DE1205604B

DE1205604B - Abgedichteter Antrieb von elektrischen Schaltern mit Kipphebelbedienung

Info

Publication number: DE1205604B
Application number: DES79864A
Authority: DE
Inventors: Willi Nerlich
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1962-06-09
Filing date: 1962-06-09
Publication date: 1965-11-25

Description

Abgedichteter Antrieb von elektrischen Schaltern mit Kipphebelbedienung Für abgedichtete Antriebe von elektrischen Schaltern mit Kipphebelbedienung werden in gekapselten elektrischen Verteilungsanlagen Schwenkgriffe verwendet, die über ein eine Wand durchdringendes, abgedichtetes übertragungsglied auf einen mit dem Kipphebel des Schalters zusammenarbeitenden Mitnehmer einwirken. Es ist bekannt, als übertragungsglied eine in der Wandbohrung gelagerte Welle zu verwenden, die von einem Drehteil gebildet ist. Dabei ist zur Bildung des Schwenkgriffes an den Drehteil ein Isolierpreßstoffkörper angepreßt. Es ist auch bekannt, als übertragungsglied eine Welle mit Vierkantquerschnitt zu benutzen, deren Lagerung unabhängig von der Wand ausgebildet ist. Die Abdichtung des Antriebes erfolgt außerhalb der Wandbohrung durch einen in den Handgriff eingelegten Dichtungsring und innerhalb der Wandbohrung durch auf die Welle aufgefädelte Filzscheiben, wobei zwischen den Filzscheiben Metallscheiben angeordnet sind, deren Durchmesser kleiner als der der Filzscheiben ist. Die Verwendung des außenliegenden Dichtungsringes erfordert einen dicken Körper für den Handgriff, der an der Welle durch eine Schraube befestigt ist.
Die Erfindung betrifft eine vorteilhafte Verbesserung eines abgedichteten Antriebes von elektrischen Schaltern mit Kipphebelbedienung, der einen Schwenkgriff, ein eine Wand durchdringendes übertragungsglied und einen auf den Kipphebel wirkenden Mitnehmer hat, wobei das übertragungsglied in der Wandbohrung mit aufgefädelten Scheiben versehen und der Schwenkgriff außerhalb der Wandbohrung durch einen Dichtungskörper gegenüber der Wand abgedichtet ist. Erfindungsgemäß sind der Schwenkgriff und das Übertragungsglied von einem Stanzteil gebildet, zu dessen Lagerung in der Wandbohrung Stanzscheiben dienen, wobei der außerhalb der Wandbohrung befindliche Dichtungskörper in einer Blechkappe gehalten ist, die ebenfalls auf den Stanzteil aufgefädelt ist.
Durch die Erfindung ist eine wesentliche Verbilligung in dem Aufbau des Antriebes erzielt. Für den Aufbau des Antriebes sind nur Stanzteile erforderlich. Die Verwendung einer Welle mit kreisförmigem oder rechteckförmigem Querschnitt für das übertragungsglied zwischen Schwenkgriff und Mitnehmer ist vermieden. An Stelle des gesonderten Handgriffes und des gesonderten Übertragungsgliedes wird ein einziger Teil benutzt. Auch erübrigt sich das Anpressen oder Anschrauben des Schwenkgriffes an das übertragungsglied. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß der Handgriff aus Metall hergestellt ist. Es hat sich bei den aus Isolierstoff bestehenden Handgriffen an den Gehäusen gekapselter Verteilungsanlagen oft gezeigt, daß sie dem rauhen Betrieb nicht gewachsen sind und zu Bruch gehen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
F i g. 1 zeigt einen Schnitt und F i g. 2 eine Aufsicht des erfindungsgemäßen Antriebes; F i g. 3 und 4 geben eine Einzelheit für sich wieder. Der erfindungsgemäße Antrieb ist an einer Wand 1 (Deckel) einer gekapselten elektrischen Verteilungsanlage dargestellt. Der Antrieb hat einen Schwenkgriff 2, ein übertragungsglied 3 und einen Mitnehmer 4. Der Schwenkgriff 2 befindet sich an der Außenseite der Wand innerhalb des Bereiches eines Schutzkragens 5. Das übertragungsglied 3 greift durch eine Bohrung 6 der Wand. Der an der Innenseite der Wand befindliche Mitnehmer4 wirkt mit einem nicht gezeichneten Kipphebel eines elektrischen Schalters zusammen.
Erfindungsgemäß sind Schwenkhebel 2 und Übertragungsglied 3 von einem flachen Stanzteil gebildet, wie insbesondere die F i g. 3 und 4 zeigen. Zur Lagerung des Stanzteiles in der Wandbohrung 6 dienen mehrere Stanzscheiben7, die am Außenumfang kreisförmig und mit einer rechteckigen Aussparung versehen sind. Diese Stanzscheiben 7 sind auf den Stanzteil aufgefädelt. Es sind so viele Stanzscheiben verwendet, daß die Wandbohrung 6 ausgefüllt ist. Zur Abdichtung des Antriebes dient ein außerhalb der Wandbohrung befindlicher Stanzkörper S, insbesondere eine fettgetränkte Filzscheibe. Dieser Abdichtungskörper ist erfindungsgemäß in einer Blechkappe 9 angeordnet. Die Blechkappe 9 schließt vorzugsweise den Dichtungskörper nach außen vollständig ab und stützt sich auf die Wand. Dichtungskörper 8 und Blechkörper 9 sind ebenfalls auf den Stanzteil aufgefädelt. Um die erforderliche, an sich bekannte Rückholfeder 10 für den Mitnehmer 4 unterzubringen, ist der Mitnehmer 4 in einem Abstand von der Wand angebracht. Er wird zweckmäßig durch weitere Stanzscheiben 11 im Abstand gehalten, die ebenfalls auf den Stanzteil aufgefädelt sind. Diese Stanzscheiben 11 haben einen größeren Durchmesser als die in der Wandbohrung 6 befindlichen Stanzscheiben 7. Der Mitnehmer ist in bekannter Weise an den Stanzteil angenietet. Das eine Ende der Rückholfeder stützt sich an einem Vorsprung 12 der Wand und das andere Ende der Rückholfeder an einem Vorsprung 13 des Mitnehmers 4 ab.

Claims

Patentansprüche: 1. Abgedichteter Antrieb von elektrischen Schaltern mit Kipphebelbedienung, der einen Schwenkgriff, ein eine Wand durchdringendes übertragungsglied und einen auf den Kipphebel wirkenden Mitnehmer hat, wobei das Übertragungsglied in der Wandbohrung mit aufgefädelten Scheiben versehen und der Schwenkgriff außerhalb der Wandbohrung durch einen Dichtungskörper gegenüber der Wand abgedichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkgriff (2) und das übertragungsglied (3) von einem Stanzteil gebildet sind, zu dessen Lagerung in der Wandbohrung (6) Stanzscheiben (7) dienen, wobei der außerhalb der Wandbohrung (6) befindliche Dichtungskörper (8) in einer Blechkappe (9) gehalten ist, die ebenfalls auf den Stanzteil aufgefädelt ist.
2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Unterbringung einer an sich bekannten Rückholfeder (10) der am Stanzteil angenietete Mitnehmer (4) durch weitere aufgefädelte Stanzscheiben (11), die im Durchmesser größer sind als die in der Wandbohrung (6) befindlichen Stanzscheiben (7), im Abstand von der Wand (1) gehalten ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Österreichische Patentschrift Nr. 178 662.