DE1207145B - Impraegnieremulsion fuer Mottenschutzpapiere, -gewebe oder -folien - Google Patents

Impraegnieremulsion fuer Mottenschutzpapiere, -gewebe oder -folien

Info

Publication number
DE1207145B
DE1207145B DEG36492A DEG0036492A DE1207145B DE 1207145 B DE1207145 B DE 1207145B DE G36492 A DEG36492 A DE G36492A DE G0036492 A DEG0036492 A DE G0036492A DE 1207145 B DE1207145 B DE 1207145B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hours
emulsion
foils
active ingredient
fabrics
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEG36492A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Chem Dr-Ing Herman Becker
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SCHULZ GLOBUS WERKE F
Original Assignee
SCHULZ GLOBUS WERKE F
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by SCHULZ GLOBUS WERKE F filed Critical SCHULZ GLOBUS WERKE F
Priority to DEG36492A priority Critical patent/DE1207145B/de
Publication of DE1207145B publication Critical patent/DE1207145B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N25/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests
    • A01N25/08Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests containing solids as carriers or diluents
    • A01N25/10Macromolecular compounds

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Toxicology (AREA)
  • Pest Control & Pesticides (AREA)
  • Plant Pathology (AREA)
  • Agronomy & Crop Science (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

  • Imprägnieremulsion für Mottenschutzpapiere, -gewebe oder -folien Die Erfindung betrifft eine Imprägnieremulsion für Mottenschutzpapiere, -gewebe oder -folien mit hoher Anfangs- und langer Dauerwirkung und richtet sich insbesondere auf eine Emulsion mit einem bestimmten, vorgegebenen Verhältnis der Wirkstoffkomponenten und Bindemittelsubstanzen.
  • Es ist bereits bekannt, zur Herstellung von Mottenschutzpapieren die verschiedensten Insektizide zu verwenden. Derartige Mottenschutzpapiere sind je nach der bzw. den Wirkstoffkomponenten mehr oder weniger wirksam. In der Regel mangelt es diesen Mitteln jedoch an dem erforderlichen Wirkungsmaximum.
  • Ferner ist es bekannt, eine Reihe von Substanzen mit kaum einheitlich definierbarer Wirkungsweise bei der Herstellung von Insektizidmischungen anzuwenden. So werden beispielsweise Netzmittel, Schutzkolloide, Dispersionsmittel, - Saponine, Milchpulver, Kasein, Blutalbumin, Mehl und Gelatine eingesetzt. Zur Verbesserung der Schwebefähigkeit und Dispergierbarkeit der Wirkstoffanteile gelangen gelegentlich auch die sonst als Quell- und Verdickungsmittel gebrauchten Methylcellulosen, ferner Alginate und ähnliche Produkte zur Anwendung.
  • Gemäß einem anderen bekannten Vorschlag setzt man bei der Herstellung wäßriger, zur Schädlingsbekämpfung geeigneter Wirkstoffdispersionen Schutzkolloide zu, die Eiweißabbauprodukte, wie Gelatine, Kasein, Albumin, Leim usw., Pflanzenschleime, Cellulosederivate od. dgl. sein können. Es erfolgt stets jedoch lediglich der Zusatz eines der genannten Schutzkolloide, z. B. entweder eines Eiweißkörpers, eines Pflanzenschleimes oder eines Cellulosederivates.
