DE1203294B - Rollenherd - Google Patents

Rollenherd

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Publication number
DE1203294B
DE1203294B DEB42795A DEB0042795A DE1203294B DE 1203294 B DE1203294 B DE 1203294B DE B42795 A DEB42795 A DE B42795A DE B0042795 A DEB0042795 A DE B0042795A DE 1203294 B DE1203294 B DE 1203294B
Authority
DE
Germany
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speed
hearth
pulse generator
workpiece
light
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Pending
Application number
DEB42795A
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English (en)
Inventor
Heinz Brockmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Brockmann & Bundt Ind Ofenbau
Original Assignee
Brockmann & Bundt Ind Ofenbau
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Publication date
Application filed by Brockmann & Bundt Ind Ofenbau filed Critical Brockmann & Bundt Ind Ofenbau
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Publication of DE1203294B publication Critical patent/DE1203294B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B9/00Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity
    • F27B9/14Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity characterised by the path of the charge during treatment; characterised by the means by which the charge is moved during treatment
    • F27B9/20Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity characterised by the path of the charge during treatment; characterised by the means by which the charge is moved during treatment the charge moving in a substantially straight path tunnel furnace
    • F27B9/24Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity characterised by the path of the charge during treatment; characterised by the means by which the charge is moved during treatment the charge moving in a substantially straight path tunnel furnace being carried by a conveyor
    • F27B9/2407Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity characterised by the path of the charge during treatment; characterised by the means by which the charge is moved during treatment the charge moving in a substantially straight path tunnel furnace being carried by a conveyor the conveyor being constituted by rollers (roller hearth furnace)

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Heat Treatments In General, Especially Conveying And Cooling (AREA)
  • Tunnel Furnaces (AREA)
  • Control Of Heat Treatment Processes (AREA)

Description

  • Rollenherd Es sind Rollenherde in Durchlauföfen zum Glühen langgestreckten Guts, insbesondere von Blechen, bekannt, deren an der Austragseite liegender Teil zum beschleunigten Austragen von bis auf ihn mit normaler Durchsatzgeschwindigkeit vorgeschobenen Glühgutteilen für die Dauer jeweils eines Austragvorganges mit gegenüber der Durchsatzgeschwindigkeit des Guts erhöhter Umfangsgeschwindigkeit angetrieben werden können. Derartige Rollenherde sind ohne Nachteil für das auf ihm zu befördernde Gut brauchbar, wenn die Länge des mit erhöhter Geschwindigkeit antreibbaren Herdendes wenigstens ungefähr der Länge der durch den Ofen zu befördernden Glühgutteile angepaßt ist und wenn diese Teile untereinander wenigstens annähernd gleiche Länge haben. Immerhin läßt sich auch bei Einhaltung dieser Bedingungen nicht ganz vermeiden, daß entweder beschleunigt auszufahrendes Glühgut mit seinem rückwärtigen Ende über langsamer laufende Rollen des nicht beschleunigten Herdteiles gezogen oder unterhalb nachfolgender Glühgutteile liegende Rollen des mit wechselnder Geschwindigkeit antreibbaren Herdendes mit erhöhter Geschwindigkeit umlaufen oder mit normaler Durchsatzgeschwindigkeit durch den Ofen wanderndes Gut auf beschleunigt umlaufende Herdrollen aufläuft. Durch die in diesen Fällen auftretende gleitende Reibung zwischen der Oberfläche von Glühgutteilen und dieses tragenden Rollen treten Beschädigungen der Oberfläche am Glühgut auf, die häufig, insbesondere bei Blechen, unerwünscht sind.
