DE3688704T2 - Verfahren zur Herstellung von Magnetkernen in Ballastdrosselspulen für eine Anordnung von verschiedenen Entladungslampen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Magnetkernen in Ballastdrosselspulen für eine Anordnung von verschiedenen Entladungslampen.

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Description

  • Die Erfindung betrifft Magnetkerne für die Herstellung von Ballastdrosselspulen für Entladungslampen.
  • Die Berechnungen zeigen, daß die Induktivität einer Ballastdrosselspule in starkem Maße von der Luftspaltbreite abhängt. Die einfachste Formel zur Berechnung der Induktivität lautet L = N²/R, wobei N der Windungszahl entspricht und R der Summe der magnetischen Widerstände entlang der magnetischen Flußbahn. Der magnetische Widerstand, auch Reluktanz genannt, errechnet sich aus l/p.s., wobei l die Länge des Magnetkernes (Eisen oder Luft) in Richtung der Feldlinien darstellt und s den Querschnitt des Magnetkernes und p die magnetische Permeabilität sind. Bei den Ballastdrosselspulen, die zur Betriebsstabilisierung von Entladungslampen verwendet werden, stellt man fest, daß der magnetische Widerstand des Magnetkerns (Feldlinien im Eisen) nicht mehr als 2 bis 5% des Widerstandes im Luftspalt (Feldlinien in der Luft) ausmacht. Daher kann die Induktivität von Ballastdrosselspulen in hohem Maße lediglich durch Änderungen der Luftspaltmaße verändert werden.
  • Einer jeden Lampe einer Anordnung von Entladungslampen verschiedenen Typs bzw. verschiedener Leistung entsprechen jeweils ideale Induktivitätswerte der Ballastdrosselspule. Um die Drosselspulenanordnung so kostengünstig wie möglich hinsichtlich der Werkstoffe herzustellen, kann man Magnetkerne gleicher Abmessungen verwenden und entsprechend den Luftspalt verändern. Im idealen Falle sollte der Luftspalt stufenlos veränderbar sein, und zwar nicht nur um verschiedene vorgegebene Induktivitätswerte zu erhalten, sondern auch um die Toleranzen sonstiger, die Induktivität beeinflussender Parameter auszugleichen, wie z. B. insbesondere die Windungszahl, die Permeabilität der magnetischen Werkstoffe und den Durchflußquerschnitt.
  • Der elektrotechnische Stand der Technik kennt zahlreiche Ausführungsbeispiele von Induktivitäten mit regelbaren Luftspalten. Im allgemeinen ist vorgesehen, daß sich ein Teil des Magnetkernes in bezug auf den zugehörigen Magnetkern verschieben kann. Die Luftspaltdicke wird geregelt, indem der Strom, der die Wicklung unter dem Einfluß einer konstanten Netzspannung durchfließt, ständig gemessen wird. Wenn dieser Strom einen vorgegebenen Einstellwert erreicht, werden beide Teile des Magnetkerns relativ zueinander mit mechanischen Mitteln festgehalten.
  • In einem Serienherstellungsverfahren muß eine Maschine gebaut werden, die eine langsame Relativbewegung mit kleiner Amplitude der beweglichen Teile des Magnetkerns hervorruft, um kontinuierlich den durch die Wicklung fließenden Strom zu messen und die Arretierung der Magnetkernteile sicherzustellen. Eine derartige Maschine ist notwendigerweise kompliziert und kostspielig, vor allem, wenn ein höherer Arbeitstakt gefordert ist.
  • Außerdem arbeitet eine derartige Maschine im allgemeinen mit Druck auf die Magnetkernteile, was bedeutet, daß der Luftspalt vorher mit verformbarem, unmagnetischem Material versehen werden muß. Dieses Material setzt der Druckeinwirkung der Maschine eine bekannte Reaktionskraft entgegen. Wenn diese Herstellungstechnik von Drosselspulen hinsichtlich der elektrotechnischen Qualität auch Vorteile für das Endprodukt bringt, so bedeutet sie andererseits eine komplexe Anordnung der Magnetkernteile und die Herstellung einer speziellen Maschine für die Induktionsregelung.
