DE1205756B - Voll- oder halbautomatisch arbeitende Einrichtung zur gewichtsdosierten Fuetterung von z. B. Schweinen - Google Patents

Voll- oder halbautomatisch arbeitende Einrichtung zur gewichtsdosierten Fuetterung von z. B. Schweinen

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DE1205756B
DE1205756B DEJ28151A DEJ0028151A DE1205756B DE 1205756 B DE1205756 B DE 1205756B DE J28151 A DEJ28151 A DE J28151A DE J0028151 A DEJ0028151 A DE J0028151A DE 1205756 B DE1205756 B DE 1205756B
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conveyor pipe
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Paul Icking
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; CARE OF BIRDS, FISHES, INSECTS; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K5/00Feeding devices for stock or game ; Feeding wagons; Feeding stacks
    • A01K5/02Automatic devices
    • A01K5/0275Automatic devices with mechanisms for delivery of measured doses
    • A01K5/0283Automatic devices with mechanisms for delivery of measured doses by weight

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
AOIk
Deutsche KL: 45 h-5/02
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
J 28151ΙΙΓ/45 h
18. Mai 1965
25. November 1965
Die Erfindung betrifft eine voll- oder halbautomatisch arbeitende Einrichtung zur gewichtsdosierten Fütterung von z. B. Schweinen mit einem über dem Futtertrog verlaufenden Förderrohr zur Zufuhr des Futters, in dessen Innerem eine Förderkette od. dgl. angeordnet ist, wobei das Förderrohr an seiner Unterseite Auslaßöffnungen aufweist, mit unter den Auslaßöffnungen angeordneten Wiegebehältern, die jeweils am Lastarm einer Stangenwaage aufgehängt sind, und mit durch die Waage betätigten Verschlußvorrichtungen für die Auslaßöffnungen im Förderrohr.
Vorrichtungen zur mehr oder weniger automatischen Fütterung von Tieren sind bekannt. Die meisten dieser Vorrichtungen arbeiten mit einer Volumendosierung, d. h. das Futter wird volumenmäßig dosiert an die Tiere abgegeben. Eine solche Volumendosierung hat jedoch erhebliche Nachteile. Tierernährungsfachleute weisen immer wieder darauf hin, daß eine automatische Fütterung nur bei Dosierung nach Gewicht den erwünschten Erfolg garantiert, da das Futter je nach Konsistenz und Zusammenstellung mehr oder weniger kompressibel ist und auch das spezifische Gewicht je nach Futterart verschieden ist. Eine exakte Rationierung kann daher mit einer Volumendosiereinrichtung nicht erreicht werden.
Aus diesem Grunde werden die für die Fütterung vorgeschriebenen Futtermengen von den Lieferfirmen oder Beratungsstellen stets nach Gewichtseinheiten angegeben.
Es ist auch bereits eine Fütterungseinrichtung mit Gewichtsdosierung bekannt, die die eingangs beschriebenen Merkmale aufweist. Bei dieser wird eine bestimmte Futtermenge aus dem Förderrohr heraus in die einzelnen Wiegebehälter gefördert, woraufhin die Auslaßöffnungen des Förderrohres verschlossen werden und die Wiegebehälter in die Futtertröge entleert werden, so daß die Schweine eine nach dem Gewicht genau dosierte Futtermenge erhalten. Diese bekannte Einrichtung stellt sowohl in praktischer als auch in technischer Hinsicht keine zufriedenstellende Lösung dar. Abgesehen von technischen Mängeln der eigentlichen Dosiervorrichtung bei dieser bekannten Einrichtung ist diese bei bereits bestehenden Ställen nur begrenzt einsetzbar, da das Förderrohr stets parallel dicht über den Futtertrögen verlaufen muß. Dabei müssen die Futtertröge — im Grundriß gesehen — eine bestimmte Anordnung haben, um diese bekannte Einrichtung überhaupt anwenden zu können.
Es gibt zwar Flüssigfutteranlagen, deren Lei-
Voll- oder halbautomatisch arbeitende
Einrichtung zur gewichtsdosierten Fütterung
von z. B. Schweinen
Anmelder:
Paul Icking, Burlo, Borkenwirthe 82
Als Erfinder benannt:
Paul Icking, Burlo, Borkenwirthe
tungen auch in jeden Stallwinkel verlegt werden kön-
ao nen, jedoch hat man keine exakte Dosiennöglichkeit. Zudem hat die Verflüssigung des Futters grundsätzlich noch den Nachteil, daß jeweils nur die sogleich zu verfütternde Futtermenge aufbereitet werden darf, da übrigbleibendes Futter gären und somit unbrauchbar werden würde. Demgegenüber betrifft die Erfindung eine sogenannte Trockenfütterungseinrichtung (Getreidemast).
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung dieser Art zu schaffen, die in ihrer Konstruktion und Wirkungsweise einfach und billig herzustellen ist, die völlig wartungsfrei arbeitet und die eine genau dosierte Futterzumessung ermöglicht. Die Menge 'des Futters soll genau einstellbar sein und im Laufe der Zucht in der erforderlichen Weise mit wenigen Handgriffen verändert werden können. Ferner soll die Einrichtung gemäß der Erfindung auch bei bereits bestehenden Ställen beliebiger Grundrißform und mit beliebiger Anordnung der Futtertröge anwendbar sein. Die Einrichtung gemäß der Erfindung soll sowohl vollautomatisch als auch halbautomatisch einsetzbar sein.
