DE102016106438B4 - Schlosszunge mit Umlenkelement - Google Patents

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Abstract

Schlosszunge (1) mit einem sich in eine Einsteckrichtung (2) erstreckenden Zungenkörper (3), in dem ein Gurtschlitz (4) zur Durchführung eines Gurtbandes (5) ausgebildet ist, und einem beweglich in dem Zungenkörper (3) angeordneten Umlenkelement (6), wobei das Gurtband (5) in einer unbelasteten Durchlaufstellung des Umlenkelements (6) durch den Gurtschlitz (4) beweglich ist und in einer durch eine in das Gurtband (5) eingeleitete Zugkraft herbeigeführten Belastungsstellung des Umlenkelements (6) mittels des Umlenkelements (6) in seiner Beweglichkeit zumindest gehemmt ist, wobei das Gurtband (5) zumindest in der Belastungsstellung schlaufenförmig von der Schlosszunge (1) umgelenkt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Umlenkelement (6) und/oder der Zungenkörper (3) so geformt sind, dass in der Belastungsstellung mindestens drei Umlenkstellen (10) für das Gurtband (5) von der Schlosszunge (1) ausgebildet werden, wobei in der Belastungsstellung das Gurtband (5) ausschließlich mit der dem Umlenkelement (6) zugewandten Seite mit dem Zungenkörper (3) in Berührung bringbar ist und wobei in der Belastungsstellung aufgrund des von der Durchlaufstellung in die Belastungsstellung bewegten Umlenkelements (6) mehr Umlenkstellen (10) ausgebildet sind als für das in der Durchlaufstellung schlaufenförmig umgelenkte Gurtband (5).

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schlosszunge mit einem sich in eine Einsteckrichtung erstreckenden Zungenkörper, in dem ein Gurtschlitz zur Durchführung eines Gurtbands ausgebildet ist, und einem beweglich in dem Zungenkörper angeordneten Umlenkelement, wobei das Gurtband in einer unbelasteten Durchlaufstellung des Umlenkelements durch den Gurtschlitz beweglich ist und in einer durch eine in das Gurtband eingeleitete Zugkraft herbeigeführten Belastungsstellung des Umlenkelements mittels des Umlenkelements in seiner Beweglichkeit zumindest gehemmt ist, wobei das Gurtband in der Blockierstellung schlaufenförmig von der Schlosszunge umgelenkt ist.
  • Eine Schlosszunge mit den vorgenannten Merkmalen ist aus DE 20 2010 013 986 U1 bekannt, bei welcher das Umlenkelement als ein in dem Zungenkörper schwenkbar gelagertes Klemmelement ausgebildet ist. Das Klemmelement wird in der Belastungsstellung von dem Gurtband so ausgelenkt, dass das Gurtband zwischen einem Klemmbereich des Klemmelements und einem Anlagebereich des Zungenkörpers eingeklemmt wird. Bei sehr hohen Zugkräften kann das Klemmelement und/oder der Zungenkörper verformt werden, so dass der Klemmbereich des Klemmelements das Gurtband nicht mehr zwangsweise gegen den Anlagebereich der Schlosszunge klemmt. Hierdurch kann die Klemmwirkung des Klemmelements verloren gehen.
  • Eine weitere Schlosszunge ist aus CN 103 547 488 A bekannt, bei der ein Umlenkelement und der Zungenkörper so geformt sind, dass das Gurtband sowohl in der Durchlaufstellung als auch in der Belastungsstellung an der gleichen Anzahl an Umlenkstellen anliegt.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die mit Bezug zum Stand der Technik geschilderten Probleme zumindest teilweise zu lösen und insbesondere eine Schlosszunge anzugeben, die auch bei sehr hohen Kräften eine Hemmung der Beweglichkeit des Gurtbands sicherstellt.
  • Gelöst wird die Aufgabe durch eine Schlosszunge mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs. Vorteilhafte Weiterbildungen der Schlosszunge sind in den abhängigen Ansprüchen und in der Beschreibung angegeben, wobei einzelne Merkmale der vorteilhaften Weiterbildungen in technologisch sinnvoller Weise beliebig miteinander kombinierbar sind.
