DE1948303C3 - Schwingankermotor - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Schwingankermotor für einen Verdichter mit mindestens einem auf der Kolbenstange des Verdichters konzentrisch zu diesem angeordneten den Schwinganker bildenden Blechpaket und mit einem Stator, der mindestens zwei auf die Schwingankerachse weisende aus sich gegenüberliegenden Polen bestehende Polpaare umfaßt, wobei die Mittelebenen der Polpaare in der Bewegungsrichtung des Kolbens um eine Entfernung versetzt sind, die dem Hub des Kolbens entspricht

Ein derartiger Schwingankermotor is. aus der DD-PS 57 151 bekannt.

Bei diesem bekannten Motor sind die den Stator bildenden Polpaare, die in der Bewegungsachse des Schwingankers versetzt sind, aus mindestens zwei getrennten Blechpaketen gebildet. Ein derartiger Aufbau ist umständlich und teuer. Darüber hinaus ergibt sich bei einem Schwingankermotor dieser Art zwangsläufig, daß die Hubhöhe gleich der Dicke eines der beiden die Polpaare bildenden Blechpaketes ist. Bei einer Vergrößerung oder Verkleinerung des Ankerhubes wäre folglich die Dicke der Blechpakete zu ändern, wodurch wiederum die Stärke der zu übertragenden magnetischen Kraft unerwünschterweise beeinflußt würde.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schwingankermotor der eingangs genannten Art zu schaffen, der sich durch niedrige Herstellungskosten auszeichnet.

Diese Aufgabe ist dadurch gelöst, daß der Stator aus einem einzigen Blechpaket besteht, das im wesentlichen ringförmig ist und auf die Ringmitte gerichtete, die Polpaare des Stators bildende Zungen aufweist, und daß die Polpaare in gegensinniger Richtung aus der durch den Ring bestimmten Ebene herausgebogen sind.

Dadurch, daß der Stator aus einem einzigen Blechpaket besteht, ergibt sich in fertigungstechnischer Hinsicht eine wesentliche Vereinfachung. Darüber hinaus wird der Platzbedarf verringert Durch die Änderung des Biegungsgrades der die Polpaare bildenden Zungen kann die Hubhöhe des Schwingankermotors eingestellt werden, ohne daß die Dicke des Eisenkerns der Magnetpole verändert werden müßte.

Die Erfindung wird im folgenden anhand des in den Fig. 1—4 schematisch dargestellten AusführungsUeispieles näher erläutert

lu Der in Fig. 1 dargestellte Motorverdichter besitzt einen Schwingankermotor 1 und einen Kolbenverdichter 2. Beide Teile sind in einem abgeschlossenen Raum 3 angeordnet
Der Schwingankermotor besteht aus einem Stator 4 und einem Schwinganker 5. Gemäß der Erfindung ist der Stator 4 aus einem einzigen Blechpaket gebildet, von dem mehrere Polpaare, winkelmäßig gleichmäßig versetzt, ausgehen. Die Pole 6 sind in Bezug auf die Zeichnungsdarstellung in F i g. 1 nach unten gebogen, während die Pole 7 in der Form nach oben gebogen sind, daß ihre Mittelebenen in Höhe ihrer Polflächen um eine Länge voneinander entfernt sind, die dem vorher bemessenen Hub des Kolbens des Verdichters entspricht Auf den Polen 6 und 7 befinden sich jeweils die Magnetspulen 8 und 9. Der Stator 4 ist mit mehreren Bohrungen 10 versehen, die zur Befestigung mit Hilfe der Schrauben 11 auf den unteren Teil des Zylinderblocks 12 und koaxial in Bezug auf den Kolben 13 des Verdichters 2 dienen. Der Schwinganker 5 besteht aus einem einzigen Paket kreisförmiger Bleche, das am Ende des Kolbens 13 befestigt ist. Die Bewegung des Schwingankers 5 wird somit direkt zum Kolben 13 übertragen. Dieser gleitet im Zylinder 14 des Verdichters 2. Dadurch, daß die Länge des Kolbens 13 sowie die

J5 Länge des Zylinders 14 relativ groß sind, braucht der Schwinganker 5 zu seiner Führung kein weiteres Lager.

Wenn die Spulen 8 und 9 der Pole des Stators 4

wechselweise erregt werden, wird der Schwinganker 5 wechselweise von den Polpaaren 6 und^: 7 angezogen.

Der Schwinganker 5 führt somit eine wechselnde Linearbewegung aus, die direkt zum Kolben 13 des Verdichters 2 übertragen wird.

Bei der Ausführungsform des Stators in den Ausführungsbeispielen der Zeichnungen 3 und 4 sind die Pole 6 und 7 jeweils zweimal, nämlich bei 15 und 16 sowie bei 17 und 18, in der Form angebogen, daß die Ebene ihrer Enden parallel zu der des Körpers dieses Stators verläuft und die Mittelebenen dieser Enden um einen Wert voneinander entfernt liegen, der dem Hub

¹H) des Schwingankers 5 des Motors entspricht.

Gemäß einer nicht dargestellten Ausführungsform umfabt der Schwingankermotor einen Schwinganker mit mehreren koaxial voneinander entfernten Blechpakelen sowie einen Stator, der von einer gleichen Anzahl von koaxial voneinander getrennten Blechpaketen gebildet wird, die mit denen des Stators 4 vergleichbar sind und jeweils zwei oder mehrere koaxial voneinander entfernte und winkelförmig aufgeteilte Pole besitzen, die mit elektrischen Spulen 8 versehen sind, die auf

Mt übliche Weise durch Wechselstrom gespeist werden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Schwingankermotor für einen Verdichter mit mindestens einem auf der Kolbenstange des Verdichters konzentrisch zu diesem angeordneten den Schwinganker bildenden Blechpaket und mit einem Stator, der mindestens zwei auf die Schwingankerachse weisende aus sich gegenüberliegenden Polen bestehende Polpaare umfaßt, wobei die Mittelebenen der Polpaare in der Bewegungsrichtung des Kolbens um eine Entfernung versetzt sind, die dem Hub des Kolbens entspricht, dadurch gekennzeichnet, daß der Stator (4) aus einem einzigen Blechpaket besteht, das im wesentlichen ringförmig ist und auf die Ringmitte gerichtete, die Polpaare (6, 7) des Stators (4) bildende Zungen aufweist, und daß die Polpaare (6,7) in gegensinniger Richtung aus der durch den Ring bestimmten Ebene herausgebogen sind.