DE1206644B - Ruehrwerk fuer Zentrifugal-Duengerstreuer - Google Patents
Ruehrwerk fuer Zentrifugal-DuengerstreuerInfo
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C17/00—Fertilisers or seeders with centrifugal wheels
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Fertilizing (AREA)
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
AOIc
Deutsche KL: 45 b-17/00
Nummer: 1206 644
Aktenzeichen: A 29773 ΠΙ/45 b
Anmeldetag: 26. Juni 1958
Auslegetag: 9. Dezember 1965
Die Erfindung betrifft ein Rührwerk für Zentri-■ fugal-Düngerstreuer, bei dem ein Rührkörper mit
mehreren korbartig angeordneten Rührstäben innerhalb des Vorratsbehälters auf einer Rührwerkswelle
drehbar gelagert ist, die derart ausgebildet oder mit ' der in den Vorratsbehälter hineinragenden Antriebswelle
verbunden ist, daß die Mittellinie des den Rührkörper tragenden Teiles der Rührwerkswelle nicht mit
der Mittellinie der Antriebswelle zusammenfallen kann. Der Zweck dieser Erfindung besteht darin, die
Arbeitsweise eines Rührwerkes nach der vorgenannten Bauart zu verbessern bzw. seine Funktionssicherheit
zu erhöhen.
Es ist bereits ein Rührwerk für Zentrifugal-Düngerstreuer
bekannt, das einen drehbar auf dem parallel zur Antriebsachse abgekröpften oberen Teil der Rührwerkswelle
gelagerten Rührkörper enthält, dessen Rührstäbe korbartig angeordnet sind. Die Rührwerkswelle
dieses Rührwerkes ist starr mit der Antriebswelle verbunden, während die Rührstäbe von
dem Lager des Rührkörpers zunächst radial nach außen und dann über eine Biegung in gerader Linie
schräg nach oben geführt sind.
Ferner ist für den gleichen Zentrifugal-Düngerstreuer ein Rührwerk bekannt, dessen als Lagerung
für den Rührkörper dienender abgekröpfter oberer Teil der ebenfalls starr mit der Antriebsachse verbundenen
Rührwerkswelle jedoch nicht eine parallele, sondern eine winkelige Stellung zur Antriebsachse besitzt.
Außerdem besteht der Unterschied zu der vorgenannten Ausführung darin, daß die Rührstäbe über
eine Biegung nicht in gerader sondern in gebogener Linie nach oben geführt sind.
Bereits durch die Art der Anordnung der Rührwerkswellen
besitzen beide Rührwerke den Nachteil, daß die nach oben geführten Teile der Rührstäbe
während des Betriebes mit ihrem größten Querschnitt durch den Dünger bewegt werden. Diese Art der Bewegung
hat zur Folge, daß zunächst beim Einschalten der Maschine ein verhältnismäßig großes Anlaufdrehmoment
entsteht und während des Betriebes entsprechend große Antriebskräfte erforderlich sind.
Aus dem gleichen Grunde werden die sich im Bereich der nach oben geführten Rührstabteile befindenden
Düngerpartikeln, d. h. im wesentlichen immer die gleichen Partikeln, über eine längere Strecke in
schneller Aufeinanderfolge hin- und hergeschoben, wobei sie sich infolge der Reibungskräfte derart erwärmen,
daß im Bereich der Stäbe eine Verfestigung statt einer Lockerung des Düngers die Folge ist, besonders
dann, wenn sich der Dünger in einem sehr feuchten Zustand befindet.
Rührwerk für Zentrifugal-Düngerstreuer
Anmelder:
Amazonen-Werke H. Dreyer,
Gaste, Post Hasbergen (Kr. Osnabrück)
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Ing. Heinz Dreyer,
Post Hasbergen (Kr. Osnabrück)
Bei einem anderen bekannten Rührwerk sind die Rührstäbe in ähnlicher Weise wie bei dem zuerst genannten
Rührwerk angeordnet, jedoch in halber Höhe der nach oben geführten Rührstabteile zusätzlich mit
Hilfe von Querstreben miteinander verbunden. Außerdem ist der Rührkörper auf einem exzentrisch
zur Antriebswelle angeordneten Kugelgelenkbolzen gelagert, so daß er während des Betriebes relativ zur
Antriebswelle kreisende und zugleich schwenkende Bewegungen ausführen kann. Wenn auch durch die
Möglichkeit des gelenkigen und nicht, wie beim zweiten der vorgenannten Rührwerke, starr geführten
Kippens des Rührkörpers die langen, schräg nach oben geführten Rührstabteile nicht mit ihrem größten
Querschnitt durch den Dünger bewegt zu werden brauchen, so wird dieser Vorteil durch die eingebauten
Querverbindungen zwischen den Rührstäben wieder aufgehoben, so daß sich auch bei diesem Rührwerk verhältnismäßig große Anlaufdrehmomente und
Antriebskräfte während des Betriebes ergeben. Zusätzlich wirkt sich nachteilig aus, daß sich vor allem
bei leerer werdendem Vorratsbehälter das Rührwerk zur Seite neigt und hierbei die oberen spitzen Rührstabenden
gegen die Behälterwand schlagen bzw. an ihr hin- und herreiben und Beschädigungen an der
Behälterwand oder den Rührstäben selbst hervorrufen. Die zum Schutz gegen diese Beschädigungen
angebrachten Schutzkappen aus Gummi oder Kunststoff werden hierbei im Hinblick auf die Vielzahl der
Schläge bzw. die Häufigkeit der reibenden Bewegungen nach kurzer Zeit verschlissen, so daß sie praktisch
wirkungslos sind.
