DE1206838B - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Leitrollen, Riemenscheiben und aehnlichen mit Randnuten versehenen Gegenstaenden - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Leitrollen, Riemenscheiben und aehnlichen mit Randnuten versehenen Gegenstaenden

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DE1206838B
DE1206838B DEA44963A DEA0044963A DE1206838B DE 1206838 B DE1206838 B DE 1206838B DE A44963 A DEA44963 A DE A44963A DE A0044963 A DEA0044963 A DE A0044963A DE 1206838 B DE1206838 B DE 1206838B
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splitting
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DEA44963A
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English (en)
Inventor
William Jennings Skinner
Earl Dewayne Scott
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Arrowhead Engineering Corp
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Arrowhead Engineering Corp
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21HMAKING PARTICULAR METAL OBJECTS BY ROLLING, e.g. SCREWS, WHEELS, RINGS, BARRELS, BALLS
    • B21H1/00Making articles shaped as bodies of revolution
    • B21H1/02Making articles shaped as bodies of revolution discs; disc wheels
    • B21H1/04Making articles shaped as bodies of revolution discs; disc wheels with rim, e.g. railways wheels or pulleys

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Pulleys (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Leitrollen, Riemenscheiben und ähnlichen mit Randnuten versehenen Gegenständen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Iferstellen von Leitrollen, Riemenscheiben und ähnlichen mit Randnuten versehenen Gegenständen durch Spaltung eines rotierenden, scheibenförmigen Metallwerkstücks auf seiner Umfangsfläche senkrecht zur Drehachse und Ausformen des gebildeten Spaltes.
  • Beim Herstellen derartiger Gegenstände wird bekanntlich zunächst in Mitte der Umfangsfläche des metallischen Werkstücks eine Schneidrolle angesetzt, mit deren Hilfe die Umfangsfläche bzw. der Werksrückrand bis zu einer Tiefe aufgespalten wird, die etwa der Tiefe der herzustellenden Randnut entspricht. Alsdann wird die Schneidrolle seitlich, in einigem Abstand vom Nabenloch des scheibenartigen Werkstücks angesetzt und das Material für den auf dieser Seite zu liegen kommenden Nabenabschnitt abgespalten. Nach erfolgtem Umsetzen des Werkstücks wird in gleicher Weise die andere Seite desselben bearbeitet. Schließlich wird eine Formrolle benutzt, mit der die vorgearbeitete Randnut in ihre endgültige Form gebracht wird. Dieses vergleichsweise aufwendige Herstellungsverfahren zu vereinfachen und damit rationeller zu gestalten, ist die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe. Zu ihrer Lösung ist vorgesehen, daß während des Spaltens die voneinander durch den Spalt getrennten Umfangsflansche durch ein dem Spaltwerkzeug nachgeführtes Spreizwerkzeug gespreizt werden und daß durch ein dem Spreizwerkzeug nachgeführtes Ausformwerkzeug während des Spreizens die Umfangsflansche weiter auseinandergebogen werden und die Randnut abschließend ausgeformt wird.
  • Während also bei dem bekannten Herstellungsverfahren zwei im wesentlichen gleichgeartete Werkzeuge nacheinander zum Einsatz gelangen, handelt es sich nach der Erfindung darum, daß gleichzeitig ein spaltendes und ein formendes Werkzeug auf das Werkzeug einwirken.
