DE2102731C3 - Dosiereinrichtung - Google Patents
DosiereinrichtungInfo
- Publication number
- DE2102731C3 DE2102731C3 DE19712102731 DE2102731A DE2102731C3 DE 2102731 C3 DE2102731 C3 DE 2102731C3 DE 19712102731 DE19712102731 DE 19712102731 DE 2102731 A DE2102731 A DE 2102731A DE 2102731 C3 DE2102731 C3 DE 2102731C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- funnel
- container
- filling
- storage
- dosing device
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Description
Die Erfindung betrifft eine Dosiereinrichtung, bestehend aus einem trichterförmigen durch einen Schwingantrieb
in periodische Schwingungen versetzten Vorrats- und Abfüllbehälter, in welchen ein der trichterförmigen
Gestalt angepaßter elastisch aufgehängter. Eigenschwingungen ausführender Körper hineinragt.
Aufgabe einer solchen Dosiereinrichtung ist es, körniges oder pulverförmiges Gut in einem möglichst
gleichmäßigen forllaufenden Strom auf ein weiteres Beförderungsmittel, z. B. ein Förderband oder eine
vibratorangetriebene Förderrinne zu geben, von dem z. B. mittels einer automatischen Wägevorrichtung in
der Weise gleiche Portionen des Schüttgutes gebildet werden sollen, daß bei Erreichung des Sollgewichts auf
der Wägevorrichtung der Antrieb des Beförderungsmittels stoppt und der Zufluß des Schüttgutes möglichst 4S
ohne Nachlauf aufhört.
Obwohl nun dieser Vorrats- und Abfüllbehälter einen eigenen Schwingantiieb besitzt, kann es passieren, daß
das abzufüllende Gut in Anbetracht der trichterförmigen Gestalt zum engeren Ende hin zusammenbackt, sich
verkeilt, so daß der Förderstrom unterbrochen wird. Das erfordert im allgemeinen die Aufmerksamkeit einer
Bedienungsperson, die in so einem Falle durch geeignete Maßnahmen, z. B. nachstochern mit einem
Stiel, das Fördergut wieder zum Fließen bringen muß. Eine solche Störung hat jedoch eine Unregelmäßigkeit
im Schüttgutstrom auf dem Beförderungsmittel, dem Förderband bzw. der Vibratorrinne zur Folge, so daß
der unvermeidliche Nachlauf, der in die Portionierung durch die Waage eingeeicht ist, verschieden ausfallen ^0
kann und damit die Wägetoleranz beträchtlich verschlechtert. Man muß deshalb dafür sorgen, daß der
Zufluß aus dem Abfülltrichter auf das Beförderungsmittel möglichst gleichmäßig erfolgt.
Um das Stocken eines Schüttgutstromes infolge eines &5
Zusammenbackens oberhalb der Trichteröffnung zu verhindern, ist es schon bekannt, innerhalb des an sich
starren Abfülltrichters koaxial einen zweiten Trichter aus einem engmaschigen maschenzaunartigen Gittergeflecht
anzuordnen, der durch Achsen, die durch elastische Durchführungen durch die Wandung des
äußeren Trichters hindurchgeführt sind, von außen angebrachten Vibrationsantrieben in Schwingungen
versetzt wird(GB-PS8 73 728. DT-AS 12 79 546).
Diese bekannten Ausführungen setzen voraus, daß bereits zum Herstellungszeitpunkt der Dosiereinrichtung
die zu erwartenden Schwierigkeiten durch das Anbacken infolge der Eigenschaften des Schüttgutes
bekannt sind, so daß die konstruktiv aufwendige Berücksichtigung bereits zu diesem Zeitpunkt erfolgen
Nun stellen sich diese Schwierigkeiten oft während des Betriebes heraus, wenn beispielsweise mit vorhandenen
Anlagen ein anderes Schüttgut oder ein Schüttgut mit einem höheren Feuchtigkeitsgehalt verarbeitet
werden soll, so daß diese aufwendige bekannte Konstruktion nicht vorgesehen ist.
Eine auch nachträgliche Anbringung erlaubt eine weitere bekannte Anordnung, bei welcher eine Vorrichtung
in den Trichter eingehängt wird, die aus einer Reihe von mit Bohrungen versehenen waagrecht
liegenden, runden Platten, deren Durchmesser dem entsprechenden Durchmesser des Trichters in der
Anbringungshöhe angepaßt ist und die etagenförmig an einem zentrischen Tragstab befestigt sind, besteht und
die angeregt durch den Schwingungsantrieb des Trichters Eigenschwingungen ausführt (GB-PS
9 70 201).
