DE69311194T2 - Verfahren zur Herstellung von Polyolefinen mit breiter Molekulargewichtsverteilung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Polyolefinen mit breiter Molekulargewichtsverteilung

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DE69311194T2 DE1993611194 DE69311194T DE69311194T2 DE 69311194 T2 DE69311194 T2 DE 69311194T2 DE 1993611194 DE1993611194 DE 1993611194 DE 69311194 T DE69311194 T DE 69311194T DE 69311194 T2 DE69311194 T2 DE 69311194T2
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
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Description

    Hintergrund der Erfindung Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betriffi ein Verfahren zur Herstellung von Polyolefinen und insbesondere ein Verfahren zur Herstellung von Polyofinen mit einer breiten Molekulargewichtsverteilung und hervorragender Stereoregularität in hohen Ausbeuten.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Es sind eine Arzahl von Vorschlägen zur Polymerisation oder Copolymerisation von Olefinen in Gegenwart eines Polymerisationskatalysators gemacht worden, der eine feste Katalysatorkomponente, die vorrangig aus Titanhalogeniden, einer Magnesiumverbindung und einer Elektronenspenderverbindung besteht; eine organische Aluminiumverbindung; und eine Siliciumverbindung mit der Formel
  • Si(C&sub6;H&sub1;&sub1;)&sub2;(OR)&sub2;
  • umfaßt, worin C&sub6;H&sub1;&sub1; eine Cyclohexylgruppe ist und R eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen ist.
  • Ein derartiger Olefinpolymerisationskatalysator wird zum Beispiel in EP-A-0360497 offenbart.
  • Die vorstehenden Katalysatoren zeigen einen ausreichenden Grad an Aktivität, um ein Weglassen der Entaschung, bei der Katalysatorruckstände, wie Chlor, Titan und dergleichen, die im gebildeten Polymeren verbleiben, beseitigt werden, zu erlauben sowie, um die Ausbeuten an stereoregulärem Polymer zu verbessern und die Aktivität des Katalysators während der Polymerisation zu erhöhen. Diese Katalysatoren zeigen zwar die vorstehend genannten Vorteile; die Polyolefine, die unter Verwendung dieser Katalysatoren, die die hochaktive Katalysatorkomponente, die organische Aluminiumverbindung und die Siliciumverbindung enthalten, erhalten werden, haben jedoch eine enge Molekulargewichtsverteilung im Vergleich mit Polyolefinen, die unter Verwendung des herkömmlichen Olefinpolymerisationskatalysators hergestellt werden, der eine Katalysatorkomponente auf Titantrichlorid-Basis, eine organische Aluminiumverbindung und eine Elektronenspenderverbindung, die bei Bedarf zugegeben wird, enthält. Die enge Molekulargewichtsverteilung führt dazu, daß die Formbarkeit oder Verforrnbarkeit des Polyolefins beeinträchtigt wird, was zu Beschränkungen hinsichtlich der Anwendungsmöglichkeiten des Polyolefins führt.
  • Es sind verschiedene Versuche unternommen worden, um die Molekulargewichtsverteilung zu verbessern, und zwar unter Einschluß eines mehrstufigen Polymerisationsverfahrens, das zu Polyolefinen mit verbesserter Molekulargewichtsverteilung führt. Das mehrstufige Polymerisationsverfahren erfordert jedoch wiederholt einen komplizierten Polymerisationsschritt, und es erfordert eine problematische Behandlung zur Wiedergewinnung des Chelatbildners, der während der Polymerisation verwendet wird, was die Kosten für das Polymerisationsverfahren erhöht.
