DE1204825B - Verfahren zur Herstellung von Polyolefinen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von PolyolefinenInfo
- Publication number
- DE1204825B DE1204825B DER21554A DER0021554A DE1204825B DE 1204825 B DE1204825 B DE 1204825B DE R21554 A DER21554 A DE R21554A DE R0021554 A DER0021554 A DE R0021554A DE 1204825 B DE1204825 B DE 1204825B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- aluminum
- ticl
- catalysts
- mol
- titanium
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F110/00—Homopolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond
- C08F110/02—Ethene
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Transition And Organic Metals Composition Catalysts For Addition Polymerization (AREA)
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES WTW^SR PATENTAMT
Int. α.:
C08f
AUSLEGESCHRIFT
Deutsche Kl.: 39 c-25/01
Nummer: 1204 825
Aktenzeichen: R 21554IV d/39 c
Anmeldetag: 25. Juli 1957
Auslegetag: 11. November 1965
Die Herstellung von Polyolefinen, insbesondere von Polyäthylen, bei Normaldruck nach dem Ziegler-Verfahren
wird in entscheidender Weise vom Katalysator beeinflußt. So ist bereits vorgeschlagen worden,
durch Gemische von Aluminiumalkylen und/oder Aluminiumhalogenalkylen mit Titantrichlorid und
Titantetrachlorid das Molekulargewicht der entstehenden Produkte zu lenken und dabei eine günstige
Raum-Zeit-Ausbeute zu erzielen.
Für die Wirtschaftlichkeit der Polymerisation ist jedoch auch neben der Raum-Zeit-Ausbeute die
sogenannte Katalysatorleistung maßgebend. Als Katalysatorleistung bezeichnet man allgemein diejenige
Menge an gebildetem Polymerisat in Gramm, die pro Gramm Katalysatorgemisch erhalten wird. Gerade
hinsichtlich der Katalysatorleistung hat sich gezeigt, daß unter bestimmten Bedingungen ein Optimum
erzielt werden kann.
Es wurde gefunden, daß man bei der Herstellung von Polyolefinen, insbesondere von Polyäthylen,
durch absatzweise oder kontinuierlich erfolgende Polymerisation der Olefine bei Drücken unterhalb
von 100 atü und Temperaturen bis etwa 1000C in
Gegenwart von Katalysatoren aus einer Mischung von Aluminiumdialkylhalogeniden zusammen mit
vierwertigen und vorgebildeten dreiwertigen Titanhalogeniden besonders günstige Ergebnisse erzielt,
wenn man so arbeitet, daß die Polymerisation des gasförmigen Olefins, dem auf 1000000 Volumteile
10 bis 500 Volumteile Sauerstoff zugesetzt sind, mit Katalysatoren durchgeführt wird, bei deren Herstellung
auf 11 der Suspensionsfiüssigkeit 0,00030 bis 0,00150 Mol Aluminiumdialkylhalogenid und auf
1 Mol Aluminiumdialkylhalogenid 1 bis 3 Mol, vorzugsweise 1,2 bis 2,5 Mol Titanhalogenide verwendet
worden sind, von denen mindestens 0,3 Mol als dreiwertige, der Rest als vierwertige Titanverbindung
oder umgekehrt vorgelegen haben. Es hat sich überraschend gezeigt, daß diese Kombination gegenüber
anderen Kombinationen nicht nur eine hohe Raum-Zeit-Ausbeute liefert, sondern auch eine hervorragende
Katalysatorleistung. Diese beträgt beispielsweise über 1000 g Polyäthylen pro Gramm Katalysator.