  • Ein anderes Verfahren, das die Änderung des Luftspaltwertes in einem Magnetkern erlaubt, ist im Dokument US-A-2 790 960 beschrieben. Nach diesem Verfahren wird der Magnetkern gebildet, indem erste Elemente des Magnetkerns, die einen minimalen Luftspalt bilden und zweite Elemente, die einen maximalen Luftspalt bilden, miteinander kombiniert werden.
  • Die schrittweise Veränderung der Luftspaltdicke wird realisiert, indem die Größenverhältnisse zwischen den ersten und zweiten Magnetkernelementen verändert werden.
  • Das Dokument AU-A-518 715 zeigt einen Magnetkern für Ballastdrosselspulen von Entladungslampen, der aus ersten und zweiten Elementen des Magnetkerns gebildet wird, die abwechselnd angeordnet sind und die zwei Werte unterschiedlicher Luftspalte bestimmen. Das angestrebte Ziel soll nicht den gesamten Luftspaltwert verändern, sondern zwei Ausbuchtungen in der kurvenförmigen Kennlinie der Drosselspule, die die Änderung des Stroms im Verhältnis zur Spannung darstellen.
  • Die Erfindung hat die Aufgabe, ein Verfahren aufzuzeigen, welches erlaubt, Magnetkerne mit variierenden Luftspaltbreiten herzustellen, die an eine Anordnung von verschiedenen Entladungslampen angepaßt sind, und zwar ohne Gebrauch von Maschinen oder komplexen Vorrichtungen zur Regelung der Position der Magnetkernteile relativ zueinander.
  • Diese Aufgabe wird nach dem erfindungsgemäßen Verfahren dadurch gelöst, daß für jede Lampe der Anordnung ein idealer Luftspalt für die Ballastdrosselspule dieser Lampe festgelegt wird, daß anhand der so festgelegten idealen Luftspalte ein minimaler Luftspalt gewählt wird, der sich zumindest annähernd für eine oder mehrere Lampen der Anordnung eignet, ein maximaler Luftspalt, der sich zumindest annähernd für eine oder mehrere weitere Lampen der Anordnung eignet und mindestens ein mittlerer Luftspalt, der sich zumindest annähernd für eine oder mehrere der restlichen Lampen der Anordnung eignet, so daß der Bedarf an verschiedenen Luftspalten für alle Lampen der Anordnung mit minimalem, maximalem und mittlerem oder mittleren Luftspalt(en) zumindest annähernd gedeckt wird, wobei der Luftspalt für jede Teilanordnung von Lampen so gewählt wird, daß die Abweichung vom idealen Wert jeder Lampe dieser Teilanordnung auf einige Prozent begrenzt wird und mindestens eine der der Teilanordnungen mehrere Lampen enthält und daß eine Anordnung von Ballastdrosselspulen gebildet wird, die aus einer ersten Drosselspule besteht, welche aus ersten Magnetkernen besteht, die jeweils den gewählten minimalen Luftspalt bilden, sowie aus einer zweiten Drosselspule, welche aus zweiten Magnetkernen besteht, die jeweils den gewählten maximalen Luftspalt bilden und aus einer oder mehreren mittleren Drosselspulen bestehen, welche aus ersten und zweiten Magnetkernen bestehen, um durch Kombination aus minimalen und maximalen Luftspalten den oder die mittleren Luftspalte zu bilden.
  • Die Magnetkerne der verschiedenen Ballastdrosselspulen sind aus zwei Paketen magnetischer Bleche gebildet, die auf beiden Seiten einer Teilungsebene liegen. Die benutzten Bleche für mindestens eines der beiden Blechpakete bilden im Verhältnis zur Teilungsebene einen Teilluftspalt, welcher den einen oder den anderen der beiden unterschiedlichen Werte hat, die die minimalen und maximalen Luftspalte mit dem Wert des von dem anderen Paket bestimmten Teilluftspaltes bilden.
