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"Photoelektrostatisches Kopiergerät" Die Erfindung betrifft ein vereinfachtes,
photoelektrostatisches Kopiergerät und insbesondere ein Gerät, das mit einem kontinuierlichen
Bandkörper arbeitet. Dieser Bandkörper ist mit einem organischen, photoleitfähigen
Medium beschichtet, durch welches entwickelte Materialbilder auf einen weiteren
Flächenträger übertragen werden können.
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Photoelekürostatische Verfahren zur ilerstellung einzelner Kopien
auf einem behandelten oder beschichteten Papier unter Verwendung eines graphischen
Originals sind als bekannt anzusehen. Diese Verfahren sind in dem Artikel
"Electrofax
direct Eiectrophotographic Printing on Paper" von C.J. Young und E.G. Greig, R.C.A.
REVIEW, Band i5, iir. 4, Seiten 469 - 484, Dezember 1954, beschrieben. Das "Electrofax"-Vertahren
besteht i wesentlichen darin, dass eine sogenannte blanke, elektrostatische Ladung
auf der beschichteten Seite des Papiers auigetragen wird, während die geladene Fläche
im Dunkeln einem Muster von Licht und Schatten ausgesetzt wird. Auf diese Weise
wird ein latentes, elektrostatisehes Bild auf der photoleitfähigen Fläche des Papiers
erzeugt; das Bild wird entwickelt, indem ein elektrostatisch anziehbares Pigmentharzpulver
daraui aufgetragen wird. Dieses Verfahren hat sich als äusserst vorteilhaft erwiesen,
wenn Kopien direkt auf einem flexiblen Träger, gewöhnlich Papier, gefertigt werden;
das Papier wurde zuvor mit photoleitfähigen Zinkoxydpartikeln beschichtet, welche
in einem filmbildenden, isolierenden Harzbinder dispergiert sind. Falls mehrere
Reproduktionen eines Originals zu fertigen sind, ist es bei diesem Verfahren erfordern
lich, alle einzelnen Arbeitsgänge bei jeweils jeder Reproduktion zu wiederholen.
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Andere als bekannt anzusehende Verfahren zum elektrostatischen Kopieren
basieren auf der Verwendung elementaren Selens als photoleitfähiger Träger, auf
welchem ein latentes, elektrostatisches Bild erzeugt und mit einen passenden, elektroskopischen
Puder entwickelt wird. Das auf diese Weise hergestellte Puderbild wird daraufhin
auf eine unbehandelte Fläche übertragen, beispielsweise auf glattes Papier, wo es
schliesslich durch bekannte Verfahren, beispielsweise durch Hitzeschmelzung oder
durch Lösungsdamp£tixierung fixiert wird. Die Verwendung des Selenträgers erforderte
dass das alte Bild entfernt oder gelöst wird, ob es sich nun jeweils um das gleiche
oder um ein neues Bild handelt, bevor das nächste Bild auf der
Selenfläehe
hergestellt werden kann. Auch in diesem Fall werden Mehrfach-Reproduktionen gefertigt,
indem der vollständige Arbeitstakt für jedes zu übertragende Bild wiederholt wird.
Bekannte Geräte zur Durchführung der oben genannten photoelektrostatisch arbeitenden
Kopierverfahren sind äusserst komplex aufgebaut. Je nachdem, ob eine photoleitfähige,
metallische Ionen enthaltende Metallverbindung, beispielsweise Zinkoxyd oder elementares
Seien verwendet wird1 sind gewisse Nachteile im Photokopiergerät gegenwärtig.
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Bei Systemen, bei welchen Zinkoxyd als photoleitfähiges Medium verwendet
wird, können ihre Flächen nicht neu zun Einsatz gebracht werden, Der photoleitfähige
Körper nimmt ein Bild auf, von welchem ein oder iehrere Kopien durch verschiedenartige
Vervielfältigungstechniken gefertigt erden können, wie sie im einzelnen in der gleichzeitig
anhängigen u.S.
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Patentanmeldung Serial so. 632,819 der Anmelderin beschrieben sind.
Der gleiche photoleitfähige Körper kann, wenn das elektrostatische Bild in ein Materialbild
entwickelt bzw. ungeformt wurde, nicht erneut verwendet werden, ns ein anderes Material
bild aufzunehmen. In anderen Worten, der photoleitfähige Träger bzw. das Medium
ist durch eine neue Fläche zu ersetzen.
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lLeproduktionsgeräte, welche auf der Verwendung elementaren Selens
auf einer photoleitfähigen Trommel arbeiten, können verschiedene Formen von Naterialbildern
auf der gleichen Fläche aufnehmen, erfordern jedoch den dazwischen liegenden Verfahrensschritt
der Löschung oder Reinigung entweder mechanischer oder elektrischer Art, um Spuren
zuvor verwendeter Bilder zu beseitigen, bevor der nächste Belichtungsschritt durchgeführt
werden kann. Der Veriahrensschritt
der Entfernung des bildes erfordert
den Einsatz komplexer Mechanismen und gestaltet das Gerät teuer, was die Herstellung
als auch was Unterhalt betrifft.
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Vorrichtungen, welche mit photoelektrostatischen Verfahren arbeiten,
um mehrere Kopien von einem einzelnen graphischen Original herzustellen, sind als
bekannt anzusehen. Die Übertragungsverfahren unter Verwendung einer photoleitfähigen
Trommel, welche durch Dampfniederschlag elementaren Selens auf einem Metall-Trommelkörper
vorbereitet werden, erfordern, dass die phokieitfähige Fläche gereinigt wird oder
dass das Bild nach jeder Übertragung gelöscitwird, bevor das nächste Dild aufgetragen
werden kann.
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Vervielfältigungsverfahren, welche unter Verwendung eines anorganischen,
photoleitfähigen und Metallionen enthaltenden kristallinen Materials als photoleitfähiges
Medium arbeiten, können durchgeführt werden, indem ein das Bild aufnehmendes Medium
auf der photoleitfähigen Fläche in Form eines latenten, elektrostatischen Bildes
angeordnet wird, woraufhin dieses Bild entwickelt und in Form eines Puderbildes
auf das Kopienblatt übertragen wird. Die Entwicklung und Übertragung des Materialbildes
vom photoleitfähigen Träger bzw. Medium kann zur Fertigung vonSzweltausend Kopien
führen; wenn jedoch Kopien eines weiteren Originals vervielfältigt werden sollen,
muss ein neues photoleitfähiges Medium verwendet werden.
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Bei photoelektrostatisch arbeitenden kopierverfahren besteht aus diesem
Grunde der Bedarf an einem billigen, wartungsfreien Kopiergerät, durch welches eine
Kopie von jeweils einer gewissen Anzahl verschiedener Originale
gefertigt
werden kann bzw. durch welches hunderte hochqualitativer Reproduktionen des gleichen
Originals von einem photoleitfähigen, wiederverwenbaren Medium bzw.
