DE275386C - - Google Patents

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DE275386C
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peat
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10FDRYING OR WORKING-UP OF PEAT
    • C10F5/00Drying or de-watering peat

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Dry Formation Of Fiberboard And The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 275386 KLASSE 10 c. GRUPPE
THEODOR OTTO FRANKE ,in- LONDON.
von Zusätzen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. November 1912 ab.
Es ist bekannt, daß man Flüssigkeit enthaltendem Preßgute, wie Rohtorf, Obst und Früchten aller Art, zwecks Verbesserung des Abpressens der Flüssigkeit Körper zusetzt, die beim Pressen den einzelnen Preßgutteilchen ein Widerlager bieten. Man verwendet für diesen Zweck Eisenteilchen, zerkleinerte Hartsteine, Sand, Asche, Schlacke, Kohlengrus, Torf klein, Torf grus. Koks von Steinkohle,
ίο Braunkohle und Torf, Holzkohle, Holz, Sägespäne, Spreu, Stroh, Heidekraut, Braunstein, Salpeter u. dgl.
Eisenteilchen, Steine, Sand, Asche und Kohlenschlacken sind technisch sowohl als wirtschaftlich für den Zweck ganz ungeeignet, weil sie, wenn sie im Preßgut bleiben, im Gegensatz zu anderen Körpern dessen Verwendbarkeit beeinträchtigen, ihre Entfernung aus dem Preßkuchen aber durchaus unwirtschaftlich, ja fast unmöglich wäre.
Die anderen genannten Körper und Stoffe erfüllen aber den beabsichtigten Zweck keineswegs vollkommen, wie an einigen Beispielen gezeigt werden soll.
i. Setzt man bei der Apfelweinbereitung den zu pressenden Äpfeln Holzteilchen zu, so wird dadurch wohl der Preßprozeß günstig beeinflußt, jedoch, da die Holzteilchen hygroskopisch und porös sind, von ihnen ein nennenswerter Prozentsatz des Apfelsaftes aufgenommen, was einen entsprechenden Verlust bedeutet, während gleichzeitig durch die Holzbeimengung auch noch die Verwendbarkeit der Rückstände beeinträchtigt wird.
2. Setzt man dem zu pressenden Rohtorf, wie bereits bekannt, Koksgrus zu, so nimmt dieser ebenfalls infolge seiner Hygroskopizität und Porosität einen gewissen Prozentsatz des abzupressenden Torfwassers auf. Dieses im Zusatzkörper sich ansammelnde Preßwasser geht selbst unter dem höchsten Druck nicht mehr ab, so daß der verfolgte Zweck in Wirklichkeit nicht erreicht, sondern nur das Trugbild eines verhältnismäßig trockenen Preßgutes geschaffen wird.
Allen diesen Ubelständen hilft die vorliegende Erfindung ab, deren Wesen darin besteht, daß die Zusatzkörper mit festen oder flüssigen organischen Stoffen zwecks Verhinderung einer Flüssigkeitsaufnahme imprägniert werden, derart, daß sie als vollkommen indifferente Körper wirken und zugleich den Wert des Preßgutes erhöhen und in bezug auf dessen Verwendungszweck günstig wirken.
An einigen Beispielen soll auch dies klargestellt werden.
i. Wenn bei der Apfelweingewinnung den zu pressenden Äpfeln z. B. trockene Torfstückchen zugesetzt werden, die mit organischem Fett entsprechend imprägniert sind, wirken diese Torfstückchen vollkommen indifferent; sie bieten lediglich den einzelnen Preßgutteilchen Widerlager, wodurch das Abpressen des Saftes begünstigt wird, nehmen aber keinen Saft in sich auf; außerdem erhöhen sie den Wert des Rückstandes und fördern dessen Verwendungszweck, wie sich aus Folgendem ergibt. Bisher wurden die ab-
gepreßten Apfeltreber unter anderem als Viehfutter verwendet. Da nun der Torf, insonderheit der junge Fasertorf, Sphagnum, auch Nährstoffe, Stickstoff in mancherlei Form enthält, wird der Nährwert der Apfeltreber durch Zugabe dieser imprägnierten Torfteilchen ungefähr entsprechend der Volumenvergrößerung erhöht.
2. Bei dem obenerwähnten Zusatz von
ίο Koksgrus zu Rohtorf wird nach dem neuen Verfahren der Koksgrus vor seiner Verwendung mit animalischen oder vegetabilischen ölen oder Fetten, Paraffin, Aresin oder Harz, Naphtalin, Asphalt o. dgl. imprägniert. Hierdurch wird ebenfalls die Aufnahme von Wasser durch die Zusatzkörper, die bestimmungsgemäß den einzelnen Torfteilchen Widerlager zwecks Begünstigung des Preßprozesses bieten, verhindert, während gleichzeitig durch die Zusatzkörper und deren Imprägnierungsmittel der Heizwert des Preßgutes erhöht wird.
Die organischen Imprägnierungsstoffe werden naturgemäß von Fall zu Fall je nach der Art des Preßgutes und nach dessen Verwendungszweck gewählt und angewandt.

Claims (1)

  1. Patent-An SPRU ch:
    Verfahren zum Abpressen der Flüssigkeit aus Torf u. dgl. unter Zuhilfenahme von Zusätzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzkörper zwecks Verhinderung der. Flüssigkeitsaufnahme mit festen oder flüssigen organischen Stoffen imprägniert werden. Als Imprägnierungsmittel können Stoffe verwendet werden, die den Verwendungszweck des Preßgutes bzw. Rückstandes fördern.
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