DE1205943B - Verfahren zur Brikettierung von Steinkohle - Google Patents

Verfahren zur Brikettierung von Steinkohle

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DE1205943B
DE1205943B DEM61913A DEM0061913A DE1205943B DE 1205943 B DE1205943 B DE 1205943B DE M61913 A DEM61913 A DE M61913A DE M0061913 A DEM0061913 A DE M0061913A DE 1205943 B DE1205943 B DE 1205943B
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DE
Germany
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briquetting
fine dust
binder
coal
mortar
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Pending
Application number
DEM61913A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Friedrich Wulf
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Vodafone GmbH
Original Assignee
Mannesmann AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L5/00Solid fuels
    • C10L5/02Solid fuels such as briquettes consisting mainly of carbonaceous materials of mineral or non-mineral origin
    • C10L5/06Methods of shaping, e.g. pelletizing or briquetting
    • C10L5/10Methods of shaping, e.g. pelletizing or briquetting with the aid of binders, e.g. pretreated binders
    • C10L5/14Methods of shaping, e.g. pelletizing or briquetting with the aid of binders, e.g. pretreated binders with organic binders
    • C10L5/16Methods of shaping, e.g. pelletizing or briquetting with the aid of binders, e.g. pretreated binders with organic binders with bituminous binders, e.g. tar, pitch
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L5/00Solid fuels
    • C10L5/02Solid fuels such as briquettes consisting mainly of carbonaceous materials of mineral or non-mineral origin
    • C10L5/06Methods of shaping, e.g. pelletizing or briquetting
    • C10L5/10Methods of shaping, e.g. pelletizing or briquetting with the aid of binders, e.g. pretreated binders
    • C10L5/22Methods of applying the binder to the other compounding ingredients; Apparatus therefor