Die vollautomatische Verwendung der Einrichtung hat den Vorteil, daß — ζ. B. an Feiertagen — die Fütterung ohne jede Handarbeit durchgeführt werden kann. In erster Linie ist jedoch an die halbautomatische Fütterung der Tiere gedacht. Für diese halbautomatische Anwendung sprechen verschiedene Vorteile: Zunächst kann die Einrichtung eines Steuermechanismus entfallen, so daß die gesamte Anlage billiger wird und störungsfreier arbeitet. Ferner können mit der halbautomatisch arbeitenden Vorrichtung alle in der Praxis vorkommenden Trogformen
509 739/8
mit Futter beschickt werden. Während bislang die Stallform nach der Fütterungsanlage ausgerichtet werden mußte, können nun auch bestehende, in der Grundrißform ungünstige Stallanlagen halbautomatisch beschickt werden. Vor allem aber muß man bedenken, daß es sich bei den zu futternden Tieren um Lebewesen handelt, die vegetativen biologischen Änderungen unterworfen sind, so daß selbst bei äußerst verfeinerter Vollautomatik die menschliche Kontrolle unersetzlich ist. Eine treffende, erfolgreiche Beurteilung des Gesundheitszustandes der Tiere ist nur im Augenblick der Verabreichung des Futters möglich. Bei einer halbautomatischen Fütterungsanlage wird der Tierhalter gezwungen, zu diesen günstigsten Kontrollzeiten im Stall zu sein. Die Fütterung selbst erfordert keinerlei zeitraubende und körperliche Arbeit. Die Einrichtung gemäß der Erfindung soll daher auch bei halbautomatischem Betrieb die Förderung und Dosierung des Futters vollautomatisch durchführen, während die eigentliche Verabreichung des Futters unter der Kontrolle des Tierhalters erfolgt.
Darüber hinaus soll die Einrichtung gemäß der Erfindung die Möglichkeit geben, die in neuerer Zeit bevorzugte Zwei-Komponenten-Fütterung in der gleichen Weise voll- oder halbautomatisch durchzuführen. Wenn man bedenkt, daß nahezu drei Viertel der Kosten der Produktion von Schweinefleisch auf die Futterkosten entfallen, muß es Ziel eines jeden Schweinemästers sein, diesen Kostenanteil nach Möglichkeit zu reduzieren, was an erster Stelle durch eine dem Alter und dem Gewicht derTiere entsprechende, gezielte, dosierte Futterzusammenstellung erreicht wird. Zuviel oder zu wirkstoffreiches Futter fördert die Fettbildung. Abgesehen davon, daß der Markt mageres Fleisch bevorzugt, sind .die Produktionskosten von Schweinefett drei- bis viermal höher als die Produktionskosten von magerem Schweinefleisch. Zu wenig oder zu wirkstoffarmes Futter verlängert die Mastperiode und schmälert damit den Gewinn. Sowohl eine Überdosiening als auch eine Unterdosierung der Futtergabe beeinträchtigt die Gesundheit der Tiere und macht sie krankheitsanfällig, wodurch das Risiko erhöht wird. Bei der mit der Einrichtung gemäß der Erfindung möglichen Zwei-Komponenten-Fütterung wird das Eiweiß-Stärke-Verhältnis während der Mastperiode je nach Alter individuell eingestellt. Es wird also einerseits ein Eiweißfutter und andererseits ein Stärkefutter verfüttert, wobei die Menge des Eiweißfutters im Verhältnis zur Menge des Stärkefutters während der Mastperiode verändert wird. Die Erfindung soll .die Möglichkeit geben, Eiweißfutter und Stärkefutter gleichzeitig getrennt zu den Fütterungsstellen zu führen und in dem gewünschten Verhältnis in die Futtertröge abzugeben, wobei dieses Verhältnis während der Mastperiode nach und nach verändert wird, so daß ein kontinuierlicher Übergang vom »Anfang«- Mastfutter zum »End«-Mastfutter gegeben ist. Diese beiden Mastfutterarten unterscheiden sich in ihrem Anteilsverhältnis von Eiweiß- und Stärkefutter. Auf diese Weise kann vor allem eine vorzüglich gesteuerte Mästung der Schweine bei großer Ersparnis an Eiweißfutter erzielt werden, das relativ teuer ist. Auch kann hierbei die Gewichtszunahme der Tiere besser unter Kontrolle gehalten und dafür gesorgt werden, daß die Tiere je nach Wunsch entweder mehr Fett oder mehr mageres Fleisch ansetzen.
Diese und weitere Aufgaben und Vorteile werden bei der eingangs beschriebenen Vorrichtung gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Verschlußvorridhtungen aus im Bereich der Auslaßöffnungen des Förderrohres angeordneten Verschlußschiebern bestehen, daß die Schieber z.B. außermittig durch einen Betätigungsgriff oder eine Feder belastet sind, so daß sie bestrebt sind, sich in Schließstellung zu drehen, daß das Gestänge, mit dem der Wiegebehälter am Lastbalken der Waage hängt, einen Zapfen aufweist, der mit einem Anschlag des Schiebers derart zusammenwirkt, daß die Bewegung des Schiebers in Schließstellung verhindert wird, solange der Wiegebehälter nioht unter der Last des in ihm befindlichen Futters mit dem Lastarm der Stangenwaage abwärts gewandert ist.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß der Schieber eine waagerecht unter der Öffnung des Förderrohres verschiebliche, federbelastete Segmentscheibe ist.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß der Schieber eine um das Förderrohr drehbar angeordnete Manschette ist, die einen der Auslaßöffnung des Förderrohres entsprechenden Ausschnitt aufweist.
Wenn die Einrichtung gemäß der Erfindung zur Dosierung eines Zwei-Komponenten-Futters dienen soll, so ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß zwei Förderrohre parallel nebeneinander angeordnet sind, daß an der Stelleder Auslaßöffnungen die Manschette um beide Förderrohre drehbar angeordnet ist, daß die Manschette zwei Anschläge aufweist, daß zwei Stangenwaagen vorgesehen sind, die mit je einem Zapfen mit einem der Anschläge in Eingriff kommen, und daß eine im wesentlichen radiale Trennwand zwischen den Auslaßöffnungen beider Förderrohre innerhalb der Manschette drehtest angeordnet ist, so daß die Öffnung der Manschette beim Zusammenwirken des ersten Anschlages mit dem Zapfen der ersten Stangenwaage vor der Auslaßöffnung des ersten Förderrohres und beim Zusammenwirken des zweiten Anschlages mit dem Zapfen der zweiten Stangenwaage vor der Auslaßöffnung des zweiten Förderrohres zu liegen kommt.
