DE1206252B

DE1206252B - Vorrichtung zur Umwandlung einer gleich-foermigen Drehbewegung in eine intermittierende Drehbewegung

Info

Publication number: DE1206252B
Application number: DEA39541A
Authority: DE
Inventors: Bengt Olof Johan Stell Moerner
Original assignee: BERGBORRMASKINER AB
Current assignee: BERGBORRMASKINER AB
Priority date: 1961-04-18
Filing date: 1962-02-22
Publication date: 1965-12-02

Description

Vorrichtung zur Umwandlung einer gleichförinigen Drehbewegung in eine intermittierende Drehbewegung Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Umwandlung einer gleichförmigen Drehbewegung in eine intermittierende Drehbewegung.
Es ist bereits ein elektromagnetisches Schrittschaltwerk in Form einer Einrichtung zur Umwandlung elektrischer Energie in eine schrittweise Drehbewegung bei gleichzeitiger Kommutierung des zwei Antriebselektromagnete abwechselnd erregenden elektrischen Stromkreises bekannt.
Es ist ferner bekannt, eine gleichförmige Drehbewegung in eine intermittierende Drehbewegung auf mechanischem Wege unter Verwendung eines auf der Eingangswelle angeordneten Exzenters, einer durch diesen hin- und herbewegenden Stoßstange, und eines von der Stoßstange angetriebenen Klinkenrades zum schrittweisen Drehen der Ausgangswelle in einer Richtung umzuwandeln.
Durch die Erfindung wird die Aufgabe gelöst, eine Vorrichtung der letztgenannten Gattung mittels einer einzigen Feder zu verwirklichen, die gleichzeitig als Betätigungs- und Sperrklinke dient und außerdem die betätigende Stoßstange im Eingriff mit dem Antriebselement hält.
Erfindungsgemäß ist hierzu das Mittelteil einer jochförmigen Blattfeder mit Schenkeln von verschiedener Länge in einem Trägerkörper eingespannt, wobei der längere Schenkel, der mit seinem umgebogenen Endteil die Bewegungen der Stoßstange auf das Klinkenrad überträgt, federnd gegen das Ende der Stoßstange anliegt, während der kürzere Schenkel als Sperrklinke dient.
Um die Abnutzung des Klinkenrades durch Verkleinem des Druckes der Blattfederschenkel gegen die Klinken zu verringern, gleichwohl aber eine verhältnismäßig große Federkraft zur Verfügung zu haben, um die Stoßstange gegen den Exzenter zu halten, kann es weiterhin vorteilhaft sein, wenn die Blattfeder durch eine von ihr umfaßte zweite Blattfeder verstärkt wird, deren Schenkel gegenüber den Schenkeln der außen angeordneten Blattfeder verkürzt sind.
Im folgenden ist die Erfindung an Hand der Zeichnungen beispielsweise näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine erste Ausführungsform, F i g. 2 eine weitere Ausführungsforin, F i g. 3 die gegenseitige Verbindung der beiden Blattfedern gemäß F i g. 2, F i g. 4 einen Querschnitt durch die Federverbindung gemäß F i g. 3.
In den F i g. 1 und 2 ist in einem Gehäuse 1 einer Ölpumpe ein Wellenstumpf 2 eines Pumpenkolbens gelagert, der aus dem Gehäuse heraussteht und mittels eines am Wellenstumpf 2 befestigten Sperrades 5 intermittierend gedreht werden kann, um eine schrittweise Längsverschiebung des Kolbens zu verursachen. Ferner ist eine Stoßstange 3 vorgesehen, deren unteres Ende gegen einen Exzenter 4 anliegt, der auf der Motorwelle angeordnet ist und die Stoßstange 3 in Längsrichtung vor- und zurückbewegt.
Eine jochförmige Blattfeder 16 mit Schenkeln verschiedener Länge ist als Schaltelement vorgesehen, deren Mittelteil unbeweglich in einer Ausnehmung 17 des Pumpengehäuses 1 derart ruht, daß ihr längerer Schenkel 18, der einen umgebogenen Teil 18 a aufweist, welcher gegen den Umfang des Klinkenrades 5 anliegt und gegen dessen Unterseite das obere Ende der Stoßstange 3 anliegt, die Stoßstange gegen den Exzenter 4 drückt. Somit wirkt die Blattfeder 16 nicht nur als Schaltklinke, sondern auch als Rückstellfeder für die Stoßstange 3. Der andere, kürzere Schenkel 19 der Feder 16 liegt gegen den Umfang des Klinkenrades 5 und wirkt als Sperrklinke. Das Klinkenrad 5 und damit der Pumpenkolben wird um jeweils einen Schritt bei jeder Aufwärtsbewegung der Stoßstange 3 gedreht und bei der Abwärtsbewegung der Stoßstange durch den Blattfederschenkel 19 festgehalten.
In manchen Fällen mag es erwünscht sein, die Ab- nutzung des Klinkenrades 5 durch Verkleinern des Druckes der Blattfederschenkel 18 und 19 gegen den Umfang des Klinkenrades zu verringern. Gleichzeitig wird aber eine verhältnismäßig große Kraft in dem Blattfederschenkel 18 benötigt, um die Stoßstange 3 gegen den Exzenter 4 zu halten. Hierfür ist gemäß der Ausführung nach F i g. 2 die Dicke der Blattfeder 16 verkleinert, wodurch der Druck gegen das Klinkenrad vermindert wird. Jedoch ist innerhalb der Feder 16 eine dickere, kürzere zweite Feder 20 vorgesehen, die im wesentlichen dieselbe Form hat wie die Feder 16 und von dieser umhüllt wird, deren Schenkel 21 und 22 aber in einem Abstand von den Enden der entsprechenden Schenkel 18 bzw. 19 der Feder 16 aufhören. Dadurch wird ein hinreichender Federdruck am oberen Ende der Stoßstange 3 erhalten, während gleichzeitig der Federdruck am Klinkenrad vermindert ist. Um die beiden Federn 16 und 20 aneinander festzulegen, kann eine um die Federn, wie in F i g. 3 und 4 gezeigt, herumgebogene Klammer benutzt werden, die durch einen Körnerschlag 24 befestigt bzw. verrastet sein kann. Das Klinkenrad auf der Welle 2 des Pumpenkolbens kann auch durch einen Zahnkranz ersetzt sein, der mit der Welle 2 aus einem Stück besteht.

Claims

Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur Umwandlung einer gleichförmigen Drehbewegung in eine intermittierende Drehbewegung mit einem auf der Eingangswelle angeordneten Exzenter, einer durch diesen hin-und herbewegbaren Stoßstange und einem von der Stoßstange angetriebenen Klinkenrad zum schrittweisen Drehen der Ausgangswelle in einer Richtung, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelteil einer jochförmigen Blattfeder(16) mit Schenkeln (18, 19) von verschiedener Länge in einem Trägerkörper (1) eingespannt ist, wobei der längere Schenkel (18), der mit seinem umgebogenen Endteil (18 a) die Bewegungen der Stoßstange (3) auf das Klinkenrad (5) überträgt, federnd gegen das Ende der Stoßstange anliegt, während der kürzere Schenkel (19) als Sperrklinke dient.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (16) eine zweite Blattfeder (20) umfaßt, deren Schenkel (21, 22) gegenüber den Schenkeln (18 a, 19) der außen angeordneten Blattfeder verkürzt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 371625, 902 701; französische Patentschrift Nr. 1003 854.