DD236917A1 - Verfahren zur herstellung eines trockenen oder pastoesen verputz- und mauermoertels - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf einen Verputz- und Mauermoertel, der insbesondere im Betonbau fuer Spachtelarbeiten zum Ausbessern von Fehlstellen geeignet ist. Mit einem bekannten Gemisch von hydraulischen Bindemitteln und/oder Gips, Anhydrit, Kalk, von Fuellstoffen wie Quarzsand, Quarzmehl, von organischen sowie anorganischen Zusaetzen, wobei Zellulose als wasserregulierende Substanz eingesetzt wird, soll ein Verputz- und Mauermoertel als Trockenmasse oder als pastoese Masse hergestellt werden, der lagerfaehig ist, am Verwendungsort durch Hinzufuegen von Wasser sofort verarbeitbar ist und keiner langen Aushaertungszeit bedarf. Als Zellulose soll handelsuebliche Zellulose, die Karboximethylzellulose, zum Einsatz kommen. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe dadurch geloest, dass die Zellulose als Trockenmasse im Gemisch mit Quarzsand durch Mahlen aufgeschlossen wird. Der mit der Erfindung hergestellte Moertel kann je nach Konsistenz als Spachtelmasse oder als spritzfaehige Mischung verwendet werden.
Description
Portlandzement PZ 4/45 Feinsand (Korngröße <0,5mm) Kalksteinmehl (Blaine ca. 4 500 crnVg Polyvenylalkohol
Karboximethylzellulose im Gemisch mit Feinsand
20,00 | Ma.-% |
61,00 | Ma.-% |
18,00 | Ma.-% |
0,50 | Ma.-% |
0,50 | Ma.-% |
'or dem Vermischen der Mischungsbestandteile wird die Karboximethylzellulose mit Feinsand im Verhältnis 1:4 in einer Schwing-oder Kegelmühle vermischt und die Zellulose soweit aufgeschlossen, daß auf einem 0,09mm Maschensieb ein siebrückstand von 5 bis 10 Ma.-% verbleibt.
Das Mischen der Trockenmasse geschieht vorzugsweise in einem staubgeschützten Zwangsmischer. Die Mischzeit soll nindestens 10min betragen. Verpackt ist diese Trockenmörtelmischung lagerbeständig. Am Verarbeitungsort wird der Mischung entsprechend des Verwendungszweckes in der Regel etwa 20 Ma.-%, bezogen auf den Trockenmörtel, Anmachwasser :ugegeben.
Claims (1)
- -1- 760Erfindungsanspruch:Verfahren zur Herstellung eines trockenen oder pastösen Verputz- und Mauermörtels, bestehend aus einem Gemisch von hydraulischen Bindemitteln und/oder Gips, Anhydrit, Kalk, von Füllstoffen wie Quarzsand, Quarzmehl und von organischen sowie anorganischen Zusätzen zur Verbesserung der mechanischen und physikalischen Eigenschaften, wobei zur Regulierung des Wasserrückhaltevermögens Zellulose verwendet wird, insbesondere Karboximethylzellulose, dadurch gekennzeichnet, daß die Zellulose als Trockenmasse im Gemisch mit Quarzsand durch Mahlen aufgeschlossen wird.AnwendungsgebietDie Erfindung bezieht sich auf das Herstellen eines trockenen oder pastösen Verputz- und Mauermörtels, der insbesondere im Betonbau zum Ausbessern von Fehlstellen geeignet ist.Charakteristik der bekannten technischen LösungenIn ihrem Grundaufbau bekannte Verputz- und Mauermörtel aus hydraulischen Bindemitteln und/oder Gips bzw. Anhydrit und aus Füllstoffen wie Quarzsand, Quarzmehl, Kreide, Kalkmehl, werden zur Verbesserung mechanischer und physikalischer Eigenschaften mit organischen und/oder anorganischen Zusätzen versehen. Zur Verbesserung des Wasserrückhaltevermögens ist es bekannt, Zellulosederivate der verschiedensten Art der Mörtelmasse hinzuzufügen. In der DE-OS Nr.3234663 werden einem Zement- und Mörtelschlamm Zelluloseprodukte kolloidal hinzugegeben. Als Zelluloseprodukte dienen u. a. Methylzellulose, Karaboxiäthylenzellulose, Karboximethylzellulose oder Äthylzellulose. Sie besitzen im Wasser Quelleigenschaften und bestimmen den Verdichtungsgrad des Schlammes. Als nachteilig erweist sich die Notwendigkeit des separaten vorherigen Lösens der Zellulose im Wasser. Auch bei anderen Verfahren der Herstellung von Mörtelmassen, bei denen Zellulosederivate unterzumischen sind, macht sich ein vorheriges Lösen bzw. Quellen in Wasser erforderlich. Bei einem Untermischen als Trockenzellulose in eine Trockenverputz- und Mörtelmasse