DE120383C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bei Kerzenhaltern, welche aus federnden Zinken bestehen, ist es schwierig, ohne die Kerze zu löschen, den Kerzenstumpf zu entfernen oder emporzuheben, sobald die Kerze bis an die Zinken niedergebrannt ist. Andererseits werden beim Hineinbrennen in den Kerzenhalter die Zinken heifs und verlieren dadurch ihre Federkraft. Man hat deshalb bisher den Leuchter mit Bolzen und Hülse oder mit Gewindebolzen und Mutter versehen, welche das Hoch- und Niederbewegen des federnden Kerzenhalters und dadurch das Emporheben des Kerzenstumpfes ermöglichen. Es hat sich dabei jedoch der Uebelstand herausgestellt, dafs das Kerzenmaterial zwischen diese das Emporheben des Kerzenstumpfes ermöglichenden Leuchtertheile hineinfliefst und diese derart fest mit einander verbindet, dafs zumeist der Leuchter erst auf eine heifse Ofenplatte gesetzt werden mufs, bevor derartige Kerzenstumpfheber wieder beweglich werden. Infolge dieses Mifsstandes sind diese Vorrichtungen meist unbenutzt geblieben, man liefs nach wie vor die Flamme in den federnden Kerzenhalter niederbrennen, was unvermeidlich zur Folge hatte, dafs der Leuchter unbrauchbar wurde.

Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Hebevorrichtung an derartigen Kerzenhaltern, bei welcher diese Mifsstände beseitigt werden.

Auf der Zeichnung ist in

Fig. ι die Vorderansicht des Kerzenhalters mit tiefliegender Hebevorrichtung, in

Fig. 2 die Vorderansicht des Kerzenhalters mit emporgeschobenem Heber und in

Fig. 3 und 4 Oberansichten des Kerzenhalters im Querschnitt mit der lose zwischen den Zinken oder in Führungsschlitzen der Zinken gelagerten Hebevorrichtung in zwei verschiedenen Ausführungsformen dargestellt.

An dem aus den federnden Zinken α bestehenden Kerzenhalter ist ein Heber b angeordnet, welcher lose zwischen den federnden Zinken oder in Führungsschlitzen d derselben gelagert ist und durch diese Art der Lagerung nicht nur die seitliche Bewegung der Zinken, welche zum Festhalten der Kerze erforderlich ist, zuläfst, sondern auch das lästige Festkleben des Hebers durch abgeflossenes Stearin ausschliefst. Es ist hierbei gleichgültig, welche Form der lose zwischen den federnden Zinken oder in Führungsschlitzen derselben gelagerte Heber hat und durch bezw. zwischen wieviel Zinken derselbe gelagert ist.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   An Kerzenhaltern aus federnden Zinken die Anordnung eines lose zwischen den Zinken (a) oder in Führungsschlitzen (d) der Zinken gelagerten Kerzenstumpfhebers (b).

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.