Weitere Merkmale, Aufgaben und Vorteile ergeben sich für den Fachmann aus der folgenden Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele der Erfindung, wobei auf die Zeichnungen Bezug genommen wird.
Fig. 1 zeigt in einer schematischen Seitenansicht eine Ein-Komponenten-Fütterungseinrichtung gemäß der Erfindung;
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch die Vorrichtung gemäß Fig. 1;
F i g. 3 zeigt in einer schematischen Seitenansicht eine zweite Ausführungsform der Erfindung, wobei hier eine Zwei-Komponenten-Fütterungseinrichtung dargestellt ist;
F i g. 4 zeigt einen Querschnitt durch die in F i g. 3 dargestellte Einrichtung;
F i g. 5 zeigt eine Untersicht zu der in F i g. 3 dargestellten Einrichtung;
F i g. 6 zeigt einen schematischen Grundriß eines Stalles, in dessen Boxen Rundtrogautomaten angeordnet sind, die mit der Einrichtung gemäß der Erfindung beschickt werden;
F i g. 7 zeigt eine schematische Schnittdarstellung zweier Boxen bei einer Stallung gemäß F i g. 6;
des Rohres 1 angeordneten Sohnecke oder mittels einer Kette 14 gefördert wird. Die Schnecke bzw. die Kette 14 wird durch einen (nicht dargestellten) Motor angetrieben.
Das Förderrohr 1 weist jeweils über den einzelnen Fütterungsstellen (Trögen) an seiner Unterseite eine Auslaßöffnung 10 auf. Um das Förderrohr 1 herum ist eine Rohrschelle 2 angeordnet, die mit Schrau-
Fig. 8 zeigt eine schematisohe Grundrißdarstel- Die Schiebestange22 weist in ihrem in Fig. 1 rechts lung einer Boxenaufteilung nach dem Umtriebe- liegenden Teil eine Gewichtsskala auf. Sie ist im prinzip, die mit einer Einrichtung gemäß der Erfin- Träger 17 in Richtung des Pfeiles 23 verschieblich, dung versehen ist; wobei eine (nicht dargestelte) Klemmschraube vor-
F i g. 9 zeigt die Anwendung der Einrichtung ge- 5 gesehen ist, um eine Verschiebung des Stabes 22 in maß der Erfindung bei einer Stallung, bei der die Richtung des Pfeiles 23 zu verhindern. Auf dem in Freßtröge senkrecht zum Mittelgang angeordnet Fig. 1 rechten Ende des Schiebestabes22 ist ein sind; Schiebegewicht 24 verschieblich angeordnet. An dem
F i g. 10 zeigt die Anwendung der Einrichtung ge- dem Schiebegewicht 24 gegenüberliegenden Ende des maß der Erfindung bei einer Stallung, die mit Winkel- io Trägers 17 ist ein Halter 19 mittels einer Schraube trägem ausgerüstet ist; 20 befestigt, der den Träger 17 umgreift und an
Fig. 11 und 12 zeigen eine Vorderansicht und seinem unteren Ende einen Bolzen25 aufweist, an eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform dem zwischen den Backen des Halters 19 mittels der Erfindung, wobei aus Fig. 11 die vorteilhafte, eines Haltebügels26 ein Wiegebehälter hängt. Der schwenkbare Befestigung des Wiegebehälters zu er- 15 Wiegebehälter 28 ist oben offen, so daß das aus der kennen ist. Öffnung 10 herausfallende Futter in diesen Wiege-
Die in den Fig. 1 und 2dargestellte Ausführungs- behälter 28 fällt. Der Halter 19 läuft nach oben form der Erfindung stellt eine Ein-Komponenten- dachförmig zu, wobei auf dem First des Halters 19 Fütterungseinrichtung dar. Die Einrichtung besteht ein Zapfen 21 befestigt ist, der mit dem beschrieim einzelnen aus dem Förderrohr 1 durch das das 20 benen Anschlag 15 der Manschette 9 in Eingriff Trockenfutter beispielsweise mittels einer im Inneren kommen kann.
Die Vorrichtung gemäß Fig. 1 und 2 arbeitet folgendermaßen. Das zu verfütternde Futter wird aus einem Futtersilo in das Förderrohr 1 geführt, »5 wobei die Weiterförderung des Futters im Förderrohr 1 mittels der Kette 14 oder einer anderen geeigneten Fördervorrichtung erfolgt. Geht man von der in F i g. 1 und 2 dargestellten Stellung der Teile aus, dann ist zu erkennen, daß das Futter aus der
ben 4 und 5 zusammengehalten wird, wobei die 30 Öffnung 10 des Förderrohres 1 heraus in den Wiege-Sohraube 4 gleichzeitig zur Halterang eines Hakens 3 behälter 28 fällt. Das Schiebegewicht 24 ist zuvor dient, mit dem das Förderrohr 1 unmittelbar unter derart eingestellt worden, daß es auf eine bestimmte der Decke des Stalles aufgehängt werden kann. Gewichtsgröße der auf dem Stab 22 aufgetragenen
Um das Förderrohr 1 herum ist im Bereich der Skala zeigt. Das in den Wiegebehälter 28 fallende Öffnung 10 eine Manschette? angeordnet, die an 35 Futter belastet den Behälter 28, wobei solange Futter ihren beiden Enden Randwülste 8 aufweist. Die aus der Öffnung 10 in den Behälter 28 gefüllt wird, Manschette? ist mit einer Öffnung9 versehen, die bis dieser unter dem Gewicht des in ihm befindmit der Öffnung 10 des Förderrohres 1 durch ent- lichen Futters den Träger 17 um den Schwenkzapfen sprechende Drehung der Manschette 7 zur Deckung 18 herum entgegen der Uhrzeigerdrehrichtung dreht, gebracht werden kann. Außerdem ist an der Man- 40 so daß der Zapfen 21 außer Eingriff mit dem Anschette7 ein Arm 11 befestigt, der radial von der schlag 15 der Manschette 7 kommt. Die außermittige Manschette 7 wegragt und aa dessen Ende ein Griff- Belastung der Manschette 7 durch den Arm 11 und knopf 12 befestigt ist. Die Manschette 7 ist um das den Griff 12 bewirkt nun, daß sich die Manschette Förderrohr 1 herum drehbar, wobei der Arm 11 mit um das Förderrohr 1 herum dreht, so daß die Öffdem Knopf 12 eine außermittige Drehkraft auf die 45 nung 10 des Förderrohres 1 von der Manschette 7 Manschette 7 ausübt, die bestrebt ist, die Man- geschlossen wird.
