DE125599C - - Google Patents

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DE125599C
DE125599C DENDAT125599D DE125599DA DE125599C DE 125599 C DE125599 C DE 125599C DE NDAT125599 D DENDAT125599 D DE NDAT125599D DE 125599D A DE125599D A DE 125599DA DE 125599 C DE125599 C DE 125599C
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solvents
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29BPREPARATION OR PRETREATMENT OF THE MATERIAL TO BE SHAPED; MAKING GRANULES OR PREFORMS; RECOVERY OF PLASTICS OR OTHER CONSTITUENTS OF WASTE MATERIAL CONTAINING PLASTICS
    • B29B7/00Mixing; Kneading
    • B29B7/002Methods
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B20/00Use of materials as fillers for mortars, concrete or artificial stone according to more than one of groups C04B14/00 - C04B18/00 and characterised by shape or grain distribution; Treatment of materials according to more than one of the groups C04B14/00 - C04B18/00 specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone; Expanding or defibrillating materials
    • C04B20/10Coating or impregnating
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B40/00Processes, in general, for influencing or modifying the properties of mortars, concrete or artificial stone compositions, e.g. their setting or hardening ability
    • C04B40/0028Aspects relating to the mixing step of the mortar preparation
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29KINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES B29B, B29C OR B29D, RELATING TO MOULDING MATERIALS OR TO MATERIALS FOR MOULDS, REINFORCEMENTS, FILLERS OR PREFORMED PARTS, e.g. INSERTS
    • B29K2503/00Use of resin-bonded materials as filler

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Solid-Sorbent Or Filter-Aiding Compositions (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
M 125599 KLASSE 80 b.
festen Bindemitteln.
Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung fester Körper aus pulverförmigen oder stückigen Stoffen unter Anwendung von Harz oder ähnlichen, bei gewöhnlicher Temperatur festen Stoffen als Bindemittel.
Bei den bisherigen Verfahren dieser Art verfuhr man entweder so, dafs man die Füllstoffe, d. h. die zu. bindenden pulverförmigen Stoffe, mit den Bindemitteln mischte, darauf das Material durch Temperatursteigerung in einen plastischen Zustand versetzte und in diesem Zustande in gewünschter Weise formte, oder man verfuhr so, dafs man das Bindemittel in Lösung brachte, die Lösung mit den Füllstoffen vermengte, das Gemenge in Formen preiste und schliefslich das Lösungsmittel durch Verdampfung oder Auswaschung entfernte oder gleichfalls zur Erhärtung brachte.
Beide Verfahrensarten sind in ihren mannigfachen Abänderungen umständlich, was einerseits in der Anwendung von Wärme und in dem dadurch bedingten Hantiren mit heifsen Formen und andererseits in der Nothwendigkeit der Vermischung der Füllstoffe mit klebrigen Flüssigkeiten oder der nachträglichen Entfernung der Lösungsmittel begründet ist.
Auch nach vorliegender Erfindung erfolgt die Bindung von FUllmaterialien durch feste Bindemittel, wie z. B. Harze, welche durch Behandlung mit Lösungsmitteln bei gewöhnlicher Temperatur in bindungsfähigen Zustand versetzt werden. Abweichend von den bekannten Verfahren dieser Art geschieht dies aber gemäfs vorliegender Erfindung nicht in der Weise, dafs die Bindemittel mit den Lösungsmitteln direct zusammengebracht werden, worauf die Lösung oder das Gemisch von Lösungsmittel und Bindemitteln mit den Füllstoffen gemischt wird, sondern das Lösungsmittel wird den zu bindenden Stoffen oder einem Bestandtheile derselben zugegeben. Hierdurch wird erreicht, dafs das Bindemittel mit den sein Lösungsmittel enthaltenden Füllstoffen in einem nicht bindungsfähigen Zustande in einfachster und gründlichster Weise vermischt werden kann. Der Erfindung zufolge geschieht also die Einwirkung des Lösungsmittels auf das Bindemittel erst nach erfolgter Mischung sämmtlicher Bestandtheile der herzustellenden festen Masse. Dieses Verfahren ermöglicht, die Menge des Lösungsmittels sehr stark herabzusetzen, zumal wenn das Formen der Massestücke, wie üblich, unter Druck erfolgt, wobei das Lösungsmittel aus den Poren seines Trägers hervorquillt und das Bindemittel in bindungsfähigen Zustand versetzt.
