DE2606975A1 - Verfahren zur herstellung leichter, poroeser bau- und isolierstoffe - Google Patents
Verfahren zur herstellung leichter, poroeser bau- und isolierstoffeInfo
- Publication number
- DE2606975A1 DE2606975A1 DE19762606975 DE2606975A DE2606975A1 DE 2606975 A1 DE2606975 A1 DE 2606975A1 DE 19762606975 DE19762606975 DE 19762606975 DE 2606975 A DE2606975 A DE 2606975A DE 2606975 A1 DE2606975 A1 DE 2606975A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- foam
- plastics
- mixture
- component
- ceramic
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B38/00—Porous mortars, concrete, artificial stone or ceramic ware; Preparation thereof
- C04B38/10—Porous mortars, concrete, artificial stone or ceramic ware; Preparation thereof by using foaming agents or by using mechanical means, e.g. adding preformed foam
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Ceramic Engineering (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Porous Artificial Stone Or Porous Ceramic Products (AREA)
- Manufacture Of Porous Articles, And Recovery And Treatment Of Waste Products (AREA)
Description
VON KREISLER SCHÖNWALD MEYER EISHOLD FUES VON KREISLER KELLER SELTING
PATENTANWÄLTE Dr.-Ing. von Kreisler f 1973
Dr.-Ing. K. Schönwald, Köln Dr.-Ing. Th. Meyer, Köln
Dr.-Ing. K. W. Eishold, Bad Soden Dr. J. F. Fues, Köln
Dipl.-Chem. Alek von Kreisler, Köln Dipl.-Chem. Carola Keller, Köln
Dipl.-Ing. G. Selting, Köln
5 KöLNi 19* Febr· 1976 Ke/Bn.
DEICHMANNHAUS AM HAUPTBAHNHOF
Poul Jörgen Jensen, Casa Belsito, CH-6952 Canobbio
Christian Kjellerup Hansen, 26 Via Longhena, CH-69OO Lugano
Verfahren zur Herstellung leichter, poröser Bau- und Isolierstoffe
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von leichten,
porösen Bau- und Isolierstoffen.
Bei einer Reihe von bekannten Verfahren zur Herstellung poröser keramischer Baustoffe werden zur Erzielung der Porosität in eine
Rohmasse zur Herstellung keramischer Produkte sogenannte Ausbrennstoffe eingearbeitet,, wonach das Produkt geformt, getrocknet und
gebrannt wird.
Der beim Brennvorgang verbrennende Ausbrennstoff hinterlässt Hohlräume,
die dem fertigen Erzeugnis eine mehr oder weniger hochwertige Porosität verleihen. Als Ausbrennstoff hat man beispielsweise brennbare
organische Stoffe, wie Sägemehl, Torf, Kork, Kohlenstaub und
609835/1044
Telefon: (02 21) 23 45 41-4 ■ Telex: 888 2307 dopa d ■ Telegramm: Dompotent Köln
Zelluloseprodukte verwendet. Diese Ausbrennstoffe führen jedoch
zur Bildung von Rissen und somit zur Verringerung der Druckfestigkeit, weshalb das erwünschte niedrige spezifische Gewicht
in der Praxis kaum erreichbar ist.
Es ist des weiteren bekannt, einem keramisch abbindenden Rohstoff zusammendrückbare Körper aus Pflanzenstengelmark beizumischen.
Aufgrund der leichten Zusammendrückbarkeit des Pflanzenstengelmarks
erfolgt ein Zusammendrücken jedoch bereits beim Formen des Rohstoffs, beispielsweise des Tons, so dass beim darauffolgenden
Trocknen leichte und trotzdem druckfeste Erzeugnisse kaum erzielbar sind. Ausserdem saugt das Pflanzenmark wie die vorgenannten
übrigen organischen Stoffe Wasser auf, wodurch das spätere Trocknen erschwert wird.