  • Es ist zwar auch bekannt, die Anzahl der mit höherer Geschwindigkeit anzutreibenden Austragrollen von Rollenherdöfen an die Länge der Werkstücke anzupassen. Dazu geeignete Einrichtungen erfordern aber entweder das Einschwenken von Steuerhebeln in den Förderweg des sich dem Ofenende nähernden Guts, das diese Hebel dann zum Auslösen der Antriebssteuerung wieder ausschwenkt, oder das Einschalten eines Steuerstroms auf einzelne, isoliert gelagerte Rollen des Austragrollgangs, die dann durch das darüberwandernde Werkstück mit einer geerdeten Nachbarrolle unter Schließen des Steuerstromkreises elektrisch verbunden wird. Da es praktisch unmöglich ist, das einen Glühofen durchwandernde Gut ständig zu überwachen und je nach der Länge der einzelnen Werkstücke die richtigen Anschläge bzw. Schalter zu betätigen, lassen die bekannten Vorrichtungen eine Anpassung der Anzahl der schneller anzutreibenden Rollen an die Werkstücklänge nur dann zu, wenn stets gleich lange Werkstücke durch den Ofen bewegt werden und ihre Länge vor Einlauf in den Ofen festgestellt wird.
  • Mit der Erfindung wird dagegen das Ziel verfolgt, einen Rollenherd mit einem an der Austragseite liegenden Rollenherdteil, dessen Rollen für die Dauer eines Austragvorgangs in Abhängigkeit von der Annäherung des vorderen Endes des jeweils auszutragenden Werkstücks mit gegenüber der Durchsatzgeschwindigkeit des Guts erhöhter Umfangsgeschwindigkeit antreibbar sind, so auszugestalten, daß unter Vermeidung jeglicher von Hand vorzunehmender Einstellung von Steuergliedern in alleiniger Abhängigkeit von der Bewegung der Werkstücke am Ofenende von den Rollen des Austrag-Rollenherdteils jeweils nur diejenigen Rollen mit erhöhter Geschwindigkeit angetrieben werden, die gerade vom auszutragenden Werkstück überdeckt sind. Dabei soll das unabhängig von der Länge der Werkstücke geschehen und auch unabhängig davon, ob Werkstücke gleicher oder verschiedener Länge aufeinanderfolgend durch den Ofen befördert werden.
  • Weiter wird das Ziel erstrebt, die Umfangsgeschwindigkeit der beschleunigt antreibbaren Rollen des Herdendes der Geschwindigkeit eines dem Rollenherd nachgeordneten Rollgangs anzupassen.
  • Dies kann dann z. B. von Bedeutung sein, wenn einem Glühofen eine Richtmaschine nachgeordnet ist, der das zuvor im Ofen behandelte Gut zwar warm, aber mit einer niedrigeren Temperatur zugeführt werden soll, als es im Ofen angenommen hat. Zu diesem Zweck wird das Gut vom Ofen zur Richtmaschine über einen Rollgang geführt, dessen Fördergeschwindigkeit so einstellbar ist, daß die Temperatur des über ihn beförderten Guts sich während der Förderzeit um das gewünschte Maß senkt.
  • Das Auftreten gleitender Reibung zwischen Herdrollen und Glühgut wird bei einem Rollenherd der genannten Art erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß am Ende des Herdes ein vom vorderen Ende des über das Herdende hinauswandernden Werkstücks beeinflußter Endtaster mit einem von ihm gesteuerten Impulsgeber und vor dem Endtaster über die Länge des mit mehreren Geschwindigkeiten betreibbaren Austrag-Rollenherdteils verteilt mehrere zu untereinander gleichartigen Impulsgebern gehörige und vom an ihnen jeweils vorbeiwandernden Werkstückende beeinflußbare Taster angeordnet sind, wobei die Impulsgeber derart mit den Antrieben der Rollen des Austragherdteils zusammengeschaltet sind, daß diese Rollen bei unbeeinflußtem Endtaster mit niedrigerer Drehzahl umlaufen, dagegen bei beeinflußtem Endtaster und Beeinflussung eines der ihm vorgeschalteten Taster die hinter diesem Taster liegenden Rollen mit erhöhter Drehzahl umlaufen.