Als Lösungsmittel für die Bindemittel finden zweckmäfsig in an sich bekannter Weise Flüssigkeiten Anwendung, welche durch geeignete Behandlung, vorzugsweise durch Oxydation ohne Anwendung von Hitze, in eine feste Form übergehen. In diesem Falle werden der Masse zweckmäfsig Sauerstoff abgebende Körper hinzugefügt, wie z. B. Braunstein, pulverisirte Holzkohle, die an der Luft Sauerstoff aufgenommen1 hat, oder dergl., wo-
durch derErhärtungsprocefs beschleunigt wird. An StelleV.erhärtender Lösungsmittel für die Bindemittel·,' welche ; nach ihrer Erhärtung in beschränktem Umfange selbst, als Bindemittel dienen, können unter Umständen auch Lösungsmittel Anwehdung .finden, welche durch Verdampfung oder Auswaschung aus den erhärteten Massen entfernt werden.
, Für das Verfahren ist es unerheblich, ob die Bindung der Massen ausschliefslich durch ein Bindemittel erfolgt, welches durch die Anwendung eines Lösungsmittels zur Wirksamkeit gebracht wird, oder ob neben diesem Bindemittel noch andere Bindemittel Anwendung finden. Beispielsweise könnten bei künstlichen Steinen in an sich bekannter Weise hydraulische Bindemittel neben Harzen und anderen Bindemitteln zur Anwendung kommen, in welchem Falle das wesentlich Neue darin bestehen würde, dafs die Harze u. s. w. gemäfs dem vorliegenden, oben beschriebenen Verfahren zur Wirkung gebracht werden.
Das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren eignet sich zur Herstellung der verschiedenartigsten Gegenstände. Beispielsweise kann man nach demselben künstliche Steine, künstliche Holzmassen, Kohlen- und Sägespänebriquetts u. dergl., Isolationsmassen für elektrotechnische Zwecke u. s. w. herstellen.
Als besonderes Beispiel für die Anwendung des Verfahrens soll nachstehend die Herstellung von sogenannten Feueranzündern beschrieben werden.
Als Lösungsmittel verwendet man für diesen Zweck irgend ein ätherisches OeI, welches durch Sauerstoffaufnahme fest wird, z. B. Terpentin; als Träger für das Lösungsmittel, sowie gleichzeitig als Sauerstoff abgebenden Körper wählt man zweckmäfsig pulverisirte Holzkohle, Torfkohle oder dergl., welche an der Luft Sauerstoff aufgenommen hat; als festes Bindemittel Harz, Harzpech oder dergl.; als Füllmaterial Sägespäne, Holzabfälle jeder Art u. s. w., da die betreffenden Stoffe alle leicht brennbar sein müssen. Um die Entzündbarkeit zu. erhöhen, tränkt man die Sägespäne zweckmäfsig mit irgend einem flüssigen Kohlenwasserstoff, z. B. Petroleum. Es wird zunächst die durch Versuche als genügend festgestellte Menge Terpentin mit einer entsprechenden Menge pulverisirter Holzkohle gemischt, wobei die Menge der letzteren so grofs zu wählen ist, dafs ein vollkommen trockenes Pulver entsteht. Andererseits werden die Sägespäne nach Durchtränkung mit der nöthigen Menge pulverisirten Harzes vermischt und beide Mischungen in einer geeigneten Vorrichtung innig durch einander gemengt. Alsdann wird das Gemenge ungefähr 24 Stunden stehen gelassen, damit das Lösungsmittel genügend wirken kann, und hierauf in eine Strangpresse aufgegeben, welche die Masse zu einen fortlaufenden Bande preist, das durch geeignete Vorrichtungen in entsprechend groise Stücke zerschnitten wird. Die Stücke haben nach der Pressung eine teigartige Beschaffenheit und erhärten im Verlauf von 8 bis 14 Tagen derart, dafs sie gebrauchsfähig sind.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung fester Körper aus Füllstoffen und bei gewöhnlicher Temperatur festen Bindemitteln, welche durch Lösungsmittel in bindungsfähigen Zustand versetzt werden, dadurch gekennzeichnet, dafs das Lösungsmittel den zu bindenden pulverförmigen Füllstoffen oder einem Bestandtheile derselben einverleibt wird, bevor das Bindemittel hinzugesetzt wird, zum Zweck, die Vermischung der verschiedenen Stoffe in Pulverform vornehmen zu können.
2. AusfUhrungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs als Träger des Lösungsmittels ein Füllstoff gewählt wird, der die Erhärtung der Prefsstücke beschleunigt, z. B. Holzkohle, die Sauerstoff aufgenommen hat.
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