DE1206896B - Verfahren zur Herstellung von Cyclopentadien-komplexen von UEbergangsmetallen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Cyclopentadien-komplexen von UEbergangsmetallen

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DE1206896B
DE1206896B DEB53860A DEB0053860A DE1206896B DE 1206896 B DE1206896 B DE 1206896B DE B53860 A DEB53860 A DE B53860A DE B0053860 A DEB0053860 A DE B0053860A DE 1206896 B DE1206896 B DE 1206896B
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Germany
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transition metals
cyclopentadiene
complexes
cyclopentadiene complexes
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DEB53860A
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Dr Ernst Otto Fischer
Dipl-Chem Ursula Zahn
Dr Helmut Werner
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BASF SE
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BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L1/00Liquid carbonaceous fuels
    • C10L1/10Liquid carbonaceous fuels containing additives
    • C10L1/14Organic compounds
    • C10L1/30Organic compounds compounds not mentioned before (complexes)
    • C10L1/305Organic compounds compounds not mentioned before (complexes) organo-metallic compounds (containing a metal to carbon bond)
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F17/00Metallocenes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Cyclopentadienkomplexen von Übergangsmetallen In den letzten Jahren ist eine große Anzahl von Cyclopentadienylkomplexen der Übergangsmetalle bekanntgeworden. Zur Darstellung dieser Komplexe werden z. B. Alkalicyclopentadienyle mit Verbindungen der genannten Metalle umgesetzt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man neuartige Cyclopentadienkomplexe von Übergangsmetallen herstellen kann, wenn man monomere Cyclopentadiene oder deren Gemische mit Alkalicyclopentadienylen mit Carbonylen oder Halogeniden des Nickels, Rhodiums oder Iridiums umsetzt.
  • Vorteilhaft führt man die Umsetzung in Gegenwart organischer Lösungsmittel durch und wendet hierbei normale oder leicht erhöhte Temperaturen, z. B.
  • Temperaturen zwischen 40 bis 100"C, an.
  • Im allgemeinen führt man die Umsetzung bei normalem Druck durch, jedoch ist in manchen Fällen auch die Anwendung erhöhter Drücke zu empfehlen.
  • Das Cyclopentadien reagiert bei diesen Reaktionen als Diolefin unter Ausbildung zweier koordinativer Bindungen zum Metallatom.
  • So verläuft z. B. die Umsetzung mit Nickelcarbonyl nach der Gleichung 2 C5H8 + Ni(CO)4 + Ni(C5Hf)2 +4 CO.
  • Als Nebenprodukte bei diesen Umsetzungen bilden sich die bereits bekannten Cyclopentadienylkomplexe, z. B. Ni(CsH6)2, in geringer Menge - größenordnungs mäßig etwa 5 Gewichtsprozent. Die erfindungsgemäß erhaltenen Verbindungen sind im allgemeinen sublimierbar und lösen sich praktisch in sämtlichen organischen Lösungsmitteln, insbesondere in aliphatischen und aromatischen Kohlenwasserstoffen, Alkoholen, Ketonen, Äthern, chlorierten Kohlenwasserstoffen, Schwefelkohlenstoff und Nitrilen. Sie sind in manchen Fällen luftempfindlich und werden bei höheren Temperaturen zersetzt.
  • Sie können z. B. als Katalysatoren bei organischen Synthesen oder als Antiklopfmittel in Vergaserkraftstoffen verwendet werden.
  • Beispiel 1 Darstellung von Di-cyclopentadien-nickel (0) In einen stickstoffgefüllten 150-ml-Dreihalskolben, der mit Rührer, Rückflußkühler und aufgesetztem Quecksilberunterdruckventil und Tropftrichter ausgestattet ist, gibt man eine Mischung von 16,5 ml (0,2 Mol) frisch destilliertem Cyclopentadien und 100 ml trockenem n-Hexan. Man läßt langsam 5,5 ml (0,04 Mol) Ni(CO)4 zutropfen und rührt 1 Stunde bei Zimmertemperatur. Die zitronengelbe Reaktionslösung wird dann auf 70"C erhitzt und 18 Stunden bei dieser Temperatur gerührt. Unter Luftausschluß filtriert man anschließend über eine G3-Fritte in einen 250-ml-Kolben ab und engt das Filtrat bei 40"C im Vakuum ein. Die verbleibende intensiv gefärbte schmierige Flüssigkeit wird bei 2 bis 3 Torr im Verlauf von 5 Stunden möglichst weitgehend von Lösungsmittelresten befreit.