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Träger hergestellt werden können.
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Erfindungsgemäss wurde ein Gerät geschaffen, durch welches Kopien
von einem gegebenen Original durch Ubertragung eines Materialbildes oder durch welches
Kopien von verschiedenen Originalen gefertigt werden können, ohne das photoleitfähige
Medium zu ersetzen oder ohne das photoleitfähige medium zwischen einander folgenden
übertragungen zu reinigen oder auf andere Weise zu löschen.
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Das photoleitfähige Medium bzw. der Träger wird auf der Oberfläche
einer Trommel oder auf einem kontinuierlichen band geformt, welches über mehrere
Antriebswalzen gestreckt ist und über diese verläuft, so dass es sich in einer vorbestimmten
Bahn ovaler oder kreisförmiger Gestalt bewegen kann. Die besondere Form, ob es sich
nun um ein band oder nm eine Trommel handelt, ist nur insofern wesentlich, als es
sich um einen in einer Kreisbahn geführten Körper handelt, so dass die verschiedenen
Geräte der Kopiermaschine entlang des in Kreisbahn angeordneten Körpers und nahe
der photoleitfähigen Fläche ausgerichtet werden können.
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Das Band besteht aus einer leitfähigen basis, welche aus Papier bestehen
kann, welches leitfähig gemacht wurde.
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I)a Band kann auch aus einem Kunststoffilm bestehen, so zum Seispiel
aus Polyäthylenterephthalat, Zelluloseacetat, Vinylacetat, Polyäthylen oder aus
anderen Plastikmaterialiegt, welche in Form eines filmes geformt werden können und
weiche entweder auf chemischem Wege leitfähig gemacht
Die polymeren
Substanzen, welche sich als beim Gerät nach der vorliegenden Erfindung verwendbar
herausgestellt haben, sind Vinylpolymere und insbesondere Carbazol und Vinylcopolymere
enthaltende Vinylcarbazoleinheitent aus der photoleitfähige Körper aus einem organischen
Polymermaterial besteht, dient er als sein eigener, filmbildender Körper und erfordert
nicht die Verwendung eines besonderen Binders. In manchen Fällen jedoch kann es
erwünscht sein, den polymeren, organischen' und photoleitfähigen Substanzen ein
Harz zuzusetzen.
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Das organische, photoleitfähige Medium kann sensibilisiert werden,
um seine Lichtempfindlichkeit zu erhöhen, indem Additive zugesetzt werden, wie M~-homplexsäuren,
welche im einzelnen im US-Patent Nr. 3 037 861 beschrieben sind.
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Das genannte Band wird um mehrere Antriebswalzen gelegt, um eine kontinuierliche
Schlaufenform zu bilden; gegenüber dem Mittelpunkt dieser Schlaufe ist die photoleitfähige
Fläche nach aussen gerichtet. Die zur Erzeugung eines übertragbaren Materialbildes
ad der Bandfläche erforderlichen Geräte befinden sich entlang der Bewegungsbahn
des Bandes an verschiedenen Stellen. Eine der Bandantriebswalzen ist an einen Hauptantriebsmotor
angeschlossen, um das Band entlang der vorbestimmten Bahn zu bewegen. Die Walzen
sind an einer Seite frei gelagert, um das Entfernen des Bandes zu erleichtern.
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An der ersten Bearbeitungsstelle ist eine Ladevorrichtung vorgesehen,
utri eine gleichförmige, elektrostatische Ladung auf der photoleitfähigen Schicht
aufzutragen. Eine Ladungs-Emissionsquelle ist der Bundfläche gegenüberliegend angeordnet
und versprüht Ladungen gleichförmig
auf der Bandfläche, wenn das
Band unterhalb der Emissionsquelle hindurchgeführt wird. Ein derartiges Ladegerät
kann die Form eines herkömmlichen Corona-Emissionsdrahtes besitzen, welcher gegenüber
Erdfläche arbeitet oder es kann ein Paar einander gegenüberliegender Corona-Emissionselektroden
entgegengesetzter Polarität zum Einsatz gebracht werden.
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Das Band ist durch seine elektrostatische Ladung nunmehr gegenüber
Elektromagnetstrahlung empfindlich; die Antriebsvorrichtung bringt das Band in einen
zweiten Arbeitsbereich, wo ein Muster von Licht und Schatten auf die geladene Fläche
geworfen wird, um ein latentes, elektrostatisches Bild zu erzeugen. Der Belichtungs-
bzw.
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Abbildungsbereich kann mit einem optischen System versehen sein, durch
welches das Muster auf die geladene Fläche projiziert wird. Wahlweise kann eine
Kontaktbelichtung verwendet werden, wobei das Original in enge Berührung mit der
geladenen Fläche gebracht wird, wonach eine Strahlung auf diese Anordnung gerichtet
wird. Falls das Band durchsichtig ist, ergibt sich eine weitere Abbildungsmöglichkeit
zur ilerbeiführung eines Kontaktdruckes durch das Reflexverfahren, wobei die Strahlung
auf die Basisträgerseite des Bandes gerichtet wird. Zu diesem Zweck ist eine Strahlungsquelle
innerhalb der Schlaufe im zweiten Arbeitsbereich befestigt.
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Im zweiten Arbeitsbereich wird das photoleitfähige Band zwischen Antriebswalzen
gespannt, um eine flache Belichtungsfläche zu bilden, welche sowohl für Sontaktdruck
als auch für Proj ektions belichtung als Belichtungsebene dienen kann.
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werden oder indem die Oberflache metallisch gefertigt wird. Der Bandträger
kann auch aus jeder beliebigen Metallfolie bestehen. Auf einer Seite der leitfähigen
Basis wird ein gleichförmiger Belag eines photoleitfähigen Materials aufgetragen,
welcher zu den organischen Photoleitkörpern gehört.
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Es hat sich herausgestellt7 dass bei Verwendung organischer, photoleitfähiger
Materialien überraschende Ergebnisse zu erwarten sind, da beträchtliche Mengen des
entwickelten Materialbildes auf die aufnehmenden Kopien blätter übertragen werden
können. Die e Fähigkeit, den grössten Anteil des Pulver- bzwe Puderbildes zu übertragen,
enthebt der Erfordernis, das Pulver am Ende einer Kopienfolge vor dem Beginn einer
weiteren Kopienfolge zu entfernen, um Zu verhindern, das das Pulver nicht als Lichtbarriere
wirkt und die Entstehung weiterer Bilder beeinträchtigt. Das übertragene Bild ist
von hoher Dichte und von guter Qualität.