  • Gelöst wird die Aufgabe insbesondere durch eine Schlosszunge mit den eingangs genannten Merkmalen, wobei das Umlenkelement und/oder der Zungenkörper so geformt sind, dass in der Belastungsstellung mindestens drei Umlenkstellen für das Gurtband von der Schlosszunge ausgebildet werden, wobei in der Belastungsstellung das Gurtband ausschließlich mit der dem Umlenkelement zugewandten Seite mit dem Zungenkörper in Berührung bringbar ist und wobei in der Belastungsstellung aufgrund des von der Durchlaufstellung in die Belastungsstellung bewegten Umlenkelements mehr Umlenkstellen ausgebildet sind als für das in der Durchlaufstellung schlaufenförmig umgelenkte Gurtband.
  • Die Erfindung sieht in ihrem Grundgedanken also vor, dass eine Hemmung der Beweglichkeit des Gurtbandes alleine durch eine Vielzahl von Umlenkstellen erreicht wird, an denen das Gurtband in der Belastungsstellung mit einem relativ kleinen Umlenkungsradius umgelenkt wird. Das Gurtband wird eben nicht dadurch in seiner Bewegung gehemmt, dass das Umlenkelement das Gurtband auf den Zungenkörper drückt und somit einklemmt. Eine Hemmung der Beweglichkeit des Gurtbandes sollte somit auch dann erreicht werden, wenn die Schlosszunge im Falle einer unfallbedingten Krafteinleitung verformt wird.
  • Die Erfindung sieht insbesondere vor, dass das Gurtband in der Belastungsstellung nicht zwischen dem Umlenkelement und dem Zungenkörper von dem Umlenkelement eingeklemmt ist, so dass in der Belastungsstellung das Gurtband ausschließlich mit der dem Umlenkelement zugewandten Seite mit dem Zungenkörper in Berührung bringbar ist.
  • Bevorzugt ist das Umlenkelement schwenkbar an dem Zungenkörper gelagert. Insbesondere liegt das Gurtband so an dem Umlenkelement an, dass das Gurtband während der Krafteinleitung das Umlenkelement unmittelbar so mit Kraft beaufschlagt, dass es ausgeschwenkt wird.
  • Bevorzugt ist das Umlenkelement in einem Querschnitt einer U-Form angenähert, wobei der eine Schenkel oder die den einen Schenkel bildende Bereiche des Umlenkelements in der Durchlaufstellung in der Ausnehmung angeordnet ist/sind und der andere, bezüglich der Schwenkachse gegenüberliegende Schenkel in der Belastungsstellung in einer weiteren Ausnehmung in dem Zungenkörper angeordnet ist. Die Schwenkachse ist insbesondere in einem die Schenkel verbindenden Bereich des Umlenkelements ausgebildet.
  • In einer Ausführungsform der Schlosszunge ist vorgesehen, dass das Umlenkelement und/oder der Zungenkörper so geformt und das Umlenkelement in der Belastungsstellung so ausgelenkt ist, dass in der Belastungsstellung von der Schlosszunge mindestens drei Umlenkstellen ausgebildet werden, an denen das Gurtband mit einem Umlenkungswinkel in die gleiche Krümmungsrichtung umgelenkt wird und an denen das Gurtband jeweils mit einer Haftreibung anliegt, wobei das Gurtband zwischen den Umlenkstellen beabstandet von der Schlosszunge verläuft oder im Vergleich zu der Haftreibung der Umlenkstelle mit geringerer Haftreibung an der Schlosszunge anliegt.
  • Das Gurtband liegt insbesondere in der Belastungsstellung an drei jeweils mit einem reibungserhöhenden Material ausgebildeten Umlenkstellen an, an denen das Gurtband insbesondere einen geringeren Krümmungsradius aufweist als vor, nach und zwischen den Umlenkstellen. Insbesondere verläuft das Gurtband zwischen den Umlenkstellen geradlinig. Das Gurtband liegt also bevorzugt in Gurtbandverlaufsrichtung an mindestens drei hintereinander angeordneten Stellen mit einer erhöhten Haftreibung an der Schlosszunge an. Es hat sich gezeigt, dass aufgrund dieses Wechsels zwischen hoher Haftreibung und geringer oder gar keiner Haftreibung bei gleichzeitig geringerem Krümmungsradius des Gurtbands an den Umlenkstellen eine sichere Hemmung der Beweglichkeit des Gurtbandes gegeben ist. In der Durchlaufstellung ist hingegen zumindest eine der Umlenkstelle mit einem reibungserhöhenden Material nicht in Anlage mit dem Gurtband.