  • Da der schnellere Umlauf der mit mehreren Geschwindigkeiten antreibbaren Rollen nur so lange anhalten darf, bis der Austragvorgang beendet ist, schaltet der am Herdende angeordnete Impulsgeber nach Vorbeigang des rückwärtigen Werkstückendes an dem ihm zugeordneten Taster die Umfangsgeschwindigkeit der zuvor beschleunigten Herdrollen wieder auf die Durchsatzgeschwindigkeit des Rollenherdes zurück.
  • Für Fälle, in denen das Austragen eines Werkstücks nicht so schnell vor sich geht, daß die mit höherer Drehzahl angetriebenen Herdrollen auf normale, d. h. der Durchsatzgeschwindigkeit des Rollenherdes entsprechende Umfangsgeschwindigkeit zurückgeschaltet werden, bevor das nachfolgende Werkstück auf eine der schneller umlaufenden Herdrollen aufläuft, sind nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die jeweils vor dem durch das rückwärtige Werkstückende beeinflußten Taster liegenden Herdrollen durch den diesem Taster zugeordneten Impulsgeber einzeln oder gruppenweise auf die normale Durchsatzgeschwindigkeit zurückzuregeln.
  • Die hier vorgeschlagene Steuerung der Umlaufgeschwindigkeit der Rollen eines mit mehreren Drehzahlen antreibbaren Rollenherdendes läßt sich mit Hilfe mechanisch gesteuerter Schaltvorrichtungen erreichen, die von Fühlern oder Tastorganen erregt werden, die entweder in ihrer Lage von den an ihnen vorbeiwandernden vorderen und hinteren Werkstückenden beeinflußt werden oder Stromkreise schließen bzw. öffnen, in denen die Werkstücke liegen. Die Anordnung mechanischer Fühler oder Abtastorgane erweist sich in manchen Fällen, z.B. innerhalb des Glühraums von mit hoher Temperatur betriebenen Öfen, jedoch häufig als unzweckmäßig oder sogar unmöglich. Es ist deshalb in vielen Fällen vorteilhafter, für die Zwecke der Rollensteuerung die an sich bekannten Lichtschranken mit von ihnen beeinflußten lichtempfindlichen Impulsgebern zu verwenden, wie sie für vielfältige Zwecke bekannt sind.
  • In Fällen, in denen damit gerechnet werden muß, daß auf dem mit erhöhter Geschwindigkeit antreibbaren Rollenherdende mehr als ein Werkstück in seiner vollen Länge aufliegt, ist es unter Umständen wünschenswert, zu verhindern, daß nicht mehrere unmittelbar aufeinanderfolgende Werkstücke zugleich beschleunigt ausgefahren werden. Dies würde z.B. geschehen, wenn nicht die rückwärtige Kante des zuerst das Herdende erreichenden Werkstücks an einem Tastorgan vorbeigeht, sondern das rückwärtige Ende eines ihm folgenden Werkstücks. Das beschleunigte Austragen immer nur des jeweils zuerst am Herdende anlangenden Werkstücks wird erfindungsgemäß in der Weise erreicht, daß die dem am Austragende angeordneten Impulsgeber vorgeschalteten Impulsgeber bei Erregung durch ein Tastorgan alle etwa vor ihnen liegenden Impulsgeber blockieren und die blockierten Impulsgeber von dem am Austragende liegenden Impulsgeber nach Vorbeigang des rückwärtigen Endes des beschleunigt auslaufenden Werkstücks an seinem Tastorgan wieder freizugeben sind.
  • Damit wird jeder der zuvor gesperrten Impulsgeber in den Stand gesetzt, wieder in der zuvor geschilderten Weise mit dem am Austragende angeordneten Impulsgeber zusammen die Antriebe der zwischen ihnen liegenden Rollen auf höhere Drehzahl umzuschalten.
