DE1936201B2 - Verfahren zur Herstellung von Äthylen-Homopolymerisaten und -Copolymerisaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Äthylen-Homopolymerisaten und -CopolymerisatenInfo
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Description
TiX|
VX3. TiX3_,(OR3),
oder VOX3,
oder VOX3,
mit einer Verbindung einer der allgemeinen Formeln
AlRt(OR5K1X3,.,, SiR3 1H (R7HSiO).,
oder
R8R9R10SiO-(R" HSiO)1-SiR10R9R8
oder mit einem Gemisch aus einer Verbindung einer der allgemeinen Formeln
SiR3 1H (R7HSiO), und
R8R9R10SiO-(R" HSiO)1-SiR10R9R8
R8R9R10SiO-(R" HSiO)1-SiR10R9R8
in denen die Reste X3 Chlor-, Brom- oder Jodatome sind, die Reste R3 Alkylreste mit
1 bis 6 C-Atomen, Cycloalkylreste oder Arylreste sind, ρ eine ganze Zahl von 2 bis 4 ist,
q eine ganze Zahl von 1 bis 3 bedeutet und r gleich 1 oder 2 ist und/oder
(2) mindestens einer durch Umsetzung einer Verbindung einer der allgemeinen Formeln
festen Verbindung, wobei die Reste R3 und X3 gleich oder verschieden sind und die obige
Bedeutung besitzen, die Reste R4 und R5 gleich oder verschieden sind und dieselbe
Bedeutung wie die Reste R3 besitzen, die Reste R6, R7, R8, R9, R10 und R11 gleich oder
verschieden sind und dieselbe Bedeutung wie die Reste R1 oder R2 besitzen, q und r gleich
oder verschieden sind und die obige Bedeutung besitzen, ν eine ganze Zahl von 1 bis 3 ist,
w den Wert O, 1 oder 2 hat, y den Wert 1, 2 oder 3 hat und die Summe υ + w + y gleich
3 ist, s eine ganze Zahl von 3 bis 6 ist, t min destens den Wert 1 besitzt, und die Viskosität
der Verbindung der allgemeinen Formel
R8R9R10SiO-(R11HSiO)1-SiR10R9R8
höchstens 2000 Centistoke beträgt.
höchstens 2000 Centistoke beträgt.
Es sind bereits die verschiedensten Katalysatoren für die Polymerisation von Λ-Olefinen bekannt, die
jedoch in der Praxis noch nicht vollständig befriedigen konnten, insbesondere im Hinblick auf die Polymerisatausbeute
und die Qualität der erhaltenen Polymerisate.
Die japanische Patentschrift 2 82 694 beschreibt z. B. ein Verfahren zur Polymerisation von Äthylen,
Propylen oder Vinylchlorid, bei dem ein durch Behandlung eines Ubergangsmetallhalogenids, wie TiCl4,
TiCl3, VCl4 oder CrCl3, oder eines Ubergangsmetallalkoholate
mit einer Siliciumverbindung, die eine
H—Si-Gruppe
aufweist, wie Triäthylsilan oder Methylhydropolysiloxanöl, hergestellter Katalysator verwendet wird.
Bei diesem Verfahren bilden sich Polymerisate mit unregelmäßiger Struktur, und es ist schwierig, die
so Polymerisationsreaktion kontinuierlich durchzurühren. Ferner besitzen die nach dem vorgenannten
Verfahren hergestellten Äthylenpolymerisate eine niedrige Schüttdichte und eine uneinheitliche Korngröße,
und sie sind relativ hoch verzweigt.
Gemäß den ausgelegten Unterlagen des belgischen Patents 6 60 696 werden Katalysatoren verwendet,
welche aus TiCl4 oder TiCl3, Alkyl- oder Arylaluminiumdihalogeniden
und Verbindungen der allgemeinen Formel
\
R —Si—O—Al
R —Si—O—Al
und AICl3, AlBr3 oder FeCl3 hergestellten in der R und R' Alkyl- oder Arylgruppen bedeuten
und X Halogen ist, hergestellt werden. Vergleichsversuche bei der Äthylenpolymerisation haben jedoch
gezeigt, daß die Ausbeule an Polymerisat für die großtechnische Durchführung noch zu niedrig
ist, und außerdem ist die Izod-Schlagzähigkeit des Polyäthylens relativ gering.
Weiterhin war es aus Untersuchungen von S ο r ok i η und Mitarbeitern (Vysomolekulyarnye Soedineniya,
Bd. 8, 1966, Heft Nr. 3, S. 476 bis 480) bekannt, Äthylen in Anwesenheit eines Katalysators zu polymerisieren,
der aus einem physikalischen Gemisch der Komponenten TiCl4, Al(ISO-C4Hg)3 und einer
siliciumorganischen Verbindung der Formel
(C2H5KC6H5)HSiOSiH(C6H5)(C2H5)
besteht, ohne daß dadurch aber voll befriedigende Endprodukte erhalten werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Herstellung von Polyäthylen oder Äthylen-Copolymerisaten
durch Verwendung spezieller Katalysatoren zu verbessern und insbesondere die Polymerisatausbeute
zu erhöhen, während gleichzeitig Endprodukte mit günstigen Verarbeitungseigenschaften,
wie hoher Schüttdichte, hoher Schlagzähigkeit und einheitlicher Korngröße, erhalten werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Polyäthylen oder einem aus Äthyleneinheiten
und höchstens 10 Gewichtsprozent Einheiten eines «-Olefins mit 3 bis IOC-Atomen bestehenden Copolymerisate
durch Polymerisation von Äthylen, entweder allein oder zusammen mit dem «-Olefin, bei
Temperaturen von Raumtemperatur bis 150° C in Gegenwart von Katalysatoren aus Halogenatome
enthaltenden Titan- oder Vanadiumverbindungen und Verbindungen mit einer >
Si—O—Al <-Struktur,
die am Si-Atom Alkylreste und am Al-Atom mindestens ein Halogenatom aufweisen, ist dadurch gekennzeichnet,
daß man in Gegenwart eines Katalysators polymerisiert, der hergestellt worden ist durch
Umsetzung von
A) jeweils 0,5 bis 5 Mol mindestens einer Verbindung der allgemeinen Formel I
R1R2HSiOAlX1X2
in der die Reste R1 und R2 gleich oder verschieden