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Ein weiteres Merkmal organischer, photoleitfähiger Systeme ist ihre
Fähigkeit schneller Dunkelanpassung, d.h. das Material unterliegt keiner Ermüdung
der photoleitfähigen Eigenschaften, nachdem es geladen und in schneller Folge wiederholt
belichtet wurde. Die genannten Materialien besitzen die Fähigkeit, eine Sättigungsladung
aufzunehmen, welche ihrem dunkeladaptierten Zustand unter einer schnellen Taktfolge
in der Arbeitsweise mit entsprechend gutem Dunkelabfall und Lichtabfall entspricht
Dies ist von Bedeutung bei Kopier-Vervielfältigungsgeräten, wo das photoleitfähige
Medium einer Aufladung und einer Belichtung bzw. Abbildung in schneller Folge unterliegt.
Bei einer grossen Anzahl einander folgender Arbeitstakte erfordert jeweils jeder
neue Arbeitstakt, dass das photoleitfähige
Medium eine Sättigungsladung
aufnimmt, welche dem Zustand entspricht, wenn das photoleitfähige Medium in dunkeladaptiertem
Zustand ist. Das Material ist aus diesem Grunde wi ederverwendbar.
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Ein anerkannter Nachteil dieser Materialien besteht in ihrer langsamen
Lichtreaktion im Vergleich zu Zinkoxyd-Harzbindersystemen und im Vergleich zu Selen.
Wie im einzelnen weiter ausgefülirt wird, ermöglichen das Gerät und das Verfahren
der vorliegenden Erfindung die Verwendung des am meisten erwünschten Bereiches der
Lichtverfallkurven dieser Materialien, indem ein Potential am Entwicklergerät angelegt
wird, das zum Auftragen des übertragbaren Bildes dient.
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Photoleitfähige Körper dieser Art können aus dem weiten Bereich aromatischer
Kohlenwasserstoffe gewählt werden, wie sie im US-Patent r. 3 287 199 beschrieben
und dargestellt sind. Photoleitfähige Massen dieser Art bestehen aus aromatischen
Kohlenwasserstoffen wie Naphthalen, Anthracen, Benzanthren, Chrysen, p-Diphenylbenzol'
Diphenylanthracen, p-Terphenyl und p-tuaterphenyl und Sexiphenyl; heterozyklische
Verbindungen wie Oxadiazole; Triozole; lmidasolone und Imidazolthione; N-Arylpyrazoline;
hydriertes Imidazol und andere Komponenten. Die organischen, photoleitfähigen Substanzen
können am Basisträger aus einer Lösung oder mit einem filmbildenden Binder aufgetragen
werden, so beispielsweise mit einem Naturharz wie Shellac, einem synthetischen 1Erz
wie Koumaronharz oder mit Bindern wie Celluloseäther, Vinylpolymere, Polyacrylate,
Isobutylen, Polyäthylen und chlorierter Gummi.
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Eine weitere Gruppe der photieitfähigen Körper besteht aus organischen,
polymeren und photoleitfähigen Substanzen.
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Wenn das Band den zweiten Arbeitsbereich verlässt, bewegt es sich
in Richtung des dritten Arbeitsbereiches, in welchem eine Tonermasse auf dem latenten,
bildtragenden und photoleitfähigen Flächenbereich aufgetragen wird.
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Das Entwicklergerät, welches dem Kopiergerät der vorliegenden Erfindung
zugeordnet ist, ist von herkömmlicher Magnetbürsten-Bauform. Es hat sich als vorteilhaft
erwiesen, den Magnetbürstenentwickler am eine Gleichstromspannungsquelle anzuschliessen,
welche gleiche Polarität wie das latente, elektrostatische Bild besitzt, so dass
ein Feld zwischen dem latenten Bild und der bürstenförmigen Ausgestaltung des Entwicklergemisches
besteht.
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Die Entstehung eines Feldes zwischen der Bürste und dem Ladebild erfordert,
dass das Entwicklergerät elektrisch gegenüber dem übrigen Teil der Maschine isoliert
ist, d.h., dass es elektrisch frei ist. Resttoner in den Hintergrundbereichen, welcher
aus einem zuvor durchgeführten Arbeitstakt darauf verbleibt, wird wieder von der
Bürste angezogene kuf diese Weise wird die Ansammlung von Toner material von einer
Arbeitsfolge zur nächsten vermieden.
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Das Tonermaterial wird in bestimmter Weise von den geladenen Bildbereichen
angezogen und erzeugt ein übertragen bares Materialbild auf dem organischen, photoleitfähigen
Medium.
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Die das Materialbild tragende Fläche des Bandes wird daraufhin dem
vierten Arbeitsbereich zugeführt, wo eine Übertragungswalze in Druckkontakt mit
einer der Band-Antriebswalzen ist. Das Band wird zwischen dem Spalt dieser Walzen
hindurchgeführt. Innerhalb des Aufbaus des vierten Arbeitsbereiches ist ein vorrat
das Bild aufnehmender Kopienblätter vorgesehen, wobei die einzelnen
Kopienblätter
zeitlich abgestimmt mit dem bildtragenden bereich @es Bandes zwischen Übertragungswalze
und Band eingefahrt werden. Die Druckwalzeneinstellung sollte vorzugsweise so durchgeführt
sein, dass eine elastische Walze in Druckkontakt mit der harten Oberfläche einer
eiteren Walze liegt, wobei entweder die Ubertragungswalze oder die Bandantriebswalze
mit der elastischen Fläche ausgestattet sind.
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Die Steuerung des im Übertragungsbereich ausgeübten Druckes ist von
wesentlicher Bedeutung, wenn bei der Vervielfältigung Geräte eingesetzt werden,
durch welche die Ubertragungen vom gleichen latenten Bild vorgenommen werden können;
aus diesem Grunde ist die Ubertragangswalze verstellbar montiert und ermöglicht
eine gleichförmige Einstellung der Walzenposition von Ende zu Ende, um den erforderlichen
Druck am Übertragungsbereich zu erhalten.
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Wenn das Kopienmaterial aus dem Übertragungsbereich austritt, wird
es durch ein Schmelzgerät hindurchgeführt, wo das übertragene Puderbild durch Hitze,
Druck oder durch Lösungsmitteldämpfe fixiert wird.
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Es erweist sich als vorteilhaft, ein elektrisches Feld am Punkt der
Übertragung zwischen «iaterialbild und Kopienblatt anzulegen. Dieses Feld arbeitet
mit dem gesteuerten Druck zusammen und trägt zur einwandfreien Arbeitsweise bei
der Vervielfältigung bei.