Nun läßt es sich jedoch auch bei dieser bekannten Vorrichtung, wie bei den anderen schon bekannten
maschenzaunartigen Einsätzen, bei entsprechender Konsistenz: Korngröße und insbesondere Feuchtigkeit
des Schüttgutes nicht vermeiden, daß sich die Bohrungen in den Platten, bzw. die relativ engen, mit relativ
großen Querflächenteilen des die Maschenumrandungen bildenden Materials versehenen öffnungen mit der
Zeit noch zusetzen, da diese Einsätze eine erhebliche Barrierenwirkung quer zur Fließrichtung des Schüttgutes
aufweisen, und einen Stillstand der Anlage und eine Reinigung der Einsätze notwendig machen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Form eines solchen Eigenschwingungen ausführenden und auch nachträglich
anbringbaren, dabei geringsten Aufwand erfordernden Einsatzes anzugeben, die zugleich eine geringste
Barrierenwirkung in Fließrichtung des Schüttgutes durch kleinste Querflächenanteile aufweist und damit
die Gefahr des Zusetzens durch das Schüttgut auf ein Minimum reduziert.
Diese Aufgabe wird bei einer Dosiereinrichtung, bestehend aus einem trichterförmigen durch einen
Schwingantrieb in periodische Schwingungen versetzten Vorrats- und Abfüllbehälter, in welchen ein der
trichterförmigen Gestalt angepaßter elastisch aufgehängter. Eigenschwingungen ausführender Körper
hineinragt, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Körper eine den Wandungen des Behälters angepaßte
käfigähnlich ausgebildete Gestaltung besitzt und mit elastischen Armen auf dem Rande des Behälters nur
lose aufliegt.
Damit der käfigähnliche Körper nicht nur in sich schwingt, sondern auch im Ganzen Eigenschwingungen,
die durch den Schwingantrieb des Vorrats- und Abfüllbehälters angeregt werden, ausführen kann, wird
er zweckmäßigerweise mit elastischen Armen auf dem Rande des Vorrats- und Abfüllbehälters aufgelegt.
Zusätzlich oder auch ausschließlich können an der
Auflagestelle Gummielemente für die elastische Auflagerung bzw. auch für eine Dämpfung sorgen.
Eine weitere Verbesserung der Fließfähigkeit des körnigen oder pulverförmigen Füllgutes wird nach
einem weiteren Erfindungsgedanken dadurch erreicht, daß an der Abfüllöffnung in den Vorratsbehälter ein nur
mit seinem oberen Rand befestigter Eigenschwingungen ausführender Einsatztrichter mit Abfüllstutzen
hineinragt.
Anhand der Zeichnung F i g. 1 und 2 wird ein Ausfüh.iingsbeispiel der Erfindung näher beschrieben.
Der trichterförmige Vorrats- und Abfüllbehälter 1 aus einem geeigneten Material, beispielsweise Blech, wird
durch den elektromagnetisch angetriebenen Vibrator 2 in Schwingungen versetzt. In den Hohlraum des
Behälters ragt von oben ein der Form des Behälters angepaßter käfigähnlicher Körper 3 herein, der nur mit
seinen elastischen Armen 4 oben auf dem Rand des Behälters aufliegt. Die hauptsächlichen Bestandteile
dieses Körpers sind auf einer Trichtermantelfläche liegende, also parallel zu der Wandung des Behälters 1
verlaufende Längsstäbe, die nur durch wenige, dünne, ringförmige Querstäbe gestaffelter Durchmesser zusammengehalten
sind. Angeregt durch die Schwingungen des Elektromagneten 2 führen die Teile dieses
käfig- bzw. korbähnlichen Körpers sowie der Körper im Ganzen in Abhängigkeit von ihren Eigenfrequenzen
von den Schwingungen des Abfüll- und Vorratsbehälters unabhängige eigene Schwingungen aus, so daß sie
das Füllgut gegenüber den Wandungen des Behälters in Bewegung bringen und ein Zusammenbacken und
Stauen des Füllgutes wirksam verhindern.
Infolge des nur sehr geringen quer zur Fließrichtung des Schüttgutes liegenden Flächenanteils des erfindungsgemäßen
käfigartigen Korpers entsteht eine nur minimale Barrierenwirku;ig, so daß der Fließvorgang
praktisch nicht behindert wird und dazuhin kann wegen der extremen Weitmaschigkeit dieses Körpers ein
Zusetzen der Öffnungen nicht erfolgen. Eine darauf r zurückzuführende Betriebsstörung mit der Notwendigkeit
einer anschließenden Reinigung entfallen.
Wenn der Körper aus relativ starken und daher schwereren Längsstäben, die durch dünne, daher
biegsame und elastische ringförmige Querstäbe miteinander verbunden sind, besteht, so entsteht eine Vielzahl
von schwingungsfähigen Gebilden, die jedes für sich Eigenschwingungen ausführen kann.