sind und Alkylreste mit 1 bis 5 C-Atomen, Arylreste oder Cycloalkylreste bedeuten und die Reste X1 und
X2 gleich oder verschieden sind und Alkylreste mit 1 bis 5 C-Atomen, Arylreste, Cycloalkylreste mit 4
bis 6 C-Atomen oder Chlor-, Brom- oder Jodatome bedeuten und mindestens einer der beiden Reste
X1 und X2 ein Halogenatom ist, bei Temperaturen von —70 bis +1000C in einem inerten Reaktionsmedium, mit
B) jeweils 1 Mol
B) jeweils 1 Mol
(1) mindestens einer Verbindung der allgemeinen Formeln
TiX3 VX3 TiX4^(OR3),
VOX3^1-(OR3),. und/oder VOX3,
VOX3^1-(OR3),. und/oder VOX3,
in denen die Reste X3 Chlor-, Brom oder Jodatome sind, die Reste R3 Alkylreste mit 1 bis
6 C-Atomen, Cycloalkylreste oder Arylreste sind, p. eine ganze Zahl von 2 bis 4 ist, q eine ganze
Zahl von 1 bis 3 bedeutet und r gleich 1 oder 2 ist und/oder
(2) mindestens einer durch Umsetzung einer Verbindung einer der allgemeinen Formeln
TiX4 VX| TiX4_,(OR3),
VOX^_r(OR3)r oder VOX3,
VOX^_r(OR3)r oder VOX3,
mit einer Verbindung einer der allgemeinen Formeln
AlRt(OR5)^3,-, SiRfH (R7HSiO),
oder
R8R9R10SiO-(R11HSiO)1-SiR10R9R8
oder mit einem Gemisch aus einer Verbindung einer der allgemeinen Formeln
SiRfH (R7HSiO)5 und
R8R9R10SiO-(R11HSiO)1-SiR10R9R8
R8R9R10SiO-(R11HSiO)1-SiR10R9R8
und AlCl3, AlBr3 oder Fe Cl3 hergestellten festen
Verbindung, wobei die Reste R3 und X3 gleich oder verschieden sind und die obige Bedeutung
besitzen, die Reste R4 und R5 gleich oder verschieden sind und dieselbe Bedeutung wie die
Reste R3 besitzen, die Reste R6, R7, R¥, R9, R10
und R11 gleich oder verschieden sind und dieselbe Bedeutung wie die Reste R1 oder R2 besitzen,
q und r gleich oder verschieden sind und die obige Bedeutung besitzen, ν eine ganze Zahl
von 1 bis 3 ist, w den Wert O, 1 oder 2 hat, y den
Wert 1, 2 oder 3 hat und die Summe ν + w + y gleich 3 ist, s eine ganze Zahl von 3 bis 6 ist, t
mindestens den Wert 1 besitzt, und die Viskosität der Verbindung der allgemeinen Formel
R8R9R10SiO-(R11HSiO)1-SiR10R9R8
höchstens 2000 Centistoke beträgt.
höchstens 2000 Centistoke beträgt.
Die erfindungsgemäß für die Katalysatorherstellung verwendeten Silicium-Aluminiumverbindungen zeichnen
sich dadurch gegenüber dem Stand der Technik aus, daß sie am Siliciumatom ein Wasserstoffaiom
tragen.
Im Gegensatz hierzu wird der molekulare Aufbau der ausgelegten Unterlage des belgischen Patents
60 696 bekannten Katalysatoren durch Silicium-Aluminiumverbindungen bestimmt, deren Siliciumatom
drei Alkyl- und bzw. oder Arylgruppen trägt.
Die besonders günstige Wirkungsweise der erfindungsgemäß eingesetzten Katalysatoren in bezug auf
die Polymerisatausbeute bzw. die günstigen Eigenschaften der Äthylenhomo- und -copolymerisate war
daher nicht vorauszusehen.
Die Silicium-Aluminium-Verbindungen der vorstehenden allgemeinen Formel I haben außerdem den
Vorzug, daß sie stabil sind und einen niedrigen Dampfdruck aufweisen. Sie lassen sich daher gefahrlos
handhaben.
Geeignete Alkylreste R1 und R2 sind /.. B. die
b5 Methyl-, Äthyl-, n-Propyl-, Isopropyl-, η-Butyl-, Isobutyl-
und n-Pentylgruppe.
Geeignete Arylreste R1 und R:! sind u. a. die Phenyl-
und 1-Naphthylgruppe.
Als Cycloalkylreste R1 und R2 eignen sich Cyclohexylgruppen.
Wenn X1 und X2 Alkylreste bedeuten, so sind die
vorstehend aufgeführten Gruppen geeignet. Beispiele für Arylreste: sind die Phenylgruppe und die p-Toluylgruppe.
Die Silicium-Aluminium-Verbindungen der allgemeinen Formel I können hergestellt werden entweder
(a) durch Umsetzung einer Verbindung der nachstehenden Formel
R1R2HSiOSiHR1R2
mit einer Verbindung AlXi AlR12Xl oder AlR12R13X3 oder
(b) durch Umsetzung einer Verbindung einer der allgemeinen Formeln
(R7HSiO), oder
R8R9R10SiO-(R11HSiO)1-SiR10R9R8
R8R9R10SiO-(R11HSiO)1-SiR10R9R8
mit einer Verbindung einer der allgemeinen Formelin AlR12X3, oder AlR12R13X3, wobei die
Reste R1, R2, R7, R8, R9, R10, R11 und X3 gleich
oder verschieden sind und die obige Bedeutung besitzen, die Reste R12 und R13 gleich oder verschieden
und Alkylreste mit 1 bis 5 C-Atomen, Cycloalkylreste oder Arylreste darstellen, und
der Rest X3 die obige Bedeutung besitzt.
Diese Umsetzungen können bei Temperaturen von Raumtemperatur bis 2100C unter einem Schutzgas,
wie Stickstoff, durchgeführt werden. Gegebenenfalls wird ein Lösungsmittel verwendet.
Nachstehend wird ein Verfahren zur Herstellung von Silicium-Aluminiumverbindungen der allgemeinen
Formel I näher beschrieben.
Beim Verfahren (a) werden 26,8 g Dimelhyldihydrodisiloxan
der Formel
(CH3)2HSiOSiH<CHj),
und 18,4 g (CHj)2AlCl in einem verschlossenen, 500 ml
fassenden Reaktionsgefäß aus rostfreiem Stahl 20 Stunden bei 200° C stehengelassen. Nach beendeter Umsetzung
wird das Reaktionsgefäß auf Raumtemperatur
iü abgekühlt, die niedrigsiedende Fraktion wird abdestilliert,
und der Rückstand wird unter vermindertem Druck destilliert. Man erhält 13,4 g des Umsetzungsprodukts,
das einen Siedepunkt von 57" C (2 Torr) besitzt und das aufgrund seines Kernresonanzspektrums,
seines IR-Absorptionsspektrums und der Elementaranalyse die Formel
(CHj)2HSiOAlCI(CHj)
hai.
