DE2357051C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Beschichten von profilierten Kanten an Holz- oder Holzwerkstoffplatten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Beschichten von profilierten Kanten an Holz- oder Holzwerkstoffplatten

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DE2357051C3
DE2357051C3 DE19732357051 DE2357051A DE2357051C3 DE 2357051 C3 DE2357051 C3 DE 2357051C3 DE 19732357051 DE19732357051 DE 19732357051 DE 2357051 A DE2357051 A DE 2357051A DE 2357051 C3 DE2357051 C3 DE 2357051C3
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Wilhelm 4990 Lübbecke Riesmeier
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IMA-Klessmann KG, 4830 Gütersloh
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Description

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Die Erfindung bezieht sich zunächst auf ein Verfahren zum Beschichten von profilierten Kanten an Holzoder Holzwerkstoffplatten, die beidseitig fleschiehtungen aus Schichtstoffplatten. Kunststoffolien oder Furnieren aufweisen, bei welchem Verfahren die Kanten der Platten geformt werden, die Beschichtungen auf beiden Seiten der Platten mit überstehenden Rändern mit einem so großen Überstand aufgebracht werden, daß er ausreicht, die zugehörige Plattenkame zu bedek- 5!i ken. und daß der Übet stand auf die Kante gebracht und auf dieser gegebenenfalls unter Einsatz, von Leim und/oder Wärme befestigt wird.
Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahreis mit einer Fördervorrichtung für die beidseitig beschichteten Platten, einer Leimangabc, einer Heizvorrichtung, einer Biege- und Andrückvorrichtung für den Liberstand und mindestens einer am Förderweg der Platte ikanten ungeordneten Schneidvorrichtung od. dgl. /um Besäumen 6j der Beschichtung auf einer Platienseite und ferner einer Profiüerungsvorrichtung zum Profilieren der Plattenkanten.
Die Erfindung geht davon aus, daß beidseitig beschichtete Platten verwendet werden, bei denen dann die Beschichtung auf die Kantenprofilierung aufgebracht wird. Bei der Verwendung von beidseitig beschichteten Platten werden die Nachteile vermieden, die bei einseitig beschichteten Platten darin bestehen, daß diese Platten sich leicht verziehen oder verformen. Bei der eingangs beschriebenen bekannten Beschichtung (Verfahren und Vorrichtung ) von an den Kanten profilierten Platten wird zunächst an den Platten das Kantenprofil hergestellt, sodann werden die Platten beidseitig beschichtet und anschließend kommen die Platten dann wieder in eine Durchlaufmaschine, damit die an den Rändern überstehenden Beschichtungsfolien in die Profilierung eingeformt und -geklebt werden können. Das bedeutet, daß mehrere Arbeitsgänge hintereinander durchgeführt werden müssen, die unterbrochen sind und deshalb keinen kontinuierlichen Durchlauf gestatten. Wenn Platten zunächst mit einer Profiiierung an den Kanten versehen werden und dann anschließend in der Presse beidseitig mit der Beschichtung beklebt werden, besteht ferner die Gefahr, dal1 durcn den etwas überquellenden Klebstoff aus der Fuge zwischen Beschichtung und Platte, dieser Klebstoff schon auf den Beginn der Profiüerung gelangt und dadurch schon in der Presse der Überstand der Beschichtung, wenn auch nur zu einem geringen Teil, an die Profiüerung angeklebt wird. Dabei handelt es sich um eine nicht erwünschte unkontrollierte Verklebung, die an einigen Stellen stärker und an anderen Stellen überhaupt nicht erfolgt, so daß der Überstand der Beschichtung nach dem Verlassen der Presse Wellenform einnehmen kann und in der nachfolgenden Bearbeitung nur schwer beherrschbar ist. Weiterhin besteht dabei die Gefahr, daß der aus der Fuge an einigen Stellen unter der Presse herausgedrückte Kleber auf der vorgeformten Profiüerung der Plattenkante Ansammlungen bildet, um deren scharfe Kanten dann anschließend die Beschichtung herumgebogen werden muß. Abgesehen davon, daß die geometrische Form der Profiüerung dadurch gestört ist, ergibt sich dadurch eine überstarke Beanspruchung der Beschichtung mit entsprechendem Splittern, Einreißen oder Spalten bei der nachfolgenden Bearbeitung, beim Herumziehen zum Bekleben um die profilierte Plattenkante.
