DE1204995B - Verfahren zur Herstellung von staubfreiem Bentonit - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von staubfreiem Bentonit

Info

Publication number
DE1204995B
DE1204995B DEB73771A DEB0073771A DE1204995B DE 1204995 B DE1204995 B DE 1204995B DE B73771 A DEB73771 A DE B73771A DE B0073771 A DEB0073771 A DE B0073771A DE 1204995 B DE1204995 B DE 1204995B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bentonite
dust
soda
production
added
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEB73771A
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Bandau
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KARL BANDAU GIESSEREIBEDARF
Original Assignee
KARL BANDAU GIESSEREIBEDARF
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by KARL BANDAU GIESSEREIBEDARF filed Critical KARL BANDAU GIESSEREIBEDARF
Priority to DEB73771A priority Critical patent/DE1204995B/de
Publication of DE1204995B publication Critical patent/DE1204995B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B33/00Clay-wares
    • C04B33/02Preparing or treating the raw materials individually or as batches
    • C04B33/13Compounding ingredients
    • C04B33/131Inorganic additives
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B33/00Clay-wares
    • C04B33/02Preparing or treating the raw materials individually or as batches
    • C04B33/13Compounding ingredients

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Preparation Of Clay, And Manufacture Of Mixtures Containing Clay Or Cement (AREA)
  • Silicates, Zeolites, And Molecular Sieves (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von staubfreiem Bentonit Es ist bekannt, daß Bentonit in großem Umfange als Bindemittel, vor allem für Quarzsande, in Gießereien verwandt wird.
  • Bentonit ist ein Ton mit hohem Montmorillonitgehalt, der durch Zusatz von Soda aufgeschlossen wird. Der Aufschluß erfolgt durch einen Basenaustausch, bei dem Kalzium durch Natrium ersetzt wird. So wird eine Änderung des Spannungsgitters erreicht und die interkristalline Quellfähigkeit außerordentlich gesteigert.
  • Der Aufschluß geht in der Weise vor sich, daß dem Rohton im feuchten Zustand Soda zugesetzt wird und zwar in einer Menge, die für einen optimalen Aufschluß notwendig ist. Dieses Gemenge von Rohton und Soda wird im Ofen getrocknet und dann zu dem Produkt vermahlen, das als Bentonit bezeichnet wird. Um bei dem Zusatz des Bentonits zu den Quarzsanden eine möglichst gleichmäßige und innige Vermischung zu erreichen, muß eine Vermahlung von hohem Feinheitsgrad angestrebt werden, ein Vorgang, der natürlich einen erheblichen Anfall von Feinststaub mit sich bringt.
  • Der Vorteil der dadurch gegebenen guten Möglichkeit der Vermischung des Bentonits mit dem Quarzsand ist jedoch mit dem großen Nachteil verbunden, daß der bei der Vermahlung entstehende Feinststaub bei der Verwendung des Bentonits im Betrieb erhebliche Unannehmlichkeiten und Nachteile mit sich bringt. In Betrieben, in denen Bentonit aus Säcken in Vorratsbehälter umgefüllt wird, und aus denen mit Meßbehälter von Hand Bentonit den Mischmaschinen zugesetzt wird, entwickeln sich erhebliche Staubmengen. Durch diesen Staub werden die Leute an den Mischanlagen sehr belästigt. Nicht nur, daß ihre Kleidung stark verschmutzt, es tritt auch unter Umständen durch das ständige Einatmen des Bentonitstaubes eine Beeinträchtigung des gesundheitlichen Befindens ein, wenn von den Arbeitern keine Mundschwämme getragen werden oder zuverlässig arbeitende Absauganlagen vorhanden sind. Natürlich setzt sich dieser Staub auch auf der schweißnassen Haut fest und kann so unangenehmen Juckreiz hervorrufen. Die durch den Staub sich ergebende Verschmutzung der Mischmaschine und deren Umgebung macht häufige Säuberungen notwendig. Kostenmäßig kommt ferner ein nicht unerheblicher Verlust dadurch zustande, daß die Absauganlagen den Bentonitstaub wegtragen. Bei pneumatischer Förderung von Bentonit treten an den kleinsten Undichtigkeiten der Förderschläuche und Rohrleitungen sowie an den Einfüllstutzen der Bunker erhebliche Mengen von Bentonitstaub aus, die die Luft und die Umgebung verunreinigen und gleichfalls zu geldlichen Verlusten führen.
  • Unter diesen Umständen liegt die Frage sehr nahe, warum man nicht den lästigen Staub des Bentonits vor seiner Verwendung bei den Herstellerfirmen dem Bentonit entzieht. Diese Frage ist auch wiederholt diskutiert worden, doch hat sich bisher keine praktische und wirtschaftliche Lösung gefunden. Technisch stößt es auf sehr große Schwierigkeiten, durch Entstaubungsanlagen dem Bentonit nur den Feinstanteil zu entziehen, ahne auch die dicht dabei liegenden, um Bruchteile gröberen Kornfraktionen mit zu entfernen. Selbst wenn es gelänge, eine Anlage zu bauen, die diese Aufgabe löst, dann würde eine solche Staubentfernung sehr hohe Kosten verursachen, vor allen Dingen, wenn man bedenkt, daß es schwer fiele, diesen Feinstbentonitstaub, der in erheblichem Umfange anfiele, für andere Zwecke zu verwenden.
  • Es wurde nun gefunden, daß diese äußert unangenehme Staubbildung erstaunlicherweise durch eine Abänderung des Aufbereitungsverfahrens ganz oder so weit beseitigt werden kann, daß sie nicht mehr lästig ist. Gemäß dem Gedanken der vorliegenden Erfindung besteht die Änderung des herkömmlichen Aufbereitungsverfahrens darin, daß man einen Teil der Sodamenge erst nach dem Trocknen des Montmorillonit-Tons, jedoch vor dem Mahlen, zusetzt. Dabei genügt es nach den bisherigen Erfahrungen, wenn man dafür 25 bis 4% der erforderlichen Sodamenge nimmt. Da die Soda hygroskopisch ist, nimmt sie aus der Luft Feuchtigkeit auf, die die feinsten Staubteilchen bindet.
  • Diese Darstellung wird nur als Beispiel gegeben, da es durchaus möglich ist, die nach dem Trocknen und vor dem Mahlen zugesetzte Sodamenge in beliebigem Umfang zu verändern. Dieses neue Verfahren ergibt, wie sich in langen Versuchsreihen herausgestellt hat, in- keiner Weise eine Verschlechterung des mit diesem Bentonit aufbereiteten Formsandes, da die nachträglich zugesetzte Sodamenge in der Mischanlage während des Mischvorganges den Montmorillonit-Ton voll aufschließt und so aktiviert.
  • Es hat sich gezeigt, daß dieses neue Herstellungsverfahren von Bentonit die Entstehung von Staub beim Transport und bei der Weiterverarbeitung in einer auch für den Fachmann überraschenden Weise unterbindet und so alle aufgezeichneten Unannehmlichkeiten und Nachteile, die durch den Staub sonst entstehen, vermieden werden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zur Herstellung von staubfreiem Bentonit unter Verwendung von Soda, d a -durch gekennzeichnet, daß die Menge der dem Montmorillonit-Ton beigemischten Soda vor der Trocknung und Mischung bewußt so gewählt wird, daß ein nicht voll abgeschlossenes Produkt entsteht, und der für eine Vollaktivierung notwendige Teil an Soda dem Bentonit erst nach der Trocknung, aber vor dem Mahlen, zugesetzt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 940 396.
DEB73771A 1963-10-05 1963-10-05 Verfahren zur Herstellung von staubfreiem Bentonit Pending DE1204995B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB73771A DE1204995B (de) 1963-10-05 1963-10-05 Verfahren zur Herstellung von staubfreiem Bentonit