Es wurde ferner beobachtet, daß es zweckmäßig ist, die molare Katalysatorkonzentration während
der Polymerisation in der Suspensionsflüssigkeit innerhalb bestimmter Grenzen zu halten. Zweckmäßig
wird diese Konzentration auf die vorhandene AIuminiumhalogenalkylverbindung
bezogen. Oberhalb und unterhalb bestimmter Grenzen werden schlechtere Raum-Zeit-Ausbeuten erreicht, trotzdem beispielsweise
bei Anwendung höherer Konzentration zunächst Verfahren zur Herstellung von Polyolefinen
Anmelder:
Ruhrchemie Aktiengesellschaft,
Oberhausen-Holten
Als Erfinder benannt:
Dr. Walter Rottig, Oberhausen-Sterkrade-Nord
größere Aktivität und demgemäß höhere Umsetzung erzwungen werden kann. Diese vermehrten Ausbeuten
gehen jedoch mit der höheren Katalysatorkonzentration nicht parallel, so daß die spezifische Ausbeute,
bezogen auf 1 g Katalysatorgemisch, zurückgeht. Die günstigsten Konzentrationen, bezogen auf die
molare Konzentration der verwendeten Aluminiummonohalogendialkylverbindungen, liegen zwischen
0,00030 und 0,00150 Mol Aluminiumhalogenalkylverbindungen pro Liter, vorzugsweise zwischen 0,0005
bis 0,0012 Mol pro Liter.
Es ist weiterhin bekannt, daß unterschiedliche Ergebnisse erzielt werden, je nach der Dauer, mit der
man Aluminiummonochlordiäthyl und Titantetrachlorid miteinander reagieren läßt. Für die Arbeitsweise
nach der Erfindung hat sich als vorteilhaft erwiesen, die Reaktionszeit der Komponenten miteinander
unmittelbar nach ihrem Zusammenfügen auf 1 Stunde zu begrenzen. Besonders günstige
Ergebnisse werden mit einer Reaktionszeit zwischen 5 und 30 Minuten erhalten.
Die erforderliche Titantrichloridkomponente wird zweckmäßig durch Umsatz von einem Aluminiumtrialkyl
mit Titantetrachlorid hergestellt. Beispielsweise läßt man 1 Mol Aluminiumtriäthyl mit 1 Mol
Titantetrachlorid 24 Stunden reagieren, worauf der ausgefallene Niederschlag sorgfältig mit trockenem
Dieselöl ausgewaschen wird. An Stelle von Aluminiumtrialkylen kann man auch Aluminiumhalogenalkyle
mit Titantetrachlorid reagieren lassen und das gebildete Titantrichlorid nach vorherigen sorgfältigem
Auswaschen verwenden. Es empfiehlt sich, für die zur Herstellung des Titantrichlorids ablaufende Umsetzung
von TiCl4 mit Aluminiumtrialkylen solche
509 737/416
Aluminiumtrialkyle zu verwenden, die niedrigmolekulare
Alkylreste aufweisen, beispielsweise also AIuminiumtriäthyl oder Aluminiumtripropyl.
Es hat sich bewährt, zur Herstellung von Titantrichlorid unter Anwendung von Aluminiumtrialkylen
ein Molverhältnis von 1 Mol Trialkyl zu 1 Mol Titantetrachlorid zu benutzen. Läßt man dagegen
Monohalogendialkyl mit Titantetrachlorid reagieren, so ist die Anwendung von Molverhältnissen über
1:1, z. B. 2:1 und mehr, zur Herstellung von Titantrichloriden zweckmäßig. Gut verwendbar ist
auch Titantrichlorid, welches in reduzierender, beispielsweise Wasserstoff enthaltender Atmosphäre durch
Einwirkung stiller elektrischer Entladungen auf Titantetrachlorid erhalten worden ist.
Die Durchführung der Arbeitsweise nach der Erfindung gestaltet sich beispielsweise so, daß in ein
Reaktionsgefäß geeigneter Größe, beispielsweise ein Glasgefäß, in dem sich neben einer Rührvorrichtung,
einem Thermometerstutzen sowie einem Einleitungsund Abzugsrohr für die Monomeren ein verschließbarer
Stutzen für die Zugabe des Katalysators befindet, eine entsprechende Menge eines sorgfältig getrockneten,
praktisch sauerstofffreien Dieselöls oder andere geeignete Suspensionsflüssigkeiten gegeben werden.