scherte7 aus der in Fig. 1 und 2 dargestellten Stel- Die Auslösung der Manschette? durch die Ab-
lung in Uhrzeigerdrehrichtung zu verdrehen, so daß wärtsbewegung des Zapfens 21 wird also durch das die Öffnung 9 der Manschette 7 nicht mehr vor der Gewicht des in den Wiegebehälter 28 gefallenen Öffnung 10 des Förderrohres 1 liegt. Die Man- 50 Futters bestimmt. Das Gewicht des Futters, das diese schette 7 weist außerdem neben der Öffnung 9 einen Auslösung bewirkt, hängt wiederum von der Stel-AnschlaglS auf, der mit einem Zapfen 21 in Ein- lung des Schiebegewichtes 24 auf dem Stab 22 ab. griff_ kommen kann, was im folgenden noch be- Man kann auf diese Weise also durch Verschiebung schrieben wird. des Schiebegewichtes 24 gewichtsmäßig diejenige
Während eine Verschiebung der Manschette? in 55 Futtermenge einstellen, die in den Behälter28 fallen Längsrichtung des Förderrohres 1 einerseits durch muß, um den Zapfen 21 außer Eingriff mit dem Andie Rohrschelle 2 verhindert wird, ist auf der anderen schlag 15 zu bringen.
Seite der Manschette 7 um das Förderrohr 1 herum Es wurde bereits erwähnt, daß die Schiebestange
eine Rohrschelle 13 angeordnet, die gleichzeitig zum 22 im Träger 17 verschieblich ist und durch eine (nicht Anschluß des nächstfolgenden Förderrohres 1' dient. 60 dargestellte) Klemmschraube festgehalten wird. Diese Das zur Futterförderung dienende Rohr 1 ist somit Anordnung dient zur Austarierung der Wiegevoraus mehreren Rohren 1,1' usw. zusammensetzbar. richtung. Dazu wird das Schiebegewicht 24 auf den Die Rohrschelle 2 weist eine untere Verlange- Teilstrich Null der Gewichtsskala des Stabes 22 gerung 6 auf, die zur Halterung der im folgenden zu stellt und bei gelöster Klemmschraube der Stab 22 in beschreibenden Stabwaage dient. Nahe dem unteren 65 Richtung des Pfeiles 23 so lange bewegt, bis der Stab Ende der Verlängerung 6 ist ein Schwenkzapfen 18 22 bei leerem Wiegebehälter 28 waagerecht liegt. Soangeordnet, um den herum ein Träger 17 schwenk- dann wird die Klemmschraube angezogen, so daß bar ist, in dem eine Schiebestange 22 gelagert ist. der Stab 22 unbeweglich im Träger 17 gehalten ist.
Es ist zu erkennen, daß die Verschließung der Öffnung 10 des Förderrohres 1 durch Verschwenkung der Manschette? schlagartig in dem Augenblick erfolgt, wo sich der Behälter 28 unter der Wirkung des Gewichtes des in ihm befindlichen Futters absenkt, so daß der Zapfen 21 außer Eingriff mit dem Anschlag 15 der Manschette? kommt. Nach Entleerung des Wiegebehälters 28 wird die Manschette 7 wieder in Öffnungsstellung gebracht, indem der Handgriff 12 in F i g. 2 entgegen der Uhrzeigerdrehrichtung angehoben wird.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht an die dargestellte Ausführungsform gebunden. An Stelle der Anordnung des Armes 11 und des Knopfes 12 zur Bewirkung der Schließstellung der Manschette 7 könnte man auch eine Zugfeder anwenden, um die Manschette? in Schließstellung zu drehen. Auch könnte statt der Anordnung der Manschette? auf der Unterseite des Förderrohres 1 ein Segmentschieber angeordnet sein, der mittels einer Feder in Verschlußstellung bewegt wird, wobei auch dieser Schieber durch einen dem Zapfen 21 entsprechenden Zapfen so lange in Öffnungsstelle gehalten wird, bis die gewünschte Futtermenge im Behälter 28 enthalten ist.