Diese Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß sich die korbartig angeordneten Rührstäbe
im wesentlichen auf der Oberfläche einer gedachten Halbkugel befinden, deren nach unten liegende
Kuppel abgeschnitten ist. Infolge dieser Ge-
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staltung des Rührkörpers wird zunächst der Vorteil erreicht, daß die Rührstäbe während ihrer sich durch
die Gestaltung oder Anordnung der Rührwerkswelle an der Antriebswelle ergebenden schwankenden Bewegungen
grundsätzlich nur mit ihrem kleinsten Querschnitt durch den Dünger bewegt werden, wobei
diese Bewegungen in natürlicher Nachflußrichtung des Düngers auf die Auslauföffnungen erfolgt. Hierdurch
wird eine ausreichende Lockerung des Düngers bei gleichzeitiger Vermeidung von Verfestigungen
gewisser Düngerpartien erreicht.
Wenn sich nun bei leerer werdendem Vorratsbehälter das Rührwerk zur Seite neigt, kommt ferner
nie ein spitzer oder scharfkantiger Teil, sondern nur der weiche Bogen eines oder zweier Rührstäbe mit
der Behälterwand in Berührung, auf welchem der Rührkörper bei seinen schwankenden Bewegungen
gleichsam an der Behälterwand gleitend abrollen kann. Hierdurch werden sowohl Beschädigungen der
Behälterwand bzw. des Rührwerkes als auch harte und klopfende Geräusche vermieden.
Um ferner die Anzahl der zur Bewegungsrichtung des Rührkörpers querliegenden Bauteile, welche zur
Befestigung der Rührstäbe am Rührkörperlager unerläßlich sind, auf ein Minimum zu beschränken,
enthält der Rührkörper einen dünnwandigen, am Lager des Rührkörpers abgestützten Ring, an dem die
Rührstäbe mit ihren oberen Enden befestigt sind. Durch diese Maßnahme können vor allem die zum
Antrieb des Rührwerkes erforderlichen Kräfte niedrig gehalten werden.
In den Zeichnungen ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht. Es zeigt
F i g. 1 ein auf einer Seite eines im Querschnitt dargestellten Zweischeiben-Zentrifugal-Düngerstreuers
eingebautes Rührwerk in Seitenansicht und
Fig. 2 den Rührkörper des gleichen Rührwerkes in perspektivischer Ansicht schräg von oben.
Im Vorratsbehälter 1 eines Zweischeiben-Zentrifugal-Düngerstreuers
befindet sich der Dünger 2, weleher durch die Auslauföffnungen 3 gleichmäßig den
Streuorganen der Maschine zugeführt werden soll. Zu diesem Zwecke ist an der von unten in den Vorratsbehälter
2 hineinragenden Antriebswelle 4 ein Kreuzgelenk 5 angeordnet, dessen obere Achse von der abgewinkelten
Rührwerkswelle 6 gebildet wird. Auf dieser Rührwerkswelle 6 ist der Rührkörper 7 drehbar
gelagert. Hierbei enthält der Rührkörper 7 den Ring 8, welcher mit Hufe der Streben 9 am Rührkörperlager
10 befestigt ist. Am Ring 8 sind wiederum
der nach oben ragende federnde Schneidfinger 11 und die nach unten geführten Rührstäbe 12 angebracht,
welche derart gebogen sind, daß sie die Oberfläche einer gedachten Halbkugel einschließen,
deren nach unten liegende Kuppel abgeschnitten ist.