Unmittelbar anschließend wird das Katalysatorgemisch, das zweckmäßig in konzentrierter Lösung
(z. B. ebenfalls in Dieselöl) angesetzt wird, beispielsweise, bezogen auf Aluminiumhalogenalkyl, in 0,05-bis
0,005molarer5 zweckmäßig 0,03- bis 0,0075molarer Lösung in das Reaktionsgefäß hineingegeben. Die
Temperatur in der Reaktionsfiüssigkeit soll zu diesem Zeitpunkt etwa 400C betragen. Sie kann jedoch auch
zwischen etwa 60 und 800C liegen. Nach Verschließen
des Reaktionsgefäßes wird mit dem Einleiten von Äthylen oder äthylenhaltigen Gasen begonnen, und
zwar in der Weise, daß von dem eingeleiteten Produkt über 75 %> zweckmäßig über 90 %>
in dem Reaktionsgefäß zu Polyäthylen umgesetzt werden. Das Restgas
kann erforderlichenfalls im Kreislauf geführt oder in einer zweiten Stufe weitgehend erneut umgesetzt
werden. Unter Umständen kann es vorteilhaft sein, mit dem Einleiten des Äthylens schon bei etwa Raumtemperatur
zu beginnen.
Bei der nun darauffolgenden Polymerisation ist lediglich für gute Abfuhr der Reaktionswärme Sorge
zu tragen, so daß die Reaktionstemperatur nicht über 1000C ansteigt, sondern vorteilhafterweise zwischen
etwa 50 und 800C liegt. Bei chargenweisem Betrieb
kajin ein Ansatz, wie voranstehend beschrieben, mit guten Äthylenumsatzzahlen etwa 8 bis 10 Stunden,
unter Umständen erheblich länger, ohne weitere Katalysatorzusätze betrieben werden. Wird z. B. auf
ίο eine maximale Ausnutzung des Katalysators Wert
gelegt, kann die Reaktionszeit 'auf 24 Stunden und mehr ausgedehnt werden, sowohl der Umsatz zu
diesem Zeitpunkt stark rückläufig ist. Selbstverständlich kann die voranstehende Arbeitsweise auch bei
kontinuierlichem Betrieb angewandt werden, wobei der Katalysator in gewissen Zeitabständen dem
kontinuierlich arbeitenden Reaktionsgefäß zugeführt wird.
Die Arbeitsweise nach der Erfindung läßt sich
ao schon bei Normaldruck mit ausgezeichneten Ausbeuten
durchführen, selbstverständlich sind aber auch erhöhte Drücke, beispielsweise 10 bis 20 atü,
gegebenenfalls auch höher, anwendbar. Hierbei ist unter Umständen eine Verringerung der molaren
Konzentration des Katalysators bis auf etwa die Hälfte möglich, wobei immer noch ausgezeichnete Ausbeuten
erreicht werden. Als Vorteil ergibt sich, daß der Aschegehalt des gebildeten Polymerisats entsprechend
geringer ist.
Die voranstehend geschilderte Arbeitsweise ist vor allem für die Herstellung von Polyäthylenen mittleren
Molgewichts, d.h. von etwa 50000 bis 3000000, geeignet. Höhere und niedrigere Molgewichte können
hiermit im allgemeinen nicht hergestellt werden.
Die mit der Arbeitsweise nach der Erfindung erzielten Ergebnisse sind in den folgenden Übersichten
zusammengestellt.
Aus den Übersichten 1 bis 3 geht klar der Bereich der bei dem Verfahren nach der Erfindung verwendeten
Katalysatormischung bei Anwendung von drei verschiedenen Aluminiumhalogendialkylen hervor.
Die Übersichten 4 und 5 zeigen die Abhängigkeit der Polyäthylenausbeuten von der Reaktionszeit bei der
Katalysatorherstellung.