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Wenn jeweils jeder Abschnitt des photoleitfähigen Mediums den ÜbertraguqFbereich
verlässt, ist er automatisch wiederverwendbar, d.h. bearbeitbar, ob nun das ungestörte,
latente und elektrostatische Bild verwendet wird oder ob
eine gleichförmige,
slektrostati.sche Ladung aufgetragen wird, um das photoleitfähige Medium für Elektromagnetstrahlung
zu sensibilisieren.
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Mit der vorliegenden Erfindung soll demnach ein kompaktes, wirtschaftliches,
photoelektrostatisch arbeitendes Kopiergerät von stark vereinfachter Konstruktion
und Arbeitsweise geschaffen werden, durch welches hochqualitative Reproduktionen
bzw. Kopien auf glattem Papier gefertigt werden könne. Das photoelektrostatische
Gerät soll von kompakter und billiger Gestaltung sein, soll mit hoher Geschwindigkeit
gefahren werden können und soll znr Fertigung hochqualitativer Kopien auf glattem
Papier geeignet sein, wobei entweder jeweils eine einzelne Kopie von jeweils unterschiedlichen
Originalen gefertigt wird oder indem mehrere kopien von einem Original mittels Übertragung
hergestellt werden.
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Die einzelne Kopie oder die Mehrzahl der Kopien seilen entweder durch
Kontaktdruck oder durch Projektionsdruck auf glattem Papier gefertigt werden. Das
photoelektrostatisch arbeitende Gerät soll mit einem organischen, photoleitfähigen
Medium bzw. Träger arbeiten, durch welchen eine einzelne Kopie oder mehrere Kopien
auf einfache und wirtschaftliche leise durch bbertragung auf glattes Papier hergestellt
werden können. Der photoleitfähige Träger besteht aus einem organischen Photoleitkörper,
welcher auf einem kontinuierlichen Band geformt wird; das Band wird mit darauf befindlichem,
photoleitfähigem Träger ohne Reinigung von Arbeitstakt zu Arbeitstakt bewegt.
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Das pllotoleitfähige Band kontinuierlicher Form wird auf frei geführten
bzw. gehalterten Walzen aufgezogen, so dass das Band ohne weiteres und auf einfache
Weise abgenommen werden kann, uhne dabei die in fixierter Lage entlang des Bandes
befestigten Bearbeitungsgeräte zu beeinträchtigen. Das elektrostatisch arbeitende
Kopiergerät unter Verwendung eines kontinuierlichen, photoleitfähigen Bandes soll
so ausgebildet sein, dass die das Band tragenden Walzen Bestandteile der verschiedenen
Bearbeitungsbereiche bilden.
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ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung sind anhand der beigefügten
Zeichnungen erläutert.
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Fig. 1 der Zeichnungen stellt die Lichtzerfallseigenschaften der erfindungsgemäss
verwendeten photoleitfähigen rktterialicn gegenüber Materialien bekannter Art dar;
fig. 2 ist eine Seitenansicht des erfindungsgemässen Gerätes mit abgenommenen Seitenabdeckungen;
Fig. 3 ist eine Vorderansicht des Gerätes mit abgenommener Abdeckung; Fig. 4 ist
eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungs-Form des Gerätes nach der vorliegenden
Erfindung; Fig. S> isi eine schematische Ansicht der elektrischen Verdrahtung.
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In den Zeichnungen und insbesondere in Fig. 1 derselben sind die Lichtzerfallskurven
I und 1' eines organischen, photoleitfähigen Mediums dargestellt; die Kurve ,Il
stellt ein Zinkoxydharzbindersystem bekannter Art dar, welches dunkeladaptiert wurde.
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Das in Fig. 1 der Zeichnungen dargestellte Material gibt einen verhältnismässig
schnellen Spannungsabfall bei Belichtung wieder. Die Kurve 1 verläuft allmählich
aus und bildet einen Übergangs- bzw. Basisbereich auf dein 200 Volt-Niveau. Der
Basisbereich stellt die vermehrte Belichtung in Lumen/0,305 m2xs@c. dar, um die
Spannung bis zu einem Niveau zu reduzieren, wo ein grösserer Unterschied zwischen
den Bild und Nichtbildbereichen existiert Wenn man davon ausgeht, dass ein photoleitfähigen
Material, beispielsweise ein organisches Material, langsam anspricht, bezieht sich
dies auf das vergrösserte Ausmass der Belichtung, die durch den unteren Bereich
der Kurve dargestellt ist, um die vom Licht getroffenen Bereiche auf den nullwert
zu reduzieren.
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Wenn ein derartiges photoleitfähiges Medium in einem mit hoher Geschwindigkeit
arbeitenden Kopienvervielfältiger arbeitet, wurde eine unangemessene, lange Belichtung
erforderlich sein, um die Ladung in den lichtgetroffenen Bereichen bis zu einem
Niveau zu reduzieren, an welchem Tonermaterial nicht mehr angezogen wird.
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Ein Vergleich der Kurve I mit der Kurve II zeigt auf, dass wesentlich
längere Belichtungszeiten mit organischem, photoleitfähigem Medium erforderlich
sind, um die Nichtbildbereiche solange zu belichten, dass die Spannung denselben
Nullwert erreicht, welcher bei mit @inkoxyd verwendeten photoleitfähigen Medien
erzielbar ist.
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Wenn eine Spannung zwischen dem photoleitfähigen Träger und dem Entwicklergerät
erzeugt wird, braucht die durch den Basisbereich dargestellte Spannung auf dem photoleitfähigen
Medium durch Elektromagnetstrahlung nicht auf Null reduziert zu werden. Falls das
Material mit Lumen/0,305 m zur sec. lang belichtet wird, besitzen die von der Strahlung
bzw. vom Licht getroffenen Bereiche eine entsprechende Spannung von V1, bei welcher
Toner material angezogen wird. Wenn ein Potential V2 am Entwicklergerät angelegt
wird, wobei die Spannung gleiche Polarität und denselben Wert wie die Restspannung
V1 besitzt bzw. etwas grösser ist, wird die Lichtzerfallskurve der durch die gestrichelte
Kurve 1' dargestellten Position verschoben. weIm ein Potential V2 am leitfähigen
Substrat angelegt wird, während der Entwickler an Masse geschlossen wird, erreicht
man dieselbe Steuerung über die erforderliche Belichtung. In letztere Falle ist
die Polarität der Lad des mildes entgegengesetzt; das Potential muss auch in diesem
Fall wenigstens den Spannungswert des liintergrundberei ches und bis zu 100 Volt
weniger als die Spannung der Bildbereiche aufweisen.
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Der organische, photoleitfähige Körper kawi über einen Bereich von
100 Volt bis zu 1200 Volt geladen werden; vorzugsweise liegt dieser Bereich zwischen
300 Volt und 800 Volt. Der Spannungswert des Ilintergrundes kann von 50 Volt bis
zu innerhalb 100 Volt der Bildladung betragen.