In der deutschen Auslegeschrift Nr. 1.126.302 wird des weiteren
vorgeschlagen, in eine Tonmasse teilweise zusammendrückbare, fertigaufgeschäumte
Kunststoffteilchen einzuarbeiten und das Gemisch beispielsweise durch Giessen, Stampfen oder durch Strangpressen
in einer Maschine zu verformen und darauf die geformten Produkte zu trocknen und zum Endprodukt zu brennen, wobei der Kunststoff
entweicht. Als Kunststoffteilchen werden vorzugsweise Schaumstoffteilchen,
beispielsweise expandierte Polystyrolteilchen mit einem Durchmesser von 0,5-10 mm verwendet.
Die vorerwähnte Methode ist wegen des ansteigenden Preises des als
Ausbrennstoff benutzten Kunststoffs jedoch unwirtschaftlicher geworden. Ausserdem erhält man bei diesem Verfahren wegen der Teilchengrösse
zwangsläufig ein makroporöses Gut mit einer oftmals unzweckmässig hohen Wasseraufnahme, je nach Ausführung ungenügender
Druckfestigkeit und anderen unzulänglichen physikalischen Eigenschaften.
Werden, beispielsweise bei der Betonherstellung, die Kunststoffteilchen
in ein hydraulisch abbindendes Material eingearbeitet, ist zudem häufig ein schlechtes Haften des Kunststoffs am Rohmaterial
festzustellen.
Ein anderes bekanntes Prinzip bei der Herstellung poröser Bau- und
Isolierstoffe ist das Einarbeiten von gasabspaltenden Stoffen in
809835/1044
keramisch oder hydraulisch abbindende Rohstoffe. Die Gasabspaltung
erfolgt entweder beim mechanischen Mischen oder beim späteren Trocknen und Brennen, wobei ein Verschäumen oder Aufblähen
des Ausgangsmaterials erfolgt. Diese Methode ist jedoch nur zur Herstellung von Stoffen geeignet, an deren Druckfestigkeit nur
massige Anforderungen gestellt werden, weil die in der Praxis nicht kontrollierbare Zellengrösse in der Regel zu unterschiedlich
gerät. Ausserdem erfordern sowohl die Bearbeitung des Ausgangsmaterials als solche, das Beimischen der gasabspaltenden
Stoffe sowie das Trocknen und eventuelle Brennen oder Autoklavieren einen grossen Energieaufwand.
In der U.S.A. Patentschrift Nr. 3·175·918 wird eine Kombination
der vorerwähnten beiden Prinzipien bei einem Verfahren zur Herstellung poröser, feuerfester Körper aus feuerfesten Stoffen wie
Siliziumkarbid und anderen Karbiden, Boriden, Nitriden und Suiziden
beschrieben, wobei als Bindemittel beispielsweise Phenol- . kunststoffe und Epoxykunststoffe in Gegenwart von bereits aufgeschäumten
abgehärteten Kunststoffen, beispielsweise Phenolkunststoffteilchen
oder gasabspaltenden Kunststoffen wie Polyisocyanaten Verwendung finden, die während oder nach dem Vermischen der obengenannten
Komponenten aufschäumen. Bei diesem Verfahren ist jedoch eine relativ grosse Menge Kunststoffbindemittel erforderlich, das
durch Erhitzung zu verkohlen und beispielsweise in Siliziumkarbid umzuwandeln ist. Die Neigung des Materials, beim Verkohlen erheblich
zu schrumpfen, führt wiederum zu Erzeugnissen mit unerwünschten Rissen und unzureichender Mass- und Formgenauigkeit.