Übersicht 1
Ausbeute an Polyäthylen im System Aluminiummonochlordiäthyl : TiCl3 : TiCl4
Ausbeute an Polyäthylen im System Aluminiummonochlordiäthyl : TiCl3 : TiCl4
Nach 15 Minuten wurde fortlaufend im Zeitraum 50 Die Reaktionszeit der Komponenten in konzentrierter
von 15 Minuten 1 cm3 Luft zugegeben. Lösungs- Lösung in 75 cm3 hydriertem, trockenem, sauerstoffmittel:
1800 cm3 hydriertes sauerstofffreies Dieselöl. freiem Dieselöl betrug 15 Minuten.
AIu- minium- monochlor- diäthyl |
TiCl3 | TiCl4 | Ausbeute an Poly äthylen nach 7 Stunden |
Katalysator leistung in Gramm Polyäthylen pro Gramm Katalysator |
1 1 1 1 1 |
1 1 2 0,5 1 |
1 2 1 1 0,5 |
890 985 940 860 885 |
1100 860 860 1280 1380 |
Die Zahl 1 entspricht für Aluminiummonochlordiäthyl einer Menge von 0,205 g = 0,00094 Mol pro Liter.
Für TiCl3 und TiCl4 gibt die Zahl 1 gleichfalls 0,00094 Mol pro Liter wieder; dementsprechend gibt die Zahl 2
die doppelte Molmenge pro Liter an, usw.
1 | 204 | 825 | 6 | |
5 | Übersicht 3 | |||
Übersicht 2 | ||||
Ausbeute an Polyäthylen im System
Aluminiummonochlordiisobutyl : TiCl3 : TiCl4
Aluminiummonochlordiisobutyl : TiCl3 : TiCl4
Luftmenge nach 15 Minuten 1 cm3 pro 15 Minuten fortlaufend. Lösungsmittel: 1800 cm3 hydriertes, sauerstofffreies
Dieselöl. Reaktionszeit der Komponenten in konzentrierter Lösung (75 cm3 hydriertes, trockenes,
sauerstofffreies Dieselöl): 15 Minuten.
Ausbeute an Polyäthylen im System
Aluminiummonochlordioktyl : TiCl3 : TiCl4
Aluminiummonochlordioktyl : TiCl3 : TiCl4
Luftmenge nach 15 Minuten 1 cm3 pro 15 Minuten fortlaufend. Lösungsmittel: 1800 cm3 hydriertes, sauerstofffreies
Dieselöl. Reaktionszeit der Komponenten in konzentrierter Lösung (50 cm3 hydriertes, trockenes,
sauerstofffreies Dieselöl): 30 Minuten.
TiCl3 | TiCI4 | Ausbeute an | |
Aluminium- | Polyäthylen | ||
monochlor- | nach 7 Stunden | ||
düsobutyl | 1 | 0,5 | pro Gramm |
0,5 | 1 | Katalysator | |
1 | 1 | 1 | 1050 |
1 | 2 | 1 | 1070 |
1 | 1 | 2 | 1040 |
1 | 780 | ||
1 | 840 | ||
Die Zahl 1 entspricht für Aluminiummonochlordiisobutyl einer Menge von 0,3 g = 0,00095 Mol pro
Liter; für TiCl3 und TiCl4 gibt die Zahl 1 die gleiche
Molmenge pro Liter an, die Zahl 2 die doppelte Molmenge pro Liter, usw.
IO AIu- minium- mono- chlor- . , dioktyl !■5 |
TiCl, | TiCI4 | Ausbeute an Polyäthylen nach 4 Stunden |
Katalysator leistung in Gramm Polyäthylen pro Gramm Katalysator |
1 | 1 | 0,5 | 190 | 410 |
1 | 2 | 1 | 225 | 480 |
1 | 1,5 | 1 | 360 | 600 |
\ | 1 | 1 | 370 | 700 |
20 ι | 1 | 1,5 | 435 | 720 |
1 | 1 | 2 | 350 | 510 |
Die Zahl 1 entspricht für Aluminiummonochlordioktyl einer Menge von 0,25 g = 0,00048 Mol pro
Liter; für TiCl3 und TiCl4 gibt die Zahl 1 die gleiche
Molmenge pro Liter an, die Zahl 2 die doppelte Molmenge usw.; nur kurze Versuchszeit, geringe
Konzentration.