In den F i g. 3 bis 5 ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, mit der zwei verschiedene Futterkomponenten in genau dosierter Menge abgegeben werden können. In diesem Falle sind parallel nebeneinander zwei Förderrohre 31 und 32 angeordnet, die jeweils zur Zuförderung einer Futterkomponente bestimmt sind. In diesen Förderrohren 31 und 32 sind Fördervorrichtungen wie beispielsweise Ketten, Schnecken od. dgl. angeordnet. Beide Förderrohre weisen an den Futterabgabestellen je eine Öffnung33, 34 (s.Fig.4) auf, durch die das Futter aus den Förderrohren austritt. Die Förderrohre 31, 32 sind an Trägern 35 befestigt, die über einen Hängebügel 36 an der Decke der Stallung angehängt werden können. Im Bereich der Öffnungen 33, 34 ist um die beiden Förderrohre 31, 32 herum ein Führungsrohr 38 angeordnet, das in seinem unteren Bereich vor den Öffnungen 33, 34 durchbrochen ist. Um dieses Führungsrohr 38 herum ist eine Manschette 37 angeordnet, die an ihren beiden Enden mit Wülsten 39 versehen ist und eine öffnung 40 aufweist, die zum Durchtritt des zu dosierenden Futters dient. Das Rohr 38, das ortsfest um die beiden Förderrohre 31 und 32 angeordnet ist, dient ausschließlich zur Halterung und Führung der Manschette 37. Daraus ergibt sich, daß dieses Rohr 38 gegebenenfalls auch durch andere Führungen für die Manschette 37 ersetzt werden kann. Zwischen den Förderrohren 31, 32 ist eine (in Fig. 4 nicht erkennbare) radial nach unten verlaufende Trennwand angeordnet, die im Inneren des Rohres 38 jeweils unter den Öffnungen 33, 34 eine Kammer bildet.
Die Manschette 37 weist einen vorspringenden Teil auf, der einen ersten Anschlag 41 und einen in Umfangsrichtung versetzt angeordneten zweiten Anschlag 42 bildet (Fig.4). Auch bei dieser Ausführungsform ist an der Manschette ein radial nach außen ragender Arm 43 mit einem Griffknopf 44 vorgesehen.
Zu jedem Förderrohr 31 und 32 ist eine Stangenwaage angeordnet. Hierzu ist in unteren Verlängerungen der Träger 35 um zwei Schwenkzapfen 45 und 46 herum je eine Schiebeführung 47 und 48 angeordnet, in denen Schiebestangen 51 und 52 verschieblich befestigt sind. Auf den mit Gewichtsskalen versehenen Schiebestangen 51 und 52 sind Schiebegewichte 53 und 54 verschieblich gelagert. An den von den-Schiebegewichten 53 und 54 abgelegenen Enden der Schiebeführungen 47 und 48 ist der Wiegebehälter 56 über einen Hängebügel 55 angehängt. Oberhalb der Anhängung des Wiegebehälters 56 weisen die Schiebeführungen 47 und 48
ίο je einen Zapfen auf, von denen in F i g. 3 nur ein Zapfen, nämlich der Zapfen 49 zu erkennen ist. Es ist zu erkennen, daß dieser Zapfen 49, der mit dem Anschlag 42 der Manschette 37 zusammenarbeitet, an seinem oberen Ende eine Ausnehmung 50 aufweist, so daß der Zapfen 49 — im Gegensatz zum anderen, nicht dargestellten Zapfen — nur mit dem Anschlag 42 in Eingriff kommen kann.
Die Arbeitsweise dieser Ausführungsform der Erfindung entspricht in ihren Grundzügen der Arbeitsweise der Ausführungsform gemäß F i g. 1 und 2 mit dem Unterschied, daß die Menge der zu verfütternden Futterkomponenten getrennt durch Verschiebung der Schiebegewichte 53 und 54 eingestellt wird. Während zu Beginn der Dosierung der Anschlag 41 mit dem entsprechenden Zapfen seiner Wiegevorrichtung in Eingriff steht, tritt die erste Futterkomponente aus der öffnung 43 des Förderrohres 32 durch die Öffnung 40 in der Manschette 37 aus und fällt in den Wiegebehälter 56, bis dieser die mit dem entsprechenden Schiebegewicht eingestellte Gewichtsmenge erhalten hat, so daß sich der Wiegebehälter 56 unter dem Gewicht dieses Futters abzusenken beginnt. Im selben Augenblick, wo der entsprechende Zapfen außer Eingriff mit dem Anschlag 41 kommt, kommt die zweite Stangenwaage zum Einsatz, die nun das Gewicht des Futterbehälters 56 übernimmt und deren Zapfen mit dem Anschlag 42 der Manschette 37 in Eingriff kommt, nachdem sich die Manschette 37 (in Fig. 4) entsprechend der Uhrzeigerdrehrichtung gedreht hat. Nun befindet sich die öffnung 40 unter der Auslaßöffnung 33 des Förderrohres 31 und die zweite Futterkomponente tritt in den Wiegebehälter ein, bis das mit dem zweiten Schiebegewicht eingestellte Gesamtgewicht beider Futterkomponenten im Wiegebehällter 56 enthalten ist. Dann kommt auch der mit dem Anschlag 42 zusammenarbeitende Zapfen 49 außer Eingriff mit diesem Anschlag, so daß sich die Manschette 37 (in Fig. 4) weiter in Uhrzeigerdrehrichtung dreht und schlagartig die Futterabgabe aus dem Förderrohr 31 in den Wiegebehälter 56 abstellt. Der Wiegebehälter 56 wird sodann durch eine (nicht dargestellte) Vorrichtung in die Futtertröge entleert und die Manschette 37 durch Anheben des Griffes 44 wieder in die Öffnungsstellung bewegt.
Man erkennt, daß die beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung große Flexibilität haben. Will man an einzelnen Futterstellen kein Futter geben, so wird das entsprechende Schiebegewicht nur auf den Teilstrich Null geschoben. Dadurch kommt der Zapfen der Stangenwaage außer Eingriff mit dem entsprechenden Anschlag und die Manschette dreht sich in Schließstellung. Auch kann man an einzelnen Fütterungsstellen verschieden große Futtermengen einstellen, indem man jeweils das Schiebegewicht der einzelnen Fütterungsstelle auf den entsprechenden Teilstrich der Gewichtsskala stellt. Bei der Zwei-Komponenten-Fütterungseinrichtung ist es selbst-
verständlich auch möglich, die Wiegeeinrichtung derart einzustellen, daß entweder nur die eine oder nur die andere Futterkomponente abgegeben wird. Außerdem kann an jeder Fütterungsstelle die gewünschte Futterkomponentenmischung stufenlos eingestellt werden.