Ein drittes Prinzip wird in den beiden deutschen Offenlegungsschriften
Nr. 2.022.419 und 2.023-419 beschrieben. Diese beiden
Druckschriften offenbaren ein Verfahren zur Herstellung von porösen, gebrannten Granulaten oder Formkörpern aus staubförmigen
mineralischen Stoffen, beispielsweise Ton, Flugsand oder Flugasche, die mit Wasser zu einem formbaren Brei verarbeitet werden,
dem eine Schaummasse zugesetzt wird, wonach das gesamte Gemisch getrocknet, gebrannt oder in anderer bekannter Weise erhärtet
wird. Die Schaummasse besteht aus an sich bekannten, bei Wasserzusatz aufschäumenden Schaumbildnern, beispielsweise Tensiden
wie Fettalkoholpolyglykolestern, Fettalkoholsulfaten, Alkylsulfonaten,
Fettalkoholäthersulfaten und Alkylphenolpolyglykoläthern. 809835MOiA
Es hat sich jedoch herausgestellt, dass die Festigkeit dieser Schaummasse nicht ausreicht, um dem beispielsweise vom Ton herrührenden
Druck und den Beanspruchungen beim Vermischen der Massen Widerstand zu bieten, so dass der grösste Teil der Luftblasen
platzt. Die dabei in der Praxis erreichte Porosität von selten über 10% ist unzureichend. Dieser Mangel ist besonders
ausgesprochen, wenn beispielsweise die Tonmasse durch Behandlung mit Wasserdampf der üblichen Plastifizierung unterworfen wird,
wobei der Schaum grösstenteils zusammenfällt.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens
zur Herstellung leichter, poröser Bau- und Isolierstoffe, welche die vorerwähnten Nachteile nicht aufweisen und sowohl am
Verwendungsort als auch bei der industriellen Herstellung verwendbar sind. Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass dem
gewählten Rohmaterial in fein zerkleinertem plastischem Zustand eine noch nicht ausgehärtete, mechanisch aufgeschäumte Zweikomponenten-Schaummasse
zugesetzt wird, die als erste Komponente ein übliches schaumbildendes oberflächenaktives Mittel und als zweite
Komponente ein Strukturmaterial in wässriger Lösung, Dispersion oder Emulsion enthält. Das schaumbildende, oberflächenaktive Mittel
kann beispielsweise obenerwähnter Art sein. Als erfindungsgemässes
Strukturmaterial werden vorzugsweise verwendet:
a) wasserlösliche synthetische oder natürliche thermohärtende
Kunststoffe, beispielsweise Aminoplaste wie Karbamid-Kunststoffe (Harnstoff-Formaldehyd-Kunststoffe) und Melaminkunststoffe, Phenoloder
Epoxykunststoffe und eventuell
b) Kunststoffdispersionen, beispielsweise von Vinylacetat-,
Vinylchlorid-, Vinylidenchlorid- oder Akrylpolymeren oder -copolymer
en, und/oder
c) synthetische oder natürliche Latexe und/oder Wachsemulsionen, und/oder
d) modifizierte oder nicht modifizierte Polysaccharide, hierunter Stärke- und Zelluloseprodukte, beispielsweise CMC.
609835/1044
Die obengenannten Struktur-a eof f e sind je nach gewünschtem Endprodukt
und den sich hieraus ergebenden Verarbeitungsstufen, insbesondere dem Mischen und Verpressen sowohl einzeln als auch
im Gemisch verwendbar, indem die an den Schaum zu stellenden Festigkeitsanforderungen
je nach Arbeitsweise schwanken. Das im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 offenbarte erfindungsgemässe Verfahren
ist sowohl zur Herstellung von Bauelementen (Ziegelsteinen) jeglicher Art als auch zur Herstellung von Klinkern und Granulaten
sowie von Formkörpern und Stampfmassen, hierunter feuerfesten Erzeugnissen geeignet. Die hergestellten Granulate sind beispielsweise
als Zuschlag bei der Herstellung von Leichtschamotte oder Leichtbeton oder in Gegenwart geeigneter Bindemittel durch
Verpressen zu Formkörpern mit erhöhter Porosität verwendbar.