Es ist ferner bekannt, bei einseitiger Beschichtung von Platten eine von einer Rolle abgezogene Kunststoffolie zunächst mittels Anpreßwalzen auf einer Oberfläche von unmittelbar hintereinander durchlaufenden Platten aufzukleben mit weitem Überstand an den Kanten. Dieser Kantenüberstand wird dann anschließend mit einer größeren Anzahl von hintereinander angeordneten Werkzeugen, und zwar abwechselnd fingerartigen Werkzeugen und beheizten Rollen, um die Längskanten der Platten nach und nach herumgebogen und bis auf den Randbereich der Unterseiten dei Platten angeklebt (DT-AS 12 3b 378). Bei nur stellen weiser Verklebung der Folie mit der Platte können dk Folien dabei auch, nach entsprechender Erwärmung der Überstande, übei profiliert ausgebildete Kanten ge zogen und an denselben verankert sein (CH-Pf1 4 31 943). Hierbei handelt es sich um einseitig beschich tete Platten, für die die oben naher erläuterten Nachtei Ie zutreffen.
Auch ist bei bcidseitigcr Beschichtung von Plattci bekannt, zur Erzielung einer oberflächenbeschichtetei Kante, an dieser Kante zunächst eine Gehiimgs-Schra ge herzustellen, und dann in einem Winkel zu diesen
3ehrungsschniu und in diesen hineingeführte, an einer jeschichteten Platiengrundfläche die Oberflächenschicht mindestens teilweise stehenlassende und ein. durch die Oberflächenschicht mit der Platte verbundenes Plattenprisma bildende Nut an- bzw. einzuarbeiten. In diese im Grundriß dreieckige Nut an 'ler Plattenkanle wird dann das Prisma hineinge.Mappt und verklebt. wobei die auf der Außenseite des Prismas bereits aufgeklebte Kunststoffolie die Beschichtung der Planenkante bildet. Dieses bekannte Verfahren entspiicht im wesentlichen dem bekannten Ankleben einer Leiste mit dem Unterschied,daß die Leiste hieraus der Platte ausgeformt wird und mit ihrer Oberflächenschicht auf einer Seite mit der Oberflächenbeschichtung der Platte zusammenhängt. Auf diese Art lassen sich jedoch ausschließlich nur Platten mit geraden, nicht profilierten Kanten mit Oberflächenbeschichtung herstellen (DT-Gbm71 14 772).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art. so auszugestalten, daß die Anzahl von Arbeitsgängen geringer wird, also eine höhere Fertigungsgeschwindigkeit zu erzielen ist, und die Schwierigkeiten vermieden sind, die sich durch eine unkontrollierte Teilverklebung der Beschichtung an der profilierten Plattenkante in der Presse ergeben. Dabei soll eine Beschichtung der Platten und ihrer Kanten, insbesondere auch runden Kanten, erreicht werden, die durchgehend erscheint und nur an einer Stelle eine Fuge aufweist, die an der Blindseite oder Rückseite der Platte liegt
Nach der Erfindung ist zur Lösung dieser Aulgabe ein Verfahren der gattimgsgemäßen Art derart ausgestaltet, daß das Formen der Kanten mit spanenden Werkzeugen nach der Plattenbeschichtung unter gleichzeitiger völliger Entfernung des überstehenden Randes auf der einen Plattenseite erfolgt und ais Überstand für die Kantenbeschichtung nur der entsprechend breit beschnittene überstehende Rand auf der anderen Plattenseite herangezogen wird.
Durch diese Ausgestaltung ist verfahrensmäßig erreicht, daß auch bei kompliziert ausgebildeten Kantenprofilen, und insbesondere bei abgerundeten Kanten, die Beschichtung der einen Plattenfläche ohne Schwierigkeiten und unter präziser Anpassung an das Profil der Kante, durchgehend auf die Kante aufzukleben ist.
