DE1185576B - Verfahren zur Brikettierung von Steinkohle - Google Patents

Verfahren zur Brikettierung von Steinkohle

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DE1185576B
DE1185576B DEM44117A DEM0044117A DE1185576B DE 1185576 B DE1185576 B DE 1185576B DE M44117 A DEM44117 A DE M44117A DE M0044117 A DEM0044117 A DE M0044117A DE 1185576 B DE1185576 B DE 1185576B
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DE
Germany
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briquetting
fine dust
charcoal
coal
binder
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DEM44117A
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Dr-Ing Friedrich Wulf
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Vodafone GmbH
Original Assignee
Mannesmann AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L5/00Solid fuels
    • C10L5/02Solid fuels such as briquettes consisting mainly of carbonaceous materials of mineral or non-mineral origin
    • C10L5/06Methods of shaping, e.g. pelletizing or briquetting
    • C10L5/10Methods of shaping, e.g. pelletizing or briquetting with the aid of binders, e.g. pretreated binders
    • C10L5/14Methods of shaping, e.g. pelletizing or briquetting with the aid of binders, e.g. pretreated binders with organic binders
    • C10L5/16Methods of shaping, e.g. pelletizing or briquetting with the aid of binders, e.g. pretreated binders with organic binders with bituminous binders, e.g. tar, pitch
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
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    • C10L5/06Methods of shaping, e.g. pelletizing or briquetting
    • C10L5/10Methods of shaping, e.g. pelletizing or briquetting with the aid of binders, e.g. pretreated binders
    • C10L5/22Methods of applying the binder to the other compounding ingredients; Apparatus therefor