Übersicht 4
Abhängigkeit der Polyäthylenausbeute von der Reaktionszeit bei der Katalysatorherstellung
Abhängigkeit der Polyäthylenausbeute von der Reaktionszeit bei der Katalysatorherstellung
0,205 g Aluminiumdiäthylmonochlorid (0,00094 ]
Mol pro Liter
0,27 g TiCl3 (0,00096 Mol pro Liter 0,33 g TiCl4 (0,000955 Mol pro Liter)
gelöst bzw. suspendiert
in 75 cm3 sauerstofffreiem, hydriertem
Dieselöl
in 75 cm3 sauerstofffreiem, hydriertem
Dieselöl
Reaktionsnüssigkeit | 1800 cm3 | hydriertes sauerstofffreies Dieselöl | 670 | (Minuten) | 120 | 240 |
15 | 710 | 780 | 790 | |||
Ausbeuten an Polyäthylen (g) nach 7 Stunden |
890 | 885 | 830 | 830 | ||
nach 10 Stunden | 980 | 1030 | 1030 | |||
Katalysatorleistung pro Gramm (g) | 1220 | |||||
Reaktionszeit 30 I 60 |
||||||
840 | ||||||
920 | ||||||
1140 |
Übersicht 5
Abhängigkeit der Polyäthylenausbeute von der Reaktionszeit bei der Katalysatorherstellung
Abhängigkeit der Polyäthylenausbeute von der Reaktionszeit bei der Katalysatorherstellung
10,3 g Aluminiumdiisobutylmonochlorid-(0,00095 Mol pro Liter) 0,27 g TiCl3 (0,00096 Mol pro Liter)
0,33 g TiCl4 (0,000955 Mol pro Liter) gelöst bzw. suspendiert
in 75 cm3 sauerstofffreiem, hydriertem
Dieselöl
in 75 cm3 sauerstofffreiem, hydriertem
Dieselöl
Reaktionsflüssigkeit: | 1800 cm3 hydriertes sauerstofffreies | Dieselöl | 830 | 120 |
Reaktionszeit (Minuten) 30 I 60 |
880 | 840 | ||
Ausbeute an Polyäthylen (g) nach 7 Stunden |
875 | 980 | 885 | |
nach 10 Stunden | 930 | 985 | ||
Katalysatorleistung pro Gramm (g) | 1035 | |||
15 | ||||
940 | ||||
1000 | ||||
1110 |
Claims (5)
1. Verfahren zur Polymerisation von Olefinen bei Drücken unterhalb von 100 atü und Temperaturen
bis etwa 1000C in Gegenwart von Katalysatoren
aus Aluminiumdialkylhalogeniden und vierwertigen sowie vorgebildeten dreiwertigen
Titanhalogeniden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Polymerisation der Olefine, denen auf 1000000 Volumteile 10 bis 500 Volumteile
Sauerstoff zugesetzt sind, mit Katalysatoren durchgeführt wird, bei deren Herstellung auf
11 einer Suspensionsflüssigkeit 0,00030 bis 0,00150 Mol Aluminiumdialkylhalogenid und auf
1 Mol Aluminiumdialkylhalogenid 1 bis 3 Mol, vorzugsweise 1,2 bis 2,5 Mol Titanhalogenide
verwendet worden sind, wobei mindestens 0,3 Mol der Titanhalogenide als dreiwertige oder als
vierwertige Titanverbindung vorgelegen haben.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Durchführung der Poly- ao
merisation unter erhöhtem Druck die molare Konzentration der Katalysatoren im Reaktionsgemisch niedriger ist als bei der Durchführung
der Polymerisation unter normalem Druck.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß solche Katalysatoren verwendet
werden, bei deren Herstellung die Einwirkungsdauer des Aluminiumdialkylhalogenids
auf die Titanhalogenide auf höchstens 1 Stunde, vorzugsweise auf 5 bis 30 Minuten, beschränkt
worden ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß solche Katalysatoren verwendet
werden, deren TiCl3-Komponente durch Umsetzung von niedrigmolekularen Aluminiumtrialkylen,
insbesondere von Aluminiumtriäthyl oder Aluminiumtripropyl, mit TiCl4 hergestellt
worden ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß solche Katalysatoren verwendet
werden, deren TiCl3-Komponente durch Umsetzung von Aluminiummonohalogendialkyl
mit Titantetrachlorid unter Anwendung von Molverhältnissen über 1 :1, insbesondere 2 :1, hergestellt
worden ist.