Beim Verfahren (b) werden 36,0 g (CHj)2AICl, 23,4 g
cyclisches Methylhydropolysiloxan [(CH3)HSiO]4
und 200 ml n-Heptan in einem 500 ml fassenden Gefäß aus Glas unter Stickstoff 24 Stunden bei 40' C
unter Rühren zur Reaktion gebracht. Das Umsetzungsprodukt wird unter vermindertem Druck destilliert.
Man erhält 42 g Produkt mit einem Siedepunkt von 56,5 bis 57,0° C (2 Torr), das aufgrund seines
Kernresonanzspektrums die Formel
(CH3J2HSiOAlCl(CH3)
hat.
Auf die gleiche Weise wird durch Umsetzung von (CH3)AlCl2 mit [(CH3)HSiO]4 die Verbindung
(CH3I2HSiOAlCl2 hergestellt. Diese Umsetzung verläuft
quantitativ bei Temperaturen von 40 bis 50°C nach folgender Gleichung:
4 | T | A A l/Λ^Ι I \r^\ | ι Ί ΓΜ Τ | CH3 | / -Al \ |
Cl / |
|
4 AHLIl3)Ll2 | » 4 LIl3 | ς·: r\ | |||||
al (J | |||||||
H | \ C |
||||||
'CH3 \ | |||||||
Si—O | |||||||
U j | |||||||
Aufgrund des Kernresonanzspektrums des Umsetzungsprodukts läßt sich seine Struktur leicht bestimmen
und feststellen, ob die Umsetzung quantitativ verlaufen ist. Tabelle I zeigt die Ergebnisse der
Analyse des Kernresonanzspektrums, das an einer Lösung (etwa 1 m) des Umsetzungsprodukts in Cyclopentan
gemessen wurde.
55
Tabelle | I | Multiplizität (Kopplungskonstante) |
Flächen verhältnis |
Bindungs art |
TpM | 1 2 (3,0 Cyclen/Sek.) 7 (3,0 Cyclen/Sek.) |
Spur 5,9 1 |
Al-CH3 Si-CH3 Si-H |
|
10,46 9,49 5,10 |
Tabelle I zeigt, daß das Umsetzungsprodukt zwei an ein Siliciumatom gebundene Methylgruppen und
ein an ein Siliciumatom gebundenes Wasserstoffatom, dagegen keine an ein Aluminiumatom gebundene
Methylgruppe besitzt, und daß es keine nicht umgesetzten Ausgangsverbindungen [(CH3)HSiO]4 bzw.
(CHj)AlCl2 enthält. Das Umsetzungsprodukt, das
die Formel Il
CH3 Cl
CHj- Si—O—Al
H Cl
besitzt, ist kohlenwasserstofflöslich. Man kann entweder die bei der vorgenannten Umsetzung erhaltene
Lösung selbst oder die durch Destillation gereinigte Verbindung zur Herstellung des beim Verfahren
der Erfindung eingesetzten Katalysators verwenden. Die Lösung und der reine Stoff zeigen bei
der Polymerisationsreaktion die gleiche Wirkung. Es ist überraschend, daß die vorgenannte Silicium-Aluminiumverbindung
der Formel II keine Aluminium-Kohlenstoff-Bindung besitzt sowie daß sie einen Katalysator mit hoher Aktivität zur Polymerisation
von Äthylen liefert. Ferner ist das Auftreten der Silicium-Wasserstoff-Bindung (Formel II) innerhalb
der Struktur der Verbindungen der allgemeinen Formel 1, die zur Herstellung der beim Verfahren der
Erfindung cinsetzbaren Katalysatoren verwendet werden, ein ausschlaggebender Faktor. Eine Verbindung,
bei der das an das Siliciumatom gebundene Wasserstoffatom
durch einen Kohlenwasserstoffrest, wie eine Methylgruppc (Formel 111)
CH, Cl
CH.,-Si—O—Al
CH,
Cl
ersetzt ist, besitzt zur Herstellung der beim Verfahren der Erfindung eingesetzten Katalysatoren nicht die
überraschende Aktivität, die die Verbindungen der allgemeinen Formel I aufweisen.
Beispiele für die als Katalysatorkomponenten B eingesetzten, mindestens ein Halogenatom enthallenden
Titan- oder Vanadiumverbindungen sind:
TiCl4, TiCl3, TiCl2, VCl4, VCl3, VCl2,
TiCl3(OCH3), TiCU(OC2H5), TiCl3(O-n-C4H9),
TiCl3(O-Ii-C6H13J, TiCl3(O-CyClO-C6H11),
TiCl3(OC6H5), TiCl3(O-P-CH3C6H4),
TiCl2(O-CH3J2, TiCl2(O-C1H5J2,
TiCI2(O-H-C5H7J1, TiCl2(O-I-C3H7J2,
TiCl2(O-n-C4H9)2, TiCl2(O- 1-C4H9J2,
TiCI2(O-CyClO-C6H11J2,
TiCl2(O-P-CH3C6H4J2, TiCl(O-CH1J3, TiCl(O-C2H5J3, TiCl(O-n-C3H7)3, TiCl(O-I-C3H7J3, TiCl(O-n-C4Ho)3, TiCl(O-I-C4H9J3, TiCl(O-U-QHnJ3, TiCl(O—C6H5J3 sowie die entsprechenden Brom- und Jodverbindungen; VOCl2(O-CH3), VOCl2(O-C2H5), VOCl2(O-n-QH7), VOCl2(O-I-C3H7), VOCl(O-CH3-J2, VOC1(O—C2H5.)2, VOCl(O-n-QH7)2, VOCl(O—J-C3H7J2 sowie die entsprechenden Brom- und Jodverbindungen, VOCl3, VOBr3 und VOJ3 sowie die durch Umsetzung von TiCl4 mit Al(QH5J3, AlCl(QH5J2, AlCl2(C2H5), Al(OQHs)2(QH5), AKi-C4Hg)3 oder AlCl(I-C4Hg)2, von TiCl4 mit (CH3J3SiH, (QH5J3SiH, einem Gemisch von (C2H5J3SiH und AlCl3, AlBr3 oder FeCl3, mit [(CH3)HSiO]4, einem Gemisch von [(CH3)HSiO]4 und AlCl3, mit (CH3J3SiO-QCH3)HSiO]30-Si(CH3).,, oder einem Gemisch von
(CHj)3SiO-QCH1)HSiO]30-Si(CH1), - und AlCl3, AlBr3 oder FeCl3, von TiCl2(O-n-C4H9)2, VCl4 oder VOCl3 mit Al(QH5J3, AlCl(QH5J2, AlCl2(QH5) oder Al(O-QH5)(C2H5J2 oder von TiCl2(O-n-C4H9)2 mit (CH3)3SiH, (C2Hs)3SiH, (CH3J3SiO-QCH3)HSiO]30-Si(CH3J3 oder einem Gemisch von
(CH3J3SiO-QCH3)HSiO]30-Si(CH3J3 und AlCl3 hergestellten festen Verbindungen.
