DE742924C - Verfahren zur Herstellung von Steinkohlenbriketts - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Steinkohlenbriketts

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DE742924C
DE742924C DEG101921D DEG0101921D DE742924C DE 742924 C DE742924 C DE 742924C DE G101921 D DEG101921 D DE G101921D DE G0101921 D DEG0101921 D DE G0101921D DE 742924 C DE742924 C DE 742924C
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DE
Germany
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pitch
coal
fine
production
hard coal
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Expired
Application number
DEG101921D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Hans Dohse
Dr Rolf Roeber
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Gesellschaft fuer Kohlentechnik mbH
Original Assignee
Gesellschaft fuer Kohlentechnik mbH
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L5/00Solid fuels
    • C10L5/02Solid fuels such as briquettes consisting mainly of carbonaceous materials of mineral or non-mineral origin
    • C10L5/04Raw material of mineral origin to be used; Pretreatment thereof

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Steinkohlenbriketts Bei derHerstellung von Steinkohlenbriketts benutzt man als Bindemittel Steinkohlenpech, das in Mengen von etwa 6°/o vor der Brikettierung dem Kohlengrus zugemischt wird; dieser wird hierbei als Gemisch der verschiedensten Korngrößen, von Staubform bis zu Stücken von mehreren Millimetern Größe verarbeitet. Eine Senkung des Pechbedarfs bei der Steinkohlenbrikettierung ist sehr erwünscht, weil einerseits dadurch die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens gehoben wird und weil andererseits das für die Steinkohlenbrikettierung erforderliche Weichpech anderen wichtigen Verwendungszwecken entzogen wird. Maßgebend für die Höhe des Pechzusatzes sind in erster Linie die an die Festigkeit des Briketts zu stellenden Anforderungen, so daß der Pechanteil gesenkt werden kann, wenn es gelingt, die Festigkeit der Briketts durch Abänderung des B@rikettierungsverfahrens zu erhöhen.
  • Man hat vorgeschlagen, zur Brikettierung von Steinkohle zu verwendendes Hartpech durch Beimiischung feinkörniger Kohle von bestimmter Korngröße zu strecken und dieses gestreckte Bindemittel dem zu brikettierenden Kohlenklein, ohne daß dieses eine Aufbereitung durch Sieben erfährt, zuzusetzen. Bei diesem Verfahren wird also die Zusammensetzung des Brikettiergutes insofern geändert, als das Bindemittel durch Vermischung mit zusätzlich aufgewendeter Feinkohle gleichsam eine Verdünnung erfährt, die naturgemäß ohne Gefährdung der Festigkeit nicht beliebig weit getrieben werden kann.
  • Die vorliegende Erfindung vermeidet nun diesen .durch die Beimischung zusätzlicher Feinkohle bedingten Übelstand. Es wurde nämlich gefunden, daß man die Festigkeit der Briketts wesentlich erhöhen kann, wenn man aus dem zu brikettierenden Kohlengrus die feinkörnigen Bestandteile heraussieht; diese mit dem zuzusetzenden Pech innig vermischt und dann das so gebildete Pech-Kohlenstaub-Gemlisch zum Brikettieren desjenigen Kohlengruses benutzt, der nach dem Absieben des Feinkörnigen übrigbleibt. Auf diese Weise wird -im Endergebnis nichts an der Zusammensetzung des Kohlengruses geändert, da ja die Herausnahme des Feinkörnigen nur vorübergehend erfolgt und dieses hernach in Mischung mit dem Pech der Masse wieder zugesetzt wird. Die Vermischung von dem Feinanteil des Kohlengruses mit deli : Pech gelingt besonders gut bei Temperaturen; oberhalb des Schmelzpunktes des Pechs. Die erfindungsgemäß erzeugte Festigkeitssteigerung kann man ausnutzen, indem man entweder mit der üblichen Pechmenge festere Briketts oder mit einer geringeren Pechmenge Briketts der handelsüblichen Festigkeit herstellt.
