DE3245333C1 - Vorrichtung zur Verarbeitung von Mikrofilmlochkarten - Google Patents

Vorrichtung zur Verarbeitung von Mikrofilmlochkarten

Info

Publication number
DE3245333C1
DE3245333C1 DE3245333C1 DE 3245333 C1 DE3245333 C1 DE 3245333C1 DE 3245333 C1 DE3245333 C1 DE 3245333C1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
microfilm
exposure station
cards
punch
magazine
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Karl 6360 Friedberg Hültner
Original Assignee
SMA Schaut GmbH, 6367 Karben
Publication date

Links

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verarbeitung von Mikrofilmlochkarten gemäß Oberbegriff des Hauptanspruches.
Vorrichtungen der genannten Art sind nach der DE-OS 30 39 813 bekannt.
Bei den für die Verarbeitung von Mikrofilmlochkarten benutzten Entwicklungseinrichtungen (sogenannte Entwicklertöpfe) handelt es sich um solche, in die die Lochkarte mit ihrem belichteten Filmabschnitt einläuft, darin durch Besprühen mit Entwicklerflüssigkeit entwickelt und getrocknet wird, diese mittels entsprechender Transporteinrichtungen verläßt und in eine Nachtrocknungsstation gelangt, in deren Bereich in der Regel auch Kontroll- und ggf. auch Projektionseinrichtungen angeordnet sind, um die erreichte Dichte der Mikroaufnahme kontrollieren zu können. Dieser Entwicklungsvorgang benötigt eine bestimmte Zeitspanne, die in der Größenordnung von 15 bis 18 see liegt, d. h., die ganze Aufnahmegeschwindigkeit der Kamera ist wesentlich von dieser Zeitspanne abhängig, und eine Unterschreitung dieser Gesamtaufnahmezeit bis zur Ausgabe der Karte aus dem KamerakastPn ist bis jetzt nicht möglich, d. h., bspw. sechs unmittelbar nacheinander erfolgende Aufnahmen benötigen ca. 90 bis 108 see, da sich die Zeiten für die Einzelaufnahme additiv aneinanderreihen müssen. Dies gilt auch für die Vorrichtung nach der vorgenannten DE-OS 30 39 813, bei der die Behandlungsstationen längs einer kreisförmigen Durchlaufbahn angeordnet sind. Abgesehen davon, daß eine solche Anordnung nicht in einem länglichen Kamerakasten unterbringbar und kompliziert im Aufbau ist, ist bei dieser Vorrichtung die Zeit für den Durchlaufzyklus einer Mikrofilmlochkarte von der Station abhängig, die die längste Behandlungszeit benötigt, d. h, die Kreisbewegung kann für alle in der Vorrichtung befindlichen Lochkarten immer nur im Takt derjenigen Station fortgesetzt werden, die die längste Zeit benötigt
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, mit möglichst einfachen Mitteln derartige Vorrichtungen zur Verarbeitung von Mikrofilmlochkarten so auszubilden, daß eine Erhöhung der Durchsatzgeschwindigkeit möglich wird, und zwar mit der Maßgabe,
ίο den Durchlauf der einen Mikrofilmlochkarte unabhängig von der anderen beginnen und fortführen zu können. Diese Aufgabe ist mit einer Vorrichtung der eingangs genannten Art nach der Erfindung durch die im Kennzeichen des Hauptanspruches angeführten Merkmale gelöst Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich nach den Unteransprüchen.
Durch diese erfindungsgemäße Ausbildung der Vorrichtung ist es möglich, die obengenannte Zeitspanne um einen beträchtlichen Betrag von 90 see auf 60 see und mehr herunterzudrücken. Hierbei läuft eine belichtete Mikrofilmlochkarte nach Passage der Belichtung in die nachfolgende, erste Entwicklungseinrichtung, wo die Entwicklung sofort beginnt Während dieser Periode erfolgt aber schon das Anlegen der nächsten Vorlage und damit die Belichtung der nächsten Lochkarte, so daß unmittelbar nach Entwicklungsbeginn der ersten Lochkarte auch die Entwicklung der zweiten Lochkarte beginnen kann, die allerdings aus der Belichtungsstation in entgegensetzter Richtung in die andere, auf der anderen Seite der Belichtungsstation angeordnete Entwicklungsstation gefördert wurde. Nach Abschluß der Entwicklung in der ersten Entwicklungseinrichtung kann diese sofort beschickt werden und ebenso die andere, sobald diese ebenfalls wieder frei ist
Die den Transport der Lochkarten bewirkenden Einrichtungen sind natürlich so ausgebildet, angeordnet und antriebsmäßig gesteuert, daß sich der obenerläuterte Arbeitstakt durchführen läßt, d. h., die beidseitig im Bereich der Belichtungsstation angeordneten Transporteinrichtungen sind umsteuerbar ausgebildet, so daß der Mikroiilmlochkartentransport abwechselnd nach der einen und nach der anderen Seite erfolgt.
Für die Anordnung des Magazins für die Mikrofilmlochkarten ist zu berücksichtigen, daß diese die Rückförderung der einen Lochkarte nicht behindern darf. Aus diesem Grund wird bevorzugt (man kann auch die betreffende Entwicklungseinrichtung etwas tiefer anordnen), das Lochkartenmagazin etwas höher als die Durchlaufebene für die Mikrofilmlochkarten im Kameso rakasten anzuordnen, so daß die belichtete Mikrofilmlochkarte aus der Belichtungsstation, in der gleichen Ebene bleibend, in die vor dieser angeordneten Entwicklungsstation gefördert werden kann.
Es gibt aber in Rücksicht auf die Links- und Rechtsausförderung der Lochkarten aus der Belichtungsstation noch eine weitere Anordnungsmöglichkeit für das Mikrofilmlochkartenmagazin verbunden mit einer Transportwegverkürzung, nämlich derart, daß das Magazin außerhalb der Durchlaufbahn vor der Belichtungsstation angeordnet wird, d. h., in diesem Fall werden die Lochkarten quer zur Durchlaufbahn in die Belichtungsstation eingefördert und dann aus dieser wechselweise nach rechts und links in die dort beidseitig neben der Belichtungsstation angeordneten Entwicklungseinrichtungen transportiert.
Abgesehen von der Geschwindigkeitserhöhung bezüglich des Durchsatzes, ist das Ganze natürlich auch noch damit verbunden, daß die Gewichtsverteilung in
bezug auf den Kamerakasten günstiger ist. Da die Filmabschnitte in den Mikrofilmlochkarten exzentrisch angeordnet sind, ist dies in bezug auf die Einförderungsrichtung der Lochkarten in die Belichtungsstation und die wechselweise Ausförderung nach rechts und links und die Anordnung der beiden rechts und links angeordneten Entwicklungseinrichtungen zu berücksichtigen, was durch eine entsprechend versetzte Anordnung der Entwicklungseinrichtung erfolgt
In Verbindung mit der erwähnten Möglichkeit der Anordnung des Magazins außerhalb der Durchlaufbahn vor der Belichtungsstation, ist es sogar möglich, das Magazin, sich in Längsrichtung der Mikrofilmlochkarten erstreckend, vor der Belichtungsstation anzuordnen, so daß die Lochkarten mit ihrem Filmabschnitt voran senkrecht in die Belichtungsstation eingefördert und in dieser Stellung nach rechts und links ausgefördert werden, wobei die beiden Entwicklungsstationen in gleicher Distanz neben der Belichtungsstation angeordnet sind. Hierbei ergibt sich ebenfalls eine Transportwegverkürzung, und der ganze Kamerakasten der Vorrichtung wird in seiner Gesamtlänge noch kompakter.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird nachfolgend anhand der zeichnerischen Darstellung von Ausführungsbeispielen näher erläutert Es zeigt schematisch
F i g. 1 in Schnitt und Seitenansicht den Kamerakasten;
F i g. 2 eine Draufsicht auf eine andere Ausführungsform des Kamerakastens und
Fig.3 in Draufsicht eine weitere Ausführungsform des Kamerakastens.
Das Gehäuse des Kamerakastens ist mit 1 bezeichnet. Die Lochkarten gelangen aus dem Vorratsmagazin 2 unter die Belichtungsstation 3, in der die jeweilige Aufnahme erfolgt Die gesamte Durchlaufbahn 10 bis zu den Austrittsschlitzen 7 an den beiden Enden des Kamerakastens 1 ist strichpunktiert angedeutet und bildet in bezug auf die Belichtungsstation 3 zwei Durchlaufbahnen 10', 10".
Die nacheinander in der Belichtungsstation 3 belichteten Lochkarten gelangen abwechselnd, von der bezüglich ihrer Drehrichtung wechselnd gesteuerten Transporteinrichtung 9 bewirkt, zu den Entwicklungseinrichtungen 4,5.
Die fertig entwickelten und weitgehend getrockneten Aufnahmen bzw. Lochkarten werden dann ausgestoßen und gelangen in die in beiden Durchlauf bahnen 10', 10" angeordneten Nachtrocknungsstationen 6, wo mit bekannten Einrichtungen zusätzlich auch eine Bildkontrolle, bspw. mittels Monitoren 8, erfolgen kann. Aus den Nachtrocknungsstationen 6 werden dann die fertigen Lochkarten in die seitlichen Sammler 14 ausgeworfen, die das Ende der jeweiligen Durchlaufbahn 10', 10" bilden.
Wie erkennbar, sind die beiden Entwicklungseinrichtungen 4, 5 in Rücksicht auf den exzentrischen Versatz der Filmabschnitte 11 in den Lochkarten entsprechend versetzt in bezug auf die Belichtungsstation 3 im Kamerakasten 1 angeordnet.
Gemäß F i g. 2 kann aber auch das Magazin 2' anders angeordnet werden, nämlich wie dargestellt, außerhalb der eigentlichen Durchlaufbahn 10 vor der Belichtungsstation 3, d. h., mit geeignet angeordneten Transportelementen werden die Mikrofilmlochkarten 12 quer zu ihrer Längserstreckung in die Belichtungsstation 3 eingeschoben.
Die Zuförderung der »Rohkarten« kann aber auch aus einem in Längserstreckung senkrecht zur Durchlaufbahn 10 angeordneten Magazin 2" im Sinne der F i g. 3 erfolgen, wodurch die beiden Entwicklungsstationen 4,5 ohne Distanzunterschied der Belichtungsstation 3 zugeordnet sind.
Im eigentlichen Kamerakasten 1, der bei allen Ausführungsformen übrigens an einer senkrechten Säule 13 einstellbar geführt ist erfolgt die wechselweise Förderung der Mikrofilmlochkarten nach rechts und links quer zu ihrer Längserstreckung, was, wie im Vergleich zu F i g. 1, 2 erkennbar, mit einer Längsreduzierung des Kamerakastens um etwa eine ganze Lochkartenlänge verbunden ist und außerdem mit einer absolut gleichmäßigen Gewichtsverteilung.
Es ist darauf hinzuweisen, daß die Bedienungsperson nicht zwangsläufig der erreichbaren hohen Durchlaufgeschwindigkeit unterworfen ist, sondern den oben beschriebenen Ablauf im Bedarfsfall bspw. per Druckknopfbetätigung beherrschen kann.
Grundsätzlich sind die Wartezeiten in der Lochkarteneingabefolge praktisch auf etwa eine Entwicklungszeitdauer in einer Entwicklungseinrichtung reduziert, da nach deren Räumung sofort die nächste belichtete Lochkarte nachgeschoben werden kann und die Folgekarte in die Belichtungsstation und von da in die Entwicklungsstation auf der anderen Seite usw.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur Verarbeitung von Mikrofilmlochkarten mit einem Gehäuse, einem Magazin für die Mikrofilmlochkarten, einer Belichtungsstation, einer Durchlaufbahn mit verschiedenen Behandlungsstationen und einer Transporteinrichtung zum fördern der Mikrofilmlochkarten, dadurch gekennzeichnet, daß von der Belichtungsstation (3) ausgehend, eine weitere, in Größe und Wirkungsart entsprechende Durchlaufbahn mit verschiedenen Behandlungsstationen auf der anderen Seite der Belichtungsstation angeordnet ist und daß die Transporteinrichtung (9) die Mikrofilmlochkarten von der BelichtungEStation (3) abwechselnd auf eine der Durchlaufbahnen (10', 10") gibt
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Magazin (2) für die Mikrofilmlochkarten etwas erhöht über der Durchlaufbahn (10) der Lochkarten angeordnet ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mikrofilmlochkartenmagazin (2') außerhalb der Durchlaufbahn (10) vor der Belichtungsstation (3) angeordnet ist
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Behandlungsstationen zwei Entwicklungseinrichtungen (4, 5) der exzentrischen Anordnung des Filmabschnittes (11) in der Mikrofilmlochkarte (12) entsprechend versetzt im Kamerakasten (1) angeordnet sind.

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH616127A5 (de)
DE2842053A1 (de) Vibrations-zufuehrungseinrichtung
AT401133B (de) Verfahren zum behandeln von stückförmigen teilen in durchlaufanlagen, sowie vorrichtung zur durchführung dieses verfahrens
DE2363558A1 (de) Blattverteiler
DE1481351B2 (de) Vorrichtung zum Fördern von Zigaretten
EP0065027B1 (de) Pressenentleereinrichtung
DE3245333C1 (de) Vorrichtung zur Verarbeitung von Mikrofilmlochkarten
DE3209726A1 (de) Vorrichtung zum entwickeln von offsetdruckplatten
DE2614711A1 (de) Vorrichtung zum zutransportieren von behaeltern zu behandlungs- oder einpackmaschinen, insbesondere flaschenreinigungsmaschinen
DE3533627A1 (de) Stapelauslage
EP0104427A2 (de) Kamerakasten für Mikrofilmaufnahmekameras
DE3245333A1 (de) Kamerakasten fuer mikrofilmaufnahmekameras
WO2004039711A1 (de) Kartenpuffer zur zwischenpufferung von karten in kartenverarbeitungsanlagen
DE2117208C3 (de) Auswahl- und Wendevorrichtung für Verschlußkappen
DE4304907C1 (de) Vorrichtung zum Entwickeln fotografischer Schichtträger
WO2002032237A1 (de) Behälter, vorrichtung und verfahren zum transportieren von stabförmigen artikeln der tabakverarbeitenden industrie
CH432366A (de) Speicheranordnung
DE4109340A1 (de) Zufuehrgeraet zum zufuehren einer plastikkarte oder eines metallschildchens an eine praegestanze oder praegemaschine
DE2542412C3 (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen Ausdrücken von vorgestantzen Teilen aus einem Flachband
DE4126577C2 (de)
DE1522878C3 (de) Behandlungsvorrichtung für photographisches Material
DE2844620C2 (de) Vorrichtung zum Schneiden von Ziegelformlingen aus einem Tonstrang
DE102005024415A1 (de) Klebevorrichtung für Furnierblätter
DE2644849C3 (de) Walk- und Waschmaschine für breitgeführte Textilware, insbesondere Filzbahnen
DE111029C (de)