In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsches Patent Nr. 1 048 414.
Deutsches Patent Nr. 1 048 414.
509 737/416 11.65 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER21554A DE1204825B (de) | 1957-07-25 | 1957-07-25 | Verfahren zur Herstellung von Polyolefinen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER21554A DE1204825B (de) | 1957-07-25 | 1957-07-25 | Verfahren zur Herstellung von Polyolefinen |
FR769963A FR73837E (fr) | 1958-07-10 | 1958-07-10 | Procédé de préparation du polyéthylène |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1204825B true DE1204825B (de) | 1965-11-11 |
Family
ID=25991189
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER21554A Pending DE1204825B (de) | 1957-07-25 | 1957-07-25 | Verfahren zur Herstellung von Polyolefinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1204825B (de) |
-
1957
- 1957-07-25 DE DER21554A patent/DE1204825B/de active Pending
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2146685B2 (de) | Verfahren zur Polymerisation von Äthylen und Katalysator zur Durchführung dieses Verfahrens | |
DE2231982A1 (de) | Verfahren zum polymerisieren von olefinen und hierfuer verwendeter katalysator | |
DE3028759A1 (de) | Katalysatoren fuer die polymerisation und copolymerisation von olefinen, deren herstellung und mit ihnen durchgefuehrtes polymerisationsverfahren | |
DE2111455A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyolefinen | |
EP0002221A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Mischkatalysators und seine Verwendung zur Polymerisation von 1-Olefinen | |
DE1420744A1 (de) | Polymerisationskatalysatoren und Verfahren zur Polymerisation und Mischpolymerisation unter Verwendung dieser Katalysatoren | |
DE2021831B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polymerisationskatalysatoren | |
DE1912706C3 (de) | Verfahren zur Polymerisation von Äthylen | |
DE2703911A1 (de) | Verfahren zum polymerisieren von alpha-olefinen und hierfuer verwendeter katalysator | |
DE2002386A1 (de) | Verfahren zur Polymerisation von AEthylen | |
DE1936201B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Äthylen-Homopolymerisaten und -Copolymerisaten | |
DE2035600C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Alu mimumtrialkoxiden | |
DE1520792A1 (de) | Verfahren zur Polymerisation von Olefinen | |
DE1795272C2 (de) | Verfahren zur Homo- und Mischpolymerisation von Äthylen | |
DE2146688B2 (de) | Verfahren zur Polymerisation von Äthylen und Katalysator zur Durchführung dieses Verfahrens | |
DE1204825B (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyolefinen | |
DE1942734B2 (de) | Verfahren zur Polymerisation von alpha-Olefinen | |
DE1957679B2 (de) | Verfahren zur homo- und copolymerisation von alpha-olefinen | |
DE2024558A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Katalysators für die Olefinpolymerisation | |
AT210133B (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyäthylen | |
DE1595597A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von hochmolekularem verzweigtem Polyaethylen | |
DE2047140A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polypropylen und/oder Polybutylen Ölen | |
DE1770730C2 (de) | Verfahren zur Homo- und Mischpolymerisation von Äthylen | |
DE1928772C3 (de) | Verfahren zur Polymerisation von alpha-Olefinen | |
AT264817B (de) | Verfahren zur Polymerisation von gasförmigem Äthylen in Lösung |