DE102014109740A1 - Schlosszunge mit verformbarer Abdeckung des Klemmelements - Google Patents

Schlosszunge mit verformbarer Abdeckung des Klemmelements Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schlosszunge (1) mit einem sich in eine Einsteckrichtung (2) erstreckenden Zungenkörper (3), in dem ein Klemmelement (4) derart beweglich angeordnet ist, dass ein durch einen zwischen dem Klemmelement (4) und dem Zungenkörper (3) ausgebildeten Spalt (5) verlaufendes Gurtband (6) in einer unbelasteten Durchlaufstellung durch den Zungenkörper (3) beweglich und in einer durch eine in das Gurtband (6) eingeleitete Zugkraft herbeigeführten Belastungsstellung mittels des beweglich in dem Zungenkörper (3) angeordneten Klemmelementes (4) geklemmt ist, wobei das Klemmelement (4) von einer mindestens eine Öffnung (8) aufweisenden, zwischen dem Klemmelement (4) und dem Gurtband (6) angeordneten Abdeckung (7) zumindest teilweise abgedeckt ist, die in der Belastungsstellung von dem Gurtband (6) so beaufschlagt ist, dass das Klemmelement (4) durch die Öffnung (8) mit dem Gurtband (6) in Kontakt kommt und aufgrund der Reibung zwischen Klemmelement (4) und Gurtband (6) in die Belastungsstellung verschoben wird.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schlosszunge mit einem sich in eine Einsteckrichtung erstreckenden Zungenkörper, in dem ein Klemmelement derart beweglich angeordnet ist, dass ein durch einen zwischen dem Klemmelement und dem Zungenkörper ausgebildeten Spalt verlaufendes Gurtband in einer unbelasteten Durchlaufstellung durch den Zungenkörper beweglich und in einer durch eine in das Gurtband eingeleitete Zugkraft herbeigeführten Belastungsstellung mittels des beweglich in dem Zungenkörper angeordneten Klemmelementes geklemmt ist.
  • Aus DE 10 2004 023 394 B4 ist eine Schlosszunge mit den vorgenannten Merkmalen bekannt, wobei das Klemmelement durch eine drehbar gelagerte Umlenkrolle gebildet ist, die in der Belastungsstellung aus ihrer Lagerung ausbricht und durch das Gurtband gegen eine schräg in Richtung auf einen sich verengenden Abschnitt einer in der Schlosszunge ausgebildeten Durchgangsöffnung gedrückt wird. In der sich verengenden Durchgangsöffnung wird dann das Gurtband von der aus der Lagerung ausgebrochenen Umlenkrolle festgeklemmt.
  • Nachteilig bei einer solchen Ausgestaltung ist, dass die Umlenkrolle nicht reversibel in die Halterung zurückkehren kann oder dass hierfür aufwendige Konstruktionen notwendig sind.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, die mit Bezug zum Stand der Technik geschilderten Probleme zumindest teilweise zu lösen und insbesondere eine Schlosszunge anzugeben, welche einfach herzustellen und zu montieren ist und welche kompakt in ihrer Bauform ist.
  • Gelöst werden diese Aufgaben mit einer Schlosszunge mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs. Vorteilhafte Ausbildungen der Schlosszunge sind in den abhängigen Ansprüchen und in der Beschreibung angegeben, wobei Merkmale der vorteilhaften Ausbildungen in technologisch sinnvoller Weise beliebig miteinander kombinierbar sind.
  • Insbesondere werden die Aufgaben dadurch gelöst, dass das Klemmelement von einer mindestens eine Öffnung aufweisenden, zwischen dem Klemmelement und dem Gurtband angeordneten Abdeckung zumindest teilweise abgedeckt ist, die in der Belastungsstellung von dem Gurtband so beaufschlagt ist, dass das Klemmelement durch die Öffnung mit dem Gurtband in Kontakt kommt und aufgrund der Reibung zwischen Klemmelement und Gurtband in die Belastungsstellung verschoben wird.
  • In der Belastungsstellung ist insbesondere die Gurtzunge in ein Gurtschloss eingesteckt, so dass ein Beckengurtabschnitt und ein Brustgurtabschnitt des Gurtbandes zumindest im Bereich der Schlosszunge nahezu parallel zueinander verlaufen. Ferner wird in der Belastungsstellung eine Zugkraft insbesondere in den Beckengurtabschnitt des Gurtbandes eingeleitet. Die Einsteckrichtung ist die Richtung, in welche die Schlosszunge in ein Gurtschloss eingesteckt wird, und erstreckt sich in dem in das Gurtschloss eingesteckten Zustand im Wesentlichen von oben nach unten.
