DE2441338C3 - Elektromagnetischer Zähler - Google Patents
Elektromagnetischer ZählerInfo
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- DE2441338C3 DE2441338C3 DE19742441338 DE2441338A DE2441338C3 DE 2441338 C3 DE2441338 C3 DE 2441338C3 DE 19742441338 DE19742441338 DE 19742441338 DE 2441338 A DE2441338 A DE 2441338A DE 2441338 C3 DE2441338 C3 DE 2441338C3
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Description
Die Erfindung betrifft einen elektromagnetischen Zähler mit mindestens einer Ziffernrolle, die von der
Bewegung eines Ankers eines Elektromagneten unter Zwischenschaltung eines elastischen Elementes über
eine Klinke aus Kunststoff und ein Gesperrerad antreibbar ist.
Fig. 1 und 2 der Zeichnung zeigen einen bekannten elektromagnetischen Zähler mit einem Anker 1 und
einem Kern 2 eines zugehörigen Elektromagneten. Der Anker 1 dient dazu, eine Ziffernrolle schrittweise
fortzuschalten. Um bei einer derartigen Vorrichtung den Hub des Ankers und den Luftspalt zwischen diesem
und dem Kern 2 zu vermindern, werden die aufeinander bezogenen Dimensionen der genannten Elemente so
gewählt, daß der Anker in der in F i g. 2 gezeigten Weise am Kern anliegt, wenn er von letzterem angezogen
wird. Sofern sich Anker und Kern vollständig mit ihren gesamten Kontaktflächen berühren, entstehen keinerlei
Geräusche, selbst wenn die Kontaktflächen klein sind. Bildet sich hingegen ein Luftspalt zwischen dem Anker
und dem Kern, während der Anker angezogen ist, so vibriert letzterer beim Pulsieren des Magnetflusses und
erzeugt dadurch Geräusche. Bei einer solchen Konstruktion ist es schwierig, die Geräuschentwicklung
vollständig zu unterbinden, da es; unmöglich ist, den Hub des Ankers zu variieren. Der Schwenkpunkt des Ankers,
die Länge des Kernes und die Form eines Gesperrerades sowie einer Klinke, welche zur Ziffernrolle gehören,
sind nämlich vorgegebene Werte. Eine Vibration des Ankers führt außerdem zu einem Verschleiß des
Gesperrerades und der Klinke.
Ferner ist ein Zähler der eingangs genannten Art bekannt (DT-GM 19 35 240), bei dem das elastische
Element im eingebauten Zustand eine Biegesteifigkeit besitzt, die größer als die zum Fortschalten erforderliehe
Kraft, jedoch kleiner als die vom Elektromagneten auf den Anker ausgeübte Anzugskraft ist. Dies erbringt
den Vorteil, daß anfänglich der Schaltvorgang korrekt durchgeführt und sodann das elastische Element derart
verformt wird, daß der Anker am Elektromagneten zur Anlage kommt.
Allerdings ist bei der bekannten Vorrichtung das elastische Element als Z-förmig gebogene Feder
ausgebildet, die oben auf dem Anker sitzt und in vorgespanntem Zustand an der Klinke angreift. Es
kommt also nicht zu einem direkten Eingriff zwischen Anker und Klinke. Daraus resultiert ein gewisser
Totgang, da das elastische Element eine andere Folgecharakteristik besitzt als der Anker. Auch besteht
die Gefahr, daß die Z-förmige Feder zu stark belastet wird, sofern der nach Beendigung des Schaltvorganges
zwischen dem Anker und dem Kern verbleibende Luftspalt zu groß wird. Schließlich kann die häufige
Auslenkung des ständig unter Vorspannung stehenden Elementes zu frühzeitiger Materialermüdung führen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Zähler der eingangs genannten Art so weiter zu
entwickeln, daß bei vermindertem Verschleiß exakte Schaltvorgänge über lange Zeit möglich sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist der Zähler nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die L-förmig
ausgebildete Klinke an einem Schenkel eine zur Betätigung des Gesperrerades geeignete Gestalt besitzt
und am anderen Schenkel einen relativ starren, C-förmigen Abschnitt sowie das elastische Element
trägt, wobei der C-förmige Abschnitt und das elastische Element ein im wesentlichen geschlossenes Fenster zur
Aufnahme des Ankers bilden.