  • Bekannt ist schließlich noch bei der Herstellung von Wirkstoffzusammensetzungen der Einsatz einer Kombination aus einem nichtionogenen und anionogenen Emulgator. Derartige Zusätze verfolgen den Zweck, ein rasches Eindringen einer Emulsion bzw. Dispersion oder des Wirkstoffs selbst in die Poren des Papiers oder Gewebes zu ermöglichen.
  • Die bisher üblichen Wirkstoffdispersionen, die unter Zusatz der oben angegebenen Substanzen hergestellt worden sind, haben alle den großen Nachteil, daß sie mehr oder weniger grobflockige Dispersionen darstellen, die ziemlich rasch zusammenballen und daher für die Imprägnierung der vorgesehenen Trägerstoffe, wie Papier, Gewebe bzw. Folien, nicht geeignet sind. Bei Anwendung solcher Dispersionen ergibt sich eine ungleichmäßige Verteilung des Wirkstoffes auf dem Trägermaterial, außerdem trocknet das imprägnierte Material schlecht. Auch ist eine Beeinflussung der Wirkstoffabgabe durch unterschiedliche Werte der relativen Luftfeuchtigkeit festzustellen. Löst man dagegen die Wirkstoffe in einem Lösungsmittel auf und tränkt das Papier, das Gewebe bzw. die Folien mit dieser Lösung, so ist die Wirkung von kurzer Dauer.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher zunächst einmal darin, eine Imprägnieremulsion für Mottenschutzpapiere, -gewebe oder -folien zu schaffen, die nach dem Auftrocknen auf dem Trägermaterial eine hohe Anfangs- und Dauerwirkung zeigt.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine äußerst feine Emulsion von großer Beständigkeit zu schaffen, auf deren Beständigkeit die Härte des verwendeten Wassers keinen Einfluß hat und bei der insbesondere eine durch Alterung bedingte Ausflockung vermieden wird.
  • Schließlich ist es eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Emulsion zu schaffen, die wenig schaumbildend ist und die einen solchen Bindemittelaufbau besitzt, daß verschiedene relative Luftfeuchtigkeiten auf die stetige Abgabe der Wirkstoffe keinen Einfluß ausüben.
  • Die Lösung der gestellten Aufgabe besteht darin, daß eine Imprägnieremulsion für Mottenschutzpapiere, -gewebe oder -folien mit hoher Anfangs- und langer Dauerwirkung gemäß dem Vorschlage der Erfindung die bekannten Insektizide Hexachlor-epoxy-oetahydrobis-(endo-exo)-methylennaphthalin, das Gamma-Isomere des Hexachlorcyclohexans und p,p'-Dimethoxydiphenyl-trichlormethylmethan im Verhältnis von 1:5:2 und ein Gemisch hochviskoser, neutraler Carboxymethylcellulose mit Gelatine im Verhältnis 1 : 1 bis 2 : 1 enthält.
  • Gemäß einem besonderen Ausführungsbeispiel der Erfindung enthält die Imprägnieremulsion zur Erhöhung der Oberflächenwirkung der zu imprägnierenden Materialien außerdem kurzfaserige Cellulose.
  • Die erfindungsgemäße Imprägnieremulsion besitzt eine hohe Anfangs- und lange Dauerwirkung. Dieser Vorteil wird nicht nur allein durch die besondere Zusammensetzung der Emulsion, sondern auch durch die besondere Wahl der Wirkstoffkombination sowie des Verhältnisses der einzelnen Bestandteile zueinander ermöglicht. Die Wirkstoffe befinden sich in einer Emulsionsform, die nach dem Auftrocknen eine sehr feine Verteilung der Wirkstoffe garantiert und deren stetige Abgabe an die Luft zu steuern vermag. Es hat sich ferner gezeigt, daß durch die Wahl des Verhältnisses der Wirkstofflösung zur Lösung von Gelatine, Carboxymethylcellulose und Emulgator sehr