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Das zwischen Entwickler und photoleitfähigem Medium erzeugte Potential
muss der Spannung des Hintergrundbereiches entsprechen oder etwas grösser sein Wie
sich aus der in Fig. 1 der Zeichnungen dargestellten Kurve I ergibt, kann die Wirkung
dieses Steuerungspotentials dargestellt werden, wenn man ein organisches, photoleitfähiges
Medium wie Polyvinylcarbazol betrachtet. Das
Medium ist bis zu
einem Spannungswert von 775 Volt geladen. Aus der dargestellten Kurve ist ersichtlich,
dass es eine Belichtung von mehr als 60 Lumen/0,305 m2x sec.
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bedürfte, um die Spannung des ilintergrundes auf einen Wert von 50
Volt oder weniger zu reduzieren, d.h. auf einen Spannungswert, bei welchem Tonermaterial
nicht länger angezogen wird. Erfindungsgemäss wird das Ausmass der Belichtung reduziert,
indem entweder die Zeit oder die Intensität bis zu dem Punkt entlang der Kurve verändert
wird, wo die Spannung etwa 275 Volt beträgt Dies würde eine Belichtung von etwa
15 Lumen/0,305 m2x sechs erfordern. Um das hohe Spannungsniveau des Hintergrundes
aufzuheben, wird eine Spannung von 275 Volt oder mehr an der Entwicklerseite angelegt.
Im dargestellten Beispiel beträgt die Spannung etwa 290 - 300 Volt. Falls die Spannung
an der Magnetbürste angelegt wird, weist sie gleiche Polarität wie die Bildladung
auf, und falls sie an der leitfähigen Halterung angelegt wird, weist sie entgegengesetzte
Polarität auf. Der Sinn dieser Spannungssteuerung besteht darin, den photoleitfähigen
Körper innert halb des Kurvenverlaufes grösster Steigung zu verwenden; womit die
Kurve in den gestrichelten Kurvenverlauf It verlagert wird.
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Ein weiteres Merkmal des Gerätes und des Verfahrens nach der vorliegenden
Erfindung besteht in der Fähigkeit, den photoleitfähigen Träger bzw. das Medium
in schneller Folge in Umlauf zu halten, wobei Kopien durch Übertragungstechnik von
verschiedenen Originalen hergestellt werden, ohne dass sich Toner ansammelt. Eine
gesonderte, mechanische oder elektrisch arbeitende Vorrichtung zur-Reinigung der
Oberfläche des photoleitfähigen Trägers zwischen den einzelnen Arbeitsfolgen ist
deshalb nicht erforderlich.
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Wie bereits erwähnt wurde, erweisen sich organische, photoleitfähige
Medien bzw. Träger in geeigneter Arbeitsbedingung als vollständig ausreichend, um
das Materialbild zu übertragen. Begreiflicherweise verbleibt ein geringfügiger Anteil
des Toners, welcher nicht übertragen wird, in den Bild- und llintergrundbereichen,
und zwar am Ende eines Arbeitstaktes haften. Die enge ist jedoch so geringfügig,
dass sie die Lade- oder Belichtungsschritte nicht beeinträchti gt.
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Überraschenderweise stellt sich heraus, dass sich nach mehreren Arbeitsfolgen
kein Tonermaterial ansammelt, wie man erwarten könnte. Man nimmt an, dass verbleibender
Toner im Entwicklergerät gleichzeitig mit der Entwicklung eines neuen Bildes neu
verwendet wird. Die genaue Erklärung für diese erneute Verwendung bzw. Rückbildung
des Tonermaterials ist jedoch noch nicht vollständig gegeben; man nimmt jedoch an,
dass das lose haftende Tonermaterial vom Entwicklergerät angezogen wird. Als Ergebnis
dieser Steuerung über das Tonermaterial von einem Arbeitstakt zum nächsten verbleibt
das Band im wesentlichen frei von Tonermaterial, und zwar in dem Ausmass, dasshochqualitative
Bilder frei von Hintergrund am Ende jeweils jeden Arbeitstaktes übertragen werden,
während für die nächste Arbeitsfolge ein photoleitfähiger Träger frei von das Laden
und Belichten eines neuen bildes beeinträchtigendem Tonermaterial verbleibt.
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In Fig. 2 und 3 der Zeichnungen ist ein Kopiergerät 10 nach der vorliegenden
Erfindung dargestellt. Das Kopiergerä-t 10 ist von photoelektrostatischer Bauart
und ist in einem Kasten oder Gehäuse 12 eingeschlossen. Eine Eingabe 14 dient zur
Eingabe der zu reproduzierenden Originale. Am unteren Teil des Gehäuses ist ein
Stapel
geschnittener Blätter 16, welche als Kopienblätter zur Übertragung
der Puderbilder eingegeben werden. Die Kopienblätter passieren einen Fixierbereich
i8 und werden in einen die I(opien aufnehmenden Trog bzw. Behälter 20 an der Vorderseite
des Gehäuses 12 geleitet Innerhalb des Mittelteils des Gehäuses befindet sich der
mit Bezugsnummer 22 bezeichnete photoleitfähige Träger. Der photoleitfähige Träger
besteht aus einem kontinuierlichen Band 24, auf dessen Oberseite ein photoleitfähiger
Belag bzw. eine Schicht 26 aufgetragen ist0 Das kontinuierliche Band verläuft über
drehbare Walzen 28, 30, 32 und 34, welche um parallele Achsen a, b, c und d drehbar
gelagert sind. Eine der Walzen, beispielsweise die Walze 34, ist verschwenkbar an
zwei Streben 36 gelagert und kann elastisch in von der Bandbahn abgewandter Richtung
abgewinkelt werden, um als Steuerung für die Bandspannung zu dienen. Eine weitere
dieser Walzen, beispielsweise die Walze 30, wird durch die Welle b in Umdrehung
versetzt, und zwar unter Vorschalten eines passenden, innerhalb des Gehäuses 12
angeordneten Antriebsmechanismus.
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Die die Spannung steuernde Walze 34 ist an ihren gegenüberliegenden
Enden in zwei verschwenkbaren Armen 37 und 38 gelagert, welche ihrerseits verdrehbar
von den Streben 36 gehalten werden. Die Streben 36 sind an den Endplatten 40 und
42 angebracht0 Die verbleibenden Walzen 28, 30 und 32 sind direkt in diesen Endplatten
40 und -42 gelagert.
