AT396359B - Leichtbetonmischung fuer eine bauelementherstellung unter ruetteln - Google Patents

Leichtbetonmischung fuer eine bauelementherstellung unter ruetteln Download PDF

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    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/02Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates

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Description

AT 396 359 B
Die Erfindung betrifft eine Leichtbetonmischung für eine Bauelementherstellung unter Rütteln, die aus Blähton, Zement, Proteinkombination und Wasser zusammengemischt ist, bei der die Proteinkombination vor dem Zusammenmischen pulverig, trocken ist und Blutsubstanz, Zellulosesubstanz und eine weitere Substanz umfaßt und bei der 0,2 -1,0 GT (Gewichtsteile) Proteinkombination auf 100 GT Zement vorgesehen sind.
Bei einer bekannten (DE-PS 27 53 592) Leichtbetonmischung dieser Art ist die Zellulosesubstanz ein Zellulosederivat, und ist die weitere Substanz Polyethylenoxid, das nicht nur als Kolloid, sondern auch als Luftporenbildner wirkt. Durch die Blutsubstanz wird bei dem ausgehärteten Leichtbeton nicht nur Luftporenraum, sondern auch eine erheblich höhere Druckfestigkeit erzielt. Die Blutsubstanz enthält in der Praxis Halogenstoff, wie Chlor oder Fluor, wobei der Halogenstoff beim Konservierungsprozeß zwangsläufig anfällt. Halogenstoff hat als Salz in Beton nachteilige Wirkungen und sollte daher auch im Leichtbeton nur in relativ geringen Mengen vorhanden sein, wobei maximal 0,2 GT Halogenstoff auf 100 GT Zement als zulässig angesehen werden. Der Halogenstoff greift die im Beton-Bauelement enthaltene Bewehrung an und führt zu Rostbildung an der Bewehrung. Wenn man bei der bekannten Leichbetonmischung die durch die Blutsubstanz mögliche Verbesserung der Druckfestigkeit voll erreichen will, muß man soviel Blutsubstanz und damit soviel Halogenstoff zugeben, daß der Halogenstoffgehalt in der Leichtbetonmischung unzulässig hoch ist.
Eine Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Leichtbetonmischung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der der Gehalt an Halogenstoff und somit der Gehalt an Blutsubstanz niedrig gehalten sind und dennoch eine verbesserte Druckfestigkeit des ausgehärteten Leichtbetons vorliegt.
Die erfindungsgemäße Leichtbetonmischung ist, diese Aufgabe lösend, dadurch gekennzeichnet, daß 100 GT Proteinkombination maximal 0,2 GT Halogenstoff enthalten und aus 60 - 80 GT Blutsubstanz, 2 -15 GT Zellulosesubstanz und 10 - 35 GT Betonverflüssiger bestehen.
Die erfindungsgemäße Leichtbetonmischung hat trotz eines merklichen Gehaltes an Blutsubstanz nur einen geringen Gehalt an Halogenstoff und ist daher vornehmlich für mit Bewehrung versehene Bauelemente geeignet. Der Betonverflüssiger bewirkt die erwünschte Wassererspamis und damit die erhöhte Druckfestigkeit und bringt auch noch eine schnellere Versteifung. Durch die gemeinsame Verwendung von Blutsubstanz und Betonverflüssiger wird erstaunlicherweise nicht nur die Druckfestigkeit erreicht, die auch bei alleinigem Einsatz von Blutsubstanz vorliegt, sondern auch eine demgegenüber erhöhte Druckfestigkeit. Der beim Rütteln der erfindungsgemäßen Leichtbetonmischung sich ergebende Volumenrückgang ist beträchtlich größer als der Volumenrückgang einer Leichbetonmischung, die keinen Betonverflüssiger und statt dessen einen größeren Gehalt an Blutsubstanz aufweist.
Die erfindungsgemäß verwendete Kombination von Blutsubstanz, Zellulosesubstanz und Betonverflüssiger bringt einen erstaunlich hohen Volumenrückgang von deutlich mehr als 1050/1000, nämlich z. B. von mindestens 1050/950 oder in der Regel von mindestens 1050/900. Erfindungsgemäß wird die auf den Zement bezogene Menge der mit Halogenstoff versehene Blutsubstanz vermindert und Betonverflüssiger zugegeben, um die auf den Zement bezogene Menge an Halogenstoff zu vermindern, wobei der durch die Blutsubstanz bewirkte Luftporenraum, d. h. die Schaumbildung nur unbeachtlich vermindert wird und eine mit der Blutsubstanzverminderung verbundene Druckfestigkeitsverminderung durch den Betonverflüssiger überkompensiert wird. Die erfindungsgemäße Proteinkombination bewirkt nicht etwa eine Volumenvergrößerung der Leichbetonmischung, sondern eine außergewöhnlich dichte Packlage des in der Regel runden Blähtons und damit eine ganz ungewöhnlich große Festigkeitssteigerung, und zwar ohne Erhöhung des Zementgehaltes.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es, wenn 100 GT Proteinkombination aus 65 - 70 GT Blutsubstanz, 6 - 8 GT Zellulosesubstanz und 20 · 25 GT Betonverflüssiger bestehen. Bei diesen Mengenverhältnissen werden die mit der Erfindung verbundenen Vorteile besonders ausgeprägt erreicht.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es auch, wenn eine Blutsubstanz auf Rinderblutbasis, eine Zellulosesubstanz auf Nadelholzbasis und/oder ein Betonverflüssiger auf Ligninbasis vorgesehen sind bzw. ist. Diese drei Komponenten sind ihrer Art nach dahingehend aufeinander abgestimmt, daß die mit der Erfindung verbundenen Vorteile besonders ausgeprägt auftreten. Eine besonders ausgeprägte Volumenreduzierung wird durch die gemeinsame Verwendung der drei genannten Substanzen erreicht.
Das zu verwendende Wasser ist so rein, daß es die chemischen Verhältnisse nicht nachteilig beeinflußt. Der Blähton ist in der Regel rund und nicht pelettförmig oder splittig, hat in der Regel eine Korngröße von 4-15 mm mit idealer Sieblinienverteilung und hat in der Regel eine Schüttdichte von 250 - 400 kg/m^. Die runde Komform ist wegen der Verdichtung beim Rütteln bzw. wegen der Zwickelfüllung von Vorteil. Es wird nur Blähton und kein weiterer Zuschlag, also auch kein Sand eingesetzt. Als Zement wird in der Regel Portlandzement oder auch Hochofenzement verwendet, wobei z. B. normaler Portlandzement gemäß DIN 1064 verwendet wird. Es werden in der Regel auf 10501 (Liter) Blähton 160 - 200 kg Zement und 90 - 1301 Wasser zugemischt. Die 10501 Blähton werden in der erfindungsgemäßen Leichtbetonmischung auf ein Volumen von ca. 900 1 zusammengerüttelt. In der Regel wird eine Komfraktion 4 - 8 mm mit einer möglichst idealen Sieblinienverteilung verwendet. Außer der Proteinkombination können ggf. auch noch andere Zusatzmittel zu der Leichbetonmischung hinzugegeben sein. Die Zellulosesubstanz liegt z. B. rein vor oder zusammen mit einem Trägermaterial, wie Kalksteinmehl.
Unter Blutsubstanz werden hier z. B. Hämoglobin und Protein verstanden. Die Blutsubstanz besteht in der Regel aus Proteinkörperchen und Hämoglobin. Die Zellulosesubstanz ist z. B. Methylhydroxyethylcellulose. Der -2-