genau einstellbare Emulsionen entstehen, die hinsichtlich ihres Einsatzes bei verschiedenen Papieren, Geweben usw. den gewünschten Effekt gewährleisten. Bei sehr saugfähigen Papieren wird man daher weniger wäßrige Phase verwenden, um die Wirkstoffabgabe nicht einzuschränken. Bei Textilien und anderen Geweben verfährt man vorteilhaft umgekehrt. Auch der Trocknungsprozeß ist weitgehend von der Wahl der Emulsion abhängig. Vorteilhaft ist es natürlich, keine zu hohe Temperatur zu wählen. Vorzugsweise soll die Trocknung bei 40 bis 60°C stattfinden, weil dabei fast keine oder nur geringe Wirkstoffverluste eintreten.
  • Zur Erhöhung der Oberflächenwirkung kann sich in der Emulsion kurzfaserige Cellulose befinden, welche beispielsweise durch Zerschlagen des zu verwendenden Papiers hergestellt worden ist. Nach dem Austrocknen der Papierbahnen oder der anderen Trägerstoffe liegt eine besonders große Oberfläche vor.
  • Eine umfangreiche Untersuchung der erfindungsgemäßen Emulsion hinsichtlich ihrer Wirksamkeit im Vergleich zu anderen Wirkstoffzusammensetzungen wurde vom Institut für angewandte Zoologie der forstlichen Forschungsanstalt, München, durchgeführt. Geprüft wurde die Sofort- und die Dauerwirkung einer Reihe von eingereichten Präparaten, unter denen sich das erfindungsgemäße Präparat (Nr. 4a) befand, dessen Zusammensetzung aber erst nach Durchführung der Versuche bekanntgegeben wurde.
  • Die Versuche wurden derart durchgeführt, daß gleiche Mengen (1 Tropfen) der verschiedenen Proben auf die Deckel von Petrischalen gegeben und nach Verdunsten der Flüssigkeit die Versuchstiere angesetzt wurden (Sofortwirkung). Die Dauerversuche wurden 4 Wochen nach Versuchsbeginn mit denselben Petrischalen durchgeführt (Dauerwirkung). Als Versuchstiere wurden bei beiden Prüfungen Drosophila und Kornkäfer verwendet. Die Wahl dieser Insekten erfolgte speziell, um empfindliche und weniger empfindliche Tiere mit den Präparaten zu testen. Die nachfolgenden Tabellen geben Aufschluß über die Versuche
    Tabelle 1
    Sofortwirkung
    Zehn Drosophila
    Probe Nr. Zeit
    1 2 3 4 I 4a I 1I IH
    - - - - - - - i - 5 Min.
    - - - - - - - 3 R 10 Min.
    - - - - - 1 R - 5 R 15 Min.
    - - ; - _ - 1 R@ 2 R - 6 R 20 Min.
    (Fortsetzung)
    Zehn Drosophila
    Probe Nr. Zeit
    1 I 2 ' 3 4 I 4a l I I 1I I III
    i
    - - - - 6 R 3 R@ - 6 R 25 Min.
    - - - - 9R 3R - 6R 30 Min.
    - - - - 9R@. 4R - 6R 35 Min.
    - 1R - - 10R. 5R 1R 7R 40 Min.
    - 1R -; - 17R 4R 7R 45 Min.
    - 3R - 3R 8R 7R 7R 50 Min.
    1R 5R -@ 6R 8R 8R 7R 55 Min.
    3R 7R - 9R 8R 9R; 7R 60 Min.
    7R10R -:10R! 10R10RI 7R 75 Min.
    9 R 5 RI , 7R1 90 Min.
    9 R 9 R 7 R 105 Min.
    10 R I10 R; I I 7 R 120 Min.
    R = Rückenlage.
    Tabelle 1 a
    Sofortwirkung
    Acht Kornkäfer
    Probe Nr. Zeit
    1 I 2 I 3 I 4 I 4a ! 1 II I IH
    _I a
    - - - - - - - 2 Std.
    - - - -@ 1R -,- - 4Std.
    - - - -' 1R -' 2R - 6Std.
    - 2 R - - 8 R, - 2R- - 12 Std.
    - 4 R - 4 R' - : 6 R - 18 Std.
    1R 5R - 6R. - 6R 1R 24Std.
    2R 8R - 8R 1R. 8R 1R 30Std.
    2 R - 1 R 1 R 36 Std.
    2R 1R 1R: 1R 42Std.
    4 R 3 R 4 R 1 R 48 Std.
    4 RI 5 R 6 R 1 R 72 Std.
    R = Rückenla-ge.
    Tabelle 2
    Dauerwirkung
    Zehn Drosophila