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  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Brikettierung von Steinkohle Die Erfindung betrifft eine Weiterentwicklung des Verfahrens zur Brikettierung von Steinkohle nach Patent 1185 576. Das Hauptpatent geht von einem Verfahren aus, bei dem der Feinstaub aus der Brikettierkohle abgetrennt und nach Mischung mit einem Bindemittel der entstaubten Brikettierkohle wieder zugesetzt, gemischt und brikettiert wird. Gegenstand des Hauptpatents ist, daß das Feinstaub-Bindemittel-Gemisch vor der Zumischung zur entstaubten Brikettierkohle derart mit trockenem Feinstaub behandelt wird, daß eine homogene, körnige, nichtklebende, mörtelartige Masse entsteht.
  • Um eine Brikettierinasse mit diesen Eigenschaften zu erzielen, müssen Feinstaub und Bindemittel, vorzugsweise flüssiges Steinkohlenteerpech, in einem verhältnismäßig eng begrenzten Verhältnis gemischt werden. Dieses Verhältnis ist abhängig von der Staubfeinheit und von der Viskosität des Bindemittels, bei Steinkohlenteerpech also vom Erweichungspunkt, von der Temperatur und von der Temperatur des Feinstaubs. Wird Bindemittel im überschuß zugesetzt, so entstehen Nachteile bisher bekannter Brikettierverfahren: starke Rauchentwicklung, ungleichmäßige Brikettfestigkeit und höhere Kosten. Bei zu geringem Bindemittelzusatz wird nicht der gesamte Feinstaub gebunden. Darunter leidet die Festigkeit, Witterungsbeständigkeit und Feuerstandsfestigkeit der Briketts.
  • Um eine ausreichend genaue Dosierung zu erzielen, können die Anteile von Feinstaub und Bindemittel gravimetrisch festgestellt werden und vorzugsweise in Chargen gemischt werden. Dieses Verfahren ist verhältnismäßig aufwendig und in der laufenden Fertigung nicht unbedingt zuverlässig, weil Schwankungen im Anfall von Feinstaub und Temperaturschwankungen beider Medien eine Veränderung des Mischverhältnisses nach sich ziehen.
  • Daher wird das Verfahren nach dem Hauptpatent zweckmäßig in der Form durchgeführt, daß im ersten Arbeitsgang der Feinstaub mit Bindemittel im überschuß versetzt und in einem zweiten Arbeitsgang die homogene, kömige, aber noch klebende Masse durch Bepudern inaktiviert, d. h. nichtklebend gemacht wird.
  • Die Erfindung löst die Aufgabe, eine Brikettiermasse mit den erforderlichen Eigenschaften mit Sicherheit kontinuierlich in einem Arbeitsgang unabhängig von Schwankungen der Betriebsgegebenheiten zu erzielen.
  • Erfindungsgemäß wird die homogene, nichtklebende, mörtelartige Masse durch Zugabe von Feinstaub über die Sättigung hinaus in einem Arbeitsgang hergestellt und der überschüssige Feinstaub anschließend abgezogen. Erreicht wird eine Vereinfachung und Beschleunigung des Brikettierverfahrens.
  • Die Sättigung der mörtelartigen Masse ist von der Viskosität des Bindemittels abhängig. Es ist erforderlich, die Mörtelzusammensetzung je nach Art und Korngrößenanteilen der zu verarbeitenden Brikettierkohle in gewissen Grenzen zu steuern. Werden diese Grenzen überschritten, z. B. bei sehr weichen Kohlen, die während des Mischvorgangs durch Abrieb zusätzlichen Feinstaub bilden, so kann nach dem Hauptpatent während des Mischens der mörtelartigen Masse mit der entstaubten Kohle erneut Bindemittel zugesetzt werden. An Stelle des zweiten Bindemittelzusatzes kann in einem derartigen Fall mit Vorteil nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die Viskosität des Bindemittels erhöht werden. Die Viskositätserhöhung erfolgt, bevor die mörtelartige Masse sich mit Feinstaub gesättigt hat. Der so entstandene gesättigte Mörtel enthält einen höheren Bindemittelanteil und ist nach Wiedererwärmung zusammen mit der Brikettierkohle und unter Druck der Brikettierpresse in der Lage, weiteren freien Feinstaub zu binden. Gegenüber dem Verfahren nach dem Hauptpatent ergibt sich eine kürzere Mischzeit, weil der Mischvorgang vor Erreichen der Sättigung abgebrochen wird, die der Mischtemperatur zugeordnet ist. Ferner ergibt sich ein geringerer Bindemittelverbrauch, weil die Mischbedingungen gegenüber einem zweiten Bindemittelzusatz günstiger sind.
  • Die Viskosität des Bindemittels kann durch Ab- kühlung der mörtelartigen Masse erhöht werden, beispielsweise durch Einpressen kalter Luft.
  • Handelt es sich um Steinkohlenteerpech, so kann die Viskosität des Bindemittels durch Einblasen von warmer Luft oder Sauerstoff erhöht werden. Es handelt sich um eine chemische Umwandlung des Bindemittels, bei der der Erweichungspunkt erhöht wird. Das Bindemittel wird also zähflüssiger und nimmt keinen weiteren Feinstaub auf. Durch diese Umwandlung wird außerdem die Rauchentwicklung beim Verbrennen der Briketts herabgesetzt. Diese Umwandlung des Bindemittels ist bekannt. Bei dem bekannten Verfahren findet sie unmittelbar vor dem Verpressen der gesamten Brikettierinasse statt. Im Gegensatz hierzu wird bei dem Verfahren gemäß der Erfindung die warme Luft bzw. der Sauerstoff in den inaktivierten Mörtel eingeblasen, bevor dieser mit der entstaubten Kohle gemischt wird. Zugleich mit der Verringerung der Rauchentwicklung wird die Beendigung der Feinstaubaufnahme der inaktivierten Mörtelmasse erreicht.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Brikettierung von Steinkohle unter Abtrennung des Feinstaubes aus der Brikettierkohle, der nach Eichung mit einem Bindemittel der entstaubten Brikettierkohle wieder zugesetzt, gemischt und brikettiert wird, nach Patent 1185576, dadurch gekennzeichn e t, daß die homogene, körnige, nichtklebende, mörtelartige Masse durch Zugabe von Feinstaub über die Sättigung hinaus in einem Arbeitsgang hergestellt und der überschüssige Feinstaub anschließend abgezogen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feinstaubaufnahme der mörtelartigen Masse vor der Sättigung durch Erhöhung der Viskosität des Bindemittels beendet wird. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Viskosität des Bindemittels vor der Sättigung durch Abkühlung erhöht wird. 4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Viskosität des Bindemittels, vorzugsweise von Steinkohlenteerpech, durch Einblasen von warmer Luft oder Sauerstoff erhöht wird.
DEM61913A 1960-01-27 1964-07-29 Verfahren zur Brikettierung von Steinkohle Pending DE1205943B (de)

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NL6505203A NL6505203A (de) 1964-07-29 1965-04-23
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DE742924C (de) * 1940-06-28 1943-12-15 Kohlentechnik M B H Ges Verfahren zur Herstellung von Steinkohlenbriketts

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DE1185576B (de) 1965-01-21

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