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Waage mit automatischem Einfülltrichter, die insbesondere
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zum Wiegen und Dosieren von Viehfutter dient Die Erfindung betrifft
eine Waage mit automatischem Einfülltrichter, die insbesondere zum Wiegen und Dosieren
von Viehfutter dient. Die vorliegende Erfindung bezieht sich also in erster Linie
auf einen automatischen Einfülltrichter, der einer Hebelwaage zugeordnet ist, die
insbesondere für das Wiegen und Dosieren von Futter für Tiere dient.
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Zur Zeit wird das Dosieren des Futters in Tierzuchtbetrieben durchgeführt,
in dem man einfach eine volumetrische Dosierung oder eine zeitliche Dosierung vornimmt.
Ähnliche Systeme sind jedoch insofern empirisch, als sie verschiedenen und nicht
kontrollierbaren Variablen, wie die umgebende Feuchtigkeit, die Art des Futters,
die Kompaktheit des Futters usw. unterworfen sind, so daß sie einerseits niemals
eine zuverlässige, sichere Genauigkeit im Dosieren gestatten und andererseits oft
Ursache für unnütze und kostspielige Vergeudung bilden, insofern als evtl. zuviel
zugeführtes Futter nicht immer gegessen wird und auch für die Tiere nicht gut und
zweckmäßig
Zur Zeit wird auch ein System mit Gewichtsdosierung verwendet,
bei dem eine Brückenwaage dem Verteiler bzw. dem Förderband zugeordnet ist, die
dazu bestimmt ist, von Fall zu Fall das an den Verteiler oder auf das Förderband
abgeführte Material zu wiegen. Auch dieses Dosierverfahren gewährleistet keine Präzision
und Genauigkeit und verlangt im übrigen eine kontinuierliche und intensive Beanspruchung
der Verteilermittel.
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Hizu kommt noch, daß die oben erwähnten bekannten Dosierverfahren
und -systeme immer einen beachtlichen und kostspieligen Aufwand an Handarbeit verlangen
und keine Möglichkeit geben, daß eine effektive und wirksame Programmierung zu dem
Zweck vorgenommen werden kann, um eine rationelle Verteilung des Futters unter Berücksichtigung
der Erfordernisse beim Ernähren der Tiere erzielt werden kann.
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Ausgehend von den obigen Voraussetzungen besteht die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung darin, einen Dosiertrichter in Zuordnung zu einer Hebelwaage vorzuschlagen,
mit deren Hilfe es möglich ist, die Verteilung des Futtermittels auf der Grundlage
der Erfordernisse für die Ernährung der Tiere zu automatisieren und die es weiterhinnbglich
macht das Futters mittel genau und präzise zu dosieren, um auf diese Weise zu vermeiden,
daß die Tiere bei ihrer Ernährung zu wenig oder zu viel Futter erhalten, und die
Notwendigkeit, Handarbeit
beim Dosieren des Futtermittels aufzuwenden,
wesentlich einzuschränken.
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Ein anderes Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen automatischen
Einfülltrichter zu schaffen, der aufgehängt ist und demzufolge wenig Raum in Anspruch
nimmt, der geeignet ist, das Futtermittel von einem beliebigen Silo oder Behälter
aufzunehmen und es an einen beliebigen Verteiler weiterzugeben und der einen Boden
besitzt, der geöffnet werden kann, vorzugsweise in automatischem Verfahren nach
jeder Wiegung.
