DE720311C - Verfahren zur Herstellung von Leichtbaukoerpern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Leichtbaukoerpern

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Publication number
DE720311C
DE720311C DEF84793D DEF0084793D DE720311C DE 720311 C DE720311 C DE 720311C DE F84793 D DEF84793 D DE F84793D DE F0084793 D DEF0084793 D DE F0084793D DE 720311 C DE720311 C DE 720311C
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DE
Germany
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cement
sand
water
production
weight
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Expired
Application number
DEF84793D
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English (en)
Inventor
Carl Fabritz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Carl Fabritz & Co Komm Ges
Original Assignee
Carl Fabritz & Co Komm Ges
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Publication date
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Publication of DE720311C publication Critical patent/DE720311C/de
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B14/00Use of inorganic materials as fillers, e.g. pigments, for mortars, concrete or artificial stone; Treatment of inorganic materials specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone
    • C04B14/02Granular materials, e.g. microballoons
    • C04B14/04Silica-rich materials; Silicates
    • C04B14/06Quartz; Sand

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Leichtbaukörpern Zusatz zum Zusatzpatent ;20 3io Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Flerstellui@g von' Leichtbaukörpern, insbesondere Leichtbauplatten, unter Verwendungvon Zement in Mischung mit wasseraufsaugenden Zuschlägen, wie Holzfaserstoff, Sägemehl o. clgl.
  • Gemäß dem Hauptpatent ist es bereits durch die der Art des verwendeten Zements und der' verwendeten Zuschläge angepaßte Bemessung eines beschränkten Wasserzusatzes möglich, einen Leichtbaukörper mit sehr guten, Eigenschaften zu gewinnen. Gemäß der vorliegenden Erfindung sollen die Herstellungskosten des Verfahrens nach dein üauptpatcnt verringert werden. Zu diesem Zwecke wird erfindungsgemäß anstatt reinen Bindemittels, z.- B. Zement, ein durch Zugabe von sehr feinkörnigem bis staubförinigem Sand gestrecktes, Bindemittel verwendet. Ein derartiges Bindemittel ist z. B. auch .die unter dem Namen Sandzement bekannte Mischung von Zement mit staubförmigem Sand. Ausreichende Bindung wird hierbei noch erreicht, wenn der Sandzement in roo Gewichtsteilen et@ya 5o Gewichtsteile Staubsand ünthält. Eine bemerkenswerte Verbilligung tritt jedoch schon dann ein, wenn auf zwei Gewichtsteile Zement nur ein Gewichtsteil Staubsand entfällt. Wesentlich ist hierbei, daß die innige Vermischung von Zement und Staubsand in trockenem Zustande erfolgt. Dieser Mischung wird alsdann der trockene Zuschlag, z. B. das Sägemehl, beigemischt. Erst dann wird die erforderliche beschränkte Wassermenge nach und nach zugegeben. Das verbesserte Verfahren läßt sich ebenso wie das Verfahren nach dem Hauptpatent auf zwei verschiedene Arten durchführen. Gemäß der ersten Art erfolgt das Umhüllen der Füllkörper und das Verbinden der Füllkörper zu einem Leichtbaukörper in einem Arbeitsvorgang, während gemäß der anderen Art die Füllkörper in der ersten Arbeitsstufe zunächst umhüllt werden, während das Verbinden der Füllkörper zu einem Leichtbaukörper in einer späteren Arbeitsstufe durchgeführt wird.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel der ersten Art werden 26,2 kg hochwertiger Zement mit 10,41,9 trockenem Mehlsand innig gemischt. Dann werden 15,61,g trockenes Weichholzsägemehl zugegeben. Das Ganze wird wiederum innig gemischt. Dann erfolgt nach und nach die Zugabe von 2.I,6 kg Wasser und schließlich die Verformung.