  • Im Hinblick auf die vorstehenden Gesichtspunkte schlägt die japanische Offenlegungsschrift 7703/1991(3-7703) ein Verfahren zur Polymerisation von Olefinen in Gegenwart eines Olefinpolymerisationskatalysators vor, der eine feste Titankatalysatorkomponente, die im wesentlichen aus Magnesium, Titan, Halogen und einem Elektronenspender besteht; eine organische Aluminiumverbindung; und zwei Arten von organischen Siliciumverbindungen, die als Elektronenspender dienen, umfaßt. In dem japanischen Patent wird festgestellt, daß das vorgeschlagene Polymerisationsverfahren die Notwendigkeit des problematischen mehrstufigen Polymerisationsverfahrens, wie es vorstehend beschrieben wurde, beseitigt und zu Olefmen mit einem Molekulargewicht, das bis zu einem beabsichtigten Grad erhöht ist, führt. Das vorgeschlagene Verfahren macht jedoch den Polymerisationsschritt gleichfalls problematisch, da es die Verwendung von zwei Arten von organischen Siliciumverbindungen als Elektronenspender erfordert.
  • Dementsprechend besteht weiterhin ein Bedarf an einem Polymerisationsverfahren, das zu Polyolefinen mit einer breiten Molekulargewichtsverteilung bei hohen Werten der Katalysatoraktivität führt.
  • Zusammenfassende Darstellung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung ist im Hinblick auf die vorstehenden Nachteile des Stands der Technik gemacht worden, wobei als Ergebnis unserer Untersuchung, die auf die Entwicklung eines Verfahrens zur Herstellung von Polyolefinen mit breiter Molekulargewichtsverteilung gerichtet war, das für einen vereinfachten Betrieb geeignet ist, wobei der Katalysator eine hohe Aktivität zeigen kann und ein Polymer mit einer hohen Stereoregularität und Kristallinität bereitgestellt wird, die Tatsache genutzt wird, daß die Verwendung einer festen Katalysatorkomponente (A), die gemäß einem speziellen Verfahren hergestellt wird, während die Polymerisation in wirksamer Weise die vorstehend beschriebenen Nachteile der bisherigen Verfahren beseitigt.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht dementsprechend darin, ein Verfahren zur Herstellung von Polyolefinen mit einer breiten Molekulargewichtsverteilung bereitzustellen.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Herstellung von Polyolefinen bereitzustellen, das sich für stark vereinfachte Betriebsweisen eignet.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Herstellung von Polyolefinen bereitzustellen, das geeignet ist, eine erhöhte Polymerisationsaktivität sicherzustellen.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Herstellung von Polyolefinen mit hoher Stereoregularität und Kristallinität bereitzustellen.
  • Erfindungsgemaß wird ein Verfahren zur Herstellung von Polyolefmen mit einer breiten Molekulargewichtsverteilung bereitgestellt. Das Verfahren umfaßt die Schritte des Unterwerfens von Olefinen der Polymerisation oder Copolymerisation im Beisein eines Katalysators, der eine feste Katalysatorkomponente (A), die vorrangig aus Titanhalogenid, einer Magnesiumverbindung und einer Elektronenspenderverbindung besteht; (B) eine organische Aluminiumverbindung; und (C) eine organische Siliciumverbindung umfaßt, welche die Formel hat:
  • Si(C&sub6;H&sub1;&sub1;)&sub2;(OR)&sub2;
  • worin C&sub6;H&sub1;&sub1; eine Cyclohexylgruppe ist und R eine Alkylgruppe, die 1 bis 5 Kohlenstoffatome hat, ist, wobei die Katalysatorkomponente (A) nach einem Verfahren hergestellt wird, das die Schritte umfaßt:
  • (i) Herstellen einer Suspension aus Dialkoxymagnesium und aromatischem Kohlenwasserstoff, welcher bei einer Normaltemperatur flüssig ist;
  • (ii) Kontaktieren der Suspension mit Titantetrachlorid;
  • (iii) Hinzufügen von Phthalsäurediester, der Alkylgruppen mit vier Kohlenstoffatomen oder weniger hat, zu der Suspension bei einer Temperatur von 90ºC oder weniger und Hinzufügen von Phthalsäurediester, der Alkylgruppen mit fünf Kohlenstoffatomen oder mehr hat, zu der Suspension bei einer Temperatur von 90ºC bis 110ºC;
  • (iv) Erhöhen der Temperatur der Suspension, um ein festes Material zu erhalten;
  • (v) Waschen des festen Materials mit aromatischem Kohlenwasserstoff; und
  • (vi) Reagieren des festen Materials mit Titantetrachlorid im Beisein von aromatischem Kohlenwasserstoff, welcher bei einer Normaltemperatur flüssig ist, bei einer Temperatur von 80ºC bis 130ºC, um die Katalysatorkomponente zu erhalten.