Beim erfindungsgemässen Verfahren verwendbare Ausgangsmaterialien sind:
a) keramisch abbindendes Gut wie Ton, Tonschiefer, Kaolin, Schamotte etc.' und/oder
b) chemisch und/oder hydraulisch abbindende Stoffe hierunter auch latent hydraulische Stoffe wie Zement, Magnesit, Gips,
Flugasche, Laterit, Bauxit gegebenenfalls in Verbindung mit Wasser und/oder gewissen Metallsalzen wie Magnesiumsulfat
oder Natriumsulfat.
Von entscheidender Bedeutung für den günstigen Verlauf des Verfahrens
ist, dass die vorgenannten Ausgangsmaterialien einen sehr hohen Feinheitsgrad (1 /um oder weniger bis zu 1 mm) aufweisen,
der, falls das Material als solches nicht genügend feinkörnig ist, durch Zerkleinerung erreicht werden muss.
Das erfindungsgemässe Verfahren ist auch darin vorteilhaft, dass der verwendete Schaum so stabil ist, dass er beispielsweise der
Einwirkung des Tonmaterials beim Mischvorgang und den dabei auftretenden mechanischen Beanspruchungen gewachsen ist und somit
einen hohen Ausnutzungsgrad im Sinne des Porenvolumens der jeweiligen Enderzeugnisse aufweist. Als weiterer Vorteil ist zu
nennen das sehr grosse Aufschäumverhältnis', d.h. ein Volumenverhältnis von 1:24-1:30, in extremen Fällen 1:40 zwischen Schaum-
609835/1044
mittel plus Strukturmaterial einerseits und aem fertigen Schaum
andererseits, was einen trockeneren Schaum und somit einen niedrigeren Energiebedarf beim Trocknen und gegebenenfalls beim Brennen
gewährleistet als bei den gemäss den vorerwähnten Offenlegungsschriften
hergestellten Schaummassen, bei denen man in der Praxis selten Aufschäumverhältnisse von über 1:14 erzielt, ganz abgesehen
von den übrigen vorstehend erwähnten Nachteilen. Der trockenere Schaum ist auch bei hydraulisch abbindenden Stoffen insofern von
Vorteil, als dadurch die später durch Austrocknung zu entfernende überschüssige Wassermenge vermindert wird.
Die beim erfindungsgemässen Verfahren verwendeten und als Träger
für Luftbläschen wirkenden Schäume weisen eine sehr grosse spezifische Oberfläche auf, an der die feinen Rohmaterialteilchen
haften. Dabei können in geeigneter Menge und Teilchengrösse die bekannten organischen und/oder anorganischen Ausbrennstoffe wie
Sägemehl, Torf, Fasern oder expandiertes Polystyrol zugesetzt werden.
Die Struktur der beigemischten Schaummasse als solcher verleiht dem fertigen Produkt eine mikroporöse Struktur, die jedoch je
nach den eventuell verwendeten weiteren Zuschlag- und/oder Ausbrennstoffen mikro- und/oder makroporös sein kann.
Die Verwendung eines temperaturfesten und thermohärtenden Schaums
in noch formbarem, nicht-abgehärtetem Zustand ist besonders zweckmässig,
weil die keramischen Massen wie erwähnt unmittelbar vor der Verformung häufig mittels Wasserdampf weiter plastifiziert
werden, und weil in Pressen und anderen Behandlungsvorrichtungen Reibungswärme entwickelt wird.
Das Verfahren ist,wie schon erwähnt, nicht nur zum Porosieren
keramischen Guts geeignet,.sondern auch dazu verwendbar, bei hydraulisch abbindenden Materialien eine poröse Struktur
zu schaffen. Beim Porosieren von hydraulisch abbindenden Stoffen mittels Schaum nach dem erfindungsgemässen Verfahren wird aufgrund
der natürlichen Hydratisierungswärme und beispielsweise beim Winterbau teils auch durch den dort üblichen Dampf zur Beschleunigung
des AbbindeVorgangs und zur Verhinderung von Frostschäden
eine beschleunigte Aushärtung erzielt. Die gleichen Verhältnisse ergeben sich beim eventuellen Nachhärten von aufge-
schäumten Zementprodukten, Kalksandstein etc. in Autoklaven
und dergleichen.