TiCl2(O-P-CH3C6H4J2, TiCl(O-CH1J3, TiCl(O-C2H5J3, TiCl(O-n-C3H7)3, TiCl(O-I-C3H7J3, TiCl(O-n-C4Ho)3, TiCl(O-I-C4H9J3, TiCl(O-U-QHnJ3, TiCl(O—C6H5J3 sowie die entsprechenden Brom- und Jodverbindungen; VOCl2(O-CH3), VOCl2(O-C2H5), VOCl2(O-n-QH7), VOCl2(O-I-C3H7), VOCl(O-CH3-J2, VOC1(O—C2H5.)2, VOCl(O-n-QH7)2, VOCl(O—J-C3H7J2 sowie die entsprechenden Brom- und Jodverbindungen, VOCl3, VOBr3 und VOJ3 sowie die durch Umsetzung von TiCl4 mit Al(QH5J3, AlCl(QH5J2, AlCl2(C2H5), Al(OQHs)2(QH5), AKi-C4Hg)3 oder AlCl(I-C4Hg)2, von TiCl4 mit (CH3J3SiH, (QH5J3SiH, einem Gemisch von (C2H5J3SiH und AlCl3, AlBr3 oder FeCl3, mit [(CH3)HSiO]4, einem Gemisch von [(CH3)HSiO]4 und AlCl3, mit (CH3J3SiO-QCH3)HSiO]30-Si(CH3).,, oder einem Gemisch von
(CHj)3SiO-QCH1)HSiO]30-Si(CH1), - und AlCl3, AlBr3 oder FeCl3, von TiCl2(O-n-C4H9)2, VCl4 oder VOCl3 mit Al(QH5J3, AlCl(QH5J2, AlCl2(QH5) oder Al(O-QH5)(C2H5J2 oder von TiCl2(O-n-C4H9)2 mit (CH3)3SiH, (C2Hs)3SiH, (CH3J3SiO-QCH3)HSiO]30-Si(CH3J3 oder einem Gemisch von
(CH3J3SiO-QCH3)HSiO]30-Si(CH3J3 und AlCl3 hergestellten festen Verbindungen.
Die Umsetzung der beiden Komponenten A und B des Katalysators wird bei Temperaturen von —70
bis -MOO0C in einem inerten Reaktionsmedium
durchgeführt. Beispiele für geeignete Reaktionsmedien sind aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie n-Hexan
oder n-Heptan, aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol oder Xylol, und alicyclische Kohlenwasserstoffe,
wie Cyclohexan oder Methylcyclohexan Man kann entweder die beiden Komponenten de;
Katalysators dem zu polymerisierenden System zusetzen und so die Katalysatorbildung in situ im Verlauf
der Polymerisationsreaktion selbst stattfinder lassen oder die Umsetzung der beiden Komponenter
vor der Polymerisationsreaktion durchführen. Be der Herstellung des beim erfindungsgemäßen Verfahren
eingesetzten hochaktiven Katalysators ver-
ίο wendet man vorzugsweise 0,5 bis 2,0 Mol der Silicium-Aluminiumverbindung
(A) der allgemeinen Formel 1 pro Mol der Titan- oder Vanadinverbindung (B).
Beispiele für mit Äthylen polymerisierbare «-Olefine
mit 3 bis IOC-Atomen sind Propylen, Buten-1.
3 - Methylbuten -1, Penten -1, 4 - Methylpenten -1.
Hexen-1, Hepten-1, Octen-1, Nonen-1 und Decen-1,
Das Verfahren der Erfindung kann in Abwesenheit oder Gegenwart eines Lösungs- oder Verdünnungsmittels
durchgeführt werden. Als Verdünnungsmittel verwendet man vorzugsweise einen aliphatischen,
acyclischen oder aromatischen Kohlenwasserstoff, der gegenüber beiden Komponenten des Katalysators
inert ist, wie Butan, η-Hexan, Isooctan, Benzol. Toluol,Xylol, Tetrahydronaphthalin, Cyclohexan oder
Methylcyclohexan.
Man verwendet vorzugsweise weniger als 100 Gewichtsteile Lösungsmittel pro Gewichtsteil Äthylen
oder des Gemisches aus Äthylen und dem Λ-Olefin.
Der Katalysator wird, gegebenenfalls zusammen
jo mit einem Verdünnungsmittel, in das ReaktionsgefäC
gegeben, worauf z. B. Äthylen bei einem Druck vor 1 bis 20 kg/cm2 in das eine inerte Atmosphäre enthaltende
Reaktionsgefäß eingeleitet wird. Die Polymerisation wird bei Temperaturen von Raumtemperatur
bis 1500C durchgeführt. Zur Einstellung des Molekulargewichts des Polymerisats kann man Wasserstoff
in das Reaktionsgefäß einleiten oder dem Reaktionssystem einen Halogenkohlenwasserstoff, wie
Tetrachlor- oder Tetrajodkohlenstoff, oder eine Or· ganometallverbindung, die kettenübertragend wirkt
wie Diäthylzink, zusetzen. Vorzugsweise wird Wasserstoff in einem Anteil von höchstens 50 Molprozent
bezogen auf das Äthylen oder das Gemisch aus Äthylen und dem Λ-Olefin, in das Reaktionsgefäß eingeleitet.
Die Beispiele erläutern die Erfindung. Die Viskositätswerte sind Grenzviskositätszahlen, die be
135° C an Lösungen von jeweils 0,1 g Polymerisat; 100 ml Tetrahydronaphthalin gemessen wurden.
Zur Herstellung der Verbindung der Formel
(CH1J2HSiOAlCl2
(CH1J2HSiOAlCl2
(Komponente A) setzt man 36 g (CH3)AlCl2 mil
19,0 g [(CH3)HSiO]4 in 220 ml Cyclopentan in einerr
Reaktionsgefäß aus Glas unter Rühren in einei bo Stickstoffatmosphäre 24 Stunden bei 400C um. Das
Umsetzungsprodukt ist eine farblose, transparente Flüssigkeit. Die Umsetzung erfolgt quantitativ. Das
Umsetzungsprodukt ist eine nahezu reine Verbindung, und die Analyse des Kernresonanzspektrum!
zeigt, daß das Produkt keine nicht umgesetzten Ausgangsverbindungen enthält.