  • Das Klemmelement ist insbesondere linear verschiebbar zwischen der Abdeckung und dem Zungenkörper angeordnet. Insbesondere weist die Abdeckung mehrere Öffnungen auf und das Klemmelement entsprechend mehrere Vorsprünge, die in der Belastungsstellung durch die entsprechenden Öffnungen mit dem Gurtband in Kontakt kommen.
  • Die Erfindung sieht nun eine Abdeckung vor, die so zwischen dem Klemmelement und dem Gurtband angeordnet ist, dass insbesondere in der Durchlaufstellung das Gurtband auf der Abdeckung zumindest teilweise so anliegt, dass die Abdeckung in der Durchlaufstellung einen Kontakt des Gurtbandes mit dem Klemmelement verhindert. Das Gurtband deckt dabei insbesondere die Öffnung bzw. die Öffnungen in der Abdeckung vollständig ab. Das Klemmelement befindet sich in der Durchlaufstellung also vollständig unter der Abdeckung.
  • Die Abdeckung ist insbesondere so an dem Zungenkörper angebracht und/oder weist eine solche Geometrie und/oder Materialbeschaffenheit auf, dass eine Kraftbeaufschlagung durch das Gurtband in einer Veränderung der Form, Ausrichtung und/oder Lage zumindest eines Teils der Abdeckung resultiert.
  • Wird nun eine Zugkraft insbesondere in den Beckengurtabschnitt des Gurtbandes eingeleitet, so beaufschlagt das Gurtband die Abdeckung so mit einer Kraft, dass die Abdeckung sich verformt, worunter insbesondere ein Verschieben, Verschwenken, Auslenken und Verbiegen und/oder ähnliches der Abdeckung verstanden werden kann. Die Verformung der Abdeckung führt dazu, dass zumindest ein Teil des Klemmelementes durch die Öffnung in der Abdeckung hindurch mit seiner Oberfläche mit dem auf der Abdeckung aufliegenden Gurtband in Kontakt kommt. Die dabei zwischen dem Gurtband und dem Klemmelement vorliegende Haftreibung ist ausreichend, um das Klemmelement mit der durch die Zugkraft einhergehenden Bewegung des Gurtbandes zu verschieben. Das Klemmelement wird so durch das Gurtband in Richtung des Spaltes verschoben, dass der Spalt kleiner wird und letztlich das Gurtband eingeklemmt wird. Es erfolgt also eine unmittelbare Kraftbeaufschlagung des Klemmelementes durch das Gurtband, nachdem das Gurtband die Abdeckung verformt hat.
  • Da die Form und/oder die Lage der Abdeckung zunächst durch die Kraftbeaufschlagung mit dem Gurtband verändert werden muss, findet eine Betätigung des Klemmelementes erst statt, wenn die Kraft einen entsprechenden Grenzwert überschreitet. Somit findet eine Klemmung des Gurtbandes bei einer täglichen Anwendung nicht statt. Da das Gurtband die Kraft auf das Klemmelement tangential einleitet, ist keine weitere Konstruktion erforderlich, über die das Gurtband die Kraft auf das Klemmelement übertragen muss, so dass eine kompakte Bauform der Schlosszunge erreicht werden kann.
  • Unabhängig von dem in Kontaktbringen des Klemmelements durch die Öffnungen der Abdeckung hindurch werden die oben genannten Aufgaben auch gelöst, dadurch, dass durch die Beaufschlagung der Abdeckung das Klemmelement von der beaufschlagten Abdeckung zumindest teilweise in Richtung der Belastungsstellung des Klemmelements verschoben wird. Dies bedeutet insbesondere, dass die Abdeckung so an dem Klemmelement anliegt, dass bei einer Verformung, insbesondere einer Auslenkung, Verschwenkung, Verschiebung und/oder Verbiegung der Abdeckung das Klemmelement von der Abdeckung wiederum so mit Kraft beaufschlagt wird, dass das Klemmelement verschoben wird. Dies kann insbesondere dadurch erreicht werden, dass in der Durchlaufstellung die Abdeckung an einer entsprechend an dem Klemmelement ausgebildeten Anlagefläche anliegt, so dass eine Veränderung der Abdeckung in Bezug auf ihre Lage, Ausrichtung und/oder Form unmittelbar eine Verschiebung des Klemmelements in Richtung seiner Belastungsstellung zur Folge hat. Folglich erfolgt eine Beaufschlagung des Klemmelements durch die Kraft im Gurtband mittelbar über die verformte Abdeckung.