Das Mischungsverhältnis zwischen dem Schaum und dem Ausgangsmaterial
kann je nach der gewünschten Porosität und der Beschaffenheit, Ausführung und Qualität des gewünschten Endprodukts
innerhalb weiter Grenzen schwanken.
Das erfindungsgemässe Verfahren wird durch die nachstehenden Beispiele
weiter veranschaulicht.
Ein gut aufbereiteter, plastischer, gelbbrennender Ton mit einem Kornaufbau von 0-1 mm, einer Ausgangsfeuchte von 15,8% und
einer Scherbenrohdichte von 1,73 kg/dnr in unversetztem, gebranntem
Zustand wurde u.a. für die Versuche herangezogen.
Diesem Ton wurde eine Schaummasse in einem Volumenverhältnis 1:1 beigemischt. Der Schaum wurde aus einer Schaumlösung bestehend
aus 1,5% oberflächenaktivem Schäumungsmittel, 1% eines hochmolekularen Polysaccharide, 20% einer 50%igen Karbamidkunststofflösung
und 77}5% Restwasser hergestellt. Das Aufschäumverhältnis des
Schaumes betrug 1:20.
Nach dem Einmischen, Verformen, Trocknen und Brennen bei ca. 950° C entstanden mikroporöse Vollsteine der Rohdichte 0,78 kg/dm
Es konnte somit eine Gewichts erleichterung bzw. ein Porosierungsgrad
von mehr als 50% festgestellt werden. Die erhaltenen Steine haben eine zufriedenstellende Druckfestigkeit.
Mit etwa der gleichen Ton/Schaum-Mischung wie im Beispiel 1 angegeben,
werden nach einem besonderen Verformungsprozess perlenförmige Ziegelleichtgranulate hergestellt. Als Beispiele der
Güteklasse solcher Granulate als Feinstsand können folgende Siebergebnisse angegeben werden:
983S/HU*
Granulat A Granulat B
Korngrösse
) 4 mm 0 0 0
2 mm 0 0,92 0,69
1 mm 0 5,39 5,91
500 ,um 0 27,31 27,11
250 /um 0 56,56 55,89
125 /um 0 7,39 8,22
75 /um 0 1,17 1,25
< 75 /um 0 1,26 0,93
Schüttgewicht 0,67 kg/1 0,72 kg/1
9835/1044
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von leichten, porösen Bau- und/oder Isolierstoffen, dadurch gekennz eichnet, 'dass man
einen oder mehrere feinkörnige, keramisch, hydraulisch oder chemisch abbindende Stoffe in plastischem Zustand mit einer noch
nicht ausgehärteten, mechanisch aufgeschäumten Zweikomponenten-Schaummasse vermischt, die als erste Komponente ein oder mehrere
schaumbildende, oberflächenaktive Mittel und als zweite Komponente einen oder mehrere Strukturstoffe in wässriger Lösung,
Dispersion oder Emulsion enthält, dass man vor oder während des Aushärtens der Schaummasse das erhaltene Gemisch verformt, und
dass man je nach Materialwahl das verformte Gemisch trocknet und
brennt oder das Gemisch hydraulisch oder chemisch abbinden lässt.
2. Verfahren nach Anspruch' 1, dadurch gekennz e ichnet,
dass als Strukturmaterial verwendet werden ein oder mehrere
a) wasserlösliche synthetische oder natürliche thermohärtende Kunststoffe, vorzugsweise Aminokunststoffe wie Karbamid-Kunststoffe
und Melaminkunststoffe, Phenol- oder Epoxykunststoffe und gegebenenfalls
b) Kunststoffdispersionen, vorzugsweise von Vinylacetat-, Vinylchlorid-, Vinylidenchlorid- oder Akrylpolymeren und/oder
Copolymeren und/oder
c) synthetische oder natürliche Latexe und/oder Wachsemulsionen, und/oder
d) modifizierte oder nicht modifizierte Polysaccharide, hierunter Stärke- und Zelluloseprodukte.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass dem Gemisch, bestehend aus keramisch oder chemisch abbindendem Material und Schaummasse, ein oder mehrere organische
und/oder anorganische Ausbrennstoffe zugesetzt werden, die später verbrannt werden.
