DE941195C - Verfahren zur Einpuderung von koernigen Duengemitteln, insbesondere von Kalkammonsalpeter - Google Patents

Verfahren zur Einpuderung von koernigen Duengemitteln, insbesondere von Kalkammonsalpeter

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DE941195C
DE941195C DER12430A DER0012430A DE941195C DE 941195 C DE941195 C DE 941195C DE R12430 A DER12430 A DE R12430A DE R0012430 A DER0012430 A DE R0012430A DE 941195 C DE941195 C DE 941195C
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DE
Germany
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powder
powdering
fertilizers
ammonium nitrate
calcium ammonium
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Expired
Application number
DER12430A
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English (en)
Inventor
Dr Franz Schaub
Dr Adolf Schmatloch
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Ruhrchemie AG
Original Assignee
Ruhrchemie AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE941195C publication Critical patent/DE941195C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05CNITROGENOUS FERTILISERS
    • C05C1/00Ammonium nitrate fertilisers
    • C05C1/02Granulation; Pelletisation; Stabilisation; Colouring

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Einpuderung von körnigen Düngemitteln, insbesondere von Kalkammonsalpeter Wasseranziehende Düngemittel pflegt man zur Verbesserung ihrer Lagerbeständigkeit nach der Körnung mit einem das Zusammenbacken verhindernden pulverförmigen Stoff zu umhüllen. Eine allen Anforderungen genügende Verbesserung der Lagerbeständigkeit ist jedoch nur durch Aufbringung ziemlich erheblicher Pudermittelmengen erreichbar. Wenn man Kalkammonsalpeter beispielsweise mit feingemahlenem Kalkstaub einpudert, sind ungefähr io bis i5o/o Kalkstaub erforderlich. Bei der Einpuderung mit Kieselgur kommt man zwar mit geringeren Pudermengen aus, aber auch diese belaufen sich auf etwa 3 bis 5"/0.
  • Die Aufbringung ausreichender Pudermittelmengen in einem Arbeitsgang, wie er heute allgemein üblich ist, verursacht jedoch erhebliche Schwierigkeiten, insbesondere wenn eine verhältnismäßig starke Puderschicht erwünscht ist. Bei der Einpuderung bleibt zunächst nur ein Teil des zugeführten Pudermittels an den Körnern haften, während sich der Rest des Pudermittels meistens nur lose zwischen den Körnern ablagert. Bei großen einmaligen Puderzusätzen macht das eingepuderte Düngemittel ans diesem Grunde oft einen verhältnismäßig staubigen Eindruck. Außerdem fühlt es sich mehlig weich oder sogar feucht an, Eigenschaften, die bei den Verbrauchern höchst unerwünscht sind.
  • In großen Produktionsanlagen werden mineralische Düngemittel nach der Fabrikation im allgemeinen zunächst in großen Behältern (Silos) oder Lagerschuppen eingespeichert, aus denen sie je nach Bedarf zum Versand gebracht werden. Die Puderung erfolgt hierbei normalerweise am Ende des Fabrikationsprozesses, also vor der Einspeicherung. Durch die spätere Handhabung des Düngemittels bei der Ausspeicherung, beim Transport, der Absäckung und der Verladung wird ein Teil des Pudermittels wieder abgerieben. Hierdurch vermindert sich die Güte der Pudereng, so daß die zum Versand kommende Ware meistens wesentlich ungünstigere Lagereigenschaften besitzt als die vor der Einspeicherung frisch gepuderten Düngemittel.
  • Es wurde gefunden, daß derartige Nachteile nicht auftreten, wenn man körnige mineralische Düngemittel, insbesondere Kalkammonsalpeter, in zwei getrennten Arbeitsgängen einpudert. Hierbei wird erfindungsgemäß ein Teil des Pudermittels vor der im Anschluß an die Fabrikation üblichen Einspeicherung und der Rest des Pudermittels vor dem Versand des mineralischen Düngemittels aufgebracht, beispielsweise beim Absacken oder vor dem Verladen der Ware in die Transportmittel. Die zuerst zugeführte -Pudermenge verbessert die Lagerbeständigkeit des körnigen Düngemittels so weit, daß das Produkt während der Einspeicherung nicht zusammenbackt und bei der Ausspeicherung kein neuer Staub entsteht.