Eine Vorrichtung der gattungsgemäßen Art ist nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidvorrichtung für einen überstehenden Rand als zugleich die Funktion der Profilierungsvorrichtung übernehmende(s) Fräswerkzeug(e) ausgebildet ist. In Ausgestaltung dieser Erfindung ist vorgesehen, daß dem Fräswerkzeug auf der dem überstehenden Rand der Beschichtung auf der anderen Plattcnseitc zugewandten Seite eine Führungsschiene zugeordnet ist.
Das Verfahren und die Vorrichtung nach der Erfindung bieten den Vorteil, daß die plattenförmigen Werkstücke zunächst so wie sie roh sind, beiderseits in der Presse mit Folien beklebt werden und dann in einem Durchlauf in einer mit entsprechender Fördervorrichtung versehenen Durchkuifinaschine die Kanten gefräst bzw. geformt werden und unmittelbar anschließend daran die Beschichtungen, die dann überstehen. um die geformten Kanten hcrumgelegt und geklebt werden. Dabei wird die Beschichtung auf einer Seite mitentfernt, und es verbleibt nur auf der anderen Seite ein Überstand, der ausreicht, um die gesamte geformte Plattenkante bis zum Anschluß an die Beschichtung der nnderen Seite zu überdecken — denn dann ist in kurz aufeinanderfolgenden Biegevorgängen im Durchlaulverfahren der Überstand der einen Seite über die Biegung der Plattenkante herumzuführen. Dadurch wird die zu durchlaufende Bearbeitungssti ecke entscheidend verkürzt und auch der Aufwand an Bearbehungswerkzeugen wird entsprechend verringert. Weiterhin ergibt sich der sehr bedeutsame Vorteil, daß nur ein Bcschichlungsüberstand zu biegen ist und dadurch wesentlich günstigere Biegeverhältnisse. Spannungs- und Klebe-
ίο Verhältnisse vorhanden sind. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die an der Stoßstelle zwischen der Beschichtung der einen Seite und der um die Käme gebogenen Beschichtung entstehende Unregelmäßigkeit in der Oberfläche auf eine Seite der Plane gelegt werden kann, die im allgemeinen als Blindseite oder Rückseite verwendet wird.
Insbesondere hat sieh auch erwiesen, daß ausschließlich nur nach dem Verfahren entsprechend der Erlindung eine, von einer Plattcnfläche her durchgehende Beschichtung von abgerundeten Plaiienkanten mit Hol/furnieren möglich ist. Insbesondere Holzfurniere werden beim Aufkleben auf die Platten in der Presse an schon fertig geformten Plattenkanten besonders bean spruchl durch den Übergang von der Pressung in den freien Überstand. Bei der anschließenden Biegung und Verklebung besteht dann die Geiahi. daß an diener besonders beanspruchten Stelle das Furnier splittert, einreißt oder anderweitig Schaden nimmt.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand von Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt
F i g. I Querschnitt durch eine doppelseitig beschichtete Werkstoffplatte.
F 1 g. 2 Fräsen der Kantenplatte mit einem einzigen Fräswerkzeug.
F i g. J bis 5 Fräsen der Plattenkanie mn drei aufeinanderfolgenden I ras werkzeugen,
F i g. b fertig gefräste Plattenkanie. F i g. 7 abgerundete Plattenkanie mit Beschichtung.
F i g. 8 und 9 Plattenkante mit allseitiger Abrundung vorbereitet und beschichtet.
F i g. 10 perspektivische Ansicht von Werkstück und Werkzeug entsprechend der F i g. 2, Fig. lla bis lld Anbiegen der überstehenden Beschichtung an die abgerundete Plattenkante mittels Rollen,
Fig. 12a und 12b Anbiegen der überstehenden Beschichtung an die allseits abgerundete l'lattenkante entsprechend den F 1 g. 8 und 4 mittels Rollen, Fig. 13 Endformrolle für eine besondere Ausbildungsform der Plattenkanie.
Fig. 14a und 14b Heizvorrichtung zum Erwärmen der überstehenden Beschichtung,
F i g. 15 Leimangabe an die Plattenkante.
Fig. Ib schematische perspektivische Ansicht einer kufenförmigen Anbiegevarrichtung fur tue überstehen de Beschichtung,
Fig. 17 eine perspektivische, schemaiischc Übersicht einer Vorrichtung nach der Erfindung.