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Die Endplatte 42 erstreckt sich von einem Basisteil 46 des Rahmens
48, während die die anderen Wellenenden der Walzen 28, 30 und 32 aufnehmende Endplatte
40 nicht abgestützt ist und eine freitragende Halterung für die Walzen 28, 30 und
32 und den photoleitfähigen Träger 22 darstellt. Auf diese Weise kann das Band 24
auf einfache Weise durch Freigabe der spannenden Walze 34 aufgezogen
oder
abgenommen werden. Die Arme 37 und 38 werden mit ililfe einer (nicht dargestellten)
Vorrichtung elastisch in Uhrzeigerrichtung (Fig. 2) vorgespannt, um das Band zu
zu spannen. Diese Arme können gegenthre Spannkraft verdreht werden, um die Spannung
am Band zu lösen und um dieses entlang der Drehachsen der Walzen 2B, 30 und 32 und
über der Endplatte 40 abnehmen zu können. Der Teil des zwischen den Walzen verlaufenden
Bandes ist von flacher Ausgestaltung; der über die Walzen verlaufende Teil des Bandes
liegt im Arbeitsbereich für verschiedene, im einzelnen zu beschreibende Arbeitsgeräte.
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Oberhalb des photoleitfähigen Trägers 22 befindet sich ein verschwenkbarer
Überbau 54, weicher aus einem Paar L-förmiger Teile 56 und 58 besteht. Diese sind
über Befestigungselemente 60 verschwenkbar am Rahmen 48 angebracht und werden durch
Stangen 62 und 64 im Abstand zueinander gehalten. Der Überbau 54 ist in eine Position
verschwenkbar, in welcher er den flachen Bereich des über die Walzen 28 und 32 verlaufenden
Bandes 24 überdeckt.
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An der Unterseite des Überbaues 54 ist ein Korona-Entladegerät 70,
welches eine Feindrahtelektrode 72 innerhalb eines leitfähigen Schildes 74 aufweist.
Das Sorona-Entladegerät erstreckt sich zwischen den Körpern 56, 58 und ist an der
Stange 62 befestigt. Das Korona-Entladegerät ist im Abstand von 9,3 - 12,7 mm oberhalb
des organischen, photoleitfähigen Belages 26 vorgesehen, wenn dieser über die Walze
32 geführt wird. Auf dem photoleitfähigen Belag 26 wird in diesem Bereich eine gleichförmige
elektrostatische Ladung aufgetragen.
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An der Unterseite des Überbaues an dem die Walzen 28 und 32 überspannenden
Bereich sind ein Paar um Wellen e und f drehbare Walzen 80 und 82 vorgesehen. Die
Wellen e und f sind parallel zu den Wellen a und c und befinden sich innerhalb der
seitlichen Abmessung zwischen den.Walzen 28 und 32. Die Walzen erstrecken sich über
die gesamte Breite des Bandes 24. Wenn das Band zwischen den zwei Walzensätzen 28,
32 und 80, 82 verläuft, wird es von oben und von unten abgestützt und bildet eine
gespannte, flache, optische Belichtungsfläche 84. Ein Paar länglicher Strahlungsquellen
86 und 88 sind in passenden Reflektorgehäusen 90 und 92 angeordnet, die das Band
auf dessen Breite überspannen, wodurch die photoleitfähige Schicht 22 entweder durch
das Band oder direkt von oberhalb bestrahlt werden kann. Die Reflektorgehause sind
mittels Streben 98 und iOO in ausgeschnittenen Bereichen 94 und 96 eingesetzt, die
sich im Oberbau und in den Endplatten 40 und 42 befinden Das Walzensystem dient
auch dazu, im Bereich der gesamten Belichtungsfläche 84 das zu reproduzierende Original
in engen und gleichförmigen Kontakt mit der photoleit£ahigen Schicht 26 zu bringen.
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Der Walze 28 ist betrieblich das Entwicklergerät 104 zugeordnet, durch
welches elektroskopisches Puder auf dem ein latentes Bild tragenden photoleitfähigen
Belag 26 aufgetragen wird, wenn das Band mit darauf befindlichem Belag den Belichtungsbereich
verlässt, Das Entwicklergerät ist mit einem Trog 106 versehen, in welchem sich ein
Vorrat des Entwicklerpuders befindet. Es kann dies sn herkömmliches Gemisch 108
aus Eisentragerteilchen in einem elektroskopischen, thermoplastischen Puder sein,
wie sie bei Magnetentwicklern zum Einsatz gebracht werden. Der Aufbau und die Arbeitsweise
von Magnetbürstenentwicklern
sind als bekannt anzusehen und werden
im einzelnen deshalb nicht erläutert. Bei der Befestigung des Entwicklergerätes
der beschriebenen Art hat es sich als erforderlich erwiesen, dass es elektrisch
frei angeordnet ist, d. h., dass es gegenüber den übrigen Bauteilen des Gerätes
isoliert ist. Der Trog ist auf einer Platte 110 aufgesetzt, welche aus einem stark
isolierenden Plastikmaterial besteht, beispielsweise aus Acryl-oder Polystyrolharzen
oder dergleichen; die Platte selbst wird durch den Rahmen 48 getragen. Der aus Metall
bestehende Trog wird an den negativen Anschluss einer Gleichstromspannungsquelle
angeschlossen, während der andere Anschluss geerdet ist. Es hat sich als wünschenswert
erwiesen, eine negative Spannung am Entwickler anzulegen, deren Wert der Spannung
des llintergrundbereiches entspricht bzw. etwas grösser ist.
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Das Auftragen des Entwicklerpuders wird in Ausdrücken der Magnetbürsteneinheit
beschrieben, obwohl andere Puderentwicklergeräte in gleicher Weise eingesetzt werden
können, beispielsweise Kaskadenentwickler, die unter Verwendung leitfähiger Glaskugelkörper
und dergleichen arbeiten.
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Die Übertragung des Materialbildes auf die Kopienblätter wird im Übrtragungsbereich
120 vorgenammen, wo jeweils ein Kopienblatt 16A vom Stapel 16 zugeführt wird. Dies
geschiebt mit Hilfe eines Zuführungsrades 121, das zeitlich abgestimmt mit der Ankunft
des Bildes im ubertragungsbe reich arbeitet. Eine Übertragungs- bzw. Druckwalze
124 liegt unter Druckkontakt an der Walze 30 an, so dass das Puderbild auf das Kopienblatt
16A übertragen werden kann.
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Die Ubertragungwalze 124 arbeitet zusammen mit der Walze 30 und das
Puderbild wird in beschriebener Weise auf das
Kopienblatt übertragen.