  • Die Pudermengen werden in der ersten Puderstufe derart bemessen, daß der Anfall an überschüssigem, nicht haftenbleibendem Puderstaub unerheblich bleibt. Die zweite Pudereng, die man unmittelbar vor dem Versand vornimmt, bewirkt eine weitere wirksame Verbesserung der Lagerbeständigkeit. Alle bei der Handhabung des mineralischen Düngemittels abgeriebenen Stellen der Einpuderu(ng und sonstige Schädigungen des Materials, z. B. durch Kornzerfall, werden in der zweiten Puderstufe vom Pudermittel wieder umhüllt. Aui diese Weise kommt ein einwandfreies, frisch gepudertes Material zum Versand und in die Hände des Verbrauchers. Auf diese Weise erhält der Verbraucher mineralische Düngemittel von ausgezeichneter Lagerbeständigkeit, die sich noch längere Zeit einwandfrei hält.
  • Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß man nach der Fabrikation ein gepudertes Material von natürlicher Farbe einspeichern kann. Alle Wünsche, die der Verbraucher hinsichtlich der Färbung der künstlichen Düngemittel hat, können mit Hilfe der zweiten Puderstufe erfüllt werden, indem man das zum Versand kommende Material beispielsweise mit einer Kieselg-u#r einpudert, die vorher entsprechend den Wünschen des Verbrauchers gefärbt wurde. Gegenüber der einstufigen Einpuderung mit farbigen Puderstoffen erzielt man auf diese Weise eine nicht unerhebliche Einsparung an wertvollen Farbstoffen. Der Umstand, daß nicht schon bei der Produktion der mineralischen Düngemittel auf die Farbanforderungen des Verbrauchers Rücksicht genommen zu, werden braucht, die oft erst Wochen oder Monate nach der Fabrikation bekannt werden, bringt entscheidende Vereinfachungen hinsichtlich der Lagerhaltung mit sich.
  • Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens können weiterhin Kombinationen verschiedener Pudermittel in günstiger Weise zur Anwendung gebracht werden. Die erste Pudereng kann man beispielsweise mit Kalkstaub und eine zweite Pudereng mit Kieselger vornehmen. Auch eine umgekehrte Reihenfolge dieser Pudermittel oder die kombinierte Verwendung anderer zur Einpuderung von mineralischen Düngemitteln geeigneter pulverförmiger Stoffe ist möglich.
  • Bei der erfindungsgemäßen Behandlung von Kalkammonsalpeter kann man beispielsweise ioo/o feingemahlenen Kalkstaub zum Pludern verwenden und diese Menge derart aufteilen, daß bei der ersten Puderstufe 5 bis 7'/o und bei der zweiten Puderstufe 3 bis 511o des Kalkstaubs auf das körnige Material aufgebracht werden. In der zweiten Puderstufe kann hierbei gefärbter Kalkstaub verwendet werden: Autf diese Weise erhält man mit minimalem Farbaufwand trotz starker Puderschicht ein lebhaft gefärbtes Endprodukt.
  • Die stufenförmige Pudereng der mineralischen Düngemittel kann mit beliebigen Vorrichtungen durchgeführt werden, wie sie für diesen Zweck technisch üblich sind. Die erste Puderstufe kann mit der Kühlung oder Trocknung des Materials in Apparaten durchgeführt werden, mit deren Hilfe das über Rostflächen abwärts wandernde Material von eingeblasenen Gasen durchströmt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Einpuderung von körnigen Düngemitteln, insbesondere von Kalkammonsalpeter, `mit pulverförmigen Stoffen, insbesondere mit Kieselger und/oder Kalkstaub in mehreren Phasen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Pudermittels vor der im Anschluß an die Fabrikation üblichen Einspeicherung und der Rest des Pudermittels vor dem Versand des körnigen Düngemittels aufgebracht wird. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet; daß für die erste Ruderstufe Kalksteinmehl und für die vor dem Versand durchzuführende zweite Puderstufe Kieselger verwendet wird oder in umgekehrter Reihenfolge verfahren wird. 3. Verfahren nach Ansprüchen i und a, dadurch gekennzeichnet, daß die vor der Einspeicherung vorgenommene erste Pudereng mit ungefärbtem Pudermittel und die vor dem Versand vorgenommene zweite-Puderung mit künstlich gefärbten Puderstoffen durchgeführt wird. Angezogene Druckschriften; . Französische Patentschrift Nr. 958 q,6o.
DER12430A 1953-08-27 1953-08-27 Verfahren zur Einpuderung von koernigen Duengemitteln, insbesondere von Kalkammonsalpeter Expired DE941195C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2023139186A1 (en) * 2022-01-21 2023-07-27 Yara International Asa Method for producing colored particles

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR958460A (de) * 1950-03-10

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