Wird der Elektromagnet erregt, so arbeitet das elastische Element als starres Element, um die
Ziffernrolle direkt fortzuschalten. Nach dem Fortschalten der Ziffernrolle wirkt das elastische Element als
Feder, so daß die Bewegung des Ankers gegen deren Elastizitätswiderstand erfolgt, während der Anker den
Kern des Elektromagneten berührt. Auf diese Weise vermindert sich die Geräuschentwicklung.
Das elastische Element bildet einen Teil der Kunststoff-Klinke. Die Anordnung ist so getroffen, daß
der Anker in ein im wesentlichen geschlossenes Fenster eingreift, welches zum einen von dem starren C-förmigen
Abschnitt der Klinke und zum anderen von dem elastischen Element definiert wird. Daraus ergibt sich
der wesentliche Vorteil, daß beide Endlagen des Ankers exakt bestimmt sind. Die Klinke kann also gleichzeitig
dazu herangezogen werden, die Montage zu vereinfachen, da sie sich praktisch als Schablone beim Befestigen
der Einzelteil verwenden läßt.
Sofern der Anker nicht vom Elektromagneten angezogen ist, steht er außer Berührung mit dem
elastischen Element. Letzteres unterliegt also keinerlei Belastungen, d. h., es ist nicht vorgespannt. Daraus
resultieren ein geringerer Materialverschleiß und dementsprechend eine längere Lebensdauer. Auch
entfallen übermäßige Ermüdungserscheinungen, die die Folgecharakteristik des Systems beeinträchtigen
könnten.
In der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels wird die Erfindung anhand der
Zeichnung erläutert. Die Zeichnung zeigt in
Fig. 1 wie erwähnt eine schematische Seitenansicht eines Antriebs für einen bekannten elektromagnetischen
Zähler,
Fig. 2 eine Teilansicht zur Verdeutlichung der Berührung zwischen dem Anker und dem Kern des
elektromagnetischen Zählers gemäß Fig. 1,
Fig.3 eine Seitenansicht eines elektromagnetischen
Zählers n?ch der Erfindung,
F i g. 4 eine Stirnansicht des elektromagnetischen Zählers nach F i g. 3,
Fig. 5 eine vergrößerte Ansicht der Kupplung zwischen der Klinke und dem Anker nach F i g. 4.
Bei der in F i g. 3 und 4 dargestellten bevorzugten Ausführungsform des elektromagnetischen Zählers
nach der Erfindung ist ein U-förmiger oder jochartiger Rahmen 6 vorgesehen. An einem Schenkel dieses
Rahmens ist eine Klinke 3 auf einem Stift 4 gelagert. Ein
Anker 5 ist mit seinem einen Ende in noch zu beschreibender Weise mit der Klinke 3 gekoppelt. Das
andere Ende des Ankers sitzt in einer nicht gezeigten Ausnehmung im zweiten Schenkel des Rahmens.
Weiterhin ist eine Feder 7 vorgesehen, die den Anker 5 gegen den Uhrzeigersinn verspannt. Auf dem Mittelstück
des jochförmigen Rahmens 6 sitzt ein Elektromagnet 11 mit einem Kern 8, welcher einen nicht
gezeigten Abschirmungsring aufweist. Im oberen Teil des jochförmigen Rahmens 6 ist eine Mehrzahl von
Ziffernrollen 9 drehbar angeordnet. Ihr Gesperrerad 10 wird von der Klinke 3 angetrieben, und zwar in an sich
bekannter Weise. Wenn die Spule des Elektromagneten 11 erregt wird, so wird der Anker 5 vom Kern 8
angezogen, um die Ziffernrollen einen halben Schritt fortzuschalten. Beim Entregendes Elektromagneten Il
zieht die Feder den Anker 5 zurück und schaltet dabei die Ziffernrollen 9 um die zweite Hälfte des Zählschrittes
fort.