neigt sie zur Klumpenbildung. Vordem Verarbeiten der Mörtelmischung muß die Quellzeit der Zellulose eingehalten werden. Außerdem muß durch Klumpenbildung langer gerührt werden, wodurch eine unkontrollierte Steigerung des Luftporenverhaltens, andererseits eine unerwünschte Klebrigkeit, die eine schlechte Verarbeitung zur Folge hat, entstehen. In der DE-OS Nr.3046585 werden diese Nachteile durch die Zugabe des Adduktes von Äthylenoxid behoben. Generell bewirkt ein Hinzufügen organischer Substanzen zur Mörtelmasse eine Verzögerung der Erstarrungszeit und der Festigkeitsbildung, die sich für den Anwender als wesentliche negative Merkmale herausstellen.Ziel der ErfindungEs soll ein Verputz- und Mauermörtel bekannter Zusammensetzung hergestellt werden, der als Trockenmasse oder pastöse Masse ohne Qualitätseinbuße lagerfähig ist, am Verwendungsort durch Hinzufügen von Wasser sofort verarbeitbar ist und keiner langen Aushärtungszeit bedarf.Wesen der ErfindungMit der Erfindung soll die Möglichkeit geschaffen werden, mit einem bekannten Gemisch von hydraulischen Bindemitteln und/oder Gips, Anhydrit, Kalk, von Füllstoffen wie Quarzsand, Quarzmehl, von organischen sowie anorganischen Zusätzen unter Verwendung handelsüblicher Zellulose als wasserführende Substanz, einen trockenen oder pastösen Verputz- und Mauermörtel herstellen zu können, wobei mit einem geringen Masseanteil an Zellulose und ohne vorheriges Quellen in Wasser der gleiche Effekt erreicht wird.Erfindungsgemäßwird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Zellulose, insbesondere Karboximethylzellulose, als Trockenmasse im Gemisch mit dem Quarzsand durch Mahlen aufgeschlossen wird. Mit diesem Verfahrensschritt wird die Lösungsgeschwindigkeit der Zellulose mit dem Anmachwasser wesentlich erhöht. Die Mörtelmischung kann unmittelbar nach dem Anrühren mit Wasser verarbeitet werden. Die'Verarbeitbarkeit des Mörtels verbessert sich durch die aufgeschlossene Zellulose erheblich. Es können weitere organische und/oder anorganische Substanzen, z.B. luftporenbildende, hinzugefügt werden, ohne Beeinträchtigung der Erstarrungszeit und der Festigkeitsbildung.AusführungsbeispielDie Erfindung soll an einem Trockenmörtel für Betonreparaturzwecke mit folgender Rezeptur zu seiner Herstellung näher erläutert werden:
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD85276048A DD236917A1 (de) | 1985-05-06 | 1985-05-06 | Verfahren zur herstellung eines trockenen oder pastoesen verputz- und mauermoertels |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD85276048A DD236917A1 (de) | 1985-05-06 | 1985-05-06 | Verfahren zur herstellung eines trockenen oder pastoesen verputz- und mauermoertels |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD236917A1 true DD236917A1 (de) | 1986-06-25 |
Family
ID=5567585
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD85276048A DD236917A1 (de) | 1985-05-06 | 1985-05-06 | Verfahren zur herstellung eines trockenen oder pastoesen verputz- und mauermoertels |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD236917A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5047086A (en) * | 1988-05-06 | 1991-09-10 | Shin-Etsu Chemical Co., Ltd. | Cement composition for extrusion |
DE29613699U1 (de) * | 1996-04-18 | 1996-10-31 | Kschiwan, Jörg, 03226 Vetschau | Wandbeschichtung |
DE19543121A1 (de) * | 1995-11-18 | 1997-05-22 | Georg Badum | Verfahren zur Herstellung von Trockenmörtel, insbesondere Putzmörtel |
-
1985
- 1985-05-06 DD DD85276048A patent/DD236917A1/de not_active IP Right Cessation
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5047086A (en) * | 1988-05-06 | 1991-09-10 | Shin-Etsu Chemical Co., Ltd. | Cement composition for extrusion |
DE19543121A1 (de) * | 1995-11-18 | 1997-05-22 | Georg Badum | Verfahren zur Herstellung von Trockenmörtel, insbesondere Putzmörtel |
DE29613699U1 (de) * | 1996-04-18 | 1996-10-31 | Kschiwan, Jörg, 03226 Vetschau | Wandbeschichtung |
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