DE3921095A1 - Verfahren zur herstellung von granulaten oder formsteinen aus staubfoermigen mineralischen stoffen, einer schaummasse und einem hydraulischen bindemittel - Google Patents
Verfahren zur herstellung von granulaten oder formsteinen aus staubfoermigen mineralischen stoffen, einer schaummasse und einem hydraulischen bindemittelInfo
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- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B38/00—Porous mortars, concrete, artificial stone or ceramic ware; Preparation thereof
- C04B38/10—Porous mortars, concrete, artificial stone or ceramic ware; Preparation thereof by using foaming agents or by using mechanical means, e.g. adding preformed foam
- C04B38/106—Porous mortars, concrete, artificial stone or ceramic ware; Preparation thereof by using foaming agents or by using mechanical means, e.g. adding preformed foam by adding preformed foams
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C04B18/00—Use of agglomerated or waste materials or refuse as fillers for mortars, concrete or artificial stone; Treatment of agglomerated or waste materials or refuse, specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone
- C04B18/02—Agglomerated materials, e.g. artificial aggregates
- C04B18/027—Lightweight materials
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Granulaten oder Formsteinen aus staubförmigen mineralischen
Stoffen, einer Schaummasse und einem hydraulischen
Bindemittel.
Es ist ein Verfahren zur Herstellung von Granulaten oder
Formsteinen aus staubförmigen mineralischen Stoffen bekannt,
bei dem die staubförmigen mineralischen Stoffe mit Wasser zu
einer breiigen formbaren Masse versetzt werden, worauf nach
der Herstellung dieser breiigen formbaren Masse eine
Schaummasse zugesetzt wird und der Gesamtmischung ein
hydraulisches Bindemittel zugesetzt wird. Bei diesem
Verfahren ist es nicht möglich, das hydraulische Bindemittel,
z. B. den Zement, so zuzusetzen, daß er in der Gesamtmischung
optimal verteilt ist. Das ist darauf zurückzuführen, daß
zunächst die breiige Masse erstellt, der dann die Schaummasse
zugesetzt wird, worauf erst dann das hydraulische Bindemittel
zugesetzt wird. Es kann daher vorkommen, daß an manchen
Stellen sich Zementnester bilden, in denen der Wasseranteil
zu gering ist, um eine optimale Betonfestigkeit zu erzielen.
An anderen Stellen ist wiederum der Zementanteil zu gering.
Um diesen Nachteil zu vermeiden, ist es bekannt, der
Schaummasse, die aus einem Schaumbildner und Wasser besteht,
das hydraulische Bindemittel zuzusetzen und die Bestandteile
zu mischen, worauf man dann dieser Mischung den staubförmigen
mineralischen Stoff zugesetzt hat.
Bei diesem Verfahren wird zwar eine optimale Verteilung des
hydraulischen Bindemittels, z. B. des Zementstaubes, erreicht;
denn der Zementstaub sammelt sich an der Oberfläche der
entstehenden Gasblasen an und ergibt somit eine optimale
Verteilung des hydraulischen Bindemittels.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß durch den Mischeffekt sich
kleine und große Schaumblasen bilden; die großen Schaumblasen
aber an sich unerwünscht sind, da sie die Festigkeit des
entstehenden Betons verringern.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zur Herstellung von Granulaten oder Formsteinen aus
staubförmigen mineralischen Stoffen, einer Schaummasse und
einem hydraulischen Bindemittel so weiter zu bilden, daß bei
der optimalen Verteilung des hydraulischen Bindemittels in
der Schaummasse eine möglichst kleinporige Porenstruktur
erzielt wird, die auch durch den Mischeffekt nicht wieder
zerstört wird.
Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß eine erste
Mischung hergestellt wird, die aus einem staubförmigen
mineralischen Stoff, z. B. gebrannter Tonstaub, Flugasche,
Sand oder dergleichen und einem hydraulischen Bindemittel
besteht, diese Bestandteile vorgemischt und mittels Wasser zu
einer breiigen Masse gemischt werden, und daß eine zweite
Mischung hergestellt wird, die aus einem Schaumbildner und
Wasser besteht und diese Bestandteile zu einer Schaummasse
gemischt werden, worauf ein zweiter Anteil eines
hydraulischen Bindemittels dieser zweiten Mischung zugesetzt
wird und diese Bestandteile gemischt werden, und daß die
erste Mischung und die zweite Mischung zusammengebracht und
zusammengemischt werden.
Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß selbst bei einem
längeren Mischvorgang die kleinporige Porenstruktur der
Gesamtmischung erhalten bleibt, und daß auch der Vorteil des
bisherigen Verfahrens, nämlich die optimale Verteilung des
hydraulischen Bindemittels, nicht verlorengeht.