  • Ntn verbindet man den Kolben mit einer größeren, mit Stickstoff gekühlten Falle und erhitzt den Rückstand im Hochvakuum langsam auf 60 bis 700 C.
  • Nach etwa 6 Stunden ist die Hauptmenge des Metallorganyls in die Kühlfalle übergegangen. Das so vorgereinigte Produkt wird nach dem Auftauen nochmals zur Befreiung von den letzten Lösungsmittelresten bei 10 bis 12° C und 2 bis 3 Torr 8 Stunden getrocknet.
  • Der nun vollkommen trockene Rückstand wird bei 4 bis 5"C im Hochvakuum sublimiert. Das Di-cyclopentadien-nickel fällt in roten Nadeln an, die bei 41 bis 42o C schmelzen. Die Verbindung löst sich ausgezeichnet in den üblichen organischen Solventien.
  • Beispiel 2 Darstellung von Cyclopentadienyl-rhodium(I)-cyclopentadien In einem 500-ml-Dreihalskolben mit Rührer, Rückflußkühler, N2-Zuleitung und Überdruckventil werden in N2-Atmosphäre 12g (0,307 Mol) zerkleinertes Kalium in 250 ml absolutem Dimethylglykoläther mit 40,5 g (0,614 Mol) monomerem Cyclopentadien vollkommen umgesetzt und anschließend 8 g (0,038 Mol) wasserfreies RhCl3 zugegeben. Beim langsamen Erwärmen wird die Lösung tief violett, man erhitzt 24 Stunden unter Rühren unter Rückfluß und filtriert schließlich die eisgekühlte Lösung über eine G3-Fritte ab. Das luftempfindliche Filtrat wird völlig zur Trockene eingeengt und der Rückstand bei 180 bis 2400 C im Vakuum sublimiert. Das zunächst anfallende luftbeständige, zähflüssige öl wird mit Aceton aufgenommen und nach dem Abdunsten des Lösungsmittels und längerem Kühlen im Eisschrank durch Reiben mit einem Glasstab zur Kristallisation gebracht.
  • Letzte ölige Rückstände werden durch Abdrücken auf Ton beseitigt.
  • Durch zweimalige Sublimation im Hochvakuum bei 50 bis 60"C erhält man das C5H5RhC5H6 in Form orangegelber Kristalle analysenrein. Die bei 118 bis 120"C schmelzende Verbindung ist luftbeständig und löst sich leicht in Aceton, Petroläther und Benzol, etwas weniger gut in Methanol und Äthanol. Von Wasser wird sie nicht gelöst.
  • Beispiel 3 Darstellung von Cyclopentadienyl-iridium(I)-cyclopentadien Eine nach Beispiel 2 bereitete KC5H5-Lösung wird nach Zugabe von 11 g (0,037 Mol) wasserfreiem IrCl3 48 Stunden unter Rückfluß gekocht. Die Aufarbeitung der ebenfalls tiefvioletten Reaktionslösung erfolgt analog zur Darstellung von C5H5RhC5H6.
  • Die hellgelbe, luftbeständige Verbindung C5H5IrC5H6 schmilzt bei 130 bis 1320 C, sublimiert im Hochvakuum bei 60"C und ist in Aceton, Petroläther und Benzol leicht löslich. Von Methanol oder Äthanol wird sie schwerer gelöst.
  • Beispiel 4 Darstellung von Di-methylcyclopentadien-nickel(0).