  • Die zwei verschiedenen Werte des Teilluftspaltes können mit besonderen Blechen erhalten werden, was dazu führt, zwei verschiedenartige Bleche zu benutzen, um eines der Blechpakete der verschiedenen Drosselspulen zu erhalten.
  • Nach einer Variante können die beiden verschiedenen Werte des Teilluftspaltes mit gleichen Blechen erhalten werden. Dabei wird einer der beiden Werte erhalten, je nachdem, ob die magnetischen Bleche gegenüber dem anderen Paket die eine oder die andere der beiden gegenüberliegenden Seiten bilden.
  • Auf diese Weise erlaubt das Verfahren nach der Erfindung zumindest annähernd den Bedarf an Luftspalten für eine ganze Anordnung von verschiedenen Entladungslampen zu decken, ohne die Lage der Teile der Magnetkerne zueinander zu regeln und ohne ein großes Sortiment an magnetischen Blechen unterschiedlicher Typen zu erfordern.
  • Die Erfindung wird beim Lesen der nachfolgenden Beschreibung, die erläuternd, aber nicht als erschöpfend anzusehen ist, und aufgrund der beigefügten Zeichnungen besser verstanden werden. Diese zeigen:
  • Abbildung 1 ein Diagramm mit der Verteilung der Werte der idealen Luftspaltdicken für eine Baureihe verschiedener Entladungslampen,
  • Abbildungen 2-4 schematische Darstellungen der Magnetkerne mit jeweils minimalen, maximalen und mittleren Luftspalten für die Herstellung der Baureihe der Entladungslampen decken,
  • Abbildung 5 einen Schnitt längs der Ebene V-V gemäß Abbildung 4, die den Magnetkern mit mittlerem Luftspalt darstellt.
  • Abbildungen 6-8 schematische Darstellungen der Magnetkerne mit jeweils minimalen, maximalen und mittleren Luftspalten nach einer anderen Ausführung der Erfindung, und
  • Abbildung 9 einen Schnitt längs der Ebene IX-IX gemäß Abbildung 8, die eine Variante des Magnetkerns mit mittlerem Luftspalt darstellt.
  • Wie bereits darauf hingewiesen wurde, ist es für eine gegebene Entladungslampe möglich, einen idealen Luftspalt des Magnetkernes der Ballastdrossel festzulegen, das heißt, einen Luftspalt, der aus materieller Sicht eine maximale Ersparnis der eingesetzten Materialien zur Herstellung der Drosseln bringt (Eisen und Kupfer). Dadurch kann man auf Maschinen zurückgreifen, die den Luftspalt regeln oder auf komplette Serien von verschiedenen Magnetkernen die jeweils einer bestimmten Lampe zugeordnet sind, aber die daraus entstehenden Zusatzkosten können in hohem Maße die erzielte Materialersparnis wieder ausgleichen.
  • Die Erfindung ist aus einem von der Patentanmelderin verfaßten amtlichen Protokoll hervorgegangen. Es hat sich allerdings herausgestellt, daß der Bedarf an unterschiedlichen Luftspalten zur Herstellung von Entladungslampen verschiedenen Typs zumindest annähernd mit einem minimalen Luftspalt für eine oder mehrere Lampen, mit einem maximalen Luftspalt für eine oder mehrere Lampen, und mit mindestens einem mittleren Luftspalt für die verbleibenden Lampen gedeckt werden kann.
  • Die Minimal- bzw. Maximalluftspaltbreiten können jeweils durch erste und zweite Magnetkernelemente erreicht werden, während man den oder jeden Mittelwert durch Kombination der Minimal- und Maximalwerte erhält, d. h. durch Verbindung der ersten und zweiten Magnetkerne.