Anhand des nachstehenden Beispiels soll das Verfahren näher
erläutert werden:
Zur Herstellung der Mischung 1 wird gebrannter Tonstaub mit Zement im Verhältnis 3 Teile gebrannter Tonstaub 0,5 Teile Zement trocken vorgemischt; dieser Mischung werden 20% Wasser zugegeben und diese Masse zu einer breiigen Masse gemischt.
Zur Herstellung der Mischung 1 wird gebrannter Tonstaub mit Zement im Verhältnis 3 Teile gebrannter Tonstaub 0,5 Teile Zement trocken vorgemischt; dieser Mischung werden 20% Wasser zugegeben und diese Masse zu einer breiigen Masse gemischt.
Alsdann wird zur Herstellung der Mischung 2 ein
Schaumbildner im Verhältnis von 1 Gew.-% zugesetzt und
eine Schaummasse gebildet, indem diese Bestandteile
gerührt werden. Darauf wird dieser Schaummasse die
Restmenge Zement von 0,5 Teilen zugesetzt und die
Bestandteile gemischt.
Die Mischung 1 und die Mischung 2 werden
zusammengebracht und zusammengemischt.
Das Verhältnis von gebrannter Tonstaub bzw.
mineralischen staubförmigen Stoffen und Zement bzw.
Ahydraulischem Bindemittel kann in der Mischung 1 1 : 1
bis 10 : 1 betragen, bezogen auf das Gewicht. Der Zusatz
von Wasser zu der Mischung 1 kann zwischen 10-35
Gew.% betragen.
In der Mischung 2 kann der Zusatz des Schaumbildners
zwischen 0,5 bis 3,5 Gewichts%, bezogen auf das Gewicht
des Wassers, betragen. Der Zusatz von Zement soll die
Differenz der Mischung 1 zu der Gesamtzementzusatzmenge
betragen.
Die Mischung kann in Formen gegossen werden, so daß
dann Formsteine entstehen, oder aber die Mischung wird
mit Hilfe eines bekannten Granulierverfahrens
granuliert, so daß dann kleinporige Betongranulate
entstehen.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von Granulaten oder
Formsteinen aus staubförmigen mineralischen Stoffen,
einer Schaummasse und einem hydraulischen Bindemittel
dadurch gekennzeichnet, daß
eine erste Mischung hergestellt wird, die aus
staubförmigen mineralischen Stoffen, z. B. gebrannter
Tonstaub, Flugasche, Sand oder dergleichen und einem
hydraulischen Bindemittel besteht, und diese
Bestandteile trocken vorgemischt und mittels Wasser zu
einer breiigen Masse gemischt werden, und daß eine
zweite Mischung hergestellt wird, die aus einem
Schaumbildner und Wasser besteht, und diese
Bestandteile zu einer Schaummasse gemischt werden,
worauf ein zweiter Anteil eines hydraulischen
Bindemittels dieser zweiten Mischung zugesetzt und
diese Bestandteile gemischt werden, und daß die erste
Mischung und die zweite Mischung zusammengebracht und
zusammengemischt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Anteile des hydraulischen Bindemittels der ersten
und der zweiten Mischung unterschiedlich sein können
und beide Anteile der Zusatzmenge entsprechen, die für
die Gesamtmischung erforderlich ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, daß
das Verhältnis (gewichtsmäßig) der staubförmigen
mineralischen Stoffe zu dem hydraulischen Bindemittel
zwischen 1 : 1 bis 10 : 1 betragen kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893921095 DE3921095A1 (de) | 1989-06-28 | 1989-06-28 | Verfahren zur herstellung von granulaten oder formsteinen aus staubfoermigen mineralischen stoffen, einer schaummasse und einem hydraulischen bindemittel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893921095 DE3921095A1 (de) | 1989-06-28 | 1989-06-28 | Verfahren zur herstellung von granulaten oder formsteinen aus staubfoermigen mineralischen stoffen, einer schaummasse und einem hydraulischen bindemittel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3921095A1 true DE3921095A1 (de) | 1991-01-03 |
Family
ID=6383723
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893921095 Withdrawn DE3921095A1 (de) | 1989-06-28 | 1989-06-28 | Verfahren zur herstellung von granulaten oder formsteinen aus staubfoermigen mineralischen stoffen, einer schaummasse und einem hydraulischen bindemittel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3921095A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4142999A1 (de) * | 1991-12-24 | 1993-07-01 | Oesterreich Franz | Verfahren zur verfestigung von lockeren metallhaltigen substanzen, verfestigungsvorrichtung sowie verfestigungsprodukt |
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AT412210B (de) * | 2003-05-27 | 2004-11-25 | Kranzinger Norbert | Verfahren zum herstellen eines porösen granulats |
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-
1989
- 1989-06-28 DE DE19893921095 patent/DE3921095A1/de not_active Withdrawn
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