  • Ausführliche Beschreibung der Erfindung
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung von Polyolefinen mit einer breiten Molekulargewichtsverteilung werden Olefine einer Polymerisation oder Copolymerisation im Beisein eines Katalysators unterzogen, der eine feste Katalysatorkomponente (A), die vorrangig aus Titanhalogenid, einer Magnesiumverbindung und einer Elektronenspenderverbindung besteht; (B) eine organische Aluminiumverbindung; und (C) eine organische Siliciumverbindung umfaßt, welche die Formel hat:
  • Si(C&sub6;H&sub1;&sub1;)&sub2;(OR)&sub2;
  • worin C&sub6;H&sub1;&sub1; eine Cyclohexylgruppe ist und R eine Alkylgruppe, die 1 bis 5 Kohlenstoffatome hat, ist, wobei die Katalysatorkomponente (A) nach einem Verfahren hergestellt wird, das die Schritte umfaßt:
  • (i) Herstellen einer Suspension aus Dialkoxymagnesium und aromatischem Kohlenwasserstoff, welcher bei einer Normaltemperatur flüssig ist;
  • (ii) Kontaktieren der Suspension mit Titantetrachlorid;
  • (iii) Hinzufügen von Phthalsäurediester, der Alkylgruppen mit vier Kohlenstoffatomen oder weniger hat, zu der Suspension bei einer Temperatur von 90ºC oder weniger und Hinzufügen von Phthalsäurediester, der Alkylgruppen mit fünf Kohlenstoffatomen oder mehr hat, zu der Suspension bei einer Temperatur von 90ºC bis 110ºC;
  • (iv) Erhöhen der Temperatur der Suspension, um ein festes Material zu erhalten;
  • (v) Waschen des festen Materials mit aromatischem Kohlenwasserstoff; und
  • (vi) Reagieren des festen Materials mit Titantetrachlorid im Beisein von aromatischem Kohlenwasserstoff, welcher bei einer Normaltemperatur flüssig ist, bei einer Temperatur von 80ºC bis 130ºC, um die Katalysatorkomponente zu erhalten.
  • Die bei der Herstellung der festen Katalysatorkomponente (A) verwendete Magnesiumverbindung ist vorzugsweise Dialkoxymagnesium unter Einschluß von Diethoxymagnesium, Di-n-butoxymagnesium, Diphenoxymagnesium, Di-n-propoxymagnesium, Di-sek.- butoxymagnesium, Di-tert.-butoxymagnesium und Diisopropoxymagnesium. Diethoxymagnesium ist am stärksten bevorzugt.
  • Bei der Herstellung der festen Komponente (A) wird ein aromatischer Kohlenwasserstoff, der bei normaler Temperatur (Raumtemperatur) flussig ist, als Lösungs/Suspensionsmedium verwendet. Die bevorzugte aromatische Verbindung wird unter Toluol, Xylol, Ethylbenzol, Propylbenzol und Trimethylbenzol ausgewählt.