  • Insbesondere ist das Umlenkelement mittels eines Federelements in die Durchlaufstellung vorgespannt. Bevorzugt kann ein die Schwenkachse ausbildendes Lagerelement als Torsionsfeder ausgebildet sein, so dass für das Federelement kein zusätzliches Bauteil benötigt wird.
  • Die Umlenkstellen können entweder von dem Umlenkelement oder von dem Zungenkörper selbst gebildet sein. Der Zungenkörper weist insbesondere eine Schlosszungenplatine und eine die Schlosszungenplatine zumindest teilweise umgebende Umspritzung aus einem Kunststoff auf. An der Umspritzung kann ein die Reibung der Umspritzung weiter erhöhendes Material ausgebildet sein.
  • Insbesondere sind mindestens die im Gurtbandverlauf erste Umlenkstelle und letzte Umlenkstelle von dem Umlenkelement ausgebildet, wobei die weitere mindestens eine Umlenkstelle im Gurtbandverlauf zwischen der ersten und der letzten Umlenkstelle ausgebildet ist. Soweit die mindestens eine mittlere Umlenkstelle zwischen der ersten Umlenkstelle und der letzten Umlenkstelle ebenfalls von dem Umlenkelement ausgebildet sein kann, ist bevorzugt, dass mindestens eine mittlere Umlenkstelle von dem Zungenkörper gebildet ist, der durch insbesondere eine Ausnehmung in dem Umlenkelement durchgreift. In diesem Fall ist insbesondere vorgesehen, dass in der Durchlaufstellung der Zungenkörper nicht durch das Umlenkelement durchgreift, während das Umlenkelement in der Belastungsstellung so ausgelenkt ist, dass der Zungenkörper mit einem Fortsatz durch das Umlenkelement durchgreift und so in Anlage mit dem durch die eingeleitete Zugkraft gestrafften Gurtband gelangt, so dass der Zungenkörper in diesem Bereich eine Umlenkstelle ausbildet.
  • Bevorzugt sind in der Belastungsstellung mindestens vier Umlenkstellen ausgebildet, an denen das Gurtband in die gleiche Krümmungsrichtung umgelenkt ist. Durch die höhere Zahl der Umlenkstellen ist auch die Kraft zur Hemmung der Beweglichkeit des Gurtbandes weiter erhöht.
  • In einer Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass das Umlenkelement einen Schenkel mit einem reibungserhöhenden Material an einem Endbereich des Schenkels ausbildet, wobei der Endbereich des Schenkels in der Durchlaufstellung in mindestens einer Ausnehmung des Zungenkörpers angeordnet ist und in der Belastungsstellung aus der Ausnehmung des Zungenkörpers herausbewegt ist, so dass der Endbereich des Schenkels mit dem reibungserhöhenden Material in Anlage mit dem Gurtband ist und eine Umlenkstelle für das Gurtband ausbildet. Insbesondere weist das Umlenkelement einen weiteren Schenkel auf, der dem in der Durchlaufstellung in der Ausnehmung angeordneten Schenkel bezüglich einer Schwenkachse gegenüberliegt und der unmittelbar von dem Gurtband mit einer Kraft in die Belastungsstellung beaufschlagt wird.
  • In der Durchlaufstellung ist das Umlenkelement also so an dem Zungenkörper gelagert, dass der Bereich des Umlenkelements mit dem reibungserhöhenden Material in der Ausnehmung angeordnet ist und nicht mit dem Gurtband in Kontakt kommt. Wird eine Zugkraft in das Gurtband eingeleitet, so wird das Umlenkelement aufgrund der insbesondere unmittelbar auf das Umlenkelement wirkenden Zugkraft so bewegt, dass das reibungserhöhende Material des Umlenkelements aus der Ausnehmung des Zungenkörpers herausbewegt, insbesondere herausgeschwenkt wird. In der ausgelenkten Stellung ist das reibungserhöhende Material mit dem Gurtband in Anlage, wodurch das Gurtband an einer Relativbewegung zu dem reibungserhöhenden Material gehindert ist. Zusätzlich wird durch den Endbereich in der ausgelenkten Stellung eine Umlenkstelle für das Gurtband ausgebildet, an der das Gurtband umgelenkt wird. Das Gurtband verläuft also vor und nach der Umlenkstelle in unterschiedliche Richtungen. Insbesondere verläuft das Gurtband vor und nach der Umlenkstelle zumindest abschnittsweise geradlinig. Durch die Anlage des Gurtbands an der Umlenkstelle ist die Haftreibung weiter erhöht.