Ausgegangen wird, entsprechend der Fig. 1, von einer Holz- oder Holzwerkstoffplatte, die aiii beulen (lachen mit einer Beschichtung 2 versehen ist. Diese Beschichtung 2 kann bestehen aus SchiehtstolTplalten. d.h. mehrere Lagen von Spezialpapier, die mit Kuiim
fi5 stoff, und zwar Melamin oder Phenol-Harz gebunden sind Die Beschichtung 2 kann auch aus einer Kunsi stolfolie oder aus Holzfurnieren bestehen. Die Beschichtung 2 ist in üblicher Weise in einei Ein- oder
Mehretagenpresse auf beide Flächen der Planen 1 gleichzeitig aufgebracht. Durch die gleichzeitige Aulbringung der Beschichtung besteht keine Gefahr, daß die Platte 1 sieh verzieht oder verbiegt, wie das bei einseitiger Beschichtung in der Praxis regelmäßig der Fall ist. Die Platte 1 ist derart mit Beschichtung 2 versehen, daß die Beschichtung an beiden Rändern die Platte 1 um ein gewisses Stück 3 überragt. Wenn die Beschichtung aus Schiehtstoffplailen besteht, ist es von Vorteil. Schichlstoffplattcn zu verwenden, die nicht spröde, sondern etwas weich und zumindest nach Hrwärmung biegsam sind.
Dm eine Platte mit abgerundeten Kanten zu erhalten, wird zunächst entsprechend der F i g. 2 mit einem entsprechend ausgebildeten Fräswerkzeug 4 der Rand der beschichteten Platte bearbeitet, so daß einerseits die Beschichtung an der Oberseite der Platte besäumt wird, andererseits die Platte selbst mit einer Abrundung 5 versehen wird Bei diesem Bearbeitungsgang wird dafür gesorgt, daß die Beschichtung 2 an der Dnterseite der Platte 1 geschont wird und stehenbleibt. Besonders vorteilhaft ist dazu die Anordnung einer Führungsschiene 6. die zwischen Dnterseite des Fräswerkzeugs 4 und der stehenbleibenden Beschichtung 2 auf der Dnterseite gestellfest angeordnet, diese Beschichtung nach unten hin von dem Fräswerkzeug etwas abbiegt.
|e nach der Form der Abrundung, die man zu erhalten wünscht, kann diese auch in mehreren Arbeitsgängen mit verschieden geformten Fräswerkzeugen 7. 8 und 9. entsprechend den F i g. 3. 4 und 5. hergestellt werden. Die Herstellung der Rundung der Kante der Platte 1 in mehreren aufeinanderfolgenden Arbeitsgängen mit verschieden geformten Fräswerkzeugen 7 bis 9 ergibt einerseits eine schonendere Behandlung der Plattenkante, andererseits eine einfachere Ausbildung der Fräswerkzeuge und eine längere Standzeit dieser Werkzeuge.
Nach dem Fräsen hat die Kante der beidseitig beschichteten Platte dann beispielsweise die Form entsprechend der F i g. 6. Dabei ist der Überstand 3 der oberen Beschichtung mit der Plattenkantc gleichmäßig abgenommen, die Plattenkante selbst ist mit einer Abrundung 5 versehen, während der untere Überstand 3 der Beschichtung stehengeblieben und entsprechend der Abarbeitung der Plattenkantc an der Rundung 5 verlängert worden ist. Die Länge des freien Überstunde s 3 der unteren Beschichtung 2 ist jetzt etwas größer als die Länge der Kurve der Abrundung 5 der Plattcnkantc. Alsdann wird dieser überstehende Teil der unteren Beschichtung 2 nach Angabe von Leim oder Kleber, und gegebenenfalls nach Erwärmen zum Erreichen einer besseren Geschmeidigkeit und eines Formvermögens, an die abgerundete Plattenkante angebogen und angepreßt und anschließend der nach oben über die Beschichtung der oberen Plattenfläche überstehende Rand der unteren Beschichtung abgefräst, so daß ent sprechend dem in F i g. 7 dargestellten Querschnitt eine abgerundete Plattenkante entsteht, die allseits beschichtet ist.