  • In einen 240-ccm-Dreihalskoben, der mit Rührer, Rückflußkühler mit aufgesetztem Hg-Ventil und Tropftrichter ausgestattet und durch abwechselndes Evakuieren und N2-Einleiten luftfrei gemacht ist, gibt man eine Mischung von 16 g (0,2Mol) frisch destilliertem Methylcyclopentadien und 100 ccm Benzol (über NalBenzophenon absolutiert). Man läßt nun langsam 7 ccm (0,05 Mol) Ni(CO)4 zutropfen, rührt 1 Stunde bei Raumtemperatur und erhitzt dann die gelbe Lösung mittels eines Heizpilzes 24 Stunden auf 85 bis 90"C. Die Farbe des Kolbeninhaltes vertieft sich dabei nach Dunkelrot.
  • Man läßt unter N2-Zugabe erkalten und filtriert über einer G3-Fritte, deren Filterplatte mit Glaswolle bedeckt ist, bei peinlichstem Luftausschluß von gerin- gen Mengen ausgeschiedenen Metalls sowie von PoIymerisationsprodukten des Methylcyclopentadiens in ein geräumiges Schlenkrohr ab. Ein gebogenes, mit Schliffen an das Reaktionsgefäß und die Fritte ansetzbares Übergangsstück leistet dabei gute Dienste.
  • Das Filtrat wird bei 40"C vorsichtig im Wasserstrahlvakuum eingeengt und der Rest der leichter flüchtigen Produkte im Ölpumpenvakuum entfernt.
  • Es empfiehlt sich hierbei, das Schlenkgefäß unmittelbar mit einer größeren, mit flüssiger Luft gekühlten Falle zu verbinden. Der verbleibende, schmierige Rückstand wird nun langsam bei 50 bis 80"C im Hochvakuum in eine zweite, mit CO2/Methanol gekühlte Falle überdestilliert. Nachdem die Hauptmenge des Metallorganyls verflüchtigt ist, verbleibt in dem Schlenkgefäß ein fester, dunkelgefärbter Bodenkörper, der auch in organischen Lösungsmitteln nicht mehr löslich ist.
  • Nach N2-Zugabe und Auftauen wird in der Kühlfalle eine rote, viskose Flüssigkeit erhalten. Sie wird im Hochvakuum unter Benutzung einer 30-cm-Vigreux-Kolonne rektifiziert, wobei die Vorlagen mit CO2/Methanol gut gekühlt werden. Das bei 38 bis 300 C übergehende Ni(C5HsCH3)2 ist bereits nach einmaliger Destillation analysenrein. Es wird vorteilhaft in einem abgeschmolzenen Gefäß aufbewahrt, da es sehr luftempfindlich ist.
  • Ausbeute: 1,2 g (11 0/o der Theorie, bezogen auf Ni(CO),).
  • Ni(C5H1CH3)2 (218,9).
  • Berechnet .... C65,83°/o, H7937°/os Ni26,80°/o; gefunden .... c 66,300/o, H 7,43°/0, Ni 26,54°/o.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von Cyclopentadienkomplexen von Übergangsmetallen, d a d u r c h gekennzeichnet, daß man monomere Cyclopentadiene oder deren Gemische mit Alkalicyclopentadienylen mit Carbonylen oder Halogeniden des Nickels, Rhodiums oder Iridiums umsetzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in Gegenwart organischer Lösungsmittel durchführt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 1 035 129, 1 044 805; französische Patentschrift Nr. 1 146 117; Zeitschrift Naturforschung, 11 b, S. 420/421 (1956): österreichische Chemikerzeitung, 1958, S. 94.
DEB53860A 1959-07-03 1959-07-03 Verfahren zur Herstellung von Cyclopentadien-komplexen von UEbergangsmetallen Pending DE1206896B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1146117A (fr) * 1955-02-15 1957-11-06 Union Carbide & Carbon Corp Procédé de préparation de composés organo-métalliques

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR1146117A (fr) * 1955-02-15 1957-11-06 Union Carbide & Carbon Corp Procédé de préparation de composés organo-métalliques

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