  • Insbesondere ist die Schlosszunge im Bereich der von ihr ausgebildeten Umlenkstellen aus einem Material geformt, das einen relativ hohen Reibungskoeffizienten aufweist.
  • Die Erfindung sowie das technische Umfeld werden im Folgenden anhand der Figuren beispielhaft erläutert. Es zeigen schematisch
    • 1: eine erste Ausführungsform einer Schlosszunge,
    • 2: eine teilweise Explosionsansicht der Schlosszunge,
    • 3: einen Längsschnitt durch die Schlosszunge in der Durchlaufstellung,
    • 4: den Längsschnitt durch die Schlosszunge in der Belastungsstellung,
    • 5: eine zweite Ausführungsform der Schlosszunge in der Durchlaufstellung und
    • 6: die Schlosszunge in der Belastungsstellung.
  • Die in den Figuren dargestellten Schlosszungen 1 umfassen jeweils einen Zungenkörper 3, der sich in einer Einsteckrichtung 2 erstreckt. In dem Zungenkörper 3 ist ein Gurtschlitz 4 ausgebildet, durch den ein Gurtband 5 geführt ist. An dem Zungenkörper 3 ist ein Umlenkelement 6 schwenkbar gelagert.
  • Das Umlenkelement 6 ist im Querschnitt im Wesentlichen U-förmig ausgebildet und weist einen aus mehreren Teilabschnitten bestehenden Schenkel 7 mit einem Endbereich 9 auf. In der Durchlaufstellung ist der Endbereich 9 des Umlenkelements 6 in entsprechenden Ausnehmungen 8 in dem Zungenkörper 3 angeordnet (siehe 1, 3 und 5), so dass das Gurtband 5 in der Durchlaufstellung nicht in Kontakt mit dem Endbereich 9 kommt.
  • Wird nun eine Zugkraft in das Gurtband 5 eingeleitet, so schwenkt das Umlenkelement 6 mit dem Schenkel 7 aus der Ausnehmung 8 hinaus, wobei der ausgeschwenkte Endbereich 9 des Umlenkelements 6 eine Umlenkstelle 10 für das Gurtband 5 ausbildet (siehe 4 und 6).
  • Die drei Ausführungsformen der Schlosszunge 1 unterscheiden sich in der körperlichen Ausgestaltung des Umlenkelements 6 und des Zungenkörpers 3 und der daraus resultierenden unterschiedlichen Ausgestaltung der weiteren Umlenkstellen 10.
  • So werden gemäß der Ausführungsform der 1 bis 4 die Umlenkstellen 10 in der Belastungsstellung (siehe 4) von dem Umlenkelement 6 und dem Zungenkörper 3 ausgebildet. Sowohl die erste Umlenkstelle 12 als auch die im Gurtbandverlauf mittleren Umlenkstellen 13 werden jeweils von dem Umlenkelement 6 ausgebildet. Die letzte Umlenkstelle 15 wird hingegen von dem Zungenkörper 3 ausgebildet. Das Gurtband 5 wird in an allen Umlenkstellen 10 in dieser Ausführungsform mit einer Krümmung in die gleiche Richtung umgelenkt.