  • Der zur Herstellung der festen Katalysatorkomponente (A) verwendete Elektronenspender ist vorzugsweise eine Ester einer aromatischen Carbonsäure, der unter einem Monoester einer aromatischen Carbonsäure, wie Ethyltoluat, Ethylanisat, Ethylbenzoat, Methylbenzoat oder dergleichen, sowie einem Diester einer aromatischen Carbonsäure unter Einschluß von Dimethylphthalat, Diethylphthalat, Diisopropylphthalat, Di-n-butylphthalat, Diisobutylphthalat, Di-n-amylphthalat, Diisoamylphthalat, Ethyl-n-butylphthalat, Ethylisobutylphthalat, Ethyl-n-propylphthalat, Diisooctylphthalat, Diisodecylphthalat, Diisopentylphthalat, Di-n-octylphthalat, Diisoheptylphthalat oder dergleichen ausgewählt ist. Von den aromatischen Carbonsäureestem werden die Diester von Phthalsäure bevorzugt. Phthalsäurediester mit Alkylgruppen mit vier Kohlenstoffatomen oder weniger unter Einschluß von Diethylphthalat, Dimethylphthalat, Dibutylphthalat, Dipropylphthalat und dergleichen sowie Diester von Phthalsäure mit Alkylgruppen mit fünf Kohlenstoffatomen oder mehr unter Einschluß von Diisooctylphthalat, Diisodecylphthalat, Diisopentylphthalat, Din-octylphthalat, Diisoheptylphthalat und dergleichen sind besonders bevorzugt.
  • Als feste Katalysatorkomponente (A) kann ein beliebiges geeignetes Material verwendet werden, solange es ein Titanhalogenid, eine Magnesiumverbindung und einen Elektronenspender enthält. Die feste Katalysatorkomponente (A) wird vorzugsweise hergestellt durch Bildung einer Suspension aus Dialkoxymagnesium und aromatischem Kohlenwasserstoff, der bei Normaltemperatur flüssig ist; Kontaktieren der Suspension mit Titantetrachlorid; Zugabe eines Phthalsäurediesters mit Alkylgruppen mit vier Kohlenstoffatomen zu der Suspension bei einer Temperatur von 90ºC oder weniger; Erhöhen der Temperatur der Suspension; Zugabe von Phthalsäurediester mit Alkylgruppen mit fünf Kohlenstoffatomen oder mehr zu der Suspension bei einer Temperatur von 90ºC bis 110ºC; weitere Erhöhung der Temperatur des Reaktionssystems, um eine Reaktion der Suspension bei einer Temperatur von 90ºC bis 130ºC durchzuführen und eine feste Zusammensetzung zu erhalten; Waschen der Zusammensetzung mit aromatischem Kohlenwasserstoff; und Zugabe von Titantetrachlorid zu der Zusammensetzung im Beisein eines aromatischen Kohlenwasserstoffs, der bei Normaltemperatur flüssig ist, um eine Reaktion zwischen den Bestandteilen bei einer Temperatur von 80ºC bis 130ºC durchzuführen, was zur Herstellung der festen Katalysatorkomponente (A) führt.
  • Die erfindungsgemäß verwendete Aluminiumverbindung (B) umfaßt Trialkylaluminium, wie Triethylaluminium, Triisobutylaluminium oder dergleichen; Alkylaluminiumhalogenide, wie Diethylaluminiumchlorid, Ethylaluminiumsesquichlorid oder dergleichen; und beliebige Kombinationen oder Gemische daraus.
  • Die in der vorliegenden Erfindung verwendete organische Siliciumverbindung (C) wird durch die folgende allgemeine Formel dargestellt:
  • Si(C&sub6;H&sub1;&sub1;)&sub2;(OR)&sub2;
  • worin C&sub6;H&sub1;&sub1; eine Cyclohexylgruppe ist und R eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen ist. Genauer gesagt handelt es sich um eine beliebige Verbindung, die aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Dicyclohexyldimethoxysilan, Dicyclohexyldiethoxysilan, Dicyclohexyldipropoxysilan, Dicyclohexyldibutoxysilan und dergleichen besteht. Dicyclohexyldimethoxysilan wird für diesen Zweck bevorzugt verwendet.
