DE1204810B - Verfahren zum Herstellen gewellter Platten aus thermoplastischem Kunststoff mit planen Teilflaechen - Google Patents
Verfahren zum Herstellen gewellter Platten aus thermoplastischem Kunststoff mit planen TeilflaechenInfo
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Description
- Verfahren zum Herstellen gewellter Platten aus thermoplastischem Kunststoff mit planen Teilflächen Gewellte Platten aus Kunststoff haben, vornehmlich als Bauelemente, ausgedehnte Verwendung gefunden, darunter auch Wellbahnen, die aus thermoplastischem Kunststoff bestehen. Platten der zuletzt genannten Art werden entweder nach dem Extruderverfahren hergestellt, wobei die Wellung durch entsprechende Ausgestaltung der Schlitzdüse bzw. durch eine nachträgliche Verformung des im thermoplastischen Zustand austretenden Materials bewirkt wird, oder aus planem Plattenmaterial, das auf Erweichungstemperatur erwärmt ist, durch Verformen mittels Matrize und Patrize gewonnen. Als Unzulänglichkeit von Kunststoffwellbahnen ist bekannt, daß es schwierig ist, diese an den gewellten Enden dicht einzufassen oder sie mit einer ebenen Fläche, z. B. bei der Belegung eines Daches, fest zu verbinden.
- Während diese Frage für Platten aus Polyestern weiterhin ungelöst ist, wurde für Wellbahnen aus thermoplastischem Kunststoff, z. B. aus Acrylharzen, ein Verfahren gefunden. mit dessen Hilfe gewellte oder im Querschnitt scharfkantig geformte Platten aus solchen Kunststoffen in einfacher Weise mit planen Randstreifen oder innerhalb der Platten mit ebenen Zonen versehen werden können. Man geht dabei so vor, daß eine ebene Platte aus einem thermoplastischen Kunststoff, z. B. aus Polystyrol oder Polymethylmethacrylat, nach dem bekannten Kammer-oder nach dem Extruderverfahren, und zwar bei dem zuletzt genannten Vorgehen ohne zusätzliches Recken, im thermoplastischen bzw. thermoelastischen Zustand mittels Matrize und Patrize gewellt oder im Querschnitt scharfkantig geformt wird, wobei jedoch im Gegensatz zu dem bisher geübten Vorgehen die Platte während des Verformungsvorganges an den zur Wellrichtung parallelen Seiten fest eingespannt wird, so daß die Grundfläche der Ausgangsplatte keine Veränderung erfährt und die Ausbildung der Profilierung allein durch Recken des weichen Materials erfolgt; nach Erstarrung der gewellten Platte, d. h. nach Unterschreitung der »Glastemperatur«, wird die Einspannung gelöst und die Platte aus der Form genommen. - Bei sehr genauer Einhaltung der Abziehgeschwindigkeit kann eine für die Durchführung des beschriebenen Verfahrens geeignete Wellplatte auch unmittelbar nach dem Extruderverfahren hergestellt werden. Bei diesem Verfahren wird zunächst eine plane Scheibe extrudiert und nach Kühlung auf den thermoelastischen Zustand ohne vorherige Reckung der Profileinrichtung zugeführt. Dort wird die Bahn unter gleichzeitiger Reckung im rechten Winkel zur Fließrich- tung gewellt und anschließend unter den Erweichungspunkt abgekühlt. Die gewellte Bahn wird von der Profiliereinrichtung mit der gleichen Geschwindigkeit fortgeführt, mit der die ungewellte thermoelastisch-thermoplastische Bahn in die Profiliereinrichtung eingezogen wird. Eine zweckmäßige Arbeitsweise der Profiliereinrichtung besteht z. B. darin, die Kunststoffbahn zwischen einem Paar gekühlter, zahnradartig ineinandergreifender Profilwalzen hindurchzuführen, wobei die Temperatur der eingezogenen thermoelastischen Kunststoffbahn und die Kühlung des Walzenpaares so aufeinander abgestimmt sind, daß die Kunststoffbahn nach der Verformung noch zwischen den Walzen unter den Erweichungspunkt abgekühlt wird. Die Geschwindigkeit der Profilwalzen ist der Extrudiergeschwindigkeit so angepaßt, daß die Kunststoffbahn ohne Rekkung in die Profiliereinrichtung eingezogen wird. -Die Herstellung von Wellplatten nach diesem Verfahren erfordert einen erheblichen apparativen Aufwand. Erwärmt man nun eine so hergestellte Wellbahn an den Rändern, insbesondere auch an einem zur Wellrichtung senkrechten Rand, bis zur erneuten Erweichung des Materials, so bewirken die dabei frei werdenden Rückstellkräfte die Ausbildung eines planen Streifens, der in einfacher Weise, z. B. mit Hilfe eines Gummiprofils, gedichtet werden kann. -Behandelt man in gleicher Weise eine Wellbahn aus einem thermoplastischen Kunststoff, die ohne Fixierung in ihrer Ausgangsabmessung zwischen Matrize und Patrize geformt worden ist, so tritt zwar auch eine geringfügige Einebnung der Profilierung ein, jedoch entsteht ein unebner Rand, der länger als die gewellte Scheibe ist. Zur Erzielung eines planen Randstreifens ist deshalb die »Einebaungc in einer Preßvorrichtung und ein anschließendes Begradigen des Randstreifens erforderlich.