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel der zweiten Art werden 13,1 kg hochwertiger Zement mit 10,4k9 trockenem Mehlsand innig vermischt. Alsdann werden 15,6 kg trockenes Weichholzs'igemehl zugegeben und wieder gemischt. Darauf werden nach und nach etwa 2o kg Wasser zugesetzt. Die Masse wird in Schichten von am besten etwa 30 cm Dicke ausgebreitet und bleibt einige Tage liegen. Die einzelnen Sägemehlteilchen (Füllkörper) verbinden sich nicht miteinander. Die -Masse bleibt lose krümelig. Etwa 3 Tage nach dem Ausbreiten der Masse wird diese mit 13,1 kg Zement gemischt. Darauf wird die zum Abbinden des Zements erforderliche Menge- von etwa 5 bis 6 kg Wasser zugegeben.
  • Gewünschtenfalls kann auch der in der zweiten Stufe benutzte Zement mit Sandmehl zum Strecken gemischt werden. Diese Masse kann nun in der üblichen Weise verformt werden, z. B. zu Platten. Bei Verwendung größerer Wassermengen kann eine gießfähige Masse gewonnen werden.
  • Zur Beschleunigung des Herstellungsverfahrens wird erfindungsgemäß für die erste Abbindestufe des zweiten Beispiels gipsfreier Zement benutzt. Auch können hierbei Abbindebeschleuniger, wie Soda, zugesetzt werden. Die durch die Abbindebeschleuniung verkürzte Abbindezeit ermöglicht auch' die Durchführung der zwei Arbeitsstufen des zweiten Beispiels in ein und demselben Mischer in unmittelbarer Aufeinanderfolge.
  • Wie bereits bemerkt, wird die Menge des Wasserzusatzes durch die Aufsaugefähigkeit des Zuschlages, in den Ausführungsbeispielen des Sägemehls, bestimmt. Im allgemeinen kann man sagen, daß der Wasserzusatz auf weniger als das 21/..fache des Sägemehlgewichts zu beschränken ist, wenn das Sägemehl die fache Gewichtsmenge Wasser aufnehmen kann. Man nutzt also nur etwa die Hälfte der Aufsaugefähigkeit des Sägemehls aus. Bei Verwendung von Torfmull als Zuschlag wäre der Wasserzusatz auf das etwa 6fache zu beschränken, da Torfmull bekanntlich etwa das 12fache seines Eigengewichtes aufsaugen kann.
  • Ist die Masse bei der Verformung nur schüttfähig, so entstehen bei Anwendung nur schwachen Formdruckes poröse Körper. Gegossene Körper sind dagegen nicht porös.
  • Bei der Durchführung des Verfahrens können auch Schaummittel benutzt werden. Alsdann ist jedoch der Wasserzusatz je nach Beschaffenheit .und Menge des verwendeten Schaummittels und des verwendeten Wasserglases etwas höher.
  • An Stelle von Zement kann auch ein anderes Bindemittel verwendet werden, wobei natürlich auch wieder der Wasserzusatz dem jeweiligen Bindemittel erfindungsgemäß angepaßt werden muß.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Verfahren nach Patent 720310 zur Herstellung von Leichtbaukörpern bzw. Füllkörpern aus einem Bindemittel, wie Zement und wasseraufsaugenden Zuschlägen, gekennzeichnet durch die Verwendung eines mit Sand gestreckten Bindemittels zur Ummantelung der Zuschläge.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sandzement mit nicht mehr als 5o Gewichtsteilen Sand verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beschränkte Wassermenge nach und nach der trockenen Mischung von Bindemittel, Streckmittel und Zuschlägen zugegeben wird.
DEF84793D 1938-04-10 1938-04-10 Verfahren zur Herstellung von Leichtbaukoerpern Expired DE720311C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE964217C (de) * 1952-03-23 1957-05-16 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von Bauelementen mit niedrigem spezifischem Gewicht

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE964217C (de) * 1952-03-23 1957-05-16 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von Bauelementen mit niedrigem spezifischem Gewicht

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