Die Reaktionslösung wird demgemäß unmittelbai bei der Polymerisation verwendet.
Zur Herstellung des Katalysators verrührt man 0,72 g TiCl4 mit 1,4 g (CH3J2HSiOAlCl2 und 20 ml
n-Hepten in einem 50 ml fassenden Reaktionskolben 30 Minuten unter Stickstoff bei Raumtemperatur.
Der erhaltene Katalysator wird in einen 2,0 Liter fassenden evakuierten Autoklav gegeben, und 1 Liter
entgastes und wasserfreies n-Heptan wird zugesetzt. Der Autoklav wird aufgeheizt, und es wird 2 Stunden
unter Rühren Äthylen eingeleitet, wobei die Innentemperatur des Autoklavs bei 8O0C und der Innendruck
bei 5 kg/cm2 gehalten wird. Nach Beendigung der Polymerisation wird zur Zersetzung des Katalysators
Isopropanol zugesetzt. Das Polymerisat wird abfiltriert und getrocknet. Man erhält 321 g eines
weißen, pulverförmigen Polymerisats, das eine Grenzviskositätszahl
von 5,7 dl/g und eine Schüttdichte von 0,41 g/cm3 besitzt. Die Korngrößenverteilung
des Polymerisats weist einen engen Bereich auf. Ein Anteil von 68 Gewichtsprozent des Polymerisats besitzt
eine Korngröße von 0,15 bis 0,2 mm. Die Bildung von strang- oder klumpenförmigen Polymerisaten
kann nicht beobachtet werden.
Gemäß Verfahren von Beispiel 1 wird eine Silicium-Aluminium-Verbindung
der Formel
(CHj)2HSiOAl(CH3)Cl
(Komponente A) hergestellt, es werden jedoch 29,8 g (CH3J2AlCl anstelle von (CH3)AlCI2 verwendet. Zur
Herstellung des Katalysators setzt man 6,0 g TiCl4 mit 9,4 g (CH3)2HSiOAl(CH3)Cl in 160 ml eines
Paraffinkohlenwasserstoffgemisches mit einem Siedepunkt von 100 bis 1400C eine Stunde unter Stickstoff
bei Raumtemperatur um. Das erhaltene Reaktionsgemisch wird anschließend zusammen mit 8 Liter
des sorgfältig getrockneten Paraffinkohlenwasserstoffgemisches in einen 15 Liter fassenden, mit einem Rührer
ausgerüsteten, mit Glas ausgekleideten Autoklav gegeben. Dann wird Äthylen mit 0,3% Wasserstoff
unter Rühren innerhalb 210 Minuten eingeleitet, wobei die Innentemperatur des Autoklavs bei 3O0C
und der Innendruck bei 5 kg/cm2 gehalten wird. Nach Beendigung der Polymerisation wird zur Zersetzung
des Katalysators Methanol zugesetzt. Das Polymerisat wird abfiltriert und getrocknet. Man
erhält 3,3 kg eines weißen, pulverförmigen Polymerisats, das eine Grenzviskositätszahl von 1,43 dl/g,
eine Dichte von 0,956 g/cm1 und eine Schüttdichte von 0,40 g/cm3 besitzt. Es wird weder ein Festhaften
des Polymerisats am Autoklav noch die Bildung von strang- oder klumpenförmigen Polymerisaten beobachtet.
Das Polymerisat besitzt einen engen Korngrößenbereich. Ein Anteil von 74 Gewichtsprozent
des Polymerisats besitzt eine Korngröße von 0,15 ίο bis 0,2 mm. Das erhaltene Polymerisat läßt sich gut
und gleichmäßig zu weißen Tabletten schmelzextrudieren.
Gemäß Verfahren von Beispiel 1 wird eine Polymerisationsreaktion durchgeführt, es werden jedoch
1,1 g TiCl2 (O—n-QR,^ anstelle von TiCl4 verwendet.
Man erhält 396 g eines weißen pulverförmigen Polymerisats, das eine Grenzviskositätszahl von
6,4 dl/g und eine Schüttdichte von 0,41 g/cm3 besitzt.
Gemäß Verfahren von Beispiel 1 wird eine PoIymerisationsreaktion durchgeführt, anstelle von reinem
Äthylen wird jedoch ein Gemisch aus Äthylen mit 0,25% Wasserstoff verwendet. Man erhält 324 g eines
weißen pulverförmigen Polymerisats, das eine einheitliche Korngröße, eine Grenzviskositätszahl von
1,2 dl/g, eine Dichte von 0,963 g/cm3 und eine Schüttdichte
von 0,39 g/cm3 besitzt.
Es wird ein Katalysator hergestellt, indem man zunächst 6,7 g AlCl3, 22 ml Methylhydropolysiloxan
mit einer Viskosität von 100 Centistokes (30° C), dessen Endgruppen durch Trimethylsilylgruppen blokkiert
wurden, und 13,4 ml TiCl4 in 200 ml Ligroin
(Kp. 70 bis 800C) 2 Stunden bei 850C umsetzt. Man
erhält eine Lösung, die eine braune Fällung enthält. Diese Fällung wird durch ein Glasfaserfilter abfiltriert,
mit 200 ml Ligroin gewaschen, und in einem kontinuierlich arbeitenden Extrahierapparat 72 Stunden
mit n-Heptan extrahiert. Nach Befreiung vom Lösungsmittel unter vermindertem Druck erhält man
10,6 g festes Produkt (B). Tabelle II zeigt die Ergebnisse der Analyse der erhaltenen festen Verbindung.
Tabelle Il | Element Ti Ti1 + |
Ti4' | Si | ΛΙ | Cl | C | H |
22,7 0,91 |
2,5 0,09 |
6,5 0,44 |
0,4 0,03 |
55,5 2,96 |
5,3 2,02 |
1,1 6,17 |
|
Anteil, Gew.-%, gefunden Atomverhältnis |
|||||||
Das erhaltene braune, feste Produkt besteht aus
Verbindungen mit komplizierter Struktur oder aus Komplexverbindungen, die Titan, Silicium, Aluminium,
Sauerstoff, Chlor, Kohlenstoff und Wasserstoff enthalten.