  • Dabei läßt sich die Blockierung von Impulsgebern auf verhältnismäßig einfache Weise durch die Verwendung von Schrittschaltwerken erreichen, auf die die einzelnen Impulsgeber entsprechend dem Vorbeigang eines rückwärtigen Werkstückendes an ihren Tastorganen nacheinander wirken und die so eingerichtet sind, daß jeder Impulsgeber jeweils nur einen Schaltschritt auslösen kann.
  • Die zur Steuerung der Rollen des mit mehreren Geschwindigkeiten antreibbaren Herdendes dienenden Impulsgeber sind vorteilhaft als lichtgesteuerte lichtempfindliche Zellen mit über jeweils einen Verstärker betätigten Schaltorganen ausgebildet, deren Tastorgane aus die Bewegungsbahn der Werkstücke kreuzenden Lichtstrahlen oder Lichtbündeln bestehen. Dabei ist der am Herdende angeordnete Impulsgeber vorteilhaft so ausgebildet, daß er auf Unterbrechung des seine lichtempfindliche Zelle steuernden Lichtstrahles oder Lichtbündels reagiert, während die übrigen, von dem rückwärtigen Ende des jeweils beschleunigt auszutragenden Werkstücks beeinflußten Impulsgeber auf Lichteinfall in die lichtempfindliche Zelle reagieren. Außerdem soll erfindungsgemäß der am Herdende angeordnete, auf Lichtunterbrechung reagierende Impulsgeber für die gesamte Dauer der Lichtunterbrechung Impuls geben, während die übrigen, auf Lichteinfall reagierenden Impulsgeber als Kurzzeit-Impulsgeber ausgestaltet sein sollen.
  • Da in Glühöfen damit gerechnet werden muß, daß lichtgesteuerte Impulsgeber durch von Brennern glühenden Ofenteilen oder etwa vom Glühgut selbst ausgehendes auf die lichtempfindlichen Zellen fallendes Licht in unerwünschter Weise beeinflußt werden, ist es vorteilhaft, zur Steuerung der Impulsgeber keine kontinuierlichen Lichtstrahlen oder kontinuierliche Lichtbündel, sondern ein mit bestimmter Frequenz in seiner Intensität schwankendes Licht zu verwenden und die Impulsgeber so auszugestalten, daß sie nur auf das intermittierend auf sie einwirkende Licht reagieren. Auch die Verwendung von Ultraschallgebern und -empfängern ist durchaus möglich.
  • Zur Anpassung der Auslaufgeschwindigkeit des jeweils auszutragenden Werkstücks an die Fördergeschwindigkeit eines nachgeordneten Rollgangs ist erfindungsgemäß die Höchstlaufgeschwindigkeit der mit wechselnder Drehzahl antreibbaren Rollen auf verschiedene Werte kontinuierlich einstellbar.
  • In der Zeichnung ist das Ende eines in einem Durchlaufofen angeordneten Rollenherdes dargestellt und ein Ausführungsbeispiel für die den Gegenstand der Erfindung bildende Steuerung des mit erhöhter Austraggeschwindigkeit antreibbaren Herdendes veranschaulicht.
  • Fig. 1 zeigt einen vertikalen Längsschnitt durch das Ende eines Durchlaufofens mit in ihm angeordnetem Rollenherd, F i g. 2 einen Querschnitt durch das in F i g. 1 dargestellte Ofenende, Fig.3 eine Aufsicht auf die linke Hälfte dieses Ofenendes mit den Antrieben für die innerhalb des Glühraums liegenden Herdrollen.
  • Innerhalb des Glühraums 1 des Ofenendes 2 mit der Austragöffnung 3 liegt der Rollenherd 4, dessen Rollen 5 gemeinsam über Ketten 6 und Kettenräder 7 mit gleicher, der Durchsatzgeschwindigkeit des Glühguts angepaßter Umfangsgeschwindigkeit angetrieben sind. Die der Austragöffnung3 am nächsten liegenden Rollen 8 des Herdes 4 dagegen haben Einzelantriebe 9, die sich sowohl auf die Durchsatzgeschwindