DE1203683B

DE1203683B - Vorrichtung zum Stapeln von Parkettstaeben in einem Behaelter

Info

Publication number: DE1203683B
Application number: DEW30792A
Authority: DE
Inventors: Georg Sontheim; Alfred Sperl
Original assignee: Michael Weinig AG
Current assignee: Michael Weinig AG
Priority date: 1958-11-07
Filing date: 1958-11-07
Publication date: 1965-10-21

Description

Vorrichtung zum Stapeln von Parkettstäben in einem Behälter Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Stapeln von Parkettstäben in einem Behälter, der zum Füllen von Magazinen an Parkettboden-Setzmaschinen bestimmt ist.
Bisher wurden die Magazine von Parkettboden-Setzmaschinen von Hand mit Parkettstäben gefüllt, die aus Behältern entnommen wurden, in welchen die Stäbe regellos und gegebenenfalls nach Farbe und Qualität vorsortiert untergebracht waren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das zeitraubende Füllen der Magazine von Hand zu vermeiden und die Füllung der Magazine derart zu mechanisieren, daß die Leistung der Setzmaschine erhöht wird.
Das mechanisierte oder automatische Füllen von Behältern ist zur Speicherung von Massengütern verschiedener Art an sich bekannt. So ist eine Maschine zum Stapeln von Zigarettenschachteln in Behältern bekannt, in denen diese Schachteln in mehreren Stapeln nebeneinander angeordnet werden sollen. Bei dieser Maschine werden die Zigarettenschachteln mittels eines Horizontalschiebers waagerecht unter die Öffnung eines Magazins geschoben und mittels eines Vertikalschiebers lotrecht von unten in das Magazin eingestapelt. Jeder fertige Stapel wird innerhalb des Magazins so weit verschoben, daß ein neuer Stapel oberhalb der Zufuhröffnung gebildet werden kann. Die Zufuhr der zu stapelnden Zigarettenschachteln erfolgt über ein Förderband, in dessen Förderrichtung die Eintrittsöffnung des Magazins liegt.
Es sind auch Stapelmaschinen für Kisten, Konservendosen und ähnliche Güter bekannt, bei denen die zu stapelnden Güter über Förderbänder u. dgl. zugeführt und zum Einbringen in Stapelrahmen über weitere Förderbänder oder Schieber quer zur Zufuhrrichtung bewegt werden. Es ist ferner bekannt, in den die Kisten aufnehmenden Rahmen Sperren in Form von Hebern anzuordnen, die das Zurückfallen der Kisten verhindern sollen.
Zur Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe, eine mechanisierte Füllung von Magazinen mit Parkettstäben zu ermöglichen, wird von einzelnen bei für andere Güter bestimmten Stapelmaschinen bekannten Merkmalen Gebrauch gemacht.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Stapeln von Parkettstäben in einem Behälter, der zum Füllen von Magazinen an Parkettboden-Setzmaschinen bestimmt ist, ist demnach gekennzeichnet durch die Kombination der einzeln für sich bekannten Merkmale, daß der am unteren Ende mit einer durch einen Schieber verschließbaren Öffnung versehene Behälter neben einem Förderband lotrecht derart angeordnet ist, daß die Öffnung in gleicher Höhe mit der Oberkante der auf dem Förderband befindlichen Stäbe liegt, daß ferner in gleicher Höhe mit den Stäben ein horizontal, in Richtung auf den Behälter hin- und herbewegbarer Schieber und unterhalb des Behälters ein auf und ab bewegbarer Schieber vorgesehen ist sowie schwenkbare Haltebleche am Behälter angebracht sind, welche die einzelnen, jeweils eingeschleusten Parkettstabsätze in der hochgehobenen Lage halten.
Zweckmäßig ist an dem Behälter ein Führungsblech für den Schieber angeordnet. Auf diese Weise wird eine sichere Führung des Schiebers ermöglicht, und es ist in Weiterbildung der Erfindung möglich, den Schieber als Boden des Behälters auszubilden.
Der Behälter kann also mit geschlossenem Schieber transportiert werden.
Zur Erleichterung des Einbringens der Parkettstäbe von unten nach oben in den Behälter können die Haltebleche in ihrer Ruhelage schräg nach oben gerichtet sein. Der auf und ab bewegbare Schieber ist zweckmäßig mit einem Kurbeltrieb gekuppelt.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform näher erläutert. Es zeigt in schematischer Darstellung F i g. 1 einen Behälter zur Aufnahme der Parkettstäbe, F i g. 2 einen Längsschnitt durch die Stapelvorrichtung, Fig. 3 einen Grundriß gemäß F i g. 2.
Der Behälter gemäß Fig. 1 hat eine Bodenöffnung 9, die durch den Schieber 10 geschlossen bzw. geöffnet werden kann. Das als Verbreiterung des Behälters ausgeführte Führungsblech 1 dient zur Lagerung und Führung des Schiebers 10.
In den F i g. 2 und 3 ist die Füll- und Stapelvorrichtung schematisch dargestellt. Die sortierten Parkettstäbe gelangen auf einer Führungsbahn 2, beispielsweise einem Förderband, neben ein Gestell 3, auf das ein entsprechend Fig. 1 ausgebildeter Behälter aufgesetzt ist. Bei der dargestellten Ausführungsform werden jeweils fünf Parkettstäbe von dem seitlich angeordneten Schieber 5 an ihren Stirnseiten erfaßt und derart verschoben, daß sie unterhalb der Öffnung 9 des Behälters 4 liegen. Diese Parkettstabgruppe wird mit Hilfe eines Vertikalschiebers 6, der von einem Kurbeltrieb 7 betätigt wird, nach oben in den Behälter geschoben. Bei der Aufwärtsbewegung des Schiebers 6 werden schräg nach oben gerichtete Haltebleche 8 in Richtung der Behälterwandung verschwenkt und kehren nach dem Passieren der Parkettstabgruppe in ihre Ausgangslage zurück. In dieser schräggestellten Lage halten die Bleche 8 die Brettchen in der angehobenen Lage, während der Schieber 6 nach unten zurückgleitet.
Diese lagenweise Füllung und Stapelung wird wiederholt, bis der Behälter 4 entsprechend der gewünschten zu stapelnden Menge gefüllt ist. Dann wird der als Bodenblech ausgebildete Schieber 10 betätigt und damit die Bodenöffnung 9 des Behälters geschlossen. Die gefüllten Behälter werden zu der Setzmaschine gebracht, an der der jeweilige Magazin turm durch Aufsetzen des Behälters und Herausziehen des Schiebers 10 gefüllt wird. Die Haltebleche 8 werden hierbei durch außen angebrachte Handhaben zurückgeschwenkt.