  • Eine Vorrichtung zum Ausüben des Verfahrens nach der Erfindung ist in bekannter Weise mit zwei drehangetriebenen Spannbacken - die das Werkstück bis auf einen Rand entlang seines Umfanges zwischen sich aufnehmen - und mit je einem auf das Werkstück radial verschiebbaren, mit einer keilförmigen Schneide versehenen Spalt- und Ausformwerkzeug versehen und zeichnet sich durch ein drittes, in gleicher Weise bewegbares Spreizwerkzeug und ein Vorschubgetriebe für die Werkzeuge aus, wobei das Vorschubgetriebe wahlweise jeweils zwei Werkzeuge gleichzeitig auf das Werkstück einwirken läßt. Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 einen Seitenaufriß einer Riemenscheibe, F i g. 2 einen Querschnitt nach der Linie 2-2 in Fig.l. F i g. 3 eine Draufsicht auf die in Arbeitsstellung befindliche Schneidrolle, F i g. 4 eine Seitenansicht des in F i g. 3 gezeigten Gegenstandes, F i g. 5 eine Teilansicht auf die in Arbeitsstellung befindliche Schneidrolle nach beendigtem Schneidvorgang, F i g. 6 eine Teilansicht auf den in F i g. 4 dargestellten Gegenstand mit einer in Arbeitsstellung befindlichen Formrolle, F i g. 7 einen Aufriß, der teilweise im Schnitt alle in Arbeitsstellung befindlichen Werkzeuge zeigt, F i g. 8 einen Längsschnitt nach der Linie 8-8 des in F i g. 7 veranschaulichten Rohlings, F i g. 9 einen Querschnitt durch den teilgeformten Rohling nach der Linie 9-9 in F i g. 7 mit einer Teilansicht des Spaltwerkzeuges, F i g. 10 einen Querschnitt durch den teilgeformten Rohling nach der Linie 10-10 in F i g. 7 mit einer Teilansicht des Spalt- und des Spreizwerkzeuges, F i g. 11 eine Ansicht auf den nach der Linie 11-11 geschnittenen, in F i g. 10 dargestellten Gegenstand, jedoch mit einem profilierenden Werkzeug an Stelle des Spaltwerkzeuges.
  • Das in den F i g. 1 und 2 gezeigte Werkstück stellt eine als Rohling zu bezeichnende Riemenscheibe 10 dar, die aus einem becherförmigen Körper 12 mit einer zentralen Bohrung 14 und Umfangsflanschen 16 und 18 besteht, wobei letztere eine ringförmige Randnut 20 zur Aufnahme eines Keilriemens 22 (in gestrichelten Linien gezeigt), Kabels, Seiles od. dgl. bilden. Eine Nabe 24 mit einer Bohrung 26 zur Aufnahme einer (nicht gezeigten) Antriebswelle irgendeiner Art von Maschine, Apparatur oder Vorrichtung (nicht gezeigt) ist im Zentrum der Riemenscheibe 10 dadurch befestigt, daß sich ein Nabenteil 28 durch die Bohrung 14 hindurch erstreckt und ein ringförmiges Endteil 30 die Nabe 24 fest gegen den Körperteil 12 preßt. Bei dem Einpassen der Nabe 24 wird der Nabenteil 28 gegen einen ringförmigen Vorsprung 32 geklemmt, wodurch der Körper 12 und die Nabe 24 dauerhaft und fest miteinander verbunden sind. Um den Rohling, aus welchem die Riemenscheibe 10 hergestellt werden soll, in der Bearbeitungsmaschine während seiner Bearbeitung festzuhalten, sind in dem Rohling vorzugsweise mehrere in gleichen Abständen angeordnete Löcher 34 vorgesehen.
  • Das Verfahren zum Herstellen der in den F i g. 1 und 2 gezeigten Riemenscheibe 10, bei welcher Körper 12 und Randnut 20 aus einem Stück bestehen, wird in den F i g. 3 bis 6 veranschaulicht. Es besteht im wesentlichen aus dem Auseinanderschneiden des Umfanges eines scheibenförmigen Rohlings 48 oder anders geformter Rohlinge, welche eine.ringförmige, sich radial nach außen erstreckende und mit Bezug auf die Achse des Rohlings konzentrisch angeordnete Randnut 20 aufweisen. Das vollständige Verfahren besteht darin, daß zunächst ein Rohling 48, aus welchem die Riemenscheibe 10 hergestellt werden soll, ausgestanzt oder daß auf andere Weise eine Scheibe oder ein becherförmiger Rohling aus einem Metall hergestellt wird. Der so erhaltene Rohling 48 wird alsdann mit Löchern 34 versehen, deren Zweck bereits dargetan wurde.