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Zu dem oben genannten Zweck ist gemäß der Erfindung bei der neuen
Anordnung vorgesehen, daß der Einfülltrichter einen einem Waagebalken z.B. einer
Hebelwaage zugeordneten Trichterkörper besitzt, der mit diesem Waagebalken an einem
feststehenden Tragrahmen aufgehängt ist und dazu dient, das zu wiegende Material
aufzunehmen und es über eine von Hand oder automatisch zu öffnende Bodenklappe oder
eine entsprechende Bodentür ab-$ zugeben. Die Anordnung kann hierbei z.B. so getroffen
sein, daß der feststehende Tragrahmen an einer Unterstützung oder Tragwand so angebracht
ist, daß sich die gesamte Anordnung im Abstand vom Boden befindet, daß an dem feststehenden
Tragrahmen mit Hilfe von seitlichen Zapfen ein Pendelrahmen schwenkbar angelenkt
ist, der mit einem ein Laufgewicht für das Wiegen tragenden Waagebalken fest verbunden
ist, und daß der Trichterkörper sich an dem Pendelrahmen abstützt
und
an diesem angebracht ist, an dessen Waagebalken ein Zeiger befestigt ist, der mit
einer feststehenden Gegenmarke zum Definieren des Gleichgewichtszustandes bei der
Wiegeoperation zusammenwirkt, wobei dem Zeiger und/oder dem zugehörigen Gegenstück
eine z.B. magnetische Steuerungseinheit zugeordnet ist, die dazu bestimmt ist, das
Erreichen des Gleichgewichts zustandes bei der Wiegeoperation selbsttätig festzustellen
und hierbei die Zufuhr des Wiegegutes zum Einfülltrichter zu unterbrechen und evtl.
das automatische Öffnen der Bodenklappe einzuleiten.
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In der Zeichnung ist ein Ausfuhrungsbeispiel gemäß der Erfindung dargestellt.
Es zeigen: Fig. 1 den mit der zugehörigen Waage installierten Sinfülltrichter-gemäß
der Erfindung in perspektivischer Darstellung, Fig. 2 ~ die Anordnung nach Fig.
1 in einer Draufsicht in Teildarstellung und in größerem Maßstab und Fig. 3 die
Anordnung nach Fig. 2 in einem Schnitt gemäß der Linie III-III in Fig. 2.
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In der Zeichnung ist mit 1 ein horizontaler Tragrahmen bezeichnet,
der an einer Wand oder an einem Gestell befestigt werden kann, derart, daß er oberhalb
der Ebene des Erdbodens liegt, an dem mit Hilfe eines Paares von einander gegenüberliegenden
seitlichen
Zapfen 2 ein zweiter Rahmen 3 angelenkt ist, der mit einer auswechselbaren Stange
oder einem entsprechenden Waagebalken 4 verbunden ist. Am zweiten Rahmen 3 der als
Pendelrahmen ausgebildet ist, ist ein Einfülltrichter 5 aufgehängt, der dazu bestimmt
ist, das zu wiegende Material aufzunehmen und der einen Boden besitzt, der mit Hilfe
einer Bodenplatte 6 oder einer entsprechenden Bodentür geöffnet oder geschlossen
werden kann, welche Bodenklappe bei 6' angelenkt ist.
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Genauer gesagt ist der Trichterkörper 5 am Pendelrahmen 3 mit dem
Waagebalken 4 mit Hilfe von zwei einander gegenüberliegenden Zapfen 7 schwenkbar
verbunden, die miteinander koaxial sind, die jedoch in geeigneter Weise achsenversetzt
sind gegenüber den seitlichen Zapfen 2, mit denen der Pendelrahmen am Tragrahmen
1 angelenkt ist. Der zweite Rahmen 3, der den Einfülltrichter 5 trägt ist am feststehenden
Rahmen 1 schwenkbar angebracht und diesem gegenüber verschwenkbar. Seinerseits weist
der Waagebalken 4 (oder die Stange) eine geeignete Skala zum Messen des Gewichts
auf, weswegen es möglich ist, in dem man ein Laufgewicht 8 entlang dem Waagebalken
4 verstellt und positioniert, den Gesamt-aufbau als Waage zum Überprüfen des Gewichts
des jedes Mal in den Einfülltrichter 5 eingelehrten Materials zu verwenden, wenn,
offensichtlich der Boden des Einfülltrichters geschlossen ist.
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Am Pendelrahmen 3 mit dem Einfülltrichter 5 ist an der dem Waagebalken
4 entgegengesetzten Seite eine Stange 9 befestigt,
die dazu bestimmt
ist, ein Gegengewicht 1o für die Tarierung und /oder Nulleinstellung des Komplexes
zu tragen.