  • Insbesondere können die Abdeckung und das Klemmelement so ausgebildet sein, dass eine anfängliche Verschiebung des Klemmelements durch die Beaufschlagung des Klemmelements mittelbar über die Abdeckung erfolgt und eine folgende Verschiebung des Klemmelements zusätzlich oder alleine durch die unmittelbare Beaufschlagung des Klemmelements mit dem Gurtband durch die Öffnungen im Klemmelement hindurch erfolgt. Hierbei wird also die Abdeckung zunächst so verformt, dass das Klemmelement von der Abdeckung verschoben wird, wobei im Folgenden das Klemmelement durch die Öffnungen in der Abdeckung hindurch mit dem Gurtband in Kontakt kommt, so dass eine Verschiebung durch die Reibung zwischen Klemmelement und Gurtband erfolgt. Die Verschiebung des Klemmelements erfolgt dabei soweit, bis das Gurtband in dem Spalt festgeklemmt ist, wobei eine Erhöhung der in das Gurtband eingeleiteten Zugkraft zu einer höheren Klemmkraft führt.
  • In einer Ausführungsform der Schlosszunge ist die Abdeckung ausschließlich auf ihrer dem Spalt abgewandten Seite an dem Zungenkörper befestigt und ist vorzugsweise in der Durchlaufstellung auf ihrer dem Spalt zugewandten Seite zu dem Klemmelement quer zu der Einsteckrichtung beabstandet. Auf der dem Spalt zugewandten Seite der Abdeckung liegt die Abdeckung zudem insbesondere an einer Anlagefläche in Einsteckrichtung an dem Klemmelement an, so dass das spaltseitige Ende der Abdeckung quer zur Einsteckrichtung verformbar, insbesondere auslenkbar ist und dass eine Verformung der Abdeckung in Einsteckrichtung eine Verschiebung des Klemmelements zur Folge hat. Durch die Befestigung der Abdeckung an dem Zungenkörper auf der dem Spalt abgewandten Seite ist die Abdeckung örtlich festgelegt, so dass eine Beaufschlagung der Abdeckung durch das Gurtband in einer Veränderung der Lage des spaltseitigen Endes der Abdeckung hin zum Spalt resultiert.
  • Damit das Klemmelement reversibel in seine Durchlaufstellung zurückkehren kann, steht ein an dem Klemmelement ausgebildetes, verformbares Element mit einem freien Ende quer zur Einsteckrichtung seitlich über das Klemmelement hinaus und ist mit dem freien Ende an dem Zungenkörper festgelegt, so dass in der Belastungsstellung das verformbare Element verformt ist und eine Rückstellkraft auf das Klemmelement ausübt, die in die Durchlaufstellung des Klemmelementes gerichtet ist. Das verformbare Element ist entweder einstückig mit einem Bestandteil des Klemmelementes ausgebildet oder kraft- und/oder formschlüssig mit dem Klemmelement verbunden. Jedenfalls ist ein über das Klemmelement hervorstehendes freies Ende fest mit dem Zungenkörper verbunden, wobei in der Durchlaufstellung das verformbare Element insbesondere in einem unverformten, spannungsfreien Zustand ist. Die Ausbildung eines verformbaren Elements an dem Klemmelement hat den Vorteil, dass kein zusätzliches Federelement vorgesehen sein muss, welches unabhängig von dem Klemmelement in der Schlosszunge montiert werden muss.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Schlosszunge besteht das Klemmelement aus einem ersten Material und einem zweiten stoffschlüssig mit dem ersten Material verbundenen Material, insbesondere Gummi, wobei das erste Material eine geringere Haftfähigkeit aufweist als das zweite Material und auf einer mit dem Zungenkörper in Kontakt stehenden Seite ausgebildet ist und wobei das zweite Material auf einer dem Spalt zugewandten Seite des Klemmelements und/oder einer der Öffnung der Abdeckung zugewandten Seite ausgebildet ist. Ein solches Klemmelement wird insbesondere durch ein Zweikomponentenspritzgussverfahren hergestellt. Das erste Material hat die Aufgabe, dass das Klemmelement relativ zu dem Schlosskörper mit geringer Reibung verschiebbar ist, wobei das zweite Material die Aufgabe hat, dass eine möglichst große Haftreibung zwischen dem zweiten Material des Klemmelementes und dem Gurtband vorliegt, so dass eine zuverlässige Kraftübertragung von dem Gurtband auf das Klemmelement erfolgt.