  • Die zweite Ausführungsform der 5 und 6 weist einen Zungenkörper 3 auf, der in der Belastungsstellung durch das Umlenkelement 6 hindurchgreift und so die mittlere Umlenkstelle 13 ausbildet. In 6 ist angedeutet, dass das Gurtband 5 an der von dem Zungenkörper 3 ausgebildeten mittleren Umlenkstelle 13 mit einem Umlenkungswinkel 11 umgelenkt wird. Bei dieser Ausführungsform werden sowohl die erste Umlenkstelle 12 als auch die im Gurtbandverlauf letzte Umlenkstelle 15 von dem Umlenkelement 6 ausgebildet. Das Umlenkelement 6 und der Zungenkörper 3 sind so geformt, dass in der in 5 dargestellten Durchlaufstellung das Gurtband 5 nicht von der mittleren Umlenkstelle 13 des Zungenkörpers 3 und nicht von der in der Ausnehmung befindlichen ersten Umlenkstelle 12 des Umlenkelements 6 umgelenkt ist.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Schlosszunge
    2
    Einsteckrichtung
    3
    Zungenkörper
    4
    Gurtschlitz
    5
    Gurtband
    6
    Umlenkelement
    7
    Schenkel
    8
    Ausnehmung
    9
    Endbereich
    10
    Umlenkstelle
    11
    Umlenkungswinkel
    12
    erste Umlenkstelle
    13
    mittlere Umlenkstelle
    14
    Bügel
    15
    letzte Umlenkstelle

Claims (7)

  1. Schlosszunge (1) mit einem sich in eine Einsteckrichtung (2) erstreckenden Zungenkörper (3), in dem ein Gurtschlitz (4) zur Durchführung eines Gurtbandes (5) ausgebildet ist, und einem beweglich in dem Zungenkörper (3) angeordneten Umlenkelement (6), wobei das Gurtband (5) in einer unbelasteten Durchlaufstellung des Umlenkelements (6) durch den Gurtschlitz (4) beweglich ist und in einer durch eine in das Gurtband (5) eingeleitete Zugkraft herbeigeführten Belastungsstellung des Umlenkelements (6) mittels des Umlenkelements (6) in seiner Beweglichkeit zumindest gehemmt ist, wobei das Gurtband (5) zumindest in der Belastungsstellung schlaufenförmig von der Schlosszunge (1) umgelenkt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Umlenkelement (6) und/oder der Zungenkörper (3) so geformt sind, dass in der Belastungsstellung mindestens drei Umlenkstellen (10) für das Gurtband (5) von der Schlosszunge (1) ausgebildet werden, wobei in der Belastungsstellung das Gurtband (5) ausschließlich mit der dem Umlenkelement (6) zugewandten Seite mit dem Zungenkörper (3) in Berührung bringbar ist und wobei in der Belastungsstellung aufgrund des von der Durchlaufstellung in die Belastungsstellung bewegten Umlenkelements (6) mehr Umlenkstellen (10) ausgebildet sind als für das in der Durchlaufstellung schlaufenförmig umgelenkte Gurtband (5).
  2. Schlosszunge (1) nach Anspruch 1, wobei das Umlenkelement (6) und/oder der Zungenkörper (3) so geformt und das Umlenkelement (6) in der Belastungsstellung so ausgelenkt ist, dass in der Belastungsstellung an den Umlenkstellen das Gurtband (5) mit einem Umlenkungswinkel (11) in die gleiche Krümmungsrichtung umgelenkt wird und jeweils mit einer Haftreibung anliegt, wobei das Gurtband (5) zwischen den Umlenkstellen (10) beabstandet zu der Schlosszunge (1) verläuft oder im Vergleich zu der Haftreibung der Umlenkstellen (10) mit geringerer Haftreibung an der Schlosszunge (1) anliegt.
  3. Schlosszunge (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei mindestens die im Gurtbandverlauf erste Umlenkstelle (12) und letzte Umlenkstelle (15) von dem Umlenkelement (6) ausgebildet sind und die weiteren Umlenkstellen (13) in Gurtbandverlaufsrichtung zwischen der ersten Umlenkstelle (12) und der letzten Umlenkstelle (15) ausgebildet sind.
  4. Schlosszunge (1) nach Anspruch 3, wobei eine mittlere Umlenkstelle (13) von dem Zungenkörper (3) gebildet ist, der durch das Umlenkelement durchgreift.
  5. Schlosszunge (7) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei in der Belastungsstellung mindestens vier Umlenkstellen (10) ausgebildet werden, an denen das Gurtband (5) in die gleiche Krümmungsrichtung umgelenkt ist.
  6. Schlosszunge (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Schlosszunge (1) im Bereich der von ihr ausgebildeten Umlenkstellen (10) aus einem Material geformt ist, das einen relativ hohen Reibungskoeffizienten aufweist.
  7. Schlosszunge (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Umlenkelement (6) einen Schenkel (7) mit einem reibungserhöhenden Material an einem Endbereich (9) des Schenkels (7) ausbildet, wobei der Endbereich (9) des Schenkels (7) in der Durchlaufstellung in mindestens einer Ausnehmung (8) des Zungenkörpers (3) angeordnet ist und in der Belastungsstellung aus der Ausnehmung (8) des Zungenkörpers (3) herausbewegt ist, so dass der Endbereich (9) mit dem reibungserhöhenden Material in Anlage mit dem Gurtband (5) ist und eine Umlenkstelle (10) für das Gurtband (5) ausbildet.
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CN103547488A (zh) 2011-05-20 2014-01-29 高田株式会社 锁舌以及使用该锁舌的座椅安全带装置

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