Die Silicium-Aluminium-Verbindung (A) der Formel
(CHj)2HSiOAICl2 wird analog Beispiel 1 hergestellt.
1,2 g des vorgenannten festen Produkts (B) und 3,4 g (CHi)2HSiOAlCl2 (A) werden in einen 1,7 Liter
fassenden, mit einem Rührer ausgerüsteten Autoklav gegeben, und dieser wird evakuiert. Anschließend
werden 800 ml Ligroin in den Autoklav eingesaugt, und danach wird unter Rühren 2 Stunden Äthylen
eingeleitet, wobei die Innentemperatur des Autoklavs bei 850C und der Innendruck bei 3 kg/cm2 gehalten
wird. Nach Beendigung der Polymerisation wird
zur Zersetzung des Katalysators Isopropanol zugesetzt. Man erhält 270 g eines weißen, pulverformigen
Polymerisats, das eine Grenzviskositätszahl von 2,61 dl/g, eine Dichte von 0,951 g/cm3 und eine
Schüttdichte von 0,41 g/cm3 besitzt. Das Polymerisat besitzt einen engen Korngrößenbereich. Ein Anteil
von 65 Gewichtsprozent des Polymerisats besitzt eine Korngröße von 0,15 bis 0,2 mm. Eine Bildung von
strang- oder klumpenformigen Polymerisaten kann nicht beobachtet werden.
30 g der Silicium-Aluminium-Verbindung der Formel
(CH3)(C2H5)HSiOAl(C2H5)Cl (A)
die analog Beispiel 2, jedoch unter Verwendung von 38,8 g (C2Hs)2AlCl hergestellt wurde, und 19 g TiCI4
werden in 200 ml Ligroin 2 Stunden bei Raumtemperatur umgesetzt. Man erhält eine Lösung, die
eine braune Fällung enthält. Das Reaktionsprodukt wird in inerter Atmosphäre abfiltriert, und das feste
Produkt wird mit 400 ml Ligroin gewaschen. Nach Befreiung vom Lösungsmittel unter vermindertem
Druck erhält man 16 g des festen Produkts. 1,0 g des vorgenannten festen Produkts und weitere 4,0 g
(CH3KC2H5)HSiOAl(C2H5)Cl werden in einem mit
einem Rührer ausgerüsteten, 1,7 Liter fassenden Autoklav gegeben, und dieser wird evakuiert. Anschließend
werden 800 ml Ligroin in den Autoklav eingesaugt, und es wird 2 Stunden unter Rühren Äthylen eingeleitet,
wobei die Innentemperatur bei 85°C und der Innendruck bei 3 kg/cm gehalten wird. Nach
Beendigung der Polymerisation wird zur Zersetzung des Katalysators Methanol zugesetzt. Man erhält
307 g eines weißen, pulverförmigen Polymerisats, das eine einheitliche Teilchengröße, eine Grenzviskositätszahl
von 3,94 dl/g und eine Schüttdichte von 0,37 g/cm3 besitzt.
Es wird eine Polymerisationsreaktion gemäß Beispiel 1 durchgefiihrt, es wird jedoch 1,0 g /f-TiCl3
anstelle von TiCl4 verwendet. Man erhält 321 g eines weißen, pulverförmigen Polymerisats, das eine
einheitliche Korngröße, eine Grenzviskositätszahl von 2,17 dl/g und eine Schüttdichte von 0,41 g/cm3 besitzt.
Es wird eine Polymerisationsreaktion gemäß Beispiel 1 durchgeführt, anstelle von TiCl4 werden jedoch
0,73 g VCl4 verwendet. Man erhält 307 g eines weißen, pulverförmigen Polymerisats, das eine einheitliche
Korngröße, eine Grenzviskositätszahl von 0,47 dl/g und eine Schüttdichte von 0,37 g/cm3 besitzt.
Es wird eine Polymerisationsreaktion gemäß Beispiel 1 durchgefiihrt, anstelle von [(CH3)HSiO]4 werden
jedoch 39 g der in der Zeitschrift »J. Am. Chem. Soc.« Bd. 79 (1957), S. 1437 beschriebenen Verbindung
der Formel
[(C6H5)HSiO]3
verwendet. Man erhält 341 g eines weißen, pulverförmigen Polymerisats, das eine einheitliche Korngröße,
eine Grenzviskositätszahl von 3,9 dl/g und eine Schüttdichte von 0,39 g/cm3 besitzt.
Beispiele K) bis 18
Es werden Gemische aus n-Heptan und jeweils einem der in Tabelle III aufgeführten Comonomeren
hergestellt, indem man 1 Liter entgastes n-Heptan mit 10g Comonomeren wie folgt vermischt: Gasförmiges
Propylen, Buten-1 oder 3-Methylbuten-l
werden jeweils einer Bombe entnommen und unabhängig voneinander in einem mit Trockeneis gekühlten
Autoklav kondensiert. Die anderen Comonomeren werden unabhängig voneinander bei Raumtemperatur in einem Druckgefäß gewogen. Jeweils
10 g des Comonomeren und 1 Liter n-Heptan werden in einen evakuierten Autoklav eingefüllt,
dieser wird anschließend geschüttelt.
Gemäß Verfahren von Beispiel 1 wird der Katalysator in einen Autoklav gegeben, anstelle von 1 Liter
Heptan wird jedoch das vorgenannte Gemisch aus n-Heptan und dem jeweiligen Comonomeren eingeleitet.
Anschließend wird die Polymerisation gemäß Beispiel 1 durchgeführt. Eine Bildung von strang-
oder klumpenformigen Polymerisaten kann nicht beobachtet werden. Tabelle III zeigt die Ergebnisse.
Tabelle III | Comnnomcrcs |
Beispiel | Propylen |
10 | Buten-1 |
Il | 3-Melhylbuten-l |
12 | Penten-I |
13 | 4-Mcthylpenlcn- |
14 | Hexen-I |
15 | Heptcn-I |
16 | Octcn-I |
17 | Deccn-I |
18 | |
Ausbeute an mcrisul, g |
Poly- Gehalt des Poly merisats an Comono- mcreneinheilcn, Gow.-%*) |
Schüttdichte, g/cm | Grcnzviskosi lätszalil, dl/g |
341 | 2,5 | 0,39 | 2,3 |
325 | 1,4 | 0,40 | 2,6 |
291 | 1,6 | 0,37 | 2,2 |
297 | 1,2 | 0,39 | 1,9 |
276 | 1,0 | 0,38 | 2,8 |
268 | 0,8 | 0,36 | 3,1 |
241 | 0,7 | 0,37 | 3,2 |
253 | 0,7 | 0,36 | 2,7 |
261 | 0,5 | 0,35 | 2,9 |
i der IK-Ahso | rntiiinsiiUcnsilUt bei 1.17« cm ' | bcrci·'·. ct. |
13
Beispiele 19 bis 29
Äthylen wird gemäß Beispiel 4 polymerisiert. Es werden jedoch 4 niMol der in Tabelle IV aufgeführten verschiedenen
Titan- oder Vanadinverbindungen (B) und 8 mMol der ebenfalls dort aufgeführtes'» verschiedenen
Silicium-Aluminium-Verbindungen der allgemeinen Formel 1 (A) verwendet. Tabelle IV zeigt die Ergebnisse.