  • Der Rohling 48, der vorzugsweise nicht erhitzt wird, wird beispielsweise in eine nicht dargestellte Drehbank eingespannt und dort zwischen Spannbacken 50 und 52 konzentrisch eingespannt, um alsdann mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit rotierend angetrieben zu werden. Die Spannbacken 50 und 52 sind Stahlkörper und weisen ebene, zum Festklemmen des Rohlings 48 geeignete Spannflächen 54 und 54' auf. Außerdem sind mehrere Rasten, z. B. nicht dargestellte Stifte zum Einpassen des Rohlings 48 in den Löchern 34 vorgesehen, wobei die Spannflächen der Spannbacken 50 und 52 im Bereich ihres Umfanges gehörig tiefe Abschrägungen 56 und 56' aufweisen, welche die Formungsflächen der zu bildenden Randnut 20 bzw. der Umfangsflansche 16 und 18 der Riemenscheibe 10 darstellen.
  • Während der Rohling 48 rotiert, wird ein Schneidewerkzeug 60 - welches aus einer in einem Halter 72 drehbar gelagerten Schneidrolle 62 besteht, die eine Schneidkante 64 aufweist und deren konisch gestaltete Seiten 66 und 68 mit den Abschrägungen 56 und 56' korrespondieren - an die Umfangskante des Rohlings 48 herangeführt. Beim stetigen Vorschub des Schneidewerkzeuges 50 wird das Äuseinandertrennen des Rohlings an seinem Umfang bewirkt und - sobald das Schneidewerkzeug 60 das Ende seines Arbeitsweges erreicht hat - entstehen die die Randnut 20 ergebenden Umfangsflansche 16 und 18, wobei diese fest an die Abschrägungen 56 und 56' gepreßt werden.
  • Am Ende des Arbeitsvorganges wird die Schneidrolle 62 - ohne Schneidarbeit zu verrichten - für eine kurze Zeitspanne rotierend am Ort belassen, um das die Umfangsflanschen bildende Material oberflächenmäßig zu glätten und zu polieren, wobei gleichzeitig eine gehärtete, abriebfeste Oberfläche auf den Flanschen erzielt wird. Der vorbeschriebene Arbeitsvorgang stellt ein Trennverfahren dar, in welchem das die Umfangskante des Rohlings 48 bildende Metall getrennt und seitlich gegen die Abschrägungen 56 und 56' gepreßt wird, ohne die Gesamtdicke der beiden Umfangsflanschen 16 und 18 auf eine Stärke zu verringern, die kleiner ist als die ursprüngliche Dicke des Rohlingsumfanges.
  • Aus den F i g. 3 und 5 ist zu ersehen, daß die Schneidrolle 62 konisch ausgebildet ist, wobei deren Seiten 66 und 68 so ausgebildet sind, daß bezüglich der Umfangsflansche 16 und 18 während des Trennungsvorganges ein Minimum an Materialschwächung eintritt. Die Schneidrolle 62 ist im übrigen auf einer Achse 70 lose drehbar angebracht und dreht sich unter Einfluß der Antriebsdrehzahlen des Rohlings 48, wobei die Achse 70 fest im Halter 72 angeordnet ist, der an den Rohling 48 mittels eines bekannten - nicht gezeigten - Vorschubgetriebes anstellbar ist, die von Hand oder automatisch gesteuert werden kann. Sowohl die Schneidrolle 62 als auch die Abschrägungen 56 und 56' können fernerhin so ausgebildet sein, daß die zu erstellende Randnut 20 solche Umfangsflansche aufweist, wie sie in F i g. 5 mit 16" und 18" dargestellt sind. Es können überdies verschiedene Abänderungen an der Schneidrolle 62 vorgenommen werden; letztere kann gegebenenfalls auch angetrieben werden, wobei der Rohling 48 mitgedreht oder mit geringer Geschwindigkeit in entgegengesetzter Richtung gedreht werden kann.
  • In F i g. 6 ist eine abgeänderte Ausführung der Erfindung veranschaulicht, wobei an Stelle der Schneidrolle 62 eine Formrolle 76 vorgesehen ist, um die Formgebung der Randnut 20 in F i g. 3 zu gewährleisten. Bei Anwendung der Formrolle 76 ist indes ein höhererGrad anMaterialbeanspruchung am Werkstück zu erwarten. Normalerweise tritt eine gewisse Schwächung der Umfangsflansche an deren äußeren Rändern und eine gewisse Verdickung an deren inneren Rändern auf. Die Formrolle 76 sollte dann benutzt werden, nachdem die Riemenscheibe 10 mittels der Schneidrolle 62 vorgeformt worden ist.