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB73771A DE1204995B (de) 1963-10-05 1963-10-05 Verfahren zur Herstellung von staubfreiem Bentonit

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1204995B true DE1204995B (de) 1965-11-11

Family

ID=6977983

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB73771A Pending DE1204995B (de) 1963-10-05 1963-10-05 Verfahren zur Herstellung von staubfreiem Bentonit

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1204995B (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE940396C (de) * 1940-04-04 1956-03-15 Protex Ges Mueller & Co M B H Verfahren zur Gewinnung quellfaehiger Aluminiumsilikate vom Typus des Montmorillonits

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE940396C (de) * 1940-04-04 1956-03-15 Protex Ges Mueller & Co M B H Verfahren zur Gewinnung quellfaehiger Aluminiumsilikate vom Typus des Montmorillonits

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE620572C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Foerdern von pulverfoermigem Massengut unter Anwendung eines gasfoermigen Druckmittels
DE102010006192A1 (de) Verfahren zur Biomasse-Vergasung in einer Wirbelschicht
DE2461714B2 (de) Verfahren zur Herstellung einer schwer entflammbaren Spanplatte
DE69201010T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellung einer Ausgleichsmasse für eine Waschmaschine und so hergestellte Ausgleichsmasse.
DE1204995B (de) Verfahren zur Herstellung von staubfreiem Bentonit
DE650885C (de) Mahltrocknungsanlage
DE2919773A1 (de) Verfahren zur herstellung von nichtstaubenden abriebfesten kaliduengemittelgranulaten
DE4032798C2 (de) Verfahren zur Regenerierbehandlung von überwiegend tongebundenem Gießerei-Altsand
DE2405113C3 (de) Verfahren zur Rückgewinnung von mit Bindemittel versetztem Formstoff sowie Anlage zur Durchführung des Verfahrens
DE946521C (de) Luftsetzmaschine und Verfahren zur Aufbereitung von Feinkohle oder von aehnlichem Gut
DE2117872C3 (de) Verfahren zur Wiederverwendung von aus Abwasserschlämmen gewonnenen Fasern
DE588406C (de) Schlitzbunker mit Trog, in dem eine Austragvorrichtung angeordnet ist
DE1228798B (de) Holzwerkstoffplatte, insbesondere Spanplatte
DE323351C (de) Verfahren zur Abscheidung von Sand aus Braunkohle
DE574549C (de) Luftsetzmaschine
DE676036C (de) Verfahren zur Aufbereitung von Rohtorf zur Druckentwaesserung
DE873672C (de) Maschine zum Mattieren von Zigarren, Zigarillos und Stumpen
DE528967C (de) Verfahren zur Aufbereitung von Steinkohle
DE1607483A1 (de) Mahl- und Sicht-Anlage,insbesondere fuer Zement
DE368661C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Regenerierung der Nutschenfilterschicht
DE616078C (de) Verfahren zum Beschicken von Foerdergefaessen in Gefaessfoerderanlagen
AT120160B (de) Verfahren zur Anfeuchtung von pulverförmigen Stoffen.
DE455910C (de) Maschine zum Abpudern von Konfektkernen
DE861001C (de) Verfahren und Einrichtung zur Regenerierung von gebrauchtem Kernsand
DE933262C (de) Verfahren zum Entwaessern (Festmachen) von feinstkoernigen Schlaemmen, insbesondere Flotationsabgaengen aus der Kohlen- und Erzaufbereitung