Alle erhaltenen Polymerisate besitzen eine einheitliche Korngröße.
Bei | Titan- oder | R1R2HSiOAlX1X-(A) | R2 | X1 | X2 | Ausbeute | Grcnz- | Schult |
spiel | Vanadinverbindung (B) | an Poly | viskosi- | dichte. | ||||
R1 | H-C3H7 | Br | 11-C3H7 | merisat, g | tätszahl. | g/cm·1 | ||
H-C4H9 | Br | i-C3H7 | dl/g | |||||
19 | TiCl(OCH,)., | C2H5 | H-C4H9 | J | 11-C4H9 | 362 | 1,73 | 0,41 |
20 | TiBr3(OC2H5) | CH3 | J-C3H7 | Cl | J-C4H9 | 305 | 1,92 | 0,38 |
21 | TiJ3(O 1-C3H7) | n-C4Hq | i-C4H9 | Cl | C2H5 | 273 | 2,54 | 0,43 |
22 | VOCl(O n-C,H7)2 | CH3 | H-C5Hn | Cl | C2H5 | 351 | 1,10 | 0,39 |
23 | VOBr2(O i-C4H9) | C2H5 | Q1H5 | Cl | Q1H5 | 270 | 0,97 | 0.41 |
24 | VOJ(O n-CsH,,) | CH3 | J-C111H7 | Cl | P-CH3QH4 | 283 | 1,53 | 0,40 |
25 | VOCl2(O J-C5H11) | CH3 | cyclo-QH,, | Cl | cyclo-QH,, | 251 | 1,27 | 0,36 |
26 | TiCl3(O Ti-Q1H13) | CH3 | n-C3H7 | CI | CyCIo-C5H9 | 298 | 2.73 | 0.39 |
27 | TiCl3(O cyclo-C(1Hu) | CH3 | C2H5 | Cl | cyclo-C4H7 | 264 | 1,82 | 0,38 |
28 | TiCl3(O Q1H5) | H-C3H7 | 208 | 2,26 | 0,40 | |||
29 | TiCl3(O P-CH3QH4) | C2H5 | 241 | 2,01 | 0,39 | |||
Vcrglcichsvcrsuche A
Zum Nachweis des gegenüber der Litcraturslcllc »Sorokin et al.« erzielten technischen Fortschritts wurden
Polymerisationsversuche durchgeführt, deren Ergebnisse in der Tabelle V zusammengefaßt sind. Es zeigen sich
ganz wesentliche Verbesserungen in bezug auf die Schlagzähigkeit.
Katalysator
AI(ISO-C4H9).,, 50 mMol/Liler
(C2H5)(Q1H5)HSiOSiH(Q1H5)(C2H5)
50 mMol/Liter (nach Sorokin et al.)
(C2H5)(Q1Hs)HSiOAl(ISO-C4H9)Cl
50 mMol/Liter (gemäß dem Verfahren der Erfindung)
Bemerkungen:
Aus | CH,- | Doppclbin | Dichte | Mole | 104 | Molcku- | Schlag |
beule, g | Gruppcn | dungen je | rkular- | 104 | largc- | zähigkeit | |
ic | lOOOKo'hlen- | gewicht | wiehls- | nach | |||
lOOOKoh- | slolTiitonic | verteilung, | 1 zod | ||||
lcnstoff- | Mw/Mn | (cm-kg/ | |||||
atomc | cm2) (nach | ||||||
ASTM | |||||||
C-256) | |||||||
31 | 2,43 | 0,36 | 0,954 | 7,3 | 68,8 | ||
32 | 1,73 | 0.07 | 0,960 | 7,2· | 4.8 | 184,9 | |
8.1 · | |||||||
1. Polymcrisationsbcdingungcii:
Lösungsmittel: n-Hcptan. TiCl4 Temperatur
Dauer Druck
4 mMol/Liler.
2O11C.
I Stunde.
4 at.
2. Mw/Mn = Gcwiuhtsmillcl des Molckulargcwichts/Zahlcnniittcl des Molekulargewichts.
2O11C.
I Stunde.
4 at.
2. Mw/Mn = Gcwiuhtsmillcl des Molckulargcwichts/Zahlcnniittcl des Molekulargewichts.
Vergleichsvcrsuchc B
Außerdem wurden noch Vcrglcichsversuche unter Berücksichtigung der Beispiele 2 und 5 der ausgelegten
Unterlagen des belgischen Patents 6 60 696 durchgeführt, die im nachstehenden Versuchsbericht
zusammengefaßt sind.
Die Katalysatoren wurden entsprechend den Beispielen 2 und 5 der genannten Druckschrift unter
den folgenden Bedingungen erhalten:
Herslellungsweise I
Mol der Verbindung C2H5 — AICl, wurden mit
Liter n-Heptan verdünnt, und zu der erhaltenen Lösung wurde im Verlauf von 2 Stunden bei einer
Temperatur von 20" C 1 Mol TiCl4 zugetropfl; die
Mischung wurde unter ständigem Rühren 5 weitere Stunden bei einer Temperatur von 20 C gehalten.
Herstellungsweisc 2
2.2 Mol der Verbindung (C2H5J15 ■ AlCI, 5 bzw. der
Verbindung (C2H5)AICI2 wurden mit 1,5 Liter n-Hcptan
verdünnt, und zu der erhaltenen Lösung wurden im Verlauf von 3 Stunden bei einer Reaktionslemperatur
von OC 2 Mol TiCI4 zugetropfl. Diese Mischung
wurde unter standigem Rühren noch 2 Stunden aul
OC gehalten und dann 5 Stunden auf 1100C erhitzt
Das Reaktionsprodukt wurde durch lOmaliges Dekantieren mit n-Heptan abgetrennt.
Polymerisalionsbcdingungen
Temperatur:
Zeil:
Druck:
Zeil:
Druck:
50 C
5 Stunden
Almosphärendruck
Die Nachbehandlung des Polymerisats erfolgte gemäß der Vorschrift von Beispiel 2 der ausgelegter
Unterlagen des belgischen Patents 6 60 696.