Es wurde bereits ausgeführt und wird im folgenden noch im einzelnen erläutert, daß die Einrichtung gemäß der Erfindung zur Beschickung einer Vielzahl von Fütterungsstellen eingesetzt werden kann. Zur weiteren Automatisierung der Anlage kann ein Endschalter angeordnet sein, der mit der letzten Waage einer Reihe zusammenarbeitet und beim Schließen des Verschlußorgans den Antriebsmotor für die Förderketten od. dgl. in den Förderrohren abschaltet. Derselbe Schalter setzt nach Entleerung des letzten Wiegebehälters die Anlage automatisch wieder in Gang. Auf diese Weise erfolgt die Förderung und Dosierung des Futters vollautomatisch.
Es wurde bereits ausgeführt, daß es vorteilhaft ist, die Entleerung der Wiegebehälter in die Futtertröge im Handbetrieb vorzunehmen, weil bei dieser Gelegenheit die Tiere während der Futteraufnahme vom Tierhalter beobachtet werden können. Selbstverständlich kann man aber auch die Entleerung der Wiegebehälter in die Futtertröge vollautomatisch durchführen.
Es wurde bereits erläutert, daß die Einrichtung gemäß der Erfindung zweckmäßig unmittelbar unter der Stalldecke aufgehängt wird. Dies hat den Vorteil, daß der Leitungsführung keine Wände im Wege stehen und die Leitung die Sicht in die Boxen nicht behindert. Bei den dargestellten Ausführungsformen sind die Wiegevorrichtungen unterhalb des oder der Förderrohre angeordnet. Selbstverständlich wäre es auch möglich, die Wiegevorrichtungen über oder neben dem Förderrohr anzuordnen.
Ein wesentliches Merkmal der Erfindung betrifft die Aufhängung der Wiegebehälter, die derart ist, daß die Wiegebehälter mühelos nach allen Richtungen hin verschwenkt werden können. Dadurch kann beim Entleeren der Wiegebehälter in die Futtertröge hinein das Futter gleichmäßig in den Trögen verteilt werden, so daß mit Sicherheit alle Tiere die ihnen zukommende Futtermenge erhalten.
Es sollen nun noch einige Anwendungsbeispiele der Erfindung beschrieben werden, aus denen zu ersehen ist, daß die erfindungsgemäße Einrichtung praktisch bei allen vorkommenden Stallgrundrißformen und Futtertroganordnungen und bei allen vorkommenden Futtertrogausführungen anwendbar ist.
In F i g. 6 ist ein langgestreckter, rechteckiger Stall mit Mittelgang dargestellt. Die Stallwand ist mit 60 bezeichnet, die einzelnen Boxen sind mit 64 gekennzeichnet und die Führung des Förderrohres ist schematisch durch die strichpunktierte Linie 61 angedeutet, in deren Kreis das Futtersilo 63 eingeschlossen ist. F i g. 7 zeigt einen Schnitt durch zwei Boxen mit in den Boxen aufgestellten Rundtrogautomaten (Rundtrog mit trichterförmiger Futteraufnahme). Die Einrichtung gemäß der Erfindung ist unmittelbar unter der Stalldecke 67 befestigt und die Wiegebehälter 62 bestehen aus einem äußeren, oben und unten offenen Zylinder 68, dessen unterer Rand auf einem kegelförmigen Boden 70 steht, der über eine mittlere Stange 69 mit dem Wiegebalken fest verbunden ist. Zum Fütterungszeitpunkt wird ein Seil 71, welches über Rollen 73 an der Waageaufhängung geführt ist, angezogen. Dadurch wird einmal der Zylinder 68 vom kegelförmigen Boden 70 abgehoben, so daß das Futter in den Rundtrogautomaten fließen kann, und zum anderen wird die Verschlußmanschette über das Seil 72 wieder in die Öffnungsstellung zurückbewegt. Wenn dann nach Entleerung des Wiegebehälters 62 das Seil 71 wieder losgelassen wird, kann die nächste Futterdosierung
ίο erfolgen. Der Antrieb für die Kette im Inneren des Förderrohres schaltet sich wieder ein und wird, nachdem vom Silo 63 her nacheinander alle Dosierbehälter wieder beschickt worden sind, durch das Schließen der letzten Waage wieder abgestellt. Die
Zylinder 68 bestehen vorzugsweise aus durchsichtigem Kunststoffmaterial, so daß eine zusätzliche Kontrolle der Fütterung möglich ist.
Da bei dieser Fütterung mit Rundtrogautomaten gegenüber Langtrögen keine Verteilung des Futters
im Trog erfolgen muß, läßt sich die Fütterung hier sehr gut vollautomatisieren.
Durch die Eigenart der erfindungsgemäßen Waagenkonstruktion bedingt, wird die gesamte für einen Boxenbesatz gewünschte Futtermenge an einem Punkt 63 vorrätig gehalten. Diese Tatsache ermöglicht es, was bislang mit keiner Fütterungseinrichtung erreicht werden konnte, daß man die Futteranlage zur Beschickung von Rundtrogautomaten 74 einsetzen kann. Die Rundtrogautomaten 74 sind in der Boxendiagonalen aufgestellt. Hier kommt auch der Vorteil der Verlegung des Förderrohres unmittelbar unter der Decke 67 zum tragen. Boxentrennwände, Türen und Gänge bilden keine Hindernisse.