    Probe Nr. Zeit
    1 I 2 3 I 4 1 4a I I I Il I III
    - - I - - .- - - - 5 Min.
    - - - 4R 4R 4R 3R@ 2R 10 Min.
    3R! 6R1 8RIOR8R 7R1 6R 15 Min.
    5R' 8R - I 9R 9R 8R10R 20 Min.
    7R10R 3R10R' lOR1ORI 25 Min.
    9 R 6 R ( 30 Min.
    10R 10 R 45 Min.
    R = Rückenlage.
    Tabelle 2a
    Dauerwirkung
    Zehn Kornkäfer
    Probe Nr. Zeit
    1 I 2 I 3 I 4 I 4a 1 1 I 1I I I11
    - 6 R - - - 4 Std.
    - 2 R( -
    4R1 8 R - 6 R - 12 Std.
    - 4 R. - i 7R1 9R j - 6 R - 18 Std.
    - 4R:2 R: 7 R.10 R' - 6 R' - 24 Std.
    1 R 8 R5 11' 8 R@ I 1 Ri 7R1 2 R 36 Std.
    1R 5R 5R 8R 1RI 8R@ 3R 48Std.
    3R 5R 6R 9R@ 9k 9R 6R 60Std.
    2R 6R 6R 9R' 810R; 6R 72Std.
    R = Rückenlage.
    Die Zusammensetzung der Proben war folgende:
    Dieldrin Nr.4a Nr.l Nr.2 Nr.3 Nr.4 Nr.I Nr.II Nr.III
    Lindan 1,130 1,130 - - 2,260 _ 9,040 - -
    Methoxychlor 5,650 - 5,650 - 4,520 - 9,040 -
    2,260 - - 2,260 2,260 - 9,040
    Gelatine gern. Ia . . . . . . . . . . . . . . . 1,130 1,130
    Wasserlöslicher Celluloseäther
    (Carboxyl-Methyl-Cellulose,
    neutral, hochviskos) . . . . . . . . . . 1,130 wie 4a wie 4a wie 4a 1,130 wie 4a wie 4a wie 4a
    Nicht ionogener, anionaktiver Emul-
    gator (Alkyl-Aryl-Polyglykol-
    äther-Phenylsulfonat-Calciumsalz) 1,130 1,130
    Methylenchlorid ................ 14,125 14,125
    Wasser ........................ 73,335 81,245 76,725 80,115 73,335
    Parfum bzw. ein Gemisch syntheti-
    scher, ätherischer Öle . . . . . . . . . . 0,110 0,110 0,110 0,110 0,110
    Probe Nr. 4a entspricht der der Patentanmeldung. Probe Nr. 4 ist eine Abwandlung von Nr. 4a. Probe Nr. 1 enthält als Wirkstoff nur den Dieldrin-Anteil von Nr. 4a.
  • Probe Nr. 2 enthält als Wirkstoff nur den Lindan-Anteil von Nr. 4a.
  • Probe Nr. 3 enthält als Wirkstoff nur den Methylenoxychloranteil von Nr. 4a.
  • Probe Nr.1 enthält als Wirkstoff gewichtsmäßig die Summe der Insektizide von Nr. 4a, aber nur Dieldrin. Probe Nr. 1I enthält als Wirkstoff gewichtsmäßig die Summe der Insektizide von Nr. 4a, aber nur Lindan. Probe Nr. III enthält als Wirkstoff die Summe der Insektizide von Nr. 4a, aber nur Methoxychlor. Aus den Versuchen geht hervor, daß das erfindungsgemäße Präparat Nr.4a in der angegebenen Zusammensetzung allen anderen untersuchten Wirkstoff zusammensetzungen überlegen ist. Besonders deutlich wird dies, wenn man die Proben 4 und 4a vergleicht. Man kann bei der Zusammensetzung der Probe 4a (gemäß dem Vorschlag der Erfindung) ohne weiteres von einem Synergismus sprechen.
  • Um die insektizide Wirksamkeit gegenüber Kleidermotten und Raupen zu testen, wurden entsprechende Versuche im Labor des Erfinders und am Institut für Angewandte Zoologie in München durchgeführt.
  • Die Versuchsanordnung wurde dabei so gewählt, daß die Motten und Raupen nicht mit dem imprägnierten Papier in Berührung kamen. Für Nahrung war gesorgt. In größeren Glasgefäßen wurden im oberen Teil die Versuchspapiere aufgehängt. Die Größe der Mottenpapierstreifen war so gewählt, daß auf 1 m3 Raum etwa 2000 cm2 Papier kamen. Am Boden befanden sich die Motten bzw. Raupen. Dazwischen war ein Stück Wollstoff gespannt. Bei anderen Versuchen wurde Gaze als Trennschicht verwendet. Temperatur und relative Luftfeuchtigkeit war bei allen Versuchen gleich. Alle 14 Tage wurde das Gefäß 1 Stunde gelüftet. Im nachstehenden sind die Versuchsergebnisse mit Kleidermotten und Raupen über längere Zeiträume zusammengestellt. Verwendet wurden jeweils 20 Motten Imagines und 20 Mottenraupen.