  • Auf diese Weise können Magnetkerne zur Herstellung von Ballastdrosseln für sämtliche in Frage kommenden Lampen mit Hilfe einer begrenzten Anzahl von verschiedenen Magnetkernen hergestellt werden, ohne die Luftspaltbreite kontinuierlich regeln zu müssen.
  • Zur Veranschaulichung vorstehender Ausführungen ist in Abbildung 1 ein Diagramm oder auch eine "Luftspaltkarte" dargestellt, die die verschiedenen optimierten Luftspaltbreiten für Ballastdrosseln zur Anordnung von Entladungslampen entsprechend dem Herstellungsbereich der Patentanmelderin aufzeigt. Die Entladungslampen und ihre entsprechenden Luftspalte, die in diesem Diagramm erscheinen, sind die folgenden:
  • (1) Natriumhochdrucklampen (NHD)
  • - A - Lampe 70 W / 220-240 V (NHD 70/24):
  • Luftspalt (e) gleich 0,840 mm,
  • - B - Lampe 100 W / 220-240 V (NHD 100/24):
  • e = 0,855 mm,
  • - C - Lampe 50 W / 220-240 V (NHD 50/24):
  • e = 0,887 mm.
  • (2) Leuchtstofflampen (FL)
  • - D - Lampe 50 W / 230 V (FL 50/23):
  • e = 0,863 mm,
  • - E - Lampe 80 W / 230 V (FL 80/23):
  • e = 0,982 mm,
  • - F - Lampe 125 W / 230 V (FL 100/23):
  • e = 0,957 in.
  • (3) Lampe 125 W / 240 V (FL 125/24):
  • - G - Erwärmung der Wicklung der Drosselspule um 50 Grad Celsius über Raumtemperatur:
  • e = 0,841 m.
  • - H - Erwärmung um 57 Grad Celsius:
  • e = 0,960 mm
  • - I - Erwärmung um 68 Grad Celsius:
  • e = 1,065 mm.
  • Das Diagramm zeigt, daß ein minimaler Luftspalt von 2a = 0,850 mm für die Lampen A, B, C, D und G, ein maximaler Luftspalt von 2b = 1,065 mm für Lampe I und ein mittlerer Luftspalt von a + b = 0,9575 für die Lampen E, F und H gewählt werden kann. Wie sich aus der folgenden Beschreibung herausstellen wird, können diese verschiedenen Luftspaltbreiten mit einer sehr beschränkten Auswahl von verschiedenen Blechen, z. B. mittels identischer Bleche beim engen Luftspalt erzielt werden.
  • In diesem Beispiel weist die mittlere Luftspaltbreite den Mittelwert zwischen der minimalen und maximalen Luftspaltbreite auf. Die mittlere Luftspaltbreite kann jedoch in anderen Fällen innerhalb des minimalen und maximalen Luftspaltbereichs einen anderen Wert haben. Es ist ebenso möglich, daß mehrere mittlere Werte gewählt werden müssen, damit der Abstand zwischen jedem optimierten Luftspalt und dem nächstliegenden minimalen, maximalen oder mittleren Luftspalt unter einem bestimmten Wert bleibt (z. B. um Fehler beim tatsächlichen Luftspalt in bezug auf den optimierten Wert auf einige Prozente, konkreter gesagt, auf weniger als 5%, zu beschränken).
  • Die Abb. 2-4 zeigen unter Bezugnahme auf das betrachtete Beispiel eine Ausführungsform von drei Magnetkernen 10, 20, 30, die den festgelegten Luftspaltwerten 2a, 2b und a + b entsprechen.