- Das anmeldegemäße Vorgehen eignet sich weiterhin in ausgezeichneter Weise für die Erzeugung planer Zonen inmitten der Wellplatte, z. B. derart, daß die einzuebnende Fläche ein- oder beidseitig von einer aufgelegten Schablone aus z. B. Holz oder Asbest ausgespart und diese Fläche danach, z. B. mit Heißluft oder einem Infrarot-Strahler, bis zur Ereichung des thermoplastischen Zustandes erwärmt wird. Bei dieser Behandlung nimmt die gewellte Platte ihre ursprüngliche plane Form lediglich in der erwärmten Zone wieder an.
- Durch »Einebnen« eines quer zur Wellenrichtung verlaufenden Mittelstreifens und entsprechendes Abwinkeln der beiden Plattenhälften auf z. B. 900 erhält man ein Bauelement, das ausgezeichnet als Dachfirst verwendet werden kann.
- Das erfindungsgemäße Vorgehen eignet sich weiterhin in ausgezeichneter Weise dazu, durch einfache lokale Erwärmung ebene Flächen zu schaffen, von denen z. B. das Mittelteil ausgeschnitten wird und die verbleibenden planen Ränder mit einer ebenen Unterlage, z. B. durch Schrauben, Nageln oder Kleben, vereinigt werden können. Als besonders vorteilhaft muß dabei die Möglichkeit, solche Einebnungen mit einfachen Hilfsmitteln am Ort des Einbaues und quasi »nach Maß« vornehmen zu können, bezeichnet werden. Als zum Umfang des nachgesuchten Schutzrechts gehörend wird jedes Vorgehen angesehen, bei dem gewellte Bahnen aus einem thermoplastischen Zustand durch einfaches Erwärmen bestimmter Flächen dieser Bahn in eine plane Fläche übergeführt werden, wobei dieser Effekt dadurch erreicht wird, daß die Profilierung bei der Herstellung der Wellung ausschließlich durch Reckung des im thermoplastischen Zustand vorliegenden Materials erreicht wurde.
Claims (2)
- Patentansprüche: 1. Verfahren zum Herstellen gewellter oder solcher im Querschnitt scharfkantig geformter Platten aus thermoplastischem Kunststoff mit planen Rändern oder/und ebenen Zonen innerhalb der gewellten Fläche durch Verformen einer über den Erweichungspunkt erwärmten planen Platte mittels Matrize und Patrize, dadurch gekennzeichnet, daß die zu wellende Platte während des Verformungsvorgangs an den zur Wellrichtung parallelen Seiten fest eingespannt wird und daß dann die im abgekühlten Zustand aus der Formvorrichtung genommene gewellte Platte an den zu ebnenden Stellen erneut auf Verformungstemperatur erwärmt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Extruder zunächst eine ebene Bahn gebildet, diese im thermoelastischen Zustand unter gleichzeitiger Reckung rechtwinklig zur Fließrichtung gewellt und die gewellte Bahn nach Kühlung auf eine unter dem Erweichungspunkt liegende Temperatur mit der gleichen Geschwindigkeit fortbewegt wird, mit der die thermoplastische, noch nicht gereckte und gewellte Bahn vom Extruder abgezogen wird.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 888 273, 875404.
Priority Applications (1)
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DER29546A DE1204810B (de) | 1961-01-26 | 1961-01-26 | Verfahren zum Herstellen gewellter Platten aus thermoplastischem Kunststoff mit planen Teilflaechen |
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Publications (1)
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DE1204810B true DE1204810B (de) | 1965-11-11 |
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ID=7403042
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DER29546A Pending DE1204810B (de) | 1961-01-26 | 1961-01-26 | Verfahren zum Herstellen gewellter Platten aus thermoplastischem Kunststoff mit planen Teilflaechen |
Country Status (1)
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DE (1) | DE1204810B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2311553A1 (de) * | 1972-04-20 | 1973-10-31 | Solvay | Verfahren zum oertlichen einebnen einer gereckten wellplatte und nach dem verfahren hergestellte gegenstaende |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE875404C (de) * | 1951-08-11 | 1953-05-04 | Kopperschmidt & Co Carl W | Verfahren zum Verstaerken der Kanten oder anderer Stellen an Formstuecken aus thermoplastischen Kunststoffen |
DE888273C (de) * | 1943-01-15 | 1953-08-31 | Accumulatoren Fabrik Ag | Verfahren zur Herstellung von gewellten Separatoren aus Kunststoff fuer Akkumulatoren |
-
1961
- 1961-01-26 DE DER29546A patent/DE1204810B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE888273C (de) * | 1943-01-15 | 1953-08-31 | Accumulatoren Fabrik Ag | Verfahren zur Herstellung von gewellten Separatoren aus Kunststoff fuer Akkumulatoren |
DE875404C (de) * | 1951-08-11 | 1953-05-04 | Kopperschmidt & Co Carl W | Verfahren zum Verstaerken der Kanten oder anderer Stellen an Formstuecken aus thermoplastischen Kunststoffen |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2311553A1 (de) * | 1972-04-20 | 1973-10-31 | Solvay | Verfahren zum oertlichen einebnen einer gereckten wellplatte und nach dem verfahren hergestellte gegenstaende |
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