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Am Waagebalken 4 oder der entsprechenden Stange ist ein Zeiger 11
angebracht, z.B. in Gestalt eines in Richtung auf eine Gegenmarke gerichtetes Stängelchen
befestigt, wobei die Gegenmarke 12 ihrerseits stationär angeordnet und am feststehenden
Tragrahmen 1 befestigt ist. Die beiden Elemente 11 und 12 wirken zusammen um den
Gleichgewichtszustand beim Einwiegen zu definieren.
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Der Gegenmarke 12 und/oder dem Zeiger 11 kann eine magnetische oder
in anderer Weise ausgebildete Steuerungseinheit zugeordnet sein, die allgemein mit
13 bezeichnet ist. Eine solche Steuerungseinheit ist zweckmäßig, muß jedoch nicht
notwendigerweise vorgesehen sein. Diese Steuerungseinheit 13 stellt automatisch
den Gleichgewichtszustand bei der Wiegeoperation fest und sieht über eine geeignete
Steuerungseinrichtung vor, daß die Zuführung des Materials in den Trichterkörper
5 unterbrochen wird und evtl. das Offnen der Bodenklappe 6 des Trichterkörpers zum
Ablassen des gewogenen Gutes automatisch gesteuert wird, wo dies vorgesehen sein
sollte.
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Zu dem oben genannten Zweck kann in der Tat die Bodenklappe 6 mit
Hilfe eines Elektromotors 14 über ein Gestänge 15 od.dgl., ygl. Fig. 3, gesteuert
werden, und der Motor kann von der z.B. magnetischen oder anderswie ausgebildeten
Steuerungseinheit 13 über eine geeignete Verbindung gesteuert werden.
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An der Bodenklappe 6 ist ausserdem bei 16 eine senkrecht ausgerichtete
Stange 17 angelenkt, die sich in den Trichterkörper 5 hinein erstreckt und axial
zu diesem ist und die in einer Muffe 19 geführt ist, die mit einer Traverse 20 verbunden
ist, die am Trichterkörper selbst befestigt ist.
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An dieser senkrechten Stange sind radiale Arme oder Platten 21 befestigt,
die dazu dienen, das Material zu bewegen und aufzulockern, um die Abführung des
Materiales vom Boden des Trichterkörpers zu erleichtern und zu begünstigen, wenn
die Bodenklappe 6 geöffnet worden ist. In der Tat wird beim Öffnen der Bodenklappe
6, vgl. Fig. 2, die senkrechte Stange 17 gezwungen, sich nach unten zu bewegen,
weswegen die radialen Arme oder Platten 21 das Material in Richtung auf die Öffnung
am Boden des Trichterkörpers bewegen und schieben.
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Der oben beschriebene Einfülltrichter ist geeignet, vorbestimmte Mengen
von Buttermittel, die jedoch beliebig geändert werden können, absoluter Präzision
und Genauigkeit aufzunehmen, zu wiegen und an einen beliebigen Verteiler weiterzugeben,
und dies in einer Weise, die vollständig automatisch sein kann, um auf diese Weise
einerseits unnützes Vergeuden von Material und andererseits die Notwendigkeit des
Aufwandes von Handarbeit zu vermeiden. Im Hinblick auf die Genauigkeit beim Wiegen
und demzufolge beim Dosieren ist es auch möglich, den Verbrauch täglich oder irgendwie
periodisch zu kontrollieren, damit auf diese Weise die rationellste Fütterung der
Tiere für eine korrekte, richtige Aufzucht sichergestellt wird.
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Dem Einfülltrichter kann im übrigen eine Schalttafel zur elektronischen
Steuerung zugeordnet sein, die in der Lage ist, ein Programmieren der Funktion des
Einfülltrichters und der Waage zu ermöglichen und von Fall zu Fall die Dosierungen
und die Zeiten, an denen das Futtermittel verteilt wird, zu bestimmen.