DE24341C - Verfahren zur Darstellung eines Ersatzmittels für Knochenkohle aus Kohle von thierischen Abfällen, Bimstein und Kalk - Google Patents

Verfahren zur Darstellung eines Ersatzmittels für Knochenkohle aus Kohle von thierischen Abfällen, Bimstein und Kalk

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DE24341C
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coal
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M. E. UNGER in Berlin und J. WASEM in Frankfurt a. M., Sandweg 113
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B32/00Carbon; Compounds thereof
    • C01B32/30Active carbon
    • C01B32/312Preparation
    • C01B32/318Preparation characterised by the starting materials
    • C01B32/324Preparation characterised by the starting materials from waste materials, e.g. tyres or spent sulfite pulp liquor

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  • Materials Engineering (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Soil Conditioners And Soil-Stabilizing Materials (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description

KAISERLICHES
ΡΑΤΕΝΤίΓΜΤ:
Abfallen, Bimsstein und Kalk.
Von thierischen Rückständen aller Art, auch Fischen, sowie Abfällen und Rückständen der verschiedenen chemischen und technischen Industriezweige (Seifen-, Leim-, Leder- etc. Fabrikation, altes Schuhwerk, Abgang der Abdeckereien etc.) gewinnt man durch Verkohlung in geschlossenen Retorten ein Pulver, welches einen sehr hohen Gehalt von Stickstoff besitzt. Dieses stickstoffhaltige Pulver mischt man zu einem gewissen Procentsatz nach Belieben und Verlangen mit gemahlenem bezw. zerkleinertem Bimsstein oder Bimssand. Diese Mischung vermengt man darauf mit einem gewissen Procentsatz von hydraulischem Kalk bezw. mit Kalkmilch und bringt nunmehr das Ganze in beliebige Formen. Hierdurch tritt folgender chemische Procefs ein.
Das aus den thierischen Rückständen gewonnene Pulver ist hochgradig stickstoffhaltig. Bei der Vermischung desselben mit zerkleinertem Bimsstein bezw. Bimssand tritt dieses stickstoffhaltige Pulver in die Poren des Bimssteins ein. Durch den Hinzutritt von Kalk event, von Kalkmilch verbindet sich die in dem Bimsstein enthaltene Kieselsäure kraft ihrer Eigenschaft mit dem in flüssigem Zustande zugeführten Kalk und geht unter Mitwirkung der Luft nach kürzerer oder längerer Zeit eine feste Verbindung ein. Je längere Zeit der Masse zum Binden gelassen wird, desto fester und brauchbarer wird das ganze Fabrikat.
Durch' diesen hier angeführten Procefs wird ein Fabrikat hergestellt, welches durch und durch porös und mit einem gewissen Procentsatz von Stickstoff und Kalksalzen geschwängert ist, also dadurch kraft seiner Porosität und seines Inhalts an chemischen Substanzen die Eigenschaften der natürlichen Knochenkohle besitzt. Diese in beliebiger Form herstellbare Masse soll vor der bisher gebräuchlichen natürlichen Knochenkohle den Vortheil bieten, sich leichter und ohne wesentlichen Verlust von den durch den Klärungsprocefs eingedrungenen Stoffen reinigen zu lassen.
An Stelle des vorhin beschriebenen Fabrikationsverfahrens kann man auch folgende Manipulation eintreten lassen. An Stelle des flüssigen Kalkes wendet man pulverisirten Kalk an, mengt dieses Kalkpulver mit dem Mischungspulver von Bimsstein und thierischen Abfällen und verwendet das resultirende Fabrikat in pulverisirtem Zustande; die Pressung und Formung fällt dann fort.
Der poröse Bimsstein, in Mischung mit flüssigem oder pulverisirtem Kalk, soll die nicht stickstoffhaltigen Theile der natürlichen Knochenkohle ersetzen.
An Stelle von gewöhnlichem Graukalk kann man bei vorliegendem Verfahren auch phosphorhaltigen Kalk und ebenso anstatt thierischer Abfälle und Rückstände pflanzliche Abfälle, wie Rübenschnitzel, verwenden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung eines Ersatzes für Knochenkohle durch Mischung der unter Luftabschlufs gebrannten thierischen Abfälle mit Bimsstein und flüssigem bezw. pulverisirtem Kalk.
2. Der Ersatz des gewöhnlichen Kalkes durch phosphorhaltigen Kalk und Ersatz der thierischen durch pflanzliche Abfälle bei dem Verfahren unter 1.
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