    Motten Motten-
    papier Kontrolle papier Kontrolle Zeit
    Motten
    Raupen
    Sofortversuch (Trennung der beiden Räume
    durch immer gleichbleibenden Wollstoff)
    - - - - 10 Minuten
    - - - - 30 Minuten
    - - - - 60 Minuten
    - - - - 90 Minuten
    - - - - 120 Minuten
    1 R - - - 4 Stunden
    11 R - - - 9 Stunden
    Motten- Motten-
    papier Kontrolle papier Kontrolle Zeit
    Motten Raupen
    18 R - 1 R - 17 Stunden
    20 R - 3 R - 24 Stunden
    - - 10 R - 36 Stunden
    - - 14 R - 48 Stunden
    - - 17 R - 60 Stunden
    - - 17 R - 72 Stunden
    - - 18 R - 84 Stunden
    Versuch nach 8 Tagen
    1 R - - - 1 Stunde
    2 R - - - 2 Stunden
    4 R - 3 R - 3 Stunden
    6 R - 6 R - 4 Stunden
    10 R - 9 R - 5 Stunden
    12 R - 10 R - 6 Stunden
    16 R - 10 R - 7 Stunden
    20 R - 12 R - 8 Stunden
    - - 16 R - 9 Stunden
    - - 18 R - 17 Stunden
    - - 20 R - 21 Stunden
    Versuch nach 8 Wochen
    - - - - 1 Stunde
    - - - - 2 Stunden
    - - - - 3 Stunden
    2 R - - - 4 Stunden
    6 R - - - 5 Stunden
    8 R - - - 6 Stunden
    14 R - - - 7 Stunden
    15 R - - - 8 Stunden
    16 R - - - 9 Stunden
    18 R - - - 10 Stunden
    20 R - - - 20 Stunden
    - - - - 12 Stunden
    - - 4 R - 36 Stunden
    - - 10 R - 60 Stunden
    - - 12 R - 72 Stunden
    - - 12 R - 84 Stunden
    - - 16 R - 96 Stunden
    Motten- Motten-
    papier Kontrolle papier Kontrolle Zeit
    Motten Raupen
    Versuch nach 10 Wochen
    - - - - 1 Stunde
    - - - - 2 Stunden
    - - - - 3 Stunden
    - - - - 4 Stunden
    2 R - - - 5 Stunden
    5 R - - - 6 Stunden
    6 R - - - 7 Stunden
    7 R - - - 8 Stunden
    9 R - - - 9 Stunden
    12 R - - - 10 Stunden
    14 R - 2 R - 12 Stunden
    16 R - 6 R - 36 Stunden
    20 R - 7 R - 60 Stunden
    - - 9 R - 72 Stunden
    - - 11 R - 84 Stunden
    - - 13 R - 96 Stunden
    Ferner wurden Parallelversuche mit Motten und Raupen angesetzt, wobei das Papier ohne Stofftrennschicht eingelegt wurde.
  • Es zeigte sich, daß auch nach 8 Monaten noch eine insektizide Wirkung vorhanden war.
  • Im folgenden werden noch Angaben über die Herstellung der erfindungsgemäßen Imprägnieremulsion für Mottenschutzpapier, -gewebe oder -folien gemacht.
  • Sowohl 1,130 Teile pulverisierter Gelatine als auch 1,130 Teile neutraler, hochviskoser Carboxymethylcellulose werden jedes f ür sich zunächst auf dem Wasserbad in Teilen des vorgesehenen heißen Wassers von 58,9 Teilen angequellt und unter Rühren mit weiterem Wasser zu gleichen Teilen versetzt. Es resultieren klare Lösungen, die dann unter hochtourigem Rühren vereinigt und anschließend auf Zimmertemperatur abgekühlt werden. In einem kleinen Rest des vorgesehenen Wassers wird dann der Emulgator, eine Kombination von Alkylarylsulfonat und Alkylarylpolyglykoläther im Verhältnis 1 : 1, im vorliegenden Falle 1,130 Teile, gelöst und in die wäßrige Lösung von Gelatine und Carboxymethylcellulose eingerührt. Danach wird unter sehr starkem Rühren die Wirkstofflösung eingetragen, nämlich 5,650 Teile Gamma-Isomeres des Hexachlorcyclohexans, 1,130 Teile Hexachlor-epoxy-octahydro-bis-(endo-exo)-methylennaphthalin und 2,260 Teile p,p'-Dimethoxy-diphenyltrichlormethylmethan gelöst in 29,125 Teilen Methylenchlorid. Der Zulauf erfolgt in dünnem Strahl oder tropfenweise.