Die Übertragungswalze (Fig. 3) ist in einem isolierten Lager 122 gelagert, welches
seinerseits in einem verschwenkbaren Bügel i26 angeordnet ist. Der Bügel 126 ist
über Drehverbindungen 132 und 134 an Ständern 128 und 130 angebracht. Der Bügel
wird an seinem Vorderende durch einen verstellbaren Kolben 140 gehalten, welcher
durch eine Sckraubenfeder 142 gegen den Bügel gedrückt wird. Die Schraubenfeder
142 umgibt den Körper des Kolbens, während ein Ende des Kolbens in einem Hülsenkörper
136 mit einem (nicht dargestellte) Aussengewinde aufgenommen ist. Die Feder wird
zwischen einer auf dem Hülsenkörper aufgeschraubten Gewindemutter 144 und einer
Schulter 146 gehalten, welche sich am Kopf teil des Kolbens beindet0 zur ein ende
des Kolbens aufnehmende Hülsenkörper weist Markierungen 150 "plus" oder "minus"-Bruchteile
von 25,4 mm auf beiden Seiten einer Null-Position auf, um jeweils die Lage des Kolbens,
gemessen gegenüber der Unterkante der Mutter 144, zu bestimmen. Wenn sich die Mutter
an der "Null"-Position befindet, berühren die Walzen gerade einamder; wenn eine
"Minus"-Ablesung vorhanden ist, befindet sich der Kolben tiefer innerhalb des Hülsenkörpers
und die Walzen 30 und 124 sind voneinander abgewandt. Eine "Plus"-Ablesung stellt
das Ausmass des Druckes der aus Gummi bestehenden Walze 124 dar und damit das Ausmass
der Radiusverkürzung an diesem Funkt. Die Mutter 144 kann in eine Stellung gebracht
werden, in welcher die Walze 124 soweit vom Band 24 entfernt ist, dass das Band
in bereits beschriebener Weise herausgenommen werden kann.
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Ein grösserer oder weniger grosser Druck zwischen der Übertraguengswalze
124 und der Walze 30 wird durch Verstärkung oder Verringerung des Druckes der Feder
erreicht
Während der Fertigung der Kopien kann der Druck im Bereich
von 0,9l - 45,3 kp pro 25,4 mm Kontaktlinie betragen. Ein Vorteil der federgespannten
Lagerung besteht in ihrer Anpassungsfähigkeit an abnormale oder unübliche Dicken
von Papier, welche durch die Walzen hindurchgeführt werden, so dass die Zerstörung
von Übertragungswalze 124 oder Walze 30 vermieden werden kann.
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Falls das Gerät im Vervielfältigungsverfahren eingesetzt wird, d.h.
das Materialbild wird von der photoleitfähigen Fläche übertragen, wonach das Latent
wieder eingestaubt und übertragen wird, erweist es sich als notwendig, ein Feld
zwischen der Oberfläche des Puderbildes und dem glatten Papier, welches vom Stapel
16 zugeführt wird, zu erzeugen. Um für das Vervielfältigungsverfahren die geeigneten
Bedingungen zu schaffen,wird eine Gleichstrom-Spannungsquelle am Übertragungsbereich
angelegt index die Netallwelle 148 an eine Gleichstrom-Spannungsquelle angelegt
wird. Diese legt ein Feld an, dessen Polarität der Polarität der elektrostatischen
Ladungen im latenten Bildbereich entspricht. Die Übertragungswalze wird vorzugsweise
aus einem leitfähigen Gummi gefertigt, der einen Widerstand im Bereich von 1016
- 1011 Ohm-Zentimeter besitzt. Die am leitfähigen Kern der Walze 124 angelegte Spannung
liegt im Bereich von 1000 - 3008 Volt und ist vorzugsweise im Bereich von 1200 -
2000 Volt gelegen. Der Druck liegt im Bereich von O,i4 - 0,56 kp je cm2 Berührungsfläche.
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Der Stapel von Kopienblättern 16 befindet sich unterhalb der Platte
110 und ist mit einem Zuführungsrad 121 ausgestattet, welches unter Reibung jeweils
am obersten Blatt des Stapels angreift. Das Zuführungsrad bzw die Zuführungsräder
werden vom Hauptantriebsmotor in Umdrehung
versetzt, um jeweils
ein Sopienblatt zeitlich abgestimmt mit dem Eingang des Puderbildes dem Übertragungsbereich
zuzuführen.
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Es ist zu erkennen, dass eine Rollen- bzw0 Walzenzuführung beim Gerät
der vorliegenden Erfindung vorteilhafterweise mit einer passenden Schneidvorrichtung
kombiniert werden kann, wobei die einzelnen Kopienblätter abgetrennt werden, wenn
das Bild auf sie übertragen wurde0 In Fig. 4 der Zeichnungen ist eine weitere Austührungsform
des erfindungsgemässen Gerätes, mit Bezugsnummer 160 bezeichnet, dargestellt. Die
Belichtung der photoleitfähigen Schicht bzw. Fläche geschieht unter Verwendung eines
optischen Systems, durch welches ein Muster aus Licht und Schatten projiziert wird.
Dieses Muster erhält man durch Belichtung eines Originals, das auf einer flachen9
transparenten Platte aufgelegt ist.
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Das mit optischer Projektion arbeitende Gerät 160 ist mit Ausnahme
seines Belichtungsgerätes in seinem Aufbau dem bereits beschriebenen Gerät vergleichbar.
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Innerhalb des Rahmens 161 befindet sich ein photoleitfähiger Träger
22 aus einem kontinuierlichen Band 24, welches über mehrere drehbare Walzen 28,
30, 32 und 34 läuft. Die zum Spannen des Bandes dienende Walze 34 ist verschwenkbar
an den Endplatten 40 und 42 gelagert.
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Oberhalb des photoleitfähigen Trägers befindet sich ein optisches
Gerät 162, durch welches ein Muster von Licht und Schatten auf den Bereich des Bandes
geworfen wird, der zwischen den Walzen 28 und 32 hindurchgeführt wird und welcher
als Belichtungsfläche 164 dient, Das optische
Gerät 162 weist eine
lichtdicht abgeschlossene Umhüllung i66 mit einem darin befindlichen Linsenelement
168 auf.
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Der Oberteil der Umhüllung 166 ist mit einer Fensteröffnung 170 ausgestattet,
auf welcher das zu reproduzierende Original aufgelegt wird0 An der Unterseite der
Fensteröffnung 170 innerhalb der Umhüllung 166 sind ein Paar länglicher Strahlungsquellen
172 in passenden Reflektoren 174 befestigt, um in passender Weise das Original zu
belichten, so dass ein Muster von Licht und Schatten erzeugt wird. Dieses Licht-
und Schattenmuster wird von der Linse 168 aufgenommen und auf die organische, photoleitfähige
Schicht 26 projiziert, welche sich in der Belichtungsfläche 164 befindet.
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Das Sorona-Entladegerät 70 ist auf Verlängerung des Rahmens 48 und
zwar an einem Querstück 176 in einer Position befestigt, in welcher es der photoleitfähigen
Fläche des Bandes gegenüberliegt, wenn dieses über die Walze 32 läuft.