  • Der magnetische Kreis 10 (Abb. 2) besteht aus zwei Blechpaketen 11 und 15, die sich beiderseits der Teilungsebene P befinden. Das Paket 11 ist in konventioneller Bauweise aus gleichartigen E-förmigen Blechen 12 zusammengesetzt. Das Paket 15 ist ebenso aus gleichartigen E-förmigen Blechen 16 zusammengesetzt. Die Bleche 16 besitzen seitliche Stege, die sich mit ihren Seitenteilen auf die seitlichen Stege der Bleche 12 entlang der Teilungsebene P stützen. Die Bleche 12 und 16 legen durch ihre mittleren Stege einen Luftspalt der Breite 2a fest. Dieser Luftspalt besteht einerseits aus dem Teilluftspalt e1 zwischen dem mittleren Steg der Bleche 12 und der Teilungsebene P, und andererseits aus dem Teilluftspalt e2 zwischen dem mittleren Steg der Bleche 16 und der Teilungsebene P. Man erhält somit e1 + e2 = 2a.
  • Analog dazu besteht der magnetische Kreis 20 (Abb. 3) aus zwei Blechpaketen 21 und 25, die sich beiderseits der Teilungsebene P' befinden und aus den Blechen 22 bzw. 26 bestehen. Die Bleche 22 und 26 legen durch ihre mittleren Stege einen Luftspalt der Breite 2b fest. Dieser Luftspalt besteht einerseits aus dem Teilluftspalt e'1 zwischen den mittleren Stegen der Bleche 22 und der Teilungsebene P' und andererseits aus dem Teilluftspalt e'2 zwischen den mittleren Stegen der Bleche 26 und der Teilungsebene P'. Man erhält somit e'1 + e'2 = 2b. Um das Sortiment der zur Herstellung verschiedener Spulen bestimmten magnetischen Bleche möglichst klein zu halten, sind vorteilhaft die Bleche 22 genau der gleichen Art wie die Bleche 12. Daraus folgt: e1 = e'1, und folglich ist e'2 = e1 + 2b - 2a. Bei dem betrachteten Beispiel könnte man folgende Maße festlegen: e1 = e2 = e'1 = a = 0,425 mm und e'2 = 0,640 mm.
  • Der magnetische Kreis 30 (Abbildungen 4 und 5) besteht, wie es bei den Kreisen 10 und 20 der Fall ist, aus zwei Blechpaketen, 31 und 35, die sich beiderseits der Teilungsebene P'' befinden. Das Blechpaket 31 besteht aus den gleichen Blechen 32, die mit den Blechen 12 und 22 identisch sind, so daß ein Teilluftspalt der Breite e1 = e'1 = e1 mit der Teilungsebene P'' gebildet wird. Das Blechpaket 35 besteht aus einer Zusammensetzung der Bleche 16 und 26 derart, daß mit der Teilungsebene P'' ein Luftspalt gebildet wird, der elektrotechnisch gesehen äquivalent einem Luftspalt e'' konstanter Breite entspricht. Somit erhält man e''2 + e''1 = a + b, d. h. e''2 = b, wenn man e1 = e2 = e''1 = a annimmt, wobei in unserem Beispiel e''2 = 0,5325 ist.
  • Der Teilluftspalt e''2 ergibt sich aus einer Kombiation von Blechen in einem derartigen Zusammensetzungsverhältnis, daß man den Zwischenwert des untersuchten Luftspaltes erhält. Wenn, wie bei dem betrachteten Beispiel, der Wert des mittleren Luftspaltes mit dem (arithmetischen) Mittelwert aus minimaler und maximaler Luftspaltbreite übereinstimmt, dann besteht das Blechpaket 35 zur einen Hälfte aus Blechen 16 und zur anderen aus Blechen 26. Bei diesem Blechpaket kann man die Anordnung der Bleche 16 und 26 verändern, ohne den elektronisch äquivalenten Teilluftspalt wesentlich zu verändern. Bei der in Abbildung 5 gezeigten Anordnung sind jeweils Bündel von Blechen 16 und 26 alternativ aufeinander gestapelt, wobei jedes Bündel die gleiche Anzahl von Blechen enthält.