Nach einem anderen Ausführungsbeispiel ist in den F i g. 8 und 9 dargestellt, daß die Platte 1 mit einer voll ständigen, etwa halbkreisförmigen Abrundung 10 ver sehen ist. wobei die obere Beschichtung 2 tangential zu dieser Abrundung 10 abgeschrägt ist. Der Überstand der unteren Beschichtung 2 der Platte 1 wird nach der Angabe von Leim auf die abgerundete Plattenkante ebenfalls angebogen und angepreßt und nach Aushärten wird der Überstand fluchtend mit der Beschichtung der oberen Plattenfläche abgcfräst, so daß ein Querschnitt entsprechend der F i g. 9 entsteht.
Das Anbiegen des Überstandes 3 der unteren Beschichtung an die abgerundete Platlenkantc kann auf zweierlei Arten erfolgen. Entsprechend den F i g. 1 i bis
13 erfolgt das Anbiegen mittels Formrollen. Die Plattcnkante läuft dazu an einer Anzahl gestcllfcst gelagei tcr Formrollcn vorbei, nachdem Leim oder Kleber an die Plattcnkante angegeben ist. Entsprechend der
ίο F i g. I la ist eine erste Formrolle mit einer leicht nach innen gewölbten Mantelfläche derart angeordnet, daß der Überstand 3 der unteren Beschichtung etwas angebogen und gegen den Anfangsteil der gebogenen Kante 5 gedrückt bzw. gepreßt -vird. Entsprechend der Fig. 11b ist eine unmittelbar dahinter angeordnete Formrolle 12 ebenfalls mit einer einwärts gewölbten Mantelfläche versehen, die an die dagcgenliegendc Wölbung der Plaitcnabrundung 5 angepaßt ist. Mittels dieser Formrollc 12 wird der Überstand 3 der unteren Beschichtung 2 weiter um die Rundung 5 der Platten kante herumgezogen. Nach der F* ig. lic ist unmittelbar dahinter eine weitere etwa gleichartig ausgebildete Formrolle 13 angeordnet, die den Überstand 3 der un tercn Beschichtung noch weiter um die abgerundete Plattenkante herum/ ieht und biegt.
Entsprechend der F" i g. 1 Id ist eine letzte Formrollc
14 unmittelbar dahinter angeordnet, die das Anbiegen des Überstandes 3 der unteren Beschichtung an die Ab rundung der Plattenkantc vollendet. Die Achsen der aufeinanderfolgende η Form- und Anprcßrollcn 11 bis 14 haben aufeinanderfolgend verschiedene Neigungen gegenüber der senkrechten. Nach der Fig. 12a wird eine vollständig abgerundete Plattenkantc entsprechend den Fig. 8 und 9 beschichtet. Es können eine oder mehrere Forri- und Anpreßrollcn entsprechend den F i g. 11 vor^eordnct sein. Entsprechend der F i g. 12a ist eine Formrolle 15 mit schräg zur senkrechten gestellter Drehachse an ihrer Mantelfläche mit einer starken Einwolbung versehen, die an die Abrtindung IO der Plattcikantc angepaßt ist. Dadurch wird der Überstand der Beschichtung um diese Abrundung 10 der Plaltcnkamc weit herumgezogen und angepreßt. Die Vollendung des Anbiege- und Preßvorgangs erfolgt entsprechend der Fig. 12b mit einer Form- und Anpreßrolle 16. de-en Drehachse senkrecht steht und durch die die Beschichtung um die Rundung 10 der Plattenkante vollständig herumgebogen und angepreßt wird. Entsprechend der Fig. 13 ist eine weitere Möglichkeit der Formgebung der Plattenkante dargestellt Hier ist die Platteikantc entsprechend der Kurve 17 mit zwei äußeren Abrundungen und einer inneren Ein rundung versehen. Dem entsprechend ist die Mantelflä ehe der Formrolle 18 ausgebildet und angepaßt, so daO beim endgültigen Anpressen und Anbiegen des Über Standes 3 der unteren Beschichtung diese der Formge bung 17 der Plattenkante angeschmiegt und angepreßi wird.
Nach den F 1 g. 14a und 14b ist dargestellt, wie tiei
Überstand 3 der unteren Beschichtung durch Heizstab!