Infolge der Verbindung der Rührwerkswelle 6 mit der Antriebswelle 4 über das Kreuzgelenk 5, der Abknickung
der Rührwerkswelle 6 und der drehbaren Lagerung des Rührkörpers 7 auf der Rührwerkswelle 6 werden sowohl der Schneidfinger 11 als auch
die Rührstäbe 12 während des Betriebes im Dünger im wesentlichen eine auf und «ab schwingende Bewegung
ausführen, während sie mit ihrem jeweils kleinsten Querschnitt in schneller Aufeinanderfolge
in den Dünger hineinstoßen. En Falle der mittigen Anordnung des Kreuzgelenkes 5 entsprechend dem
Ausführungsbeispiel ist diese Bewegung bei jeder Neigung des Rührwerkes im Vorratsbehälter-gleich
groß, so daß kein Zwang für das Rührwerk zu einer
bestimmten Stellung im Vorratsbehälter besteht. Diese zwanglose Führung ermöglicht in Verbindung mit
den zumindest annähernd halbkreisförmig gebogenen Rürstäben 12 eine ruhige Anlage des Rührkörpers an
der Behälterwand, wobei der Rührkörper 7 ohne schlagende und stoßende Bewegungen gleitend mit
seinen gebogenen Rührstäben 12 an der Behälterwand auf und ab schwingen kann.
Um jeden Druck auf den Dünger und damit eventuell unverwünschte Düngerverfestigungen im unteren
Teil des Vorratsbehälters 2, d. h. im Bereich der Auslauföffnungen
3 zu vermeiden, besitzen die Rührstäbe 12 eine solche Länge, daß sie die Oberfläche der gedachten
Halbkugel nur bis zu ungefähr 2/s umfassen.
Claims (2)
1. Rührwerk für Zentrifugal-Düngerstreuer, bei dem ein Rührkörper mit mehreren korbartig angeordneten
Rührstäben innerhalb des Vorratsbehälters auf einer Rührwerkswelle drehbar gelagert
ist, die derartig ausgebildet oder mit der in den Vorratsbehälter hineinragenden Antriebswelle
verbunden ist, daß die Mittellinie des den Rührkörper tragenden Teiles der Rührwerkswelle nicht
mit der Mittellinie der Antriebswelle zusammenfallen kann, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die korbartig angeordneten Rührstäbe (12) im wesentlichen auf der Oberfläche einer gedachten
Halbkugel befinden, deren nach unten liegende Kuppel abgeschnitten ist.
2. Rührwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rührkörper (7) einen
dünnwandigen, am Lager des Rührkörpers abgestützten Ring (8) enthält, an dem die Rührstäbe
(12) mit ihrem oberen Ende befestigt sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1770 834;
britische Patentschrift Nr. 683 299.
Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1770 834;
britische Patentschrift Nr. 683 299.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 757/34 11.65 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA29773A DE1206644B (de) | 1958-06-26 | 1958-06-26 | Ruehrwerk fuer Zentrifugal-Duengerstreuer |
AT395059A AT210194B (de) | 1958-06-06 | 1959-05-27 | Rührwerk für Zentrifugal-Düngerstreuer |
FR796620A FR1232573A (fr) | 1958-06-06 | 1959-06-04 | Agitateur pour distributeur centrifuge d'engrais |
CH7409659A CH371913A (de) | 1958-06-06 | 1959-06-05 | Zentrifugaldüngerstreuer mit einem den Zufluss des Streugutes aus einem Vorratsbehälter auf ein Verteilerorgan regelnden Rührwerk |
BE579398A BE579398A (fr) | 1958-06-06 | 1959-06-05 | Mécanisme agitateur pour épandeur centrifuge d'engrais |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA29773A DE1206644B (de) | 1958-06-26 | 1958-06-26 | Ruehrwerk fuer Zentrifugal-Duengerstreuer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1206644B true DE1206644B (de) | 1965-12-09 |
Family
ID=6927009
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA29773A Pending DE1206644B (de) | 1958-06-06 | 1958-06-26 | Ruehrwerk fuer Zentrifugal-Duengerstreuer |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1206644B (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB683299A (en) * | 1950-02-06 | 1952-11-26 | Lloyd Gentle | Improvements in or relating to agricultural spreading or distributing machines |
DE1770834U (de) * | 1958-05-30 | 1958-07-24 | Fr Burkert & Co Maschinenfabri | Anbau-schleuderduengerstreuer. |
-
1958
- 1958-06-26 DE DEA29773A patent/DE1206644B/de active Pending
Patent Citations (2)
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GB683299A (en) * | 1950-02-06 | 1952-11-26 | Lloyd Gentle | Improvements in or relating to agricultural spreading or distributing machines |
DE1770834U (de) * | 1958-05-30 | 1958-07-24 | Fr Burkert & Co Maschinenfabri | Anbau-schleuderduengerstreuer. |
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