Durch Zwischenlage von Gummielementen an den Auflagesteilen der Arme 4 am oberen Rand des Vorrats-
und Abfüllbehälters, die in der Zeichnung beispielsweise durch die aufgeschobenen Gummistutzen 5 dargestellt
sind, kann das Eigenschwingverhalten des Einsatzkäfigs- bzw. -korbes beeinflußt werden, so daß je nach der
Konsistenz des Füllgutes die geeignetste Eigenfrequenz
.-■ο eingestellt werden kann.
Eine weitere Verbesserung des Füllgutstromes ohne Stockung wird dann noch dadurch erreicht, daß am
Auslaufende des Abfüll- und Vorratsbehälters ein zusätzlicher Einsatztrichter 6 nur mit seinem oberen
2s Rand beispielsweise durch die Nieten 7 befestigt wird,
so daß er ebenfalls wieder eigene Schwingungen nach seiner eigenen Resonanzfrequenz ausführen kann, die
von derjenigen des Abfüll- und Vorratsbehälters abweicht.
Mit der beschriebenen Erfindung wird zuverlässig erreicht, daß ein Stocken von zum Zusammenbacken
neigendem körnigem und pulverförmigem Gut in einem trichterförmigen Vorrats- und Abfüllbehälter mit
Vibratorantrieb wirksam vermieden wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Dosiereinrichtung, bestehend aus einem trichterförmigen durch einen Schwingantrieb in
periodische Schwingungen versetzten Vorrats- und Abfüllbehälter, in welchen ein der trichterförmigen
Gestalt angepaßter elastisch aufgehängter, Eigenschwingungen ausführender Körper hineinragt,
dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (3) eine den Wandungen des Behälters (1) angepaßte
käfigähnlich ausgebildete Gestaltung besitzt und mit elastischen Armen (4) auf dem Rande des Behälters
(1) nur lose aufliegt.
2. Dosiereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch IS
gekennzeichnet, daß der Körper in sich elastisch ist und in sich schwingt.
3. Dosiereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Arme (4) unter
Zwischenlage von Gummielementen (5) auf dem Rand des Vorrats- und Abfüllbehälters aufliegen.
4. Dosiereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als schwingungsfähiger Körper
koaxial zur Abfüllöffnung des Vorrats- und Abfüllbehälters ein weiterer nur an seinem oberen Rand
befestigter(7) Einsatztrichter (6). angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712102731 DE2102731C3 (de) | 1971-01-21 | Dosiereinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712102731 DE2102731C3 (de) | 1971-01-21 | Dosiereinrichtung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2102731A1 DE2102731A1 (de) | 1972-08-03 |
DE2102731B2 DE2102731B2 (de) | 1976-07-08 |
DE2102731C3 true DE2102731C3 (de) | 1977-02-17 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3800565C2 (de) | ||
DE3152283T1 (de) | ||
DE4407305A1 (de) | Trichter für langgestreckte Teile, insbesondere Rauchwaren | |
CH664947A5 (de) | Foerder- und verteilvorrichtung. | |
DE3409388A1 (de) | Verteilfoerderer fuer eine kombinationswiegemaschine | |
DE2617354C3 (de) | Austragsvorrichtung für einen Schüttgutbehälter | |
EP1152228B1 (de) | Dosiereinrichtung für das Befüllen von Gefässen mit kleinem Öffnungsquerschnitt | |
DE1938562C3 (de) | Vorrichtung zum Vereinzeln einer ungeordneten Menge von miteinander verhakten Teilen und zum Abgeben der vereinzelten Teile | |
EP0451225B1 (de) | Mikrodosiergerät | |
DE3635138C2 (de) | ||
DE2102731C3 (de) | Dosiereinrichtung | |
DE19807775C1 (de) | Vorrichtung zum verpackungsgerechten Ordnen und/oder Portionieren von länglichem Füllgut | |
DE3750412T2 (de) | Streuer und Verfahren, um das Streugut zu sammeln. | |
DE2312129B2 (de) | Kontinuierlich arbeitende Meßvorrichtung für schüttfähige Materialien | |
DE2102731B2 (de) | Dosiereinrichtung | |
DE4116327A1 (de) | Dosiereinrichtung fuer glasfasern | |
DE1607092A1 (de) | Viehfuetterungsvorrichtung | |
DE1005899B (de) | Schwingfoerdervorrichtung | |
DE2264466A1 (de) | Vorrichtung zum dosieren mehrerer mischgutkomponenten | |
DE2950923C2 (de) | Vorrichtung zum kontinuierlichen Aufbringen eines breiigen Gemisches auf flache Formen zur Herstellung zementgebundener Holzspanplatten | |
EP1516831B1 (de) | Anlage zum Einsammeln von fliessfähigen Materialkomponenten | |
DE3438597A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur zuteilung von futter | |
WO2021204332A1 (de) | Tierfüttervorrichtung zum automatischen füttern | |
DE7504296U (de) | Füllvorrichtung für Steinformmaschinen | |
DE1271021B (de) | Foerdervorrichtung fuer koerniges oder pulverfoermiges Material |