609835/1044
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DK69475*#A DK69475A (da) | 1975-02-24 | 1975-02-24 | Fremgangsmade til fremstilling af lette porose bygnings- og isolationsmaterialer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2606975A1 true DE2606975A1 (de) | 1976-08-26 |
Family
ID=8096470
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762606975 Pending DE2606975A1 (de) | 1975-02-24 | 1976-02-20 | Verfahren zur herstellung leichter, poroeser bau- und isolierstoffe |
Country Status (9)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE838904A (de) |
DE (1) | DE2606975A1 (de) |
DK (1) | DK69475A (de) |
FR (1) | FR2301490A1 (de) |
IT (1) | IT1055999B (de) |
LU (1) | LU74414A1 (de) |
NL (1) | NL7601832A (de) |
NO (1) | NO760582L (de) |
SE (1) | SE7602092L (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3107805A1 (de) * | 1981-02-28 | 1982-12-09 | Peter 2915 Saterland Mack | Schaumzementkuchenverfahren zur herstellung von filtermasse |
DE3425182A1 (de) * | 1983-07-09 | 1985-01-24 | Sumitomo Cement Co., Ltd., Tokio/Tokyo | Poroeses keramisches material und verfahren zu seiner herstellung |
US4889670A (en) * | 1988-03-01 | 1989-12-26 | Basf Aktiengesellschaft | Process for manufacturing green and ceramic foam |
DE3921095A1 (de) * | 1989-06-28 | 1991-01-03 | Heinz Josef Krause | Verfahren zur herstellung von granulaten oder formsteinen aus staubfoermigen mineralischen stoffen, einer schaummasse und einem hydraulischen bindemittel |
DE19542700A1 (de) * | 1995-11-16 | 1997-05-22 | Vgt Industriekeramik Gmbh | Großformatiger Schamottestein, insbesondere Zinnbadbodenstein |
DE29722863U1 (de) * | 1997-08-12 | 1998-12-10 | Ziegelwerk Klosterbeuren Ludwi | Gefüllter Ziegelstein |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
ZA881468B (en) * | 1987-03-06 | 1988-08-23 | Anthes Industries Inc. | Method and apparatus for the production of cellular concrete and foam concentrate used therein |
-
1975
- 1975-02-24 DK DK69475*#A patent/DK69475A/da unknown
-
1976
- 1976-02-20 DE DE19762606975 patent/DE2606975A1/de active Pending
- 1976-02-20 NO NO760582A patent/NO760582L/no unknown
- 1976-02-23 LU LU74414A patent/LU74414A1/xx unknown
- 1976-02-23 SE SE7602092A patent/SE7602092L/xx unknown
- 1976-02-23 NL NL7601832A patent/NL7601832A/xx unknown
- 1976-02-24 BE BE164610A patent/BE838904A/xx unknown
- 1976-02-24 FR FR7605116A patent/FR2301490A1/fr active Granted
- 1976-02-24 IT IT20512/76A patent/IT1055999B/it active
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3107805A1 (de) * | 1981-02-28 | 1982-12-09 | Peter 2915 Saterland Mack | Schaumzementkuchenverfahren zur herstellung von filtermasse |
DE3425182A1 (de) * | 1983-07-09 | 1985-01-24 | Sumitomo Cement Co., Ltd., Tokio/Tokyo | Poroeses keramisches material und verfahren zu seiner herstellung |
DE3425182C2 (de) * | 1983-07-09 | 1996-09-05 | Sumitomo Cement Co | Poröses osteogenetisches keramisches Material und Verfahren zu seiner Herstellung sowie seine Verwendung |
US4889670A (en) * | 1988-03-01 | 1989-12-26 | Basf Aktiengesellschaft | Process for manufacturing green and ceramic foam |