19 und dahinter angeordnete Reflektoren 20 erwärm wird, damit einerseits die Beschichtung geschmeidige und leichter biegsam wird, andererseits kann mit eine in gleicher Weise ausgebildeten und auf die Plattenkan te wirkenden Heizvorrichtung 19. 20 die anxlie Platten
kante angebogene und angepreßte Beschichtung nacl
dem Formvorgang weiterhin erwärmt und damit de
Kleber ausgehärtet werden.
Nach der F1 g. 15 ist dargestellt, wie mittels einer, a
ihrer Mantelfläche mil einem Profil 21 versehenen und mil ihrer Drehachse schräg gestellten Rolle 22. Leim (»der Kleber ;in die bearbeitete und gebotene I lache der Plattenkante angegeben wird. Der l.eimrolle 22 wird der Kleber in bekannter Weise über weitere hier s nicht tiargestellte ilbenragungsrollcn von einem Vorrat her zugeführt. Die l.eimangabe kann auch mittels einer Sprühdüse erfolgen.
Line weitere Möglichkeit, den Überstand 3 der Bcschichtung an die vorgeformte und gerundete Platten κ kante 5 anzubiegen und zu -pressen, ist in I ι g. Id dar gestellt. Die Biegevorrichtung besteht hier aus einer kufenforniigen Schiene 23. die mit einer Hehei/iing 24 versehen ist. Der Liniaul 25 der Schiene 23 uniergreili den Überstand 3 der Beschichtung. Von diesem Linlaiil ι ■ 25 ist die Schiene 23 mit einer kul'enlörmigen AnwoL bung versehen, die den Überstand 3 gleichmäßig hothbiegt und am Auslauf 2b an die Abnmdung 5 tier PUu lenkante anpreßt. Da/u ist der Auslauf 26 der Schiene 23 der Abrundung 5 tier Plattenkante angepaßt. Diese :e Anordnung hat den Vorteil, daß wahrend des Anbiegens und Anpressens des Überstandes 3 tier Beschichtung an die abgerundete Plattenkante die Beschichtung mittels des eingebauten Heizelementes 24 ständig warmgehalten werden kann, so daß sie einerseits ge- ;--schmeidig bleibt, andererseits der Leim oiler Kleber, der an die abgerundete Planenkante angegeben ist. /u einem schnellen Abbinden veranlaßt wird. bzw. für ilen I all. daß es sich um einen Schmelzkleber handelt, dieser Schmelzkleber für den Klebevorgang erwärmt, also j>n aktiviert wird und sogleich daran anschließend abkühlt. weil keine weitere Wärmezufuhr nach dem Auslaufen aus der Schiene 23 stattfindet. Der Überstand, der an die Abrundung der Platte angeklebten Beschichtung wirti nach Haften und Ausharten der Verklebung mit- -'s tels eines Fräswerkzeuges 27 entfernt.
Der wesentliche Vorteil des Verfallrens und der Vorrichtung nach der Erfindung besteht dann, daß sämtli ehe Arbeitsgange unmittelbar aufeinanderfolgend, in einer Durchlaufmaschinc ausgeführt werden können.
und zwar bei den heule verhältnismäßig hohen Durch laulgeschw indigkeiien. Line derartige Diirchlaulma sehine ist in tier I·'ι g. 17 dargestellt. Sie besteht aus zwei umeren Förderbändern )4 und zwei oberen I or derhändern 35. the um angetriebene I'mlenkrollen herumgeführt, die beschichtete Platte 1 zwischen sich aufnehmen und weiieriordern. Die Außenkanten Λτ Platten stehen über die Förderbänder 34 und 35 iil r und können aiii ihrem Weg durch die lordci voi'richtung durch am Weg dieser Fördervorrichtung angeordnete Werk/enge und Vorrichtungen bearbeitet werden. Diese sintl in der I ι g. I 7 schematisch dargestellt. Die IOrtlei richtung ist durch den Pfeil Λ angegeben /iin.ichsi sind drei I rasw erkzeuge 7. 8 um! S am Weg der Plat tenkante angeordnet. Diese I raswerkzeiigc toin.cn die Rundling tlei Planenkante entsprechend der I ι g. i. 4 und 5. Sodann ist eine Hei/\ ornchumg 14. 20 angeord net. daraul lolgentl cmc Beleimeinrichtiing in I orm eines Kastens 3(r aus dem eine l.eimrolle 22. entsprechend der L ig. 15. Leim .in die abgerundete Planen kante angibt. Daraul lolgt eine weitere Heizvomch Hing 14. 20 entsprechend den I ι g. 14.