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Der Aufbau des Entwicklergerätes 104 und der Aufbau und die Arbeitsweise
des Ubertragungsgerätes 120 wurden bereits unter bezugnahme auf Fig. 2 der Zeichnungen
erläutert.
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Die elektrischen Steuerungen des in Fig. 2 der Zeichnungen dargestellten
Gerätes sind durch das in Fig. 5 der Zeichnungen wiedergegebene Verdrahtungsbild
dargestellt. Die Leitungen 180 und 182 sind parallel zu einer 115 Volt Wechselstromquelle,
Die Leitungen speisen drei Steuerungskreise 184, i86 und 188, welche zur Steuerung
der Belichtung, der Entwicklung und des Antriebes dienen, Die Leitungen speisen
auch den Itochspannungskreis.
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Der flauptschalter 190 ist in der Leitung g80 angeordnet9 so dass
bei geschlossenem Schalter eine 115 Volt Wechselstromspannung an den variablen Widerstand
192 angelegt werden kann, der parallel zu den Leitungen 180 und g82 geschaltet ist.
Der Ausgang der variablen Reaktanz-Steuerung weist die Fluoreszenzröhre 869 die
mit einem herkömmlichen Ballastwiderstand 196 und mit einem Starter 198 versehen
ist, auf0 Dieser wird bei Schliessen des Schalters 200 erregt0 Der Mittelabgriff
202 der variablen ileaktanzsteuerung 192 speist die Quarzlampe 88 mit einer Spannung,
so dass diese bei Schliessen des Schalters 206 erregt wird.
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Der Kreis 186 zur Steuerung des Antriebs wird durch eine Gleichstromspannungsquelle
208 gespeist9 welche parallel zu den Zuführungsleitungen geschaltet ist. Der Hauptantriebsmotor
212 ist über Leiter 214 und 216 mit der Gleichstromspannungsquelle 208 verbunden;
der Hauptan triebsmotor treibt die Walze 30 über einen passenden Bandantrieb 209
an. Der Motor 219'des Entwicklergerätes ist über Leiter 220 und 216 an die Gleichstromspannungsquelle
208 angeschlossen.
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Der Hochspannungskreis l88 weist einzelne Spannungsquellen 224, 226
und 228 auf, welche parallel zu den Zuführungsleitungen bzw. Speiseleitungen 180
und 182 geschaltet sind. Die Spannungsquelle 224 speist über einen Widerstand 230
(25 Megaohm) eine variable Spannung dem Entwicklergerät 104 ein; die Spannungsquelle
228 speist dem Ladegerät 70 eine Spannung ein, während die Spannungsquelle 226 über
einen Widerstand (25 Megaohm) die Übertragungswalze 124 mit, einer Spannung einspeist.
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Das Gerät wird durch Schliessen des liauptschalters 190 in Betrieb
genommen, so dass 115 Volt an den llochspannungsquellen 224, 226, 228 angelegt werden.
Diese speisen das Entwicklrgerät, die Übertragungswalze und das Korona-Entladegerät.
Die Spannungsquellen bzw. die Einspeisung mit diesen Spannungen an ihren Geräten
verbleibt während der Inbetriebnahme aufrechterhalten.
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Uleichzeitig werden die Antriebsmotoren 219 und 212 über normalerweise
geschlossene Kontakte 218 und 222 erregt, so dass sich das Band entlang der verschiedenen
Bereiche bewegt.
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Der Bedienungsmann wählt daraufhin die Art der Belichtung aus, welche
durch Kontakt oder durch Projektion geschehen kann. Im ersteren Fall geschieht die
Belichtung durch das Original mit Hilfe der Lampe 86 oder durch die transparente
Basis, in welchem Falle die Lampe 88 erregt werden muss. Zu diesem Zweck wird entweder
der Schalter 200 zur Erregung der Lampe 84 oder der Schalter 206 zur Erregung der
Lampe 88 geschlossen.
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Die Lampe verbleibt erregt, so dass der Bereich des photoleitfähigen
Mediums zwischen den belichteten Bereichen entladen wird und Tonerpartikel nicht
anziehen kann. Im Falle der Projektion wird die Lampe nur zur Belichtung eingeschaltet;
es wird jedoch eine einzelne Lampe verwendet, um die Ladung zu klären. Die Lampe
172 wird für die Projektion eingesetzt.
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Das photoleitfähige Medium erhält, bevor es in den Belichtungsbereich
eintritt, einen ersten Ladungswert, wenn es unterhalb des Feindrahtes 72 durchgeführt
wird.
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Ein gedrucktes, einseitiges Original wird an der Eingabe 14 zugeführt
und wird in den Spalt zwischen Walze 80 und Band 24 eingeführt. Die Länge des zwischen
den Walzen 80 und 82 sich erstreckenden Bandes bildet einen flachen Belichtungsbereich
und das Original wird durch die Lampc 86 belichtet, da ein einseitiges Original
verwendet wird.
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Das belichtete Original wird daraufhin von der Walze 82 abgeführt
Die Schicht 26 trägt nunmehr ein latentes, elektrostatisches Bild mit einem zweiten
Potentialwert in den belichteten Bereichen und wird dem Entwicklergerät 104 zugeführt,
wo das Bild entwickelt wird.
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Wenn das Band den Entwicklerbereich verlässt, wird eine (nicht dargestellte)
Steuerung für das Zuführungsrad erregt, um jeweils ein Kopienblatt zeitlich abgestimmt
mit dem Bildbereich des Bandes zuzuführen, so dass Kopienblatt d Bildbereich miteinander
fluchtend im Ubertragungsbereich eingeführt werden. Auf diese Weise kann das Bild
in geeigneter Weise auf dem Kopienblatt übertragen werden.
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Die Übertragung geschieht unter einem Druck im Bereich von 0,91 kp
bis 45,3 kp pro 25,4 mm Linearkontakt. Vorzugsweise wird mit einem Druck zwischen
4,5 kp bis zu 22,5 kp je 25,4 mm Linearkontakt gearbeitet. Die Kopienblätter werden
vom Übertragungsbereich in das Schmelzgerät 18 und von dort in den Kopienbehälter
20 weitergeführt.
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Der Träger ist dann für ein weiteres Original aufnahmebereit.
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Das erfindungsgemässe Gerät wurde unter Verwendung einer negativen
Korona-Einheit beschrieben und dargestellt. Es versteht sich, dass das Gerät und
das diesem Gerät zugrundeliegende Verfahren mit einer positiven Sorona-Einheit und
mit einem umkehrbaren Entwicklermaterial arbeiten können, wobei eine positive Spannung
auf den Entwickler oder eine negative Spannung auf den Träger geleitet werden.