DE3921095A1 (de) * | 1989-06-28 | 1991-01-03 | Heinz Josef Krause | Verfahren zur herstellung von granulaten oder formsteinen aus staubfoermigen mineralischen stoffen, einer schaummasse und einem hydraulischen bindemittel |
DE19542700A1 (de) * | 1995-11-16 | 1997-05-22 | Vgt Industriekeramik Gmbh | Großformatiger Schamottestein, insbesondere Zinnbadbodenstein |
DE19542700C2 (de) * | 1995-11-16 | 1999-10-14 | Vgt Industriekeramik Gmbh | Großformatiger Schamottestein, insbesondere Zinnbadbodenstein, und Verfahren zu seiner Herstellung |
DE29722863U1 (de) * | 1997-08-12 | 1998-12-10 | Ziegelwerk Klosterbeuren Ludwi | Gefüllter Ziegelstein |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT1055999B (it) | 1982-01-11 |
LU74414A1 (de) | 1977-05-06 |
NO760582L (de) | 1976-08-25 |
FR2301490B3 (de) | 1978-11-17 |
SE7602092L (sv) | 1976-08-25 |
FR2301490A1 (fr) | 1976-09-17 |
DK69475A (da) | 1976-08-25 |
BE838904A (fr) | 1976-08-24 |
NL7601832A (nl) | 1976-08-26 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3414967C2 (de) | Verfahren zum Herstellen eines Leichtkeramikmaterials für Bauzwecke und Verwendung dieses Materials | |
EP2462075B1 (de) | Zusammensetzung für einen feuerleichtstein mit hohem anorthitanteil | |
DE2808101A1 (de) | Gips-zubereitung | |
DE2322593A1 (de) | Feuerfestes leichtmaterial | |
DE2842673A1 (de) | Leichter, poroeser zuschlagstoff und verfahren zu seiner herstellung | |
DE2606975A1 (de) | Verfahren zur herstellung leichter, poroeser bau- und isolierstoffe | |
DE2049536C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von leichten keramischen Erzeugnissen | |
DE202007002982U1 (de) | Mauerstein | |
DE2455500A1 (de) | Waermeisolierende massen | |
DE4139644C1 (de) | ||
DE3722242C1 (de) | Verfahren zur Herstellung von keramischen Erzeugnissen | |
DE2037937A1 (en) | Ceramic article prodn - from clay, usual additives, water glass and hardener | |
DE823723C (de) | Verfahren zur Herstellung von poroesen Kunststeinen | |
CH639926A5 (de) | Verfahren zur herstellung von keramischen formkoerpern und nach diesem verfahren hergestellte formkoerper. | |
CH642037A5 (en) | Refractory ceramic insulation bricks and a process for their production | |
CH623801A5 (de) | ||
CH379998A (de) | Verfahren zur Herstellung von Leichtbausteinen | |
DE1271679B (de) | Verfahren zur Herstellung von poroesen Granalien | |
DE2829054B2 (de) | Kaminrohr sowie Verfahren zu seiner Herstellung | |
DD296477A5 (de) | Hochtemperaturbestaendige poroese zuschlagstoffkoernung und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE2526168C3 (de) | Verfahren zur Magerung von keramischen Massen auf Tonbasis, vorzugsweise zur Herstellung von Steinzeugrohren und f ormstücken | |
WO2021191213A1 (de) | Verfahren zur herstellung von keramikwaren | |
CH155376A (de) | Verfahren zur Herstellung leichter und poröser Baukörper. | |
DE1241750B (de) | Verfahren zur Herstellung von Kalkschlackensteinen | |
DE1117027B (de) | Verfahren zur Herstellung von Silikasteinen aus Sanden |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OHJ | Non-payment of the annual fee |