  • Insbesondere das auf der dem Spalt zugewandten Seite des Klemmelements angeordnete zweite Material hat die Funktion, dass eine Selbstverstärkung der Klemmfunktion in der Belastungsstellung eintritt, indem das in die Belastungsstellung verschobene Klemmelement mit dem Gurtband im Bereich des Spaltes zwangsweise in Kontakt ist und aufgrund der Reibung zwischen dem Gurtband und dem Klemmelement im Bereich des Spaltes eine Kraftübertragung an einer weiteren Stelle auf das Klemmelement stattfindet, welche in Richtung der Belastungsstellung gerichtet ist. Somit erhöht sich bei wachsender Zugkrafteinleitung auch die Klemmkraft des Klemmelements.
  • Um dieselben Effekte zu erreichen, kann alternativ vorgesehen sein, dass das Klemmelement aus Gummi gefertigt ist, welches auf einer mit dem Zungenkörper in Kontakt stehenden Seite mit einem die Reibung vermindernden Material beschichtet ist.
  • Gemäß einer weiteren Ausbildung der Schlosszunge ist das Klemmelement auf der dem Spalt zugewandten Seite keilförmig ausgebildet. Insbesondere aber nicht ausschließlich in einer solchen Ausgestaltung des Klemmelements ist das Gurtband in der Durchlaufstellung zwischen der dem Spalt zugewandten Seite der Abdeckung und dem Zungenkörper so gespannt, dass das Gurtband das spaltseitige, von der Abdeckung nicht abgedeckte Ende des Klemmelements überdeckt, mit diesem aber nicht in Kontakt ist. Bei einer Verformung der Abdeckung und bei einer Verschiebung des Klemmelements in Richtung der Belastungsstellung kommt dann das Gurtband in diesem Bereich mit dem keilförmigen Ende des Klemmelements in Kontakt, so dass auch in diesem Bereich eine Kraft von dem Gurtband unmittelbar auf das Klemmelement übertragen wird.
  • In diesem Zusammenhang ist insbesondere vorgesehen, dass die Abdeckung zunächst in der Durchlaufstellung an einer Stirnfläche des keilförmigen Bereichs anliegt, so dass eine Veränderung der Lage des spaltseitigen Endes der Abdeckung eine Verschiebung des Klemmelements zur Folge hat.
  • Um die Kraftübertragung von dem Gurtband auf das Klemmelement zu verbessern, ist vorgesehen, dass das Klemmelement an einer dem Gurtband zugewandten Oberfläche die Reibung erhöhende Strukturen aufweist.
  • Die Erfindung sowie das technische Umfeld werden nachfolgend anhand der Figuren beispielhaft erläutert, wobei darauf hinzuweisen ist, dass die Figuren eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeigen, diese jedoch nicht darauf beschränkt ist. Die Figuren zeigen schematisch
  • 1: eine Schlosszunge,
  • 2: eine Explosionsansicht der Schlosszunge,
  • 3: ein Klemmelement der Schlosszunge
  • 4: ein Querschnitt durch die Schlosszunge in einer Durchlaufstellung,
  • 5: ein Querschnitt durch die Schlosszunge in einer Belastungsstellung,
  • 6: die Schlosszunge in der Durchlaufstellung und
  • 7: die Schlosszunge in der Belastungsstellung.
  • In 1 ist eine an einem Gurtband 6 geführte Schlosszunge 1 dargestellt, welche sich in eine Einsteckrichtung 2 erstreckt. Das Gurtband 6 bildet einen Beckengurtabschnitt 15 und einen Brustgurtabschnitt 16 aus.
  • Aus 2 ist zu erkennen, dass die Schlosszunge 1 einen aus einem Metallkern und einer Umspritzung bestehenden Zungenkörper 3 umfasst. Der Zungenkörper 3 weist einen Spalt 5 auf, durch den das Gurtband 6 geführt ist. Die Schlosszunge 1 umfasst ferner eine Abdeckung 7 mit Öffnungen 8 und ein zwischen der Abdeckung 7 und dem Zungenkörper 3 verschiebbar angeordnetes Klemmelement 4 mit den Öffnungen 8 der Abdeckung 7 entsprechenden Vorsprüngen 13.