In Fig. 8 ist im Grundriß eine häufig zu findende Stallform dargestellt, bei der die Boxen 81 bis 87 nach dem Umtriebsprinzip angeordnet sind. Hierbei werden die Tiere entsprechend ihrem Alter und Gewicht in bestimmten Zeitintervallen in eine nächst größere Box getrieben, wodurch der Stallraum optimal genutzt wird. In den parallel zum Mittelgang angelegten Trögen 88 muß das Futter gleichmäßig verteilt werden, um in einer Box allen Tieren die Aufnahme gleicher Futtermengen zu ermögliehen. Zu diesem Zweck sind die Wiegebehälter 92 senkrecht über der Mitte der Tröge angebracht und durch Verschwenkung der Wiegebehälter in Richtung der dargestellten Pfeile unter gleichzeitiger Öffnung der Bodenplatte der Wiegebehälter (s. auch Fig. 11 und 12) wird die Verteilung des ausfließenden Futters erzielt. Die Größe des Ausschwenkwinkels ist proportional zur Boxentroglänge. Da der Ausschwenkwinkel beliebig ist, können hierdurch ein und dieselbe Dosiereinrichtungsform verschieden lange Tröge in ganzer Länge beschickt werden.
In F i g. 8 ist die Stallwand mit 80 bezeichnet, die Führung des Förderrohres ist schematisch mit der strichpunktierten Linie 89 gekennzeichnet und in diese geschlossene Förderanlage ist das Futtersilo 90 eingeschaltet. Die Pfeile 91 geben die Schwenkrichtung der Wiegebehälter 92 während der Entleerung an.
Fig. 9 zeigt eine weitere bekannte Stallform im Grundriß. Die Stallwand ist mit 93 bezeichnet. Um mehr Troglänge je Stall zu erzielen, sind bei dieser Grundrißform die Tröge 94 senkrecht zum Mittelgang — an sogenannten Stichgängen — angeordnet. Für eine derartige Stallform war bislang eine Mecha-
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nisierung der Fütterung vollkommen unmöglich, da keines der bekannten Schrotdosiersysteme hier eingesetzt werden kann. Mit der erfindungsgemäßen Einrichtung ist jedoch auch diese Grundrißforni vollautomatisch bedienbar. Die Anordnung des Förderrohres ist schematisch mit der strichpunktierten Linie 96 angedeutet. Das Futtersilo ist mit 97 bezeichnet. Das Förderrohr 96 verläuft senkrecht zu den Trögen 94 und die Wiegebehälter 95 sind über deren Mittel, d.h. über der Mitte der einzelnen Tröge angeordnet. Beim Entleeren der Wiegebehälter werden diese in Pfeilrichtung geschwenkt. Da die erfindungsgemäße Einrichtung unmittelbar unter der Stalldecke angeordnet werden kann, kann das Förderrohr quer über den Stichgängen, den Boxen und dem Hauptgang verlaufen, ohne hinderlich zu sein.
F i g. 10 zeigt eine weitere, bekannte Stallgrundrißform, wobei hier die Stallwand mit 98 bezeichnet ist. In diesem Falle sind die Boxen mit Winkeltrögen 99 ausgerüstet. Die Führung des Förderrohres ist mit der strichpunkierten Linie 101 angegeben und das Bezugszeichen 102 kennzeichnet das Futtersilo. Die Wiegebehälter 100 werden während der Entleerung in Richtung der dargestellten Pfeile verschwenkt. Auf diese Weise wird das Futter gleichmäßig in den Winkeltrögen 99 verteilt.
Die Fig. 11 und 12 zeigen eine andere Ausführungsform des Wiegebehälters. Die erfindungsgemäße Einrichtung ist unmittelbar unter der Decke 103 der Stallung befestigt und die Tröge in den Boxen sind mit 104 bezeichnet. Die Wiegebehälter 105 weisen in bequemer, körpergerechter Höhe einen Handgriff 106 auf, der über eine Welle 107 mit einer Bodenplatte 108 verbunden ist. Wird der Handgriff 106 z. B. nach rechts gedrückt, so schiebt sich die Bodenplatte 108 durch die Verdrehung der Welle 107 nach links und gibt so dem Futter an der rechten Seite den Weg in den Trog 104 frei. Da der Abstand vom Griff zum Behälterdrehpunkt gegenüber dem Abstand zwischen dem Boden und dem Behälterdrehpunkt wesentlich kleiner ist, wird durch einen kleinen Schwenkweg mit der Hand schon ein relativ großer Schwenkweg des Behälterbodens erzielt. Es bedarf also auch bei großen Troglängen nur einer relativ kleinen Handbewegung zur Verteilung des Futters. Nachdem das Futter ausgeteilt ist, wird die Verschlußmanschette über das Seil109 oder auch direkt von Hand wieder in Öffnungsstellung gebracht.
Neben den schon erwähnten Vorteilen, die das Verlegen des Förderrohres mit den Dosierungseinrichtungen unterhalb der Decke des Stalles mit sich bringt (Überwindung von Hindernissen und Freihaltung von Gängen und Türen), ist der Wiegemechanismus von den Tieren absolut geschützt. Das von Erwachsenen noch leicht erreichbare Schiebegewicht ist für Kinder zu hoch und somit vor Mißbrauch weitgehend geschützt.
Während die beschriebenen Ausführungsbeispiele der Erfindung als Verschlußteile Manschetten aufweisen, die um das oder die Förderrohre drehbar sind, kann — wie bereits erwähnt — die Erfindung auch derart ausgeführt sein, daß die Verschlußteile unter dem oder den Förderrohren waagerecht verschiebliche federbelastete Segmentscheiben sind. Auch dann weist das Hängegestänge des Wiegebehälters einen oder zwei Zapfen auf, der oder die mit der oder den Verschlußscheiben zusammenarbeiten und diese in Öffnungsstellung halten, solange der Wiegebehälter noch nicht das eingestellte Gewicht bzw. die eingestellten Gewichtskomponentea enthält.