  • Die Verhältnisse zwischen den verwendeten Komponenten (A) bis (C) sind auf keine speziellen Werte beschränkt, solange sie die Vorteile der vorliegenden Erfindung nicht beeinträchtigen. Im allgemeinen wird die organische Aluminiumverbindung (B) in einem molaren Verhältnis von 5 bis 1000 zum Titanatomgehalt der Katalysatorkomponente (A) verwendet, und die organische Siliciumverbindung (C) wird in einem molaren Verhältnis von 0,002 bis 0,5 zu der organischen Aluminiumkomponente (B) verwendet.
  • Die Polymerisation kann in Gegenwart oder Abwesenheit eines organischen Lösungsmittels durchgeführt werden. Das verwendete Olefinmonomere kann in Form eines Gases oder einer Flüssigkeit vorliegen. Die Temperatur für die Polymerisation beträgt im allgemeinen 200ºC oder weniger und vorzugsweise 100ºC oder weniger. Der Druck für die Polymerisation beträgt im allgemeinen 100 kg/cm²G oder weniger und vorzugsweise 50 kg/cm²G oder weniger.
  • Olefine, die der Homopolymerisation oder Copolymerisation entsprechend der vorliegenden Erfindung unterworfen werden, sind vorzugsweise α-Olefine unter Einschluß von Ethylen, Propylen, 1-Buten, 4-Methyl-1-penten und dergleichen.
  • Erfindungsgemäß wird nur eines der vorstehend angegebenen Materialien, die unter die organischen Siliciumverbindung (C) fallen, ausgewählt, so daß Polyolefine mit einer ausreichend breiten Molekulargewichtsverteilung, die eine Verbesserung des numerischen Wertes, der durch Division des Gewichtsmittels des Molekulargewichts (Mw) durch das Zahlenmittel des Molekulargewichts (Mn) erhalten wird, um zwei oder mehr erlaubt, während die Ausbeuten an stereoregulärem Polymer auf einem hohen Wert bleiben, und zwar im Vergleich mit Polyolefinen, die nach dem herkömmlichen Verfahren hergestellt werden, das auf diesem Gebiet bekannt ist, in hohen Ausbeuten erhalten werden können.
  • Die vorliegende Erfindung ist mit Bezug auf die folgenden Beispiele und Vergleichsbeispiele, die die Erfindung erläutern, jedoch nicht den Umfang der Erfindung beschränken sollen, besser verständlich.
  • Beispiel 1 (Herstellung einer festen Katalysatorkomponente (A))
  • Ein Rundkolben mit einem Innenvolumen von 500 ml, der mit einem Rtihrer ausgestattet war, wurde mit Stickstoffgas gespült. In dem Kolben wurden 10 g Diethoxymagnesium und 80 ml Toluol zur Bildung einer Suspension vorgelegt. Anschließend wurden 20 ml TiCl&sub4; zu der Suspension gegeben, und die Temperatur wurde dann allmählich auf 60ºC erhöht. Anschließend wurden 1,0 ml Diethylphthalat zu der Suspension gegeben, und die Temperatur wurde dann allmählich auf 110ºC erhöht. Sodann wurden 2,5 ml Diisooctylphthalat zu der Suspension gegeben, die weiter auf eine Temperatur von 112ºC erhitzt wurde. Es war eine recht lange Zeitspanne von etwa 1,5 Stunden zum Erhitzen der Suspension auf diese Temperatur erforderlich. Anschließend wurde die Temperatur der Suspension bei 112ºC gehalten, wobei die Suspension dabei mit dem Diethylphthalat und dem Diisooctylphthalat für 1,5 Stunden umgesetzt wurde, was dazu führte, daß man ein Reaktionsprodukt erhielt. Nach Abschluß der Reaktion wurde das Reaktionsprodukt zweimal mit 100 ml Toluol pro Waschvorgang) bei 90ºC gewaschen, und 20 ml TiCl&sub4; und 80 ml Toluol wurden zu dem Reaktionsprodukt gegeben, das dann auf 100ºC erhitzt wurde, um dabei eine Reaktion zwischen den Bestandteilen für 2 Stunden unter Rühren durchzuführen. Nach der Reaktion wurde das resultierende Produkt mit 100 ml n-Heptan bei 40ºC zehnmal gewaschen, was dazu führte, daß man eine feste Katalysatorkomponente erhielt. Feste und flüssige Materialien in der festen Katalysatorkomponente wurden voneinander getrennt, und anschließend wurde das feste Material einer Ti-Analyse unterzogen. Die feste Katalysatorkomponente enthielt 3,05 Gew.-% Ti.