  • Das auch in 3 dargestellte Klemmelement 4 besteht aus einem ersten Material 11 und einem zweiten Material 12. Das Klemmelement 4 ist mit dem ersten Material 11 in Kontakt mit dem Zungenkörper 3, wobei das erste Material 11 eine geringere Haftfähigkeit aufweist als das zweite Material 12. Aus dem zweiten Material 12 sind verformbare Elemente 9 ausgebildet, die seitlich mit freien Enden 10 über das Klemmelement 4 hinausstehen, wobei das Klemmelement 4 mit den freien Enden 10 an dem Zungenkörper 3 festgelegt ist. Ferner ist aus dem zweiten Material 12 ein keilförmiger Klemmbereich 14 am spaltseitigen Ende des Klemmelements 4 ausgebildet. Zudem sind aus dem zweiten Material 12 mit den Öffnungen 8 der Abdeckung 7 korrespondierende Vorsprünge 13 ausgebildet. Die Funktion des Klemmelements 4 wird nachfolgend mit Bezug zu den weiteren Figuren näher erläutert.
  • Bei der in 4 dargestellten Durchlaufstellung der Schlosszunge 1 hegt das Gurtband 6 auf der Abdeckung 7 auf, so dass das Gurtband 6 die Öffnung 8 in der Abdeckung 7 im wesentlichen abdeckt, aber zumindest nicht großflächig in Kontakt mit dem Vorsprung 13 des Klemmelements 4 ist. Zudem ist das Gurtband 6 im Bereich des Spaltes 5 zwischen dem spaltseitigen Ende 18 der Abdeckung 7 und dem Zungenkörper 3 gespannt, so dass der keilförmige Klemmbereich 14 des Klemmelements 4 überdeckt wird, aber nicht in Kontakt mit dem Gurtband 6 ist.
  • Wird nun, wie in 5 mit dem Pfeil angedeutet, eine Zugkraft in den Beckengurtabschnitt 15 eingeleitet, wird die Abdeckung 7 verformt. Insbesondere wird das spaltseitige Ende 18 der Abdeckung 7 in Richtung des Klemmelements 4 und des Zungenkörpers 3 beaufschlagt, wodurch die Abdeckung 7 verbogen wird, was zu einer Veränderung der Lage des spaltseitigen Endes 18 der Abdeckung 7 führt, wie im Vergleich von 4 und 5 festzustellen ist. Durch diese Lageänderung des spaltseitigen Endes der Abdeckung 7 wird eine Verschiebung des Klemmelements 4 eingeleitet, indem das spaltseitige Ende der Abdeckung 7 an einer Stirnfläche 17 des keilförmigen Klemmbereichs 14 zur Anlage kommt und im Folgenden das Klemmelement 4 in Richtung seiner Belastungsstellung verschiebt. Das Klemmelement 4 wird also mittelbar über die Abdeckung 7 von dem Gurtband 6 verschoben.
  • Durch die Verformung der Abdeckung 7 tritt zudem der Vorsprung 13 des Klemmelementes 4 durch die Öffnung 8 in der Abdeckung 7 hindurch, so dass der Vorsprung 13 mit dem Gurtband 6 in Kontakt kommt. Aufgrund der Reibung zwischen Gurtband 6 und dem Vorsprung 13 wird das Klemmelement 4 durch die durch die Zugkraft eingeleitete Bewegung des Gurtbandes 6 in Richtung seiner Belastungsstellung verschoben. Es liegt somit eine unmittelbare Kraftbeaufschlagung des Klemmelements 4 durch das Gurtband 6 vor.
  • Nachdem die Abdeckung 7 verformt wurde und das Klemmelement 4 zumindest teilweise in Richtung des Spalts 5 verschoben wurde, kommt auch der keilförmige Klemmbereich 14 mit dem Gurtband 6 in Kontakt, so dass auch in diesem Bereich eine Kraftbeaufschlagung des Klemmelements 4 unmittelbar durch das Gurtband 6 erfolgt, wodurch die Klemmwirkung des Klemmelements 4 vergrößert wird.
  • In der in den 6 und 7 dargestellten Aufsicht auf die Schlosszunge 1 ist zu erkennen, wie das verformbare Element 9 des Klemmelements 4 mit seinem freien Ende 10 in dem Zungenkörper 3 festgelegt ist und bei der in 7 dargestellten Belastungsstellung verformt ist. Durch diese Verformung des verformbaren Elements 9 wirkt eine Rückstellkraft auf das Klemmelement 4, die in die Durchlaufstellung des Klemmelements 4 gerichtet ist.
