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Vorrichtung zur Herstellung von xerographischen Bildern Die Erfindung
betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Bildern, insbesondere auf xerographischen
Druckformen, die eine elektrostatisch aufzuladende Halbleiterschicht aufweisen und
nacheinander an einer Auflade-, Belichtungs- und Entwicklungseinrichtung vorbeibewegt
werden.
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Es sind Vorrichtungen zur Herstellung von xerographischen Bildern
bekannt, bei denen der Schichtträger nacheinander über feststehende Behandlungsstationen
geführt wird. Diese Vorrichtungen weisen jedoch nur eine einzige Entwicklungseinrichtung
auf, so daß auch damit das Aufbringen nur eines Bildes möglich ist.
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Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, mehrere Bilder durch
Verwendung verschiedenartiger Entwicklungsmedien, die sich entweder in ihrer Materialzusammensetzung
oder in ihrer Spannungsrichtung oder Spannungshöhe unterscheiden, auf ein und demselben
Bildträger bzw. Druckform nacheinander zu entwickeln.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Vorrichtung
mehrere in Bewegungsrichtung hintereinanderliegende, wahlweise in Tätigkeit setzbare
Entwicklungseinrichtungen besitzt.
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In der Beschreibung und in den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand
in beispielsweiser Ausführungsform schematisch dargestellt und beschrieben, und
zwar veranschaulicht F i g. 1 einen Längsschnitt durch das Gerät mit den einzelnen
Phasen des Arbeitsganges, F i g. 2 eine Draufsicht des Gerätes nach F i g.1 ohne
Kassette.
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Das in F i g. 1 und 2 dargestellte xerographische Gerät besteht aus
dem Gestell 1 mit den Konsolen 2. Auf diese Konsolen 2 wird die Kassette 3 aufgesetzt
und mit den Stiften 57 in eine nicht dargestellte Vorrichtung eingehängt. In dieser
Stellung wird die Kassette 3 umgeklappt und die xerographische Folie
25
eingelegt.
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Nun klappt man zurück und schiebt die Kassette 3 , in einer
nicht dargestellten Führung über die Auf-Ladekammer 5 hinweg; die als erstes Fach
im Gestell 1 untergebracht ist. Unter der Aufladekammer 5 ist das elektronische
Aggregat 11 mit den Röhren 56
angeordnet, das den Drähten 6 der Aufladekammer
5 jeweils durch einen nicht dargestellten Umschalter die entsprechende Spannung
von beispielsweise etwa 2000, 4000 und 6000 Volt erteilt.
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Wird nun die Kassette 3 weiterbewegt, so wird die Folie 25 mit beispielsweise
2000 Volt elektrostatisch aufgeladen und kommt über der lichtgeschützten Belichtungskammer
7 zu liegen. Die Belichtungskammer 7 besteht aus einem Tubus 8, der
die Optik 9
und die Beleuchtungslampen 10 trägt, die so angeordnet
sind, daß kein Lichtstrahl direkt in die Optik 9 fällt. Außerdem ist eine
Aufnahme-Planhaltevorrichtung 12 für eine abzubildende Vorlage 13 vorgesehen, die
vor Beginn der Bewegung der Kassette 3 durch eine nicht dargestellte, lichtdicht
schließende Kappe eingelegt wurde.
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Ist die Kassette 3 nun voll über die Belichtungskammer 7 geschoben,
so wird durch die Kassette 3 ein nicht dargestellter Kontakt ausgelöst und die Belichtung
der elektrostatisch aufgeladenen Folie 25
vorgenommen. Ein nicht dargestellter
Mechanismus unterbricht die Belichtung in bekannter Weise. Jetzt wird die Kassette
3 zur Entwicklungskammer 14, in welcher die Behälter 72,73 und 74 mit den
Rouleaus 15,77 und 78 hintereinander angeordnet sind, über den Behälter
72 geschoben.
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Die endlosen Rouleaus 15,77 und 78 sind aus den beweglichen
Gliedern 58 und 59 zusammengesetzt und um die Wellen 60, 61, 62 und
63 sowie 79, 80, 81 und 82 sowie 83, 84, 85 und 86 jeweils drehbar gelagert.
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In den Gliedern 59 der Rouleaus 15,77 und 78 sind die Aufladedrähte
24 in kurzschlußverhinderndem Abstand isoliert eingelassen. Die Plus- und Minus-Enden
der Aufladedrähte 24 sind jeweils in nicht dargestellter Weise miteinander
verbunden und erhalten ihren Stromzufluß jeweils durch die Schleifkontakte 66 und
67,87 und 88 sowie 90 und 91 jeweils über die Stromschienen 68 und
69, 92und 93 sowie 94 und 95.
Die geschlossenen Rouleaus i5,77 und
78 verhindern, daß das in den Behältern 72,73 und 74 befindliche, z. B. hektographische,
verschiedenfarbige Farbpulver 17,96 und 97 frei umherfliegen kann und die
belichtete Folie 25 anderes störendes Licht erhält. Wenn die Kassette 3 voll über
den Behälter 72 der Entwicklungskammer 14 geschoben worden ist, wird durch Handbetätigung
mittels der Kurbel 75, welche mit der Welle 60 durch den Kegelstift 16 fest
verbunden ist, über eine nicht dargestellte Zahnradübersetzung gegen einen Anschlag
das Rouleau 14 derart bewegt, daß der Ausschnitt 16 des Rouleaus das Farbpulver
17 im Behälter 72 der Entwicklungskammer 14 zur Folie 25 freigibt. über ein nicht
näher beschriebenes Verstellsystem der Kassette 3 wird die Folie 25 aus der Kassette
heraus gegen das in seinem Behälter 72 durch einen Rüttelmagneten 55 vorher bewegte
Farbpulver 17 gedrückt. Das in bekannter Weise z. B. negativ aufgeladene Farbpulver
17 bleibt an der positiv aufgeladenen Folie 25 haften, und zwar nur an den nicht
belichteten Stellen. Wie bekannt, hat die Belichtung die elektrostatische Rufladung
an den Stellen gelöscht, an welche Licht hingekommen ist. Die Folie 25 wird nun
in die Kassette.3 zurückgeschwenkt. Durch Zurückdrehen der Handkurbel 75 wird nun
das Rouleau 15 über den Behälter 72 geschlossen und die Kassette 3 in ihre Ausgangsstellung
zurückgeschoben. Nun wird die Vorlage 13 mittels der nicht dargestellten lichtdichten
Kappe aus der Aufnahme-Planhaltevorrichtung 12 herausgenommen und gegen eine zweite
Vorlage ausgetauscht.
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Die Kassette 3 wird nun wieder in der bekannten Weise über die Aufladekammer
5 geschoben. Durch Umschaltung des elektronischen Aggregates 11 wird die
Spannung der Drähte 6 verdoppelt. Beim Weiterbewegen der Kassette 3 zur Belichtungskammer
7
wird die Folie 25 in dem angeführten Beispiel auf etwa 4000 Volt elektrostatisch
aufgeladen. über der Belichtungskammer 7 wird die Belichtung der Folie 25 wieder
in der vorher beschriebenen Weise vorgenommen. Danach wird die Kassette 3 zur Entwicklungskammer
14, über den Behälter 72 hinweg, zum Behälter 73 geschoben. Mit der Handkurbel 98
wird das Rouleau 77 über dem Behälter 73 geöffnet. Die Folie 25 wird in der bekannten
Weise aus der Kassette 3 heraus gegen das in seinem Behälter 73 durch einen Rüttelmagneten
99 bewegte Farbpulver 96 gedrückt und in der bereits beschriebenen Weise entwickelt.
Nach Zurückschwenken der Folie 25 in die Kassette 3 und Schließen des Rouleaus 77
über dem Behälter 73 der Entwicklungskammer 14 wird die Kassette 3 nochmals in ihre
Ausgangsstellung zurückgeschoben. Die in der Planhaltevorrichtung 12 befindliche
Vorlage wird abermals in der bereits be= schriebenen Weise gegen eine dritte Vorlage
ausgetauscht. Die Kassette 3_ wird wieder über die Aufladekammer 5 geschoben. Durch
nochmaliges Umschalten des elektronischen Aggregates 11 wird die Spannung der .Drähte
6 abermals erhöht, so daß beim Weiterbewegen der Kassette 3 der Folie 25 beispielsweise
eine elektrostatische Aufladung von etwa 6000 Volt erteilt wird. Ist die Kassette
3 wieder voll über die Belichtungskammer 7 geschoben, so erfolgt die Belichtung
der Folie 25 zum dritten Male wiederum in der bereits beschriebenen Weise. Jetzt
wird die Kassette 3 zur Entwicklungskammer 14 über die Behälter 72 und 73 hinweg
über den Behälter 74 geschoben. Das Rouleau 78 des Behälters 74 wird mittels der
Kurbel 100 geöffnet, und die Folie 25 wird aus der Kassette 3 heräus gegen das in
seinem Behälter 74 durch einen Rüttelmagneten 101 vorher bewegte Farbpulver 97 gedrückt.
Das in bekannter Weise z. B. negativ aufgeladene Farbpulver 97 bleibt an der positiv
aufgeladenen Folie 25, wie beschrieben, nur an den nicht belichteten Stellen haften.
Jetzt wird durch Rückdrehen der Kurbel 100 in bekannter Weise das Rouleau
78 über dem Behälter 74 geschlossen. Die Folie 25 wird nun in bekannter Weise in
die Kassette 3 zurückgeschwenkt. Danach wird die Kassette 3 weiterbewegt und gleitet
an der Entstaubungskammer 18 vorbei. Dabei werden noch anhaftende überflüssige,
nicht elektrostatisch gehaltene Farbteilchen von der Folie 25 abgenommen. Die Kassette
3 kommt nun mit dem an ihr angebrachten Stift 19 in die am Gestell 1 angebrachte
Schwenkvorrichtung 20. Jetzt wird die Kassette 3 an der rechten Seite des
Gerätes heruntergeklappt, kommt vor die Erwärmungskammer 21 zu hängen und
wird dort durch den Riegel 22 arretiert. Dabei wird ein nicht dargestellter Kontakt
geschlossen, und z. B. eine Infrarotheizung 23 schmilzt das elektrostatisch festgehaltene
Farbpulver auf der Folie 25 fest. Nun ist die Folie 25 druckfertig.