Claims (13)

Patentansprüche:
1. Voll- oder halbautomatisch arbeitende Einrichtung zur gewichtsdosierten Fütterung von z.B. Schweinen mit einem über dem Futtertrog verlaufenden Förderrohr zur Zufuhr des Futters, in dessen Innerem eine Förderkette od. dgl. angeordnet ist, wobei das Förderrohr an seiner Unterseite Auslaßöffnungen aufweist, mit unter den Auslaßöffnungen angeordneten Wiegebehältern, die jeweils am Lastarm einer Stangenwaage aufgehängt sind, und mit durch die Waage betätigten Verschlußvorrichtungen für die Auslaßöffnungen im Förderrohr, dadurchgekennzeichnet, daß die Ver Schluß vor richtungen aus im Bereich der Auslaßöffnungen (10, 33, 34) des Förderrohres (1,31,32) angeordneten Verschlußschiebern (7,37) bestehen, daß die Schieber z. B. außermittig durch einen Betätigungsgriff (11,12, 43,44) oder eine Feder belastet sind, so daß sie bestrebt sind, sich in Schließstellung zu drehen, und daß das Gestänge (19, 49), mit dem der Wiegebehälter (28, 56) am Lastbalken (22, 51, 52) der Waage hängt, einen Zapfen (21, 50) aufweist, der mit einem Anschlag (41, 42) des Schiebers derart zusammenwirkt, daß die Bewegung des Schiebers in Schließstellung verhindert wird, solange der Wiegebehälter nicht unter der Last des in ihm befindlichen Futters mit dem Lastarm der Stangenwaage abwärts gewandert ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber eine waagerecht unter der öffnung des Förderrohres verschiebliche, federbelastete Segmentscheibe ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber eine um das Förderrohr (1,31,32) drehbar angeordnete Manschette (7, 37) ist, die einen der Auslaßöffnung (10, 33, 34) des Förderrohres entsprechenden Ausschnitt (9) aufweist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stangenwaagen jeweils aus einem am Förderrohr (1,31,32) um eine Waageschneide oder einen Drehzapfen (18, 45, 46) schwenkbar gelagerten Träger (17, 47, 48) bestehen, in dem eine mit Maßteilungen und Schiebegewicht (24,53,54) versehene Stange (22, 51,52) verschieblich gelagert ist, während das Gestänge (19, 49), an dem der Wiegekasten (28, 56) hängt, gegenüber dem Schiebegewicht am Träger (17, 47, 48) angreift.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 zur voll- oder halbautomatischen gewichtsdosierten Fütterung eines Zwei-Komponenten-Futters, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Förderrohre (31, 32) parallel nebeneinander angeordnet sind, daß an der Stelle der Auslaßöffnungen (33,34) die Manschette (37) um beide Förderrohre drehbar angeordnet ist, daß die Manschette zwei Anschläge (41, 42) aufweist, daß zwei Stangenwaagen vorgesehen sind, die
mit je einem Zapfen mit einem der Anschläge in Eingriff kommen, und daß eine im wesentlichen radiale Trennwand zwischen den Auslaßöffnungen (33, 34) beider Förderrohre innerhalb der Manschette (37) drehfest angeordnet ist, so daß die öffnung (40) der Manschette beim Zusammenwirken des ersten Anschlages (41) mit dem Zapfen der ersten Stangenwaage vor der Auslaßöffnung (34) des ersten Förderrohres (32) und beim Zusammenwirken des Anschlages (42) mit dem Zapfen (49) der zweiten Stangenwaage vor der Auslaßöffnung (38) des zweiten Förderrohres (31) zu liegen kommt.
6. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Wiegebehälter (28, 56, 68,105) eine willkürlich betätigbare Bodenklappe (70,108) hat.
7. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Wiegebehälter (28, 56, 68,105) nach allen Rieh- so tungen schwenkbar am Lastbalken der Stangenwaage hängt.
8. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wiegebehälter aus rohr- oder schlauchförmigem, durchsichtigem Kunststoff bestehen.
9. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die Förderrohre unmittelbar unter der Stalldecke angebracht sind.
10. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die Förderrohre eine geschlossene, durch den Stall verlaufende Leitung bilden, in die ein Futterbeschickungssilo eingeschlossen ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Wiegebehälterbodenklappen (70) über einen parallel zum Förderrohr (61) verlaufenden Seilzug (71) betätigbar sind und daß dieser Seilzug zugleich an die Schieber (7,37) angeschlossen ist, um diese nach Entleerung der Wiegebehälter (62) zu öffnen.
12. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Wiegebehälter (105) ein Handgriff (106) vorgesehen ist, der über eine Welle (107) mit der Bodenklappe (108) verbunden ist, so daß die Bodenklappe beim entsprechenden Verschwenken des Handgriffes jeweils nach rechts bzw. nach links aufgeschoben wird.
13. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Endschalter angeordnet ist, der mit der letzten Waage einer Reihe zusammenarbeitet und beim Zuklappen des Verschlußorgans den Antriebsmotor für die Förderketten (14) od. dgl. in den Förderrohren abschaltet und daß derselbe Endschalter nach Entleerung des letzten Wiegebehälters der Reihe den Antrieb für die Förderketten automatisch wieder einschaltet.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1607210B1 (de) * 1966-03-24 1970-01-15 Paul Icking Einrichtung zur gewichtsdosierten Fuetterung von Tieren
EP0101657A1 (de) * 1982-08-19 1984-02-29 COTIBAR S.A., Société dite Einrichtung zum Füttern von Vieh

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DE1607210B1 (de) * 1966-03-24 1970-01-15 Paul Icking Einrichtung zur gewichtsdosierten Fuetterung von Tieren
EP0101657A1 (de) * 1982-08-19 1984-02-29 COTIBAR S.A., Société dite Einrichtung zum Füttern von Vieh

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