  • Mit der Erfindung kann eine kompakte Schlosszunge 1 bereitgestellt werden, die einfach herzustellen und zu montieren ist und bei der in der Belastungsstellung eine Selbstklemmung erzielt wird, die aufgrund der verformbaren Elemente 9 bei abnehmender Zugkraft in dem Gurtband 6 reversibel ist.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Schlosszunge
    2
    Einsteckrichtung
    3
    Zungenkörper
    4
    Klemmelement
    5
    Spalt
    6
    Gurtband
    7
    Abdeckung
    8
    Öffnung
    9
    verformbares Element
    10
    freies Ende
    11
    erstes Material
    12
    zweites Material
    13
    Vorsprünge
    14
    keilförmiger Klemmbereich
    15
    Beckengurtabschnitt
    16
    Brustgurtabschnitt
    17
    Stirnfläche
    18
    spaltseitiges Ende
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102004023394 B4 [0002]

Claims (9)

  1. Schlosszunge (1) mit einem sich in eine Einsteckrichtung (2) erstreckenden Zungenkörper (3), in dem ein Klemmelement (4) derart beweglich angeordnet ist, dass ein durch einen zwischen dem Klemmelement (4) und dem Zungenkörper (3) ausgebildeten Spalt (5) verlaufendes Gurtband (6) in einer unbelasteten Durchlaufstellung durch den Zungenkörper (3) beweglich und in einer durch eine in das Gurtband (6) eingeleitete Zugkraft herbeigeführten Belastungsstellung mittels des beweglich in dem Zungenkörper (3) angeordneten Klemmelementes (4) geklemmt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmelement (4) von einer mindestens eine Öffnung (8) aufweisenden, zwischen dem Klemmelement (4) und dem Gurtband (6) angeordneten Abdeckung (7) zumindest teilweise abgedeckt ist, die in der Belastungsstellung von dem Gurtband (6) so beaufschlagt ist, dass das Klemmelement (4) durch die Öffnung (8) mit dem Gurtband (6) in Kontakt kommt und aufgrund der Reibung zwischen Klemmelement (4) und Gurtband (6) in die Belastungsstellung verschoben wird.
  2. Schlosszunge (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Beaufschlagung der Abdeckung (7) das Klemmelement (4) von der beaufschlagten Abdeckung (7) zumindest teilweise in Richtung der Belastungsstellung des Klemmelements (4) verschoben wird.
  3. Schlosszunge (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Abdeckung (7) ausschließlich auf ihrer dem Spalt (5) abgewandten Seite an dem Zungenkörper (3) befestigt ist.
  4. Schlosszunge (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein an dem Klemmelement (4) ausgebildetes, verformbares Element (9) mit einem freien Ende (10) quer zur Einsteckrichtung (2) seitlich über das Klemmelement (4) hinaussteht und mit dem freien Ende (10) an dem Zungenkörper (3) festgelegt ist, so dass in der Belastungsstellung das verformbare Element (9) verformt ist und eine Rückstellkraft auf das Klemmelement (4) ausübt, die in die Durchlaufstellung des Klemmelements (4) gerichtet ist.
  5. Schlosszunge (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Klemmelement (4) aus einem ersten Material (11) und einen zweiten stoffschlüssig mit dem ersten Material (11) verbundenen Material (12) besteht, wobei das erste Material (11) eine geringere Haftfähigkeit aufweist als das zweite Material (12) und auf einer mit dem Zungenkörper (3) in Kontakt stehenden Seite ausgebildet ist und wobei das zweite Material (12) auf einer dem Spalt (5) zugewandten Seite des Klemmelements (4) und/oder einer der Öffnung (8) der Abdeckung (7) zugewandten Seite ausgebildet ist.
  6. Schlosszunge (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das Klemmelement (4) aus Gummi gefertigt ist, welches auf einer mit dem Zungenkörper (3) in Kontakt stehenden Seite mit einer die Reibung vermindernden Material beschichtet ist.
  7. Schlosszunge (1) nach einem der Ansprüche 5 oder 6, wobei das Klemmelement (4) auf der dem Spalt (5) zugewandten Seite keilförmig ausgebildet ist.
  8. Schlosszunge (1) nach Anspruch 7, wobei die Abdeckung (7) zumindest in der Durchlaufstellung an einer Stirnfläche (17) des keilförmigen Bereichs (14) anliegt.
  9. Schlosszunge (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Klemmelement (4) an einer dem Gurtband (6) zugewandten Oberfläche die Reibung erhöhende Strukturen aufweist.
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