  • Die Vorteile der neuen Arbeitsweise gehen aus den in der Zeichnung dargestellten Kurven deutlich hervor, die die Abhängigkeit der Brikettfestigkeit von der Korngröße des abgesiebten und dem Pech zugemischten Kohlenanteiles veranschaulichen. Als Probestücke dienten gepreßte Vierkantstäbe von 1-z0 mm Länge und 15t3 bis i5,@ min Höhe und Breite. Diese wurden zur Feststellung der Festigkeit in ihrer Mitte durch Vermittlung einer mit einem Auflegeteller verbundenen stumpfen Schneide mit Gewichten bis zum Bruch belastet, wobei die Vierkantstäbe selbst auf zwei ioo mm voneinander entfernten, ebenfalls zu einer stumpfen Schneide ausgebildeten Böcken auflagen. Die in den Kurven dargestellten Werte der Bruchbelastung sind die Durchschnitte von jeweils ; bis 8 Versuchen.
  • Aus ungesiebtein Kohlengrus unter Zusatz von 60/, Pech hergestellte Stäbe zeigten eine Durchschnittsbruchbelastung von iioog: dieser Wert ist in der Zeichnung durch die Vergleichslinie A gekennzeichnet. Bei erfindungsuemäß hergestellten Probestücken, bei denen das Feinkörnige bis zu 0,075 mm ausgesiebt und, wie oben angegeben, finit 6'/, Pech vermischt wurde, stieg die Bruchbelastung auf t 53c2 g (Kurve B), beine Absieben des Feinkörnigen bis zu o,i, o,2 und o,5 mm erhielt man eine Bruchbelastung von 1.130, 1450 und 1370 g. Erst wenn man mit dem Aussieben bis zu einer Korngröße von etwa 0,7 min hinaufging, fiel die Bruchbelastung wieder auf die Vergleichslinie ab. Bei Anwendung noch größerer Maschenweite sinkt dann die Kurve unter den Wert der Vergleichslinie, um sich ihr dann wieder zu nähern und sie zu berühren, sobald die benutzte '?aschenweite so groß geworden ist, daß alles 'Material hindurchfällt, also eine Siebwirkung nicht mehr stattfindet. Dieser Teil der Kurve ist, da zum Verständnis unerheblich, nicht dargestellt. Man sieht also, daß die Bruchfestigkeit der Stäbe beim AussiLben des Feinkörtiigen bis zti ungefähr 0,7 inm hinauf wesent-` lidli erhöht wird.
  • :"^-Seiikt man den Pechzusatz auf 1°/0
    -'-e C), so ergibt sich, daß beim Aus-
    sieben des Feinkörnigen bis zu n.; min hin-
    auf die Festigkeit der finit dieser verminderten Pechmenge hergestellten Stäbe ungefähr die gleiche ist wie die der finit 6°,`" Pech hergestellten Vergleichsstäbe. 'Man erzielt also bei gleicher Festigkeit eine Senkung des Pechbedarfs um 33,A". Bleibt man mit dein Aussieben unter o,2 mm, so liegt sogar die Festigkeit noch über der Vergleichslinie A i 1320 g bei o, i min, gegenüber i ioo g der Vergleichsstäbe).
  • Es versteht sich von selbst, daß sich über die Verminderung des Pechzusatzes und die Korngröße des äbzusiebenden feinkörnigen Anteils allgemein gültige zahlenmäßige Angaben nicht machen lasen. da diese Faktoren von der chemischen und mechanischen Beschaffenheit des Kohlengruses und des versendeten Pechs jeweils abhängen. Wichtig ist in jedem Fall eine gründlicheVerinischung des Pechs mit dein ausgesiebten Anteil und wiederum die sorgfältige Mischung des so vorbereiteten Bindemittels finit dein Grobkörnigen. Zweckmäßig erfolgt das Mischen bei Temperaturen über dein Erweichungspunkt des Pechs.
  • Kurve D zeigt den prozentualen Anteil des Ausgesiebten an der gesamten zu brikettierenden Feinkohle. Siebte man z. B. bis zu 0,5 mm Korngröße ab, so war das Gewicht des abgesiebten Anteils io% von dem der gesamten ,vlenge Kohlengrus. Auch diese Werte können naturgemäß je nach der mechanischen Beschaffenheit des Ausgangsmaterials in gewissen Grenzen schwanken.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Steinkohlenbriketts mittels einer Mischung von feinpulvriger Kohle und Pech als Bindemittel, dadurch gekennzeichnet, daß man aus dein zu brikettierenden Kohlengrus die feinkörnigen Bestandteile heraussiebt und diese vor der Brikettierung mit denn Pech vermischt.
DEG101921D 1940-06-28 1940-06-28 Verfahren zur Herstellung von Steinkohlenbriketts Expired DE742924C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1169416B (de) * 1959-11-16 1964-05-06 Mannesmann Ag Verfahren zur Brikettierung von Steinkohle
DE1185576B (de) * 1960-01-27 1965-01-21 Mannesmann Ag Verfahren zur Brikettierung von Steinkohle
EP0011887A1 (de) * 1978-11-28 1980-06-11 Metallgesellschaft Ag Verfahren zur Erzeugung von Formkörpern aus backender Kohle für die Vergasung

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