Claims

Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Stapeln von Parkettstäben in einem Behälter, der zum Füllen von Magazinen an Parkettboden-Setzmaschinen bestimmt ist, gekennzeichnet durch die Kombination der einzeln für sich bekannten Merkmale, daß der am unteren Ende mit einer durch einen Schieber(10) verschließbaren Öffnung (9) versehene Behälter (4) neben einem Förderband (2) lotrecht derart angeordnet ist, daß die Öffnung in gleicher Höhe mit der Oberkante der auf dem Förderband (2) befindlichen Stäbe liegt, daß ferner in gleicher Höhe mit den Stäben ein horizontal in Richtung auf den Behälter (4) hin-und herbewegbarer Schieber (5) und unterhalb des Behälters (4) ein auf und ab bewegbarer Schieber (6) vorgesehen ist, sowie schwenkbare Haltebleche (8) am Behälter (4) angebracht sind, welche die einzelnen, jeweils eingeschleusten Parkettstabsätze in der hochgehobenen Lage halten.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Behälter (4) ein Führungsblech (1) für den Schieber (10) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (10) den Boden des Behälters (4) bildet.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltebleche (8) in ihrer Ruhelage schräg nach oben gerichtet sind.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der auf und ab bewegbare Schieber(6) mit einem Kurbeltrieb (" gekoppelt ist. ~~~~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 695 916; schweizerische Patentschrift Nr. 328 965; französische Patentschriften Nr. 1 154 764, 1 169 429, 694 368; USA.-Patentschriften Nr. 2 857 058, 2 857 040, 2 739 718, 2 633 251.