  • Die in Abbildung 2 und 5 dargestellten Bleche 12 und 16, welche die Blechpakete 11 und 15 bilden, haben unterschiedliche Außenmaße, genauso wie es bei den Blechen 22 und 26, welche die Blechpakete 21 und 25 bilden, der Fall ist. Vorteilhaft kann man jedoch Bleche gleicher Außenmaße verwenden. Dadurch verringert sich die Zahl der benötigten Blechtypen auf zwei Bleche: die Bleche 12, 16 und 22, die identischen Typs sind und die Bleche 22, die sich lediglich durch den Teilluftspalt unterscheiden.
  • Man wird desweiteren feststellen, daß der dem mittleren Luftspalt entsprechende Magnetkern automatisch durch abwechselndes Aufeinanderschichten der Blechpakete 16 und 26 gebildet werden kann, um so das Blechpaket 35 zu bilden (statt nur die Blechpakete 16 oder nur die Blechpakete 26 aufeinanderzuschichten, um die Blechpakete 15 und 25 zu bilden). Dies ist dann richtig, wenn der oder die mittleren Luftspalte Werte aufweisen, die vom Mittelwert zwischen minimalem und maximalem Luftspalt abweichen, wobei der einzige Unterschied darin besteht, daß das Blechpaket 35 unterschiedlich viele Bleche 16 und 26 enthält.
  • Die Abbildungen 6 bis 9 zeigen drei weitere Ausführungsbeispiele der Magnetkerne 40, 50 und 60) mit jeweils einem minimalen oder maximalen bzw. einem mittleren Luftspalt.
  • Der Magnetkern 40 (Ab. 6) besteht aus den beiden Blechpaketen 41 und 45, die sich oberhalb bzw. unterhalb der Teilungsebene Q befinden. Das Blechpaket 41 wird aus den Blechen 42 in Form eines "E" gebildet, während die das Blechpaket 45 bildenden Bleche 46 an der den Blechen 42 gegenüberliegenden Seite einen geraden Rand 47 bilden, der mit der Teilungsebene Q zusammenfällt. Auf diese Weise ist der durch die Bleche 46 gebildete Teilluftspalt gleich Null und der durch die Bleche 42 gebildete Teilluftspalt gleich dem minimalen Luftspalt 2a.
  • Der Magnetkern 50 (Abb. 7) besteht ebenfalls aus den beiden Blechpaketen 51 und 55, die sich oberhalb bzw. unterhalb der Teilungsebene Q befinden. Das Blechpaket 51 wird aus den Blechen 52 gebildet, die den Blechen 42 entsprechen und den Teilluftspalt e'1 = 2a bilden. Das Blechpaket 55 besteht aus den Blechen 56, die den Blechen 46 entsprechen, aber im Vergleich zu diesen umgekehrt liegen, so daß die der Kante 57 gegenüberliegende Kante 58 in Richtung auf die Bleche 52 zeigt. Die Bleche 42 und 56 stellen ein "C" dar, so daß sie in der Lage, die sie im Magnetkern 50 einnehmen, einen vom Wert Null abweichenden Teilluftspalt e'2 bilden. Die Luftspalte e'1 und e'2 bilden den maximalen Luftspalt 2b. Daraus ergibt sich e'2 = 2b - 2a.
  • Der Magnetkern 60 (Abb. 8, 9) besteht aus zwei Blechpaketen 61 und 65, die sich oberhalb bzw. unterhalb der Teilungsebene Q'' befinden, wobei das Blechpaket 61, das aus den Blechen 62 besteht, die den Blechen 42 und 52 entsprechen, einen Teilluftspalt e''1 = e'1 bildet, während das Blechpaket 65 aus einer Kombination der Bleche 46 und 56 besteht, um einen Teilluftspalt zu bilden, der in elektrotechnischer Hinsicht e''2 entspricht, wobei e''1 + e''2 gleich dem mittleren Luftspalt (d. h. in diesem Fall e'' = b - a) ist. Der Anteil der Bleche 56 im Blechpaket 65 kann zwischen 0 und 100% betragen, so daß der mittlere Luftspalt jeden Wert annehmen kann.