  • Bei sehr saugfähigem Papier empfiehlt sich das Verhältnis von Gelatine zu Carboxymethylcellulose mit 1 : 2 festzusetzen, z. B. 0,565: 1,130. Alle anderen Komponenten und Verhältnisse bleiben; die Differenz wird durch Wasser ersetzt. Da auch das reine Gamma-Isomere des Hexachlorcyclohexans einen spezifischen Eigengeruch besitzt, ist es anzuraten, die Emulsion so zu parfümieren, daß der Geruch des Wirkstoffes über die Verweildauer des Einsatzes kompensiert wird. Dies gelingt durch geringe Zusätze von Parfüm in Gegenwart von Dibutylphthalat oder Polyglykolen, vorzugsweise mit dem des Molekulargewichts von 600.
  • Geringe Zusätze dieser Stoffe können direkt in die Lösungsmittel bzw. wäßrige Phase der Emulsion unter Rühren eingetragen werden. Aber auch in die fertige Mischung ist ein Einbringen durch gutes Rühren möglich. Es wird durch diese Maßnahme erreicht, daß der Eigengeruch des Hexachlorcyclohexans nicht zum Durchbruch kommt, weil diese Stoffe das Verdunsten des Parfüms weitgehend verzögern.
  • Die Imprägnieremulsion gestattet es, Tauch-, Bedüsungs- und Beschichtungsverfahren in Anwendung zu bringen.
  • Die zur Anwendung gelangende Wirkstoffmenge kann einfach durch die Ablaufgeschwindigkeit der zu imprägnierenden Trägerstoffe geregelt werden.
  • Es ist zu beachten, daß die Trocknungstemperaturen 60°C nicht übersteigen, damit keine Wirkstoffverluste eintreten. Durch die Einhaltung bzw. Einstellung eines bestimmten Verhältnisses in bezug auf Wasser zu Methylenchlorid ist dies auch auf kürzeste Trocknungsweglänge und -zeit möglich. Außerdem gelingt es, mit der erfindungsgemäßen Imprägnieremulsion eine fast lineare Wirkstoffabgabe der imprägnierten Trägerstoffe zu erreichen.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Imprägnieremulsion für Mottenschutzpapiere, -gewebe oder -folien mit hoher Anfangs- und langer Dauerwirkung, dadurch gekennzeichnet, daß sie die bekannten Insektizide Hexachlor-epoxy-octahydro-bis-(endo-exo)-methylennaphthalin, das Gamma-Isomere des Hexachlorcyclohexans und p,p'-Dimethoxy-diphenyl-trichlormethylmethan im Verhältnis von 1 : 5 : 2 und ein Gemisch hochviskoser neutraler Carboxymethylcellulose mit Gelatine im Verhältnis 1: 1 bis 2 : 1 enthält.
  2. 2. Imprägnieremulsion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese zur Erhöhung der Oberflächenwirkung der zu imprägnierenden Materialienaußerdem kurzfaserigeCelluloseenthält. In Betracht gezogene Druckschriften Deutsche Auslegeschrift Nr. 1077 914; deutsche Patentschrift Nr. 922 310; Werner P e r k o w, »Die Insektizide«, Dr. Alfred Hüthy Verlag, Heidelberg, 1956, S. 58, Abs. 2.
DEG36492A 1962-11-27 1962-11-27 Impraegnieremulsion fuer Mottenschutzpapiere, -gewebe oder -folien Pending DE1207145B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEG36492A DE1207145B (de) 1962-11-27 1962-11-27 Impraegnieremulsion fuer Mottenschutzpapiere, -gewebe oder -folien