  • In den F i g. 8 bis 11 sind die aufeinanderfolgenden Schneid-, Spalt- und Formungsvorgänge veranschaulicht, die in einem Arbeitsgang durchgeführt werden, ohne daß also während dieser verschiedenen Arbeitsgänge die hierfür erforderlichen Werkzeuge mit dem Rohling außer Eingriff gebracht werden, bis die Randnut vollständig ausgebildet worden ist. Diese nacheinander vorzunehmenden Arbeitsschritte in Verbindung mit der gleichzeitigen Anwendung von Druck auf den diametral entgegengesetzten Seiten des Rohlings sind von besonderer Wichtigkeit, um die zur Formung der Riemenscheibe und zur Beschleunigung des vollständigen Arbeitsvorganges erforderlichen Drücke und Beanspruchungen auf ein Mindestmaß zu reduzieren.
  • Wie in F i g. 8 gezeigt, wird hier wiederum ein scheibenförmiger Rohling 90 zwischen die Spannbacken 50 und 52 eingespannt und in der mit Bezug auf die vorstehend dargestellte Ausführung beschriebenen Art angetrieben. Alsdann wird das in F i g. 9 dargestellte Spaltwerkzeug 92 mit einer scharfen peripherischen Schneidkante 94 senkrecht zur Drehachse des Rohlings 90 gegen dessen Peripherie gedrückt, wodurch der Schneid- bzw. Spaltvorgang eingeleitet wird. Danach wird ein Spreizwerkzeug 96 (F i g. 10) nach innen in den durch das Spaltwerkzeug 92 geschaffenen Schlitz 100 gedrückt, wobei das Spreizwerkzeug 96 mit einer stumpfen, d. h. abgerundeten Umfangskante 98 ausgestattet ist. Das Maß, mit welchem das Werkzeug 92 gegenüber dem Werkzeug 96 tiefer eingreift, wird in F i g. 10 unter der Bezugsziffer 102 angedeutet. Das Spreizwerkzeug 96 ist mit Bezug auf das Spaltwerkzeug 92 um 180° versetzt angeordnet und trägt während des Vorgangs des Spaltens und der Randnutaufweitung wesentlich zur Verringerung des auf den Rohling 90 und auf die Rotationsachse der Vorrichtung ausgeübten Seitenschubs und Drucks bei. Diese diametral entgegengesetzt räumliche Anordnung der Werkzeuge 92 und 96 verringert nicht nur den Verschleiß der Achslager und Wellen der Vorrichtung, sondern ermöglicht auch die Herstellung einer genauer geformten Riemenscheibe bei erhöhtem Durchsatz.
  • Nachdem das Spreizwerkzeug 96 in den durch das Spaltwerkzeug 92 geschaffenen Schlitz bzw. die Randnut 100 eingedrungen ist und dabei die Umfangsflanschen 104 und 106 nach außen gedrückt hat, tritt ein profilierendes Werkzeug 108 mit einer gehörig breiten und stumpfen Umfangskante 110 in den Schlitz 100 ein und zwängt die Flanschen 104 und 106 noch weiter auseinander, wie es in F i g. 11 dargestellt ist. Es ist zu sehen, daß die drei Werkzeuge nacheinander den Rohling 90 spalten, ausdehnen und formen, wobei zuerst der Schlitz 100 gebildet und anschließend die dadurch entstandenen Umfangsflanschen 104 und 106 nach außen gedrückt und schließlich von dem Spreizwerkzeug 96 so verformt werden, bis die in F i g. 11 gezeigte Ausgestaltung der Randnut erreicht worden ist. Alle drei Werkzeuge bewegen sich bis zum Nutengrund, bevor eines der drei Werkzeuge aus dem Schlitz 100 zurückgezogen wird. Das profilierende Werkzeug 108 kann so geformt sein, daß die Umfangsflansche, wie bereits vorher beschrieben, eine solche Ausbildung erfahren, wie es in F i g. 11 mit den Bezugszeichen 112 und 114 angedeutet ist. Nachdem der Schlitz 100 voll ausgeformt ist, d. h. nachdem die Randnut fertiggestellt ist, werden die Werkzeuge 92, 96 und 108 gleichzeitig aus der fertiggeformten Randnut abgefahren, d. h. in ihre Ausgangsposition zurückgeführt, um für den nächsten Arbeitsvorgang wieder einsatzbereit zu sein.