  • (Herstellung von Polymerisationskatalysator und Polymerisation)
  • Ein Autoklav mit einem Innenvolumen von 2,0 l, der mit einem Rührer ausgestattet war, wurde mit Stickstoffgas gespült. In dem Autoklav wurden 1,32 mmol Triethylaluminium, 0,13 mmol Dicyclohexyldimethoxysilan und 0,0066 mmol der festen Katalysatorkomponente, bezogen auf ein Ti-Atom, vorgelegt, um dabei einen Polymerisationskatalysator herzustellen. Anschließend wurde der Autoklav mit 1,8 l Wasserstoffgas und 1,4 l verflüssigtem Propylen beaufschlagt, und die Polymerisationsreaktion wurde für 30 Minuten bei 70ºC durchgeführt, was dazu führte, daß ein Polymer mit einem Gewicht (A) hergestellt wurde. Das resultierende Polymer wurde einer Extraktion für 6 Stunden unter Verwendung von siedendem n-Heptan unterworfen, wobei man ein Polymer mit einem Gewicht (B) erhielt, das in n-Heptan unlöslich war.
  • Die Polymerisationsaktivität (C) pro Gramm verwendete feste Katalysatorkomponente wird durch den folgenden Ausdruck wiedergegeben:
  • (C)=(A)(g)/Menge an fester Katalysatorkomponente (g)
  • Die Ausbeute (D) an gesamtem kristallinem Polymer wird durch den folgenden Ausdruck wiedergegeben:
  • (D)=(B)/(A)x100(%)
  • Die erhaltenen Werte (A) bis (D) sind in Tabelle 1 zusammen mit dem MI-Wert (E) des hergestellten Polymers und seiner Molekulargewichtsverteilung (F) angegeben.
  • Aus den vorstehenden Ausfühflntgen ist ersichtlich, daß erfindungsgemäß hergestellte Polyolefine eine Molekulargewichtsverteilung aufweisen, die in Bezug auf den Wert, der durch Division des Gewichtsmittels des Molekulargewichts (Mw) durch das Zahlenmittel des Molekulargewichts (Mn) erhalten wird, um mindestens zwei oder mehr im Vergleich mit Polyolefinen, die nach dem Stand der Technik hergestellt wurden, erhöht ist, was dazu führt, daß in wirksamer Weise ein breiter Anwendungsbereich angesprochen wird.
  • Die erfindungsgemäß hergestellten Polyolefine zeigen darüber hinaus eine erhöhte Polymerisationsaktivität auf der Basis der Katalysatorkomponente, und die Ausbeute ist erhöht, während sie erheblich hinsichtlich der Stereoregularität verbessert sind, wodurch sie industriell sehr nützlich sind.
  • Diese Vorteile der vorliegenden Erfindung werden durch das erfindungsgemäße Verfahren zur Polymerisation von Olefinen im Beisein eines Katalysators mit einer hohen Aktivität erzielt, bei dem kein mehrstufiges Polymerisationsverfahren und kein Verfahren unter Verwendung von zwei Arten von organischen Siliciumverbindungen, wie es vorstehend im Zusammenhang mit dem Stand der Technik beschrieben wurde, angewandt wird, sondern bei dem eine feste Katalysatorkomponente (A) verwendet wird, die nach einem speziellen Verfahren hergestellt wird, bei dem zwei Arten von Elektronenspendern, nämlich ein Phthalsäurediester mit Alkylgruppen mit vier Kohlenstoffatomen oder weniger und ein Phthalsäurediester mit Alkylgruppen mit fünf Kohlenstoffatomen oder mehr, verwendet wird.
