DE348134C - Vorrichtung zum Mischen und Verteilen von Spielkarten - Google Patents
Vorrichtung zum Mischen und Verteilen von SpielkartenInfo
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- DE348134C DE348134C DE1920348134D DE348134DD DE348134C DE 348134 C DE348134 C DE 348134C DE 1920348134 D DE1920348134 D DE 1920348134D DE 348134D D DE348134D D DE 348134DD DE 348134 C DE348134 C DE 348134C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63F—CARD, BOARD, OR ROULETTE GAMES; INDOOR GAMES USING SMALL MOVING PLAYING BODIES; VIDEO GAMES; GAMES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- A63F1/00—Card games
- A63F1/06—Card games appurtenances
- A63F1/12—Card shufflers
Description
Es gibt Vorrichtungen zum Mischen und Verteilen von Spielkarten, bei welchen zu
einem einheitlichen Stapel zusammengelegte Karten in ein vorn offenes Gehäuse eingeführt
und dabei in verschiedene Stapel getrennt werden. Die vorliegende Erfindung betrifft
nun die im folgenden beschriebene Ausbildung dieses bekannten Verfahrens zum Mischen und
Verteilen von Spielkarten.
Eine Ausführungsform des Apparates ist auf der Zeichnung dargestellt.
Abb. ι ist ein senkrechter Längsschnitt durch den Apparat gemäß der Linie A-B in
Abb. 2.
Abb. 2 ist eine Draufsicht nach Fortnahme des Deckels.
Abb. 3 ist ein Querschnitt gemäß der Linie C-D in Abb. 2.
Abb. 4 und 5 zeigen Einzelheiten, und
Abb. 6 ist eine schaubildliche Darstellung einer Kassette.
Der Apparat besitzt ein aus Holz oder dünnem Blech hergestelltes Gehäuse 1 in Form
eines langgestreckten Kastens, der nach der Stirnseite 2 zu offen ist. Zum Verschluß des
Kastens dient ein flacher Deckel 3. Der Deckel ist an dem Kasten 1 mittels mehrerer
Bajonettverschlüsse leicht lösbar befestigt. In dem Kasten 1 sind drei Abteile 4, 5, 6 vorhanden,
in deren jedem eine Kassette 7 lose eingelegt ist.
Jede Kassette besitzt an ihrer unteren offenen Seite Flanschen 8, 9 als Widerlager und
Führungen für die Spielkarten und am oberen Boden 10 einen Schlitz 11, durch den eine
Plattfeder 12 greift, die dazu dient, die Karten auf die Flanschen 8, 9 herunterzudrücken
(Abb. 6). Schließlich ist an jeder Kassette
eine Seite 13 etwas winklig gestellt und reicht nicht bis auf die Flanschen 8, 9 herab. Es
bleibt vielmehr ein Schlitz 14 frei, der gerade Platz frei läßt für den Durchgang einer einzelnen
Karte 15. An dem Deckel 10 einer jeden Kassette ist eine Lasche 16 mittels
Nieten 17 befestigt. Mit dieser Lasche wird die Kassette über eine Traverse 18 geschoben,
bis der Seitenteil 13 gegen diese anstößt. Es liegt dann das entgegengesetzte Ende der
Kassette auf der Oberkante eines der ganzen Breite des Kastens 1 entsprechenden Keiles 19
bzw. 20 bzw. der von dem Kasten r gebildeten Stufe 21 auf.
Parallel zu dem Boden des Kastens 1 sind in der einen Längswand desselben drei parallele
Schlitze 22 und an der entgegengesetzten Längswand dieses Kastens drei parallele, aus
Draht hergestellte Führungen 23 vorgesehen. Oberhalb dieser Stützen, deren jede etwas
tiefer als der entsprechende Schlitz 22 angeordnet ist, ist ein in dem Schlitz geführter 6q
Schieber 24 gelagert, der an einer an ihm befestigten Metallfassung 25 einen Gummikörper
26 oder eine Mehrzahl solcher in gerader Linie angeordneter Körper 26 trägt. Jeder
Schieber 24 greift durch den betreffenden Schlitz 22 und ist beiderseits der Kastenwand 1
mit Führungsrollen 27 oder Bunden versehen. Ein Handgriff 28 ermöglicht die Bewegung
des Schiebers entlang dem Schlitze 22. Die Schieber 24 federn nach oben, so daß die
Teile 26 sich gegen die in den Kassetten 7 ganz unten befindlichen Karten anlegen. Der
Druck muß so stark sein, daß bei Verschiebung der Schieber nach der offenen Seite 29
des^ Kastens 1 die Karte, gegen welche der
Körper 26 anliegt, von ihm mitgenommen wird.
An der Seitenwand des Kastens i, nahe jener Stelle, an der die Stützen 23 enden, ist
ein Winkel 30 (Abb. 4) angenietet, der in eine Feder 31 ausläuft, die an ihrem freien Ende
in ein federndes Blech 32 ausläuft, das wagerecht liegt. Dieses Blech ist zweckmäßig
nach Art einer Palette ausgebildet und mit einer nach unten gerichteten Abschrägung versehen.
Der Schieber 24 gleitet bei seiner Bewegung unter diese Abschrägung. Sobald er dann über die Stütze 23 weggegangen ist, wird
er durch die in der Zeichnung nicht dargestellte Abschrägung nach unten geführt. Infolgedessen
gerät er bei seiner rückläufigen Bewegung unter die Stütze 23, die ihn hindert, nach oben zu schnellen. Erst nachdem
er bei dieser rückläufigen Bewegung bis über das andere Ende der Stütze 23 hinausgegangen
ist, kann er wieder nach oben zurückfedern, wobei er in die in Abb. 3 ganz oben dargestellte Lage kommt.
Bei dieser rückläufigen Bewegung des Schiebers 24 nimmt sein Gummikörper 26 eine
Spielkarte mit, derart, daß sie aus dem Apparat herausbefördert wird, wobei die Lasche
16 als Führung für die Karte dient.
Der Apparat wird in der Weise benutzt, daß er von dem die Karten Mischenden und
Verteilenden in die eine Hand genommen und mit der offenen Seite 2 nach oben gerichtet
wird. Darauf werden die vorher mit der Hand in der üblichen Weise zu einem Stapel
zusammengelegten Karten von oben in den Apparat eingeführt, so daß sie in ihn hineinfallen,
wobei sie auf die Keilstücke 19, 20 stoßen und in drei Stapel zerlegt werden. Der
eine dieser Stapel gerät in die ganz oben liegende Kassette 7, der zweite in die mittlere
und der dritte in die unten liegende Kassette. Dann wird der Apparat wagerecht eingestellt
und der obere Schieber 24 nach der Seite 29 des Kastens 1 verschoben, wobei eine Karte
aus ihm herausbefördert wird. Unmittelbar danach wird dieser Schieber wieder in seine
Anfangsstellung zurückgeführt und dann der zweite Schieber und schließlich der dritte
Schieber in der gleichen Weise verschoben und wieder in seine Anfangsstellung zurückgeführt.
Dieser Vorgang wird so oft wiederholt, bis sämtliche Karten aus dem Kasten herausbefördert sind.
Ist eine Kassette 7 mit weniger Karten beschickt worden als eine andere Kassette, so
hört die Herausbeförderung von Karten aus derselben natürlich früher auf, als dies bei
einer anderen mehr Karten enthaltenden Kassette der Fall ist.
Die Schieber können auch durch Drehen einer Kurbel oder in anderer Weise zwangläufig
hin und her bewegt werden. An der Kurbelwelle sind in diesem Fall drei Arme befestigt, die um 120 ° gegeneinander versetzt
sind. Diese Arme erhalten durch die Drehung der Kurbel eine drehende Bewegung, die durch
Lenker auf die Schieber übertragen werden kann.
In der Regel genügen drei Kassetten 7 vollkommen. Sollen mehr Kassetten angeordnet
werden, dann müssen auch entsprechend viele Führungen 19, 20 vorhanden sein.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Mischen und Verteilen von Spielkarten, bei welcher die zu
einem einheitlichen Stapel zusammengelegten Karten in" ein vorn offenes Gehäuse
eingeführt und dabei in verschiedene Stapel getrennt werden, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder der verschiedenen Kartenstapel in ein besonderes Abteil (7) gerät, in dem er unter dem Druck von Federn
(12) gegen den mit einem oder mehreren Schlitzen versehenen Boden des Abteils
niedergedrückt wird, so daß immer die jeweils auf dem Boden eines Abteils aufliegende
unterste Karte mit Hilfe von durch die Schlitze des Bodens hindurchragende schieberartige Mitnehmer(24,25,26)
aus dem "Abteil herausgezogen und nach der offenen Ausmündung des Gehäuses befördert
wird.
2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die schieberartig geführten Mitnehmer (24, 25, 26) durch ein Getriebe zwangläufig
bewegt werden, welches etwa durch Drehen einer Kurbel die Schieber in eine hin- und
rückläufige geradlinige Bewegung versetzt und derart eingerichtet ist, daß die Karten
einzeln und nacheinander von den verschiedenen Stapeln entnommen werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abteile (7)
des Gehäuses, in welche Karten nach der Unterteilung stapelweise gelangen, aus Kassetten
bestehen, deren Seitenteile (13) derart ausgebildet und angeordnet sind, daß
immer nur eine einzelne Karte aus ihr herausgezogen werden kann.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in das Gehäuse
(1) lose eingesetzten Kassetten (7) auf Traversen (18) ruhen und durch eine
Führungslasche (16) auf diesen gehalten werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE348134T | 1920-02-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE348134C true DE348134C (de) | 1922-01-31 |
Family
ID=6256998
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1920348134D Expired DE348134C (de) | 1920-02-21 | 1920-02-21 | Vorrichtung zum Mischen und Verteilen von Spielkarten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE348134C (de) |
-
1920
- 1920-02-21 DE DE1920348134D patent/DE348134C/de not_active Expired
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