Die Kupplung zwischen dem Anker 5 und der Klinke 3 ist folgendermaßen ausgebildet. Die Klinke 3 besitzt
eine L-förmige Gestalt, wobei ihr horizontaler Schenkel einen relativ starren, C-förmigen Abschnitt 12 und ein
relativ dünnes, elastisches Element 13 aufweist. Letzteres bildet zusammen mit dem C-förmigen Abschnitt 12
ein im wesentlichen geschlossenes Fenster 14, welches das freie Ende des Ankers aufnimmt. Erfindungsgemäß
besteht die Klinke 3 aus Kunststoff. Die Biegesteifigkeit des elastischen Elementes 13 ist größer als die zum
Fortschalten der Ziffernrollen erforderliche Kraft, jedoch kleiner als die vom Kern 8 auf den Anker 5
ausgeübte Anzugskraft. Wenn also der Anker 5 vom Kern angezogen wird und am elastischen Element 13
angreift, so verbiegt sich letzteres anfänglich nicht, sondern arbeitet als starres Element, so daß die Klinke,
gesehen in Fig. 4, im Uhrzeigersinn gedreht wird und
die Ziffernrollen direkt um einen halben Zählschritt fortschaltet. Anschließend werden die Ziffernrollen
einschließlich der Klinke stationär gehalten. Verbleibt dabei noch ein Luftspalt zwischen dem Anker 5 und dem
Kern 8, so wird der Anker weiter gegen den Kern gezogen. Da, wie erwähnt, die Biegesteifigkeit des
elastischen Elementes kleiner als die Anzugskraft des Kernes ist, biegt sich das elastische Element 13 durch, bis
der Anker am Kern anliegt bzw. der Luftspalt auf Null
reduziert ist. Da also die Bewegung des Ankers in Richtung auf den Kern gegen den Elastizitätswidersiand
des elastischen Elementes 13 erfolgt, wenn der Anker den Kern berührt, besteht die Möglichkeit, die sonst
auftretende Geräuschentwicklung weitestgehend zu vermindern. Da außerdem die Klinke aus Kunststoff
hergestellt ist, läßt sie sich nicht nur einfach fertigen. sondern vermindert auch den Verschleiß zwischen sich
und dem Gesperrerad 10.
Die Erfindung soll nicht auf das oben beschriebene, bevorzugte Ausführungsbeispiel eingeschränkt sein.
Vielmehr sind dem Fachmann Änderungen und Abwandlungen ohne weiteres möglich.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Elektromagnetischer Zähler mit mindestens einer Ziffernrolle, die von der Bewegung eines Ankers eines Elektromagneten unter Zwischenschaltung eines elastischen Elementes über eine Klinke aus Kunststoff und ein Gesperrerad antreibbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die IL-förmig ausgebildete Klinke (3) an einem Schenkel eine zur Betätigung des Gesperrerades (10) geeignete Gestalt besitzt und am anderen Schenkel einen relativ starren, C-förmigen Abschnitt (12) sowie das elastische Element (13) trägt, wobei der C-förmige Abschnitt und das elastische Element ein im wesentlichen geschlossenes Fenster (14) zur Aufnahme des Ankers (5) bilden.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP10192473 | 1973-08-30 | ||
JP1973101924U JPS5323076Y2 (de) | 1973-08-30 | 1973-08-30 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2441338A1 DE2441338A1 (de) | 1975-03-27 |
DE2441338B2 DE2441338B2 (de) | 1977-04-21 |
DE2441338C3 true DE2441338C3 (de) | 1977-12-22 |
Family
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