  • Die vorliegende Erfindung wurde zwar mit einem bestimmten Ausführlichkeitsgrad in Bezug auf die Beispiele erläutert; offensichtliche Modifikationen und Variationen sind jedoch im Licht der vorstehenden Lehre möglich. Es versteht sich daher, daß innerhalb des Umfangs der beigefügten Ansprüche die Erfindung auf andere Weise ausgeführt werden kann, als es speziell beschrieben wurde. Tabelle 1

Claims (5)

1.Verfahren zur Herstellung von Polyolefinen mit einer breiten Molekulargewichtsverteilung, das die Schritte des Unterwerfens von Olefinen der Polymerisation oder Kopolymerisation im Beisein eines Katalysators umfaßt, der im wesentlichen aus einem festen Katalysatorbestandteil (A), das vorrangig aus Titanhalogenid, einer Magnesiumverbindung und einer Elektronenspenderverbindung besteht; einer organischen Muminiumverbindung (B); und einer organischen Siliziumverbindung (C) besteht, welche die Formel hat:
Si(C&sub6;H&sub1;&sub1;)&sub2;(OR)&sub2;
worin C&sub6;H&sub1;&sub1; eine Zyclohexylgruppe ist und R eine Alkylgruppe, die 1 bis 5 Kohlenstoffatome hat, ist, gekennzeichnet dadurch, daß das Katalysatorbestandteil
(A) entsprechend einem Verfahren hergestellt ist, das die Schritte umfaßt:
(i) Herstellen einer Suspension aus Dialkoxy-Magnesium und aromatischem Kohlenwasserstoff, welcher bei einer Normaltemperatur flüssig ist;
(ii) Die Suspension mit Titantetraclorid in Verbindung bringen;
(iii) Hinzufügen von Phthalsäurediester, der Alkylgruppen mit 4 Kohlenstoffatomen oder weniger hat, zu der Suspension bei einer Temperatur von 90 ºC oder weniger und Hinzufügen von Phthalsäurediester, der Alkylgruppen mit 5 Kohlenstoffatomen oder mehr hat, zu der Suspension bei einer Temperatur von 90 ºC bis 110 ºC;
(iv) Erhöhen der Temperatur der Suspension bis auf 130 ºC, um ein festes Material zu erhalten;
(v) Waschen des festen Materiales mit aromatischem Kohlenwasserstoff; und
(vi) Reagieren des festen Materiales mit Titantetrachlorid im Beisein von aromatischem Kohlenwasserstoff, welcher bei einer Normaltemperatur flüssig ist, bei einer Temperatur von 80 ºC bis 130 ºC, um das Katalysatorbestandteil zu erhalten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, worin der Phthalsäurediester, der Alkylgruppen mit 4 Kohlenstoffatomen oder weniger hat, zu der Suspension bei einer Temperatur von 90 ºC oder weniger und der Phthalsäurediester, der Alkylgruppen von 5 Kohlenstoffatomen oder mehr hat, zu der Suspension bei einer höheren Temperatur als der Temperatur beim Hinzufügen des Phthalsäurediesters, der Alkylgruppen mit 4 Kohlenstoffatomen oder weniger hat, zu der Suspension hinzugefügt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, worin der Phthalsäurediester, der Alkylgruppen mit 4 Kohlenstoffatomen oder weniger hat, zu der Suspension bei einer Temperatur von 90 ºC oder weniger hinzugefügt wird, und der Phthalsäurediester, der Alkylgruppen von 5 Kohlenstoffatomen oder mehr hat, zu der Suspension bei einer Temperatur von 90 ºC bis 110ºC hinzugefügt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, worin die organische Siliciumverbindung (C) Dizyklohexyldimethoxysilan ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1, worin die Molekulargewichtsverteilung der Polyolefine, die durch Teilen eines in Bezug auf das Gewicht gemittelten Molekulargewichts (Mw) durch ein in Bezug auf die Anzahl gemittelten Molekulargewichtes (Mn) erhalten wird, 6 oder mehr ist.
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