Claims (3)

  1. AT 396 359 B Betonverflüssiger ist z. B. ein solcher auf Melaminharzbasis oder z. B. ein Natriumsalz einer mehrfach kondensierten Schwefelsäure und wird so ausgewählt, daß er sich mit der Blutsubstanz verträgt. Der bevorzugt verwendete Holzbestandteil Lignin, der ein Benzolderivat ist, wird in der Regel rein verwendet. Die Blutsubstanz, die Zellulosesubstanz und der Betonverflüssiger sind trocken und pulverig rein gemahlen. Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung werden 1050 1 (Liter) lose geschütteter Blähton runder Komform mit einer Schüttdichte von 325 kg/m^ mit 180 kg Portlandzement, 0,8 kg Proteinkombination und 1101 Wasser gemischt. Nach dem Mischen und üblichen Rütteln erhält man ein Volumen von ca. 9001. Auf 100 GT Proteinkombination sind vorgesehen 66 GT Hämoglobin, enthaltend herstellungsbedingten Halogenstoff, 8 GT Zellulosesubstanz, nämlich Methylhydroxyethylcellulose, und 26 GT Betonverflüssiger. Ein derart gegossenes Bauelement, z. B. ein Block, hat bei einer Trockenrohdichte von 600 kg/m^ eine Druckfestigkeit (28 Tg) von ca. 5,5 N/mm2 gegenüber einem Vergleichsbeispiel gemäß Stand der Technik, das eine Druckfestigkeit (28 Tg) von ca. 4,5 N/mm2 hat PATENTANSPRÜCHE 1. Leichtbetonmischung für eine Bauelementherstellung unter Rütteln, die aus Leichtgranulat, Zement, einer Zusatzmittelkombination und Wasser hergestellt ist, bei der die Zusatzmittelkombination vor dem Zusammenmischen pulverig, trocken ist und Hämoglobin, eine Hydroxyethylzellulose und eine weitere Substanz umfaßt und bei der 0,2 bis 1,0 GT (Gewichtsteile) Zusatzmittelkombination auf 100 GT Zement vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Leichtgranulat runder Blähton ist, wobei 1050 Liter Blähton auf mindestens 160 kg Zement vorgesehen sind, und daß 100 GT Zusatzmittelkombination maximal 0,2 GT Chlor in Form von Salz enthalten und aus 60 bis 80 GT Hämoglobin, 2 bis 15 GT Methylhydroxyethylzellulose und 10 bis 35 GT Melaminharz-Betonverflüssiger oder Betonverflüssiger auf Ligninbasis bestehen.
  2. 2. Leichbetonmischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 100 GT Zusatzmittelkombination aus 50 bis 70 GT Hämoglobin, 6 bis 8 GT Methylhydroxyethylzellulose und 20 bis 25 GT Melaminharz-Betonverflüssiger oder Betonverflüssiger auf Ligninbasis bestehen.
  3. -3-
AT0171091A 1990-09-10 1991-08-30 Leichtbetonmischung fuer eine bauelementherstellung unter ruetteln AT396359B (de)

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