  • Ein wesentliches Merkmal der Erfindung nach der in den F i g. 7 bis 11 gezeigten Ausführung besteht in fortschreitenden gleichzeitigen und sich kontinuierlich aneinanderreihenden Arbeitsschritte, nämlich des Spaltens, Ausdehnens und des Formens der Randnut durch die Werkzeuge 92, 96 und 108. Bei dieser Ausführung sind die Werkzeuge 92, 96 und 108 frei beweglich und drehbar auf ihren Wellen oder anderen geeigneten Trägermitteln angebracht; jedoch kann es in einigen Anwendungen des vorliegenden Verfahrens erwünscht sein, ein beliebiges oder alle drei Werkzeuge mit Bezug auf die Drehgeschwindigkeit des Rohlings mit vorbestimmten Geschwindigkeiten anzutreiben. Es ist indes dafür zu sorgen, daß das eigentliche Spaltwerkzeug 92 erst eine gewisse Eindringtiefe erreicht hat, bevor das Spreizwerkzeug 96 mit der beabsichtigten Wirkung auf das Werkstück zum Einwirken gebracht wird. Auch muß das spaltende Werkzeug 92 seine Einwirkung beendet haben, bevor der Nutengrund durch das Werkzeug 96 breitgewalzt und die Nutenform durch das profilierende Werkzeug 108 auf ihre endgültige Form gebracht wird. Insofern ist die »Gleichzeitigkeit« des Einwirkens jenen Einschränkungen unterworfen, die sich aus dem technologischen Verlauf des Verfahrens ergeben.
  • Bei der Anwendung des vorliegenden Verfahrens kann es erwünscht sein, die das Trennen bzw. Spalten bewirkende Schneidrolle mit verhältnismäßig hoher Geschwindigkeit in den Rohling hineinzuführen, nm zu erreichen, daß die Umfangsflanschen während der Arbeitsvorgänge eher im wesentlichen gerade bleiben, als daß sie sich seitlich in einem nennenswerten Maße aufrollen oder aufbiegen. Das Verfahren kann auf handelsüblichen Stahl, Aluminium oder andere Metalle angewandt werden, wobei die Rohlinge vorzugsweise gestanzt oder in anderer Weise aus dem vorgenannten Material hergestellt werden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Herstellen von Leitrollen, Riemenscheiben und ähnlichen mit Randnuten versehenen Gegenständen durch Spalten eines rotierenden, scheibenförmigen Metallwerkstückes auf seiner Umfangsfläche senkrecht zur Drehachse und Ausformen des gebildeten Spaltes, d a -durch gekennzeichnet, daß während des Spaltens die voneinander durch den Spalt getrennten Umfangsflansche durch ein dem Spaltwerkzeug nachgeführtes Spreizwerkzeug gespreizt werden und daß durch ein dem Spreizwerkzeug nachgeführtes Ausformwerkzeug während des Spreizens die Umfangsflansche weiter auseinandergebogen werden und die Randnut abschließend ausgeformt wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit zwei drehangetriebenen Spannbacken, die das Werkstück bis auf einen Rand entlang seines Umfanges zwischen sich aufnehmen, und mit je einem auf das Werkstück zu radial verschiebbaren, mit einer keilförmigen Schneide versehenen Spalt- und Ausformwerkzeug, gekennzeichnet durch ein drittes, in gleicher Weise bewegbares Spreizwerkzeug und ein Vorschubgetriebe für die Werkzeuge, das wahlweise jeweils zwei Werkzeuge gleichzeitig auf das Werkstück einwirken läßt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 975 677, 483 060,
DEA44963A 1963-01-10 1964-01-10 Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Leitrollen, Riemenscheiben und aehnlichen mit Randnuten versehenen Gegenstaenden Pending DE1206838B (de)

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