An diesen Heizvorrichtungen wird tier innere I bei stand 3 der Beschichtung tier Platte erwärmt und ge schmeitlig gemacht fur den nachfolgenden Biei:evor gang. Durch die der Beleimv ornchtung 3h nachgesi. haltete Heizvorrichtung kann ein aufgegebener Schmelz kleber erwärmt, geschmolzen und damit aktiviert wer den. Nachfolgend sind am Weg der Planenk.inte Bieire rollen II. 12. 13 und 14 am Weg der Pl.uienkanie an geordnet entsprechend den ί ig 11. Diese Bie^erollei smtl nur schematisch dargestellt, tatsächlich sind su derart angeordnet, daß ihre gestelllesten Drchachsei verschiedene Neigungen haben, entsprechend tier zu nehmenden Winkelstellung beim Andruck und Preß Vorgang. Anschließend daran ist ein Lrasw erkzeuL· 27 beispielsweise in Form eines W alzenli äsers am W'es tier Platteni-ante ,ingeordnet, zum I'internen tics lestl· chen Übcrsiarkics 3. di:v an die Ahrundung der Planen kante angebogenen und angeleimten Beschichtung
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Beschichten von profilierten Kanten an Holz- oder Holzwerkstoffplatten, die beidseitig Beschichtungen aus Schichtstoffplatten. Kunststoffolien oder Furnieren aufweisen, bei welchem Verfahren die Kanten der Platten geformt werden, die Beschichtungen auf beiden Seiten der Platten mit überstehenden Rändern mit einem so großen Überstand aufgebracht werden, daß er ausreicht, die zugehörige Plattenkante zu bedecken, und daß der Überstand auf die Kante gebracht und auf dieser gegebenenfalls unter Einsatz von Leim und/oder Wärme befestigt wird, dadurch ge- '5 kennzeichnet, daß das Formen der Kanten mit spanenden Werkzeugen nach der Plattenbeschichiung unter gleichzeitiger völliger Entfernung des überstehenden Randes auf der einen Plattenseite erfolgt und als Überstand für die Kantenbe- ia Schichtung nur der entsprechend breit beschnittene überstehende Rand auf der anderen Plattenseite herangezogen wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch 1 mit einer Fördervorrichtung für 1S die beidseitig beschichteten Platten, einer Leimangabe, einer Heizvorrichtung, einer Biege- und Andrückvorrichtung für den Überstand und mindestens einer am Förderweg der Plattenkanten angeordneten Schneidvorrichtung od. dgl. zum Besäumen der Beschichtung auf einer Plattenseite und ferner einer Profilierungivorrichtung zum Profilieren der Plattenkanten, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidvorrichtung für einen überstehenden Rand als zugleich die Funktion der Profiüerungsvorrichtung übernehmende (s) Fräswerkzeug(e) (4, 7 bis 9) ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem(n) Fräswerkzeug(en) (4, 7 bis 9) auf der dem überstehenden Rand der Beschichtung auf der anderen Plattenseite zugewandten Seite eine Führungsschiene (6) zugeordnet ist.
DE19732357051 1973-11-15 1973-11-15 Verfahren und Vorrichtung zum Beschichten von profilierten Kanten an Holz- oder Holzwerkstoffplatten Expired DE2357051C3 (de)

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DE2357051A1 DE2357051A1 (de) 1975-05-28
DE2357051B2 DE2357051B2 (de) 1976-01-29
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3906594A1 (de) * 1988-11-19 1990-05-23 Gruber & Weber Gmbh Co Kg Verfahren zur herstellung eines postforming-laminats

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DE3906594A1 (de) * 1988-11-19 1990-05-23 Gruber & Weber Gmbh Co Kg Verfahren zur herstellung eines postforming-laminats

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