Die Izod-Schlagzähigkeit wurde gemäß der Vor
schrift ASTM D-256 bestimmt.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle Vi zusammengefaßt.
VcrsiK'h
kiit:i!\s;iior
Ti-Vcrhiiulimi!
Mnlvcrliüllnis
Si-Al-Verhinduni!
CH.,
C2H5
Arbeitsweise 1 gemäß dem "TiCl4 Verfahren der ausgelegten AIlC2H5)CI2
Unterlagen des belgischen
Patents 6 60 696
Patents 6 60 696
Arbeitsweise I' gemäß dem desgl. Verfahren der ausgelegten
Unterlagen des belgischen
Patents 6 60 696
Unterlagen des belgischen
Patents 6 60 696
Arbeitsweise 1" gemäß dem
Verfahren der ausgelegten
Unterlagen des belgischen
Patents 6 60 696
Verfahren der ausgelegten
Unterlagen des belgischen
Patents 6 60 696
Arbeitsweise 2 gemäß dem
Verfahren der ausgelegten
Unterlagen des belgischen
Patents 6 60 696
Verfahren der ausgelegten
Unterlagen des belgischen
Patents 6 60 696
1/5 Reaklionsprodukt CH3-Si-O-Al
mMol ' I \
CH., Cl
10 mMol
2,5 mMol | CH, | C2H5 | |
desgl. | CH1-Si-O-AI7 | ||
CH3 | \ Cl |
||
10 mMol | |||
1/1,1 Reaktions produkt 2,5 mMol |
CH3 | C2H5 | |
desgl. | CH,-Si —0—Al ' I x CH3 |
\ Cl |
|
IO mMol | |||
1/1,1 Reaklions- produkt (durch Waschbehandlung abgetrennt) 5 mMol |
CH3 | / 5 | |
TiCL, Al(C2H5V5Cl1.., |
CH,-Si —O—Al I N CH3 10 mMol |
\ Cl |
|
CH,
Arbeitsweise I gemäß dem TiCl4 Verfahren der Erfindung AI(C2H5)CI2
C2H5
1/5 Reaklionsprodukl CH,-Si—O—Al
mMol \
H Cl
IO mMol
809 532/5
Fortsetzung
17
Versuch
katalysator Ti-Verbindung
Molverhültni·:
Si-Al-Verhiiidiing
Arbeitsweise Γ gemäß dem TiCl4 2,5 mMol
Verfahren der Erfindung AI(C2H5)Cl2
CH, C1H
I /
CH1-Si-O-Al'
H CI
10 mMol
Arbeitsweise 2 gemäß dem TiCl4 1/1,1 Reaktions-
Verfahren der Erfindung AI(C2Hs)1-5CIlS produkt (durch
Wasch behandlung
abgetrennt)
5 mMol
Arbeitsweise 2' gemäß dem desgl. Verfahren der Erfindung
2,5 mMol
CH, CH.
CH1-Si-O-Al
I \
H Cl
IO mMol
CH1 CH-
CH3-Si-O-Al
IO mMol
Arbeitsweise 2" gemäß dem desgl. Verfahren der Erfindung
CH,
1/5 Reaktionsprodukt CH3-Si —O —Al
(durch Waschbehand- | \
lung abgetrennt) H Cl
mMol ... ...
IO mMol
Tabelle VI | (Fortsetzung) | I'olymerisat- ausbeule IgI |
CH1-Rl-SIc/ HHX) C-Atome |
Doppelbindungen/ lOOOC-Atomc' |
Izod-Sehlag- zähijikcit (cm ■ kg/cm2) |
Bedingungen Kalalysator- herstellung |
Versuch Nr. | Lösungsmittel (ml) |
43 | 2,73 | 1,18 | 2,9 | 1) |
1 | 1000 | 46 | 2,67 | 1,33 | 2,5 | D |
2 | 500 | 27 | 2,86 | 1,46 | 1,7 | 2) |
3 | 500 | 41 | 2,42 | 1,09 | 3,7 | 2) |
4 | 1000 | 67 | 1,13 | 0,15 | 19,6 | D |
5 | 1000 | 71 | 1,09 | 0,16 | 20,7 | D |
6 | 500 | 59 | 1,36 | 0,11 | 21,3 | 2) |
7 | 1000 | 55 | 1,13 | 0,09 | 23,0 | 2) |
8 | 1000 | 68 | 1,02 | 0,07 | 24,1 | D |
9 | 1000 | |||||
Die Zahlenwerte für die Polymerisatausbeute und die Izod-Schlagzähigkeit bestätigen, daß mittels der erf
dungsgemäß verwendeten Katalysatoren überlegene Ergebnisse erzielt werden.
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung von Polyäthylen oder einem aus Äthyleneinheiten und höchstens
10 Gewichtsprozent Einhei'en eines «-Olefins mit 3 bis 10 C-Atomen bestehenden Copolymerisat
durch Polymerisation von Äthylen, entweder allein oder zusammen mit dem «-Olefin, bei Temperatuien
von Raumtemperatur bis 150°C in Gegenwart von Katalysatoren aus Halogenatome enthaltenden
Titan- oder Vanadiumverbindungen und Verbindungen mit einer > Si—O—Al<Struktur,
die am Si-Atom Alkylreste und am Al-Atom mindestens ein Halogenatom aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, daß man in Gegenwart eines Katalysators polymerisiert, der hergestellt worden ist durch Umsetzung von
A) jeweils 0,5 bis 5 Mol mindestens einer Verbindung der allgemeinen Formel I
R1R2HSiOAlX1X2 (I)
in der die Reste R1 und R2 gleich oder verschieden
sind und Alkylreste mit 1 bis 5 C-Atomen, Arylreste oder Cycloalkylreste bedeuten und die Reste
X1 und X2 gleich oder verschieden sind und Alkylreste mit 1 bis 5 C-Atomen, Arylreste, Cycloalkylreste
mit 4 bis 6 C-Atomen oder Chlor-, Brom- oder Jodatome bedeuten und mindestens einer der beiden Reste X1 und X2 ein Halogenatom
ist, bei Temperaturen von -70° C bis +10O0C
in einem inerten Reaktionsmedium, mit
B) jeweils 1 Mol
(1) mindestens einer Verbindung der allgemeinen Formeln
TiX3 VX3 p TiX3^(OR3),
VOX^_r(OR3)r und/oder VOX3,
VOX^_r(OR3)r und/oder VOX3,
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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