Neigungswinkel der Auflauffläche 37 d zur Folge, daß die auf die Fliehkörper 40 wirkende Fliehkraft bei einer noch relativ hohen Geschoßdrehzahl das Abgleiten der Fliehkörper unter dem Druck der Zerlegerfeder 45 und damit die Zerlegung des Geschosses nicht mehr zu verhindern vermag, während bei zufolge niedriger Mündungsdrehzahl größer eingestelltem Neigungswinkel der Auflauffläche 37 d die Zerlegung bei noch tieferer Geschoßdrehzahl auftreten wird. Die Wirkung iSt somit eine analoge wie im ersten Beispiel. Damit gelingt ebenfalls die angestrebte Ausgleichung" der vom Geschütz aus gemessenen Zerlegungsdistanzen bei ungleichen Mündungsdrehzahlen.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Selbstzerlegerzünder für Drallgeschosse, dessen Zerlegungsdrehzahl selbsttätig durch einen drehbaren Körper, der unter dem Einfluß der durch die Geschoßdrehung erzeugten Fliehkraft entgegen dem Widerstand eines verformbaren Widerlagers verstellt wird, nach Maßgabe der höchsten Drehzahl des Geschosses auf einen vorbestimmten Wert eingestellt wird, wobei der Verformungswiderstand des Widerlagers mit zunehmender Verformung desselben zunimmt, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager in einem plastisch deformierbaren Teil besteht, gegen den die Fliehkraft den pendelnd um eine zur Geschoßachse rechtwinklige Achse aufgehängten Körper drückt.
2. Zünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager zwischen der Achse (17, 36), auf welcher der Körper (18, 37) drehbar gelagert ist, und dem freien Ende des letzteren angeordnet ist.
3. Zünder nach Anspruch 2, dessen drehbarer Körper von einer Zerlegerfeder belastet wird, deren Spannung bei der Verstellung des Körpers durch die Fliehkraft verstärkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (18) als Winkelhebel ausgebildet ist, dessen einer Arm (18 a) dem Widerlager (15) gegenübersteht und dessen anderer Arm (18 b) von der Zerlegerfeder (9) belastet wird.
4. Zünder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (37) mit Auflageflächen (37 d) für Fliehgewichte (40) versehen ist, deren Neigung zur Geschoßachse bei der Auslenkung des Körpers (37) verkleinert wird.
5. Zünder nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der plastisch verformbare Körper als Stauchkörper (15, 47) ausgebildet ist.
6. Zünder nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der plastisch verformbare Körper (15, 47) aus Reinstaluminium hergestellt ist.
7. Zünder nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Stauchkörper als Hohlzylinder (47) mit radial zur Zünderachse gerichteter Achse ausgebildet ist.
8. Zünder nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sicherung des zweiarmigen Hebels (18, 37) in der Transportstellung eine durch die Abschußbeschleunigung aufhebbare Verriegelung (4 a, 20, 21, 22; 30 a, 38, 39, 37 c) angeordnet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 1 093 269,
873.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 758/63 1Z. 65 © Bundesdruckerei Berlin
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0042957A2 (de) * 1980-07-02 1982-01-06 Rheinmetall GmbH Zünder für Drallgeschosse

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