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  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Brikettierung von Steinkohle Bei den üblichen Verfahren zur Brikettierung von Steinkohle werden die Feinkohlen ohne Rücksicht auf die Korngröße mit den Bindemitteln, in der Regel Steinkohlenteerpech, gemischt, erhitzt und verpreßt. Diese Feinkohle enthält alle Kornklassen zwischen 0 und 3 bzw. 6 mm Korndurchmesser. Dadurch ist ein hoher Bindemittelverbrauch bedingt.
  • Zur Verringerung des Bindemittelverbrauchs ist bereits vorgeschlagen worden, aus der zu brikettierenden Kohle die feinkörnigen Bestandteile herauszuziehen und diese vor dem Brikettieren mit dem Pech einzuschmelzen und dabei zu vermischen. Mit diesem Verfahren sind laboratoriumsmäßig günstige Ergebnisse erzielt worden, es hat sich aber in der Praxis nicht durchsetzen können.
  • Es ist weiterhin bekannt, zur Herstellung von Brennstoff-Briketts Kohlenstaub aus der Brikettierkohle abzutrennen und geringe Mengen dieses Kohlenstaubes zu der mit einem Bindemittel versetzten entstaubten Brikettierkohle wieder zuzumischen.
  • Schließlich ist bereits vorgeschlagen worden, aus der Brikettierkohle den Feinstaub bis zu einer Korngröße von 0,1 mm abzutrennen, aus ihm die feinsten Kornanteile zu entfernen und den Rest der Brikettierkohle wieder zuzusetzen.
  • Die vorbekannten Verfahren fußen auf der empirisch gewonnenen Erkenntnis, daß Feinstaub in größeren Mengen die Brikettierung ungünstig beeinflußt, einen erhöhten Bindemittelbedarf bedingt und die Festigkeit der Briketts herabsetzt.
  • Es wurde demgegenüber festgestellt, daß der Feinstaub von den Pechtröpfchen aufgenommen wird, wenn die Brikettierkohle über den Bindemittelerweichungspunkt erwärmt und mit diesem langdauernd gemischt wird. Somit entfällt seine nachteilige Wirkung auf die Brikettierung. Weiterhin wurde sogar ermittelt, daß ein gewisser Feinstaubgehalt, etwa 7 bis 10%, vorteilhaft ist, weil das Bindemittel-Staub-Gemisch eine plastische Puffermasse darstellt, die das Grobkorn beim Verpressen vor Kornzerpleinerung schützt. Die Zerkleinerung beeinträchtigt die Festigkeit der Briketts, weil die beim Verpressen entstehenden Bruchflächen nicht mit Bindemittel benetzt sind.
  • Erfindungsgemäß wird das Feinstaub-Bindemittel-Gemisch vor der Zumischung zur entstaubten Brikettierkohle derart mit trockenem Feinstaub behandelt, daß eine homogene, körnige, nicht klebende, mörtelartige Masse entsteht.
  • Es wird zunächst der Feinstaub nach bekannten Verfahren aus der Brikettierkohle abgetrennt und mit dem Bindemittel gemischt. Bei Verwendung von Steinkohlenteerpech oder Bitumen als Bindemittel erfolgt das Mischen bei Temperaturen oberhalb des Bindemittelerweichungspunktes. Bei Raumtemperatur flüssige Bindemittel werden ohne Erwärmung zugemischt. Dieses Feinstaub-Bindemittel-Gemisch wird nun mit trockenem Feinstaub behandelt, bis die Oberfläche der einzelnen vermörtelten Körner mit Feinstaub bedeckt ist. Dieser Vorgang wird als »Inaktivieren« bezeichnet. Dadurch wird erreicht, daß das Gemisch körnig bleibt und nicht zusammenklebt. Es wird dann mit der entstaubten Brikettierkohle gemischt. Das so hergestellte Brikettiergut wird nun durch erneute Erwärmung, vorzugsweise durch Dampfzusatz, wieder klebend gemacht, d. h. »aktiviert«, und verpreßt.
  • Das Feinstaub-Bindemittel-Gemisch kann einmal dadurch »inaktiviert« werden, daß der gesamte Feinstaub mit einer Bindemittelmenge gemischt wird, die zur Erzielung eines nichtklebenden Mörtels für die Brikettierung ausreicht, wobei ungebundener Feinstaub, der die Brikettierung stören würde, dann nicht vorhanden ist, zum anderen Male dadurch, daß das Bindemittel nur mit dem überwiegenden Teil des Feinstaubes gemischt wird. Hierbei wird der Rest des Feinstaubes, zweckmäßig ohne Erwärmung, zum »Inaktivieren« verwendet. Ein etwa vorhandener Überschuß an Feinstaub wird durch Sichtung entfernt.
  • Für den Fall, daß sich bei weichen Kohlen in der entstaubten Steinkohle neuer Feinstaub bildet, können auch beim Mischen des »inaktivierten« Feinstaub-Bindemittel-Gemisches mit der entstaubten Brikettierkohle noch kleine Mengen von Bindemitteln zugesetzt werden. Hierbei kann ein anderes Bindemittel als bei Herstellung des Feinstaub-Bindemittel-Gemisches verwendet werden.
  • Durch das Verfahren gemäß der Erfindung wird außer der Einsparung an Bindemittel die Streuung der Festigkeitswerte der Briketts verringert und ferner die Rauchentwicklung herabgesetzt.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zur Brikettierung von Steinkohle unter Abtrennung des Feinstaubes aus der Brikettierkohle, der nach Mischung mit einem Bindemittel der entstaubten Brikettierkohle wieder zugesetzt, gemischt und brikettiert wird, d a -durch gekennzeichnet, daß das Feinstaub-Bindemittel-Gemisch vor der Zumischung zur entstaubten Brikettierkohle derart mit trockenem Feinstaub behandelt wird, daß eine homogene, körnige, nichtklebende, mörtelartige Masse entsteht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 742 924; britische Patentschriften Nr. 282 890, 375 779; »Der deutsche Steinkohlenbergbau«, Bd. 3 (Brikettierung der Steinkohle), 1958, S. 83 bis 87, 161.
DEM44117A 1960-01-27 1960-01-27 Verfahren zur Brikettierung von Steinkohle Pending DE1185576B (de)

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FR18831A FR88061E (fr) 1960-01-27 Procédé de briquetage de houille
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB282890A (en) * 1926-09-30 1927-12-30 Ernest Windsor Bowen Improvements relating to the manufacture of fuel briquettes
GB375779A (en) * 1931-03-23 1932-06-23 Karl Lehmann Improvements in or relating to the manufacture of briquettes from fine coal
DE742924C (de) * 1940-06-28 1943-12-15 Kohlentechnik M B H Ges Verfahren zur Herstellung von Steinkohlenbriketts

Patent Citations (3)

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DE742924C (de) * 1940-06-28 1943-12-15 Kohlentechnik M B H Ges Verfahren zur Herstellung von Steinkohlenbriketts

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DE1205943B (de) 1965-12-02

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