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEG36492A DE1207145B (de) 1962-11-27 1962-11-27 Impraegnieremulsion fuer Mottenschutzpapiere, -gewebe oder -folien

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1207145B true DE1207145B (de) 1965-12-16

Family

ID=7125413

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEG36492A Pending DE1207145B (de) 1962-11-27 1962-11-27 Impraegnieremulsion fuer Mottenschutzpapiere, -gewebe oder -folien

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1207145B (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE922310C (de) * 1944-03-08 1955-01-13 Dehydag Gmbh Verfahren zur Herstellung waessriger, zur Schaedlingsbekaempfung geeigneter Dispersionen
DE1077914B (de) * 1955-09-07 1960-03-17 Witco Chemical Company Inc Emulgiermittel fuer wasserunloesliche, vorzugsweise in organischen Loesungsmitteln geloeste Giftstoffe und Schaedlingsbekaempfungsmittel

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE922310C (de) * 1944-03-08 1955-01-13 Dehydag Gmbh Verfahren zur Herstellung waessriger, zur Schaedlingsbekaempfung geeigneter Dispersionen
DE1077914B (de) * 1955-09-07 1960-03-17 Witco Chemical Company Inc Emulgiermittel fuer wasserunloesliche, vorzugsweise in organischen Loesungsmitteln geloeste Giftstoffe und Schaedlingsbekaempfungsmittel

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2658725A1 (de) Mittel zur bekaempfung von tierischen ektoparasiten mit stark ausgepraegter residualwirkung
DE3901341A1 (de) Mittel zur vernichtung und vertreibung von insekten und dessen anwendung
DE69307830T2 (de) Insektizide Zusammensetzung
DE1207145B (de) Impraegnieremulsion fuer Mottenschutzpapiere, -gewebe oder -folien
DE1207144B (de) Festes Begasungsmittel mit lang anhaltender insektizider Wirkung
DE941524C (de) Mittel zur Bekaempfung von Schaedlingen, insbesondere von Milben
DE955630C (de) Verfahren zur Herstellung von Wirkstoffdispersionen auf Zellulosederivaten
DE562672C (de) Insektenvertilgungsmittel
DE866112C (de) Schaedlingsbekaempfung
DE970785C (de) Verfahren zur UEberfuehrung der wasserunloeslichen Kontaktinsekticide Difluordiphenyltrichloraethan, Dichlordiphenyltrichloraethan und ª†-Hexachlorcyclohexan in eine fuer die Anwendung in waessriger Loesung geeignete feste Form
DE2025593C3 (de) Insektizides Mittel
DE818435C (de) Zimmerschmuck als Fliegenbekaempfungsmittel fuer Wohnraeume
CH710631B1 (de) Zusammensetzung zur Senkung der Luftkeimzahl, enthaltend die Harze Opoponax, Sandarak und Styrax.
DE829964C (de) Insektizide Mittel
CH241597A (de) Schädlingsbekämpfungsmittel.
DE641086C (de) Verfahren zur Vernichtung oder Vertreibung von die Textilien, Pelze u. dgl. schaedigenden Insekten
DE922383C (de) Verfahren zum UEberfuehren von Schaedlingsbekaempfungsmitteln in waessrige Dispersionen
DE1060096B (de) Fungicides Mittel
DE871978C (de) Insektenbekaempfungsmittel
DE1288745B (de) Verwendung von substituierten Cumarinen als bakteriostatische und fungistatische Mittel
DE885325C (de) Schaedlingsbekaempfung
AT83394B (de) Verfahren zur Darstellung eines besonders zur Erzeugung eines haltbaren undurchlässigen sterilen Überzugs auf menschlichen Körperteilen verwendbaren Desinfektionsmittels.
DE1058783B (de) Insektenabwehrmittel
AT228559B (de) Bakterizide, fungizide und insektizide Mittel
DE1062058B (de) Insektenabwehrmittel