  • Die Anzahl der verschiedenen Arten von Magnetblechen, die zur Bildung der verschiedenen gewünschten minimalen, maximalen und mittleren Luftspalte benötigt werden, wird daher auch hier auf ein Minimum begrenzt.
  • Die Magnetkerne der Abbildungen 6-9 sind darüber hinaus ebenfalls vorteilhaft, da - wie an sich bekannt - die Bleche 46 und 56 ohne Materialverlust für die Aussparungen 43 zwischen Joch und Schenkeln der Bleche 42, 52, 62 gezogen werden können.
  • Der aus dem erfindungsgemäßen Verfahren resultierende wirtschaftliche Vorteil geht aus den nachfolgenden Tabellen hervor.
  • Die Tabellen I, II und III enthalten verschiedene Kennwerte der Ballastdrosseln von mehreren Lampen der vorgesehenen Herstellungsart im Hinblick auf Abb. 1:
  • - Festlegen eines einzigen Luftspaltwertes (d. h. der Maximalwert e = 1,065 mm muß daher gewählt werden),
  • - Wahl einer Drosselspule mit optimiertem Luftspalt für jede Lampe
  • - Wahl einer Drosselspule für eine jede Lampe mit einem Luftspaltwert, der dem der optimalsten Minimal-, Maximal- und mittleren Luftspaltwerte entspricht.
  • Die Tabellen IV und V geben die damit verbundenen Werkstoffpreise (Eisen und Kupfer) und die daraus resultierenden Kostenspannen an. Dies gilt jeweils für Drosselspulen mit einem einzigen festgelegten Luftspalt und für Spulen mit optimierten Luftspalten, sowie für Drosselspulen mit einem einzigen festgelegten Luftspalt und denen, die mit den gemäß der Erfindung festgelegten Luftspalten ausgestattet sind. Die Tabellen IV und V enthalten für die verschiedenen betrachteten Lampen die jährliche Produktionsmenge und den erzielten Gewinn im Hinblick auf die Lösung, Drosselspulen mit einem einzigen festgelegten Luftspalt zu verwenden. Man kann hierbei feststellen, daß es durch das Verfahren der Erfindung möglich ist, einen beträchtlichen Gewinn bei den Werkstoffen (Eisen, Kupfer) zu erzielen. Die Höhe des Gewinns entspricht dem, den man auch mit Drosselspulen mit besonders optimierten Luftspalten erzielt, jedoch ohne komplexe und teure Regelapparaturen zu erfordern. Tabelle I (Drosselspulen mit einem einzigen festgelegten Luftspalt) Lampe Luftspalt Dicke des Magnetkerns *Wärmeaustauschfläche Durchmesser des Kupferdrahts Anzahl der Windungen **Füllfaktor Kupferpreis Eisenpreis
  • * Die Wärmeaustauschfläche ist die gesamte abgewickelte Fläche, die vom Magnetkern und von der Kupferwicklung für den Wärmeaustausch mit der Umgebung dargeboten wird.
  • ** Der Füllfaktor bezeichnet das Verhältnis zwischen dem Gesamtquerschnitt des Kupferdrahtes, der durch eine Öffnung des Magnetkerns geführt ist, und dem Gesamtquerschnitt der Öffnung. Tabelle 2 (Drosselspulen mit einzelnen optimierten Luftspalten) Lampe Luftspalt Dicke des Magnetkerns *Wärmeaustauschfläche Durchmesser des Kupferdrahtes Anzahl der Windungen **Füllfaktor Kupferpreis Eisenpreis Tabelle III (Drosselspulen mit gemäß der Erfindung festgelegten Luftspalten) Lampe Luftspalt Dicke des Magnetkerns Wärmeaustauschfläche Durchmesser des Kupferdrahts Anzahl der Windungen Füllfaktor Kupferpreis Eisenpreis Tabelle IV (Vergleich zwischen Drosselspulen mit einem einzigen festgelegten Luftspalt und Drosselspulen mit einzelnen optimierten Luftspalten) Lampe Materialpreis bei einzigem Luftspalt Materialpreis bei optimierten Luftspalten Menge Jährliche Produktion Jahresgewinn gesamt je 100 000 Einheiten
  • Hier wird die Jahresproduktion für jede Lampe in Prozent der Gesamtproduktion angegeben. Tabelle V (Vergleich zwischen Drosselspulen mit einem einzigen festgelegten Luftspalt und Drosselspulen mit gemäß der Erfindung festgelegtem Luftspalt) Lampe Materialpreis bei einzigem Luftspalt Materialpreis bei optimierten Luftspalten Menge Jährliche Produktion Jahresgewinn gesamt je 100 000

Claims (5)

1. Verfahren zur Herstellung von Magnetkernen in Ballastdrosseln für eine Anordnung von verschiedenen Entladungslampen, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Lampe der Anordnung ein idealer Luftspalt für die Ballastdrosselspule dieser Lampe festgelegt wird, daß anhand der so festgelegten idealen Luftspalte ein minimaler Luftspalt gewählt wird, der sich zumindest annähernd für eine oder mehrere Lampen der Anordnung eignet, ein maximaler Luftspalt, der sich zumindest annähernd für eine oder mehrere weitere Lampen der Anordnung eignet und mindestens ein mittlerer Luftspalt, der sich zumindest annähernd für eine oder mehrere der restlichen Lampen der Anordnung eignet, so daß der Bedarf an verschiedenen Luftspalten für alle Lampen der Anordnung mit minimalem, maximalem und mittlerem oder mittleren Luftspalt(en) zumindest annähernd gedeckt wird, wobei der Luftspalt für jede Teilanordnung von Lampen so gewählt wird, daß die Abweichung vom idealen Wert jeder Lampe dieser Teilanordnung auf einige Prozent begrenzt wird und mindestens eine der Teilanordnungen mehrere Lampen enthält und daß eine Anordnung von Ballastdrosselspulen gebildet wird, die aus einer ersten Drosselspule besteht, welche aus ersten Magnetkernen besteht, die jeweils den gewählten minimalen Luftspalt bilden, sowie aus einer zweiten Drosselspule, welche aus zweiten Magnetkernen besteht, die jeweils den gewählten maximalen Luftspalt bilden und aus einer oder mehreren mittleren Drosselspulen bestehen, welche aus ersten und zweiten Magnetkernen bestehen, um durch Kombination aus minimalen und maximalen Luftspalten den oder die mittleren Luftspalte zu bilden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, zur Herstellung von Magnetkernen, die aus zwei Paketen magnetischer Bleche bestehen und oberhalb bzw. unterhalb einer Teilungsebene angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß man mindestens eines der beiden Pakete für die unterschiedlichen Drosselspulen aus magnetischen Blechen bildet, die in Bezug auf die Teilungsebene einen Teilluftspalt aufweisen, welcher den einen oder den anderen der beiden unterschiedlichen Werte hat, die die minimalen und maximalen Luftspalte mit dem Wert des von dem anderen Paket bestimmten Teilluftspaltes bilden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetischen Bleche zwei unterschiedliche Typen aufweisen.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetkerne die gleichen Außenmaße aufweisen und sich voneinander lediglich durch die Breite des Teilluftspaltes unterscheiden.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetischen Bleche die gleiche Form aufweisen und einen Teilluftspalt bilden, welcher den einen oder den anderen der beiden unterschiedlichen Werte hat, je nachdem ob die magnetischen Bleche gegenüber dem anderen Paket die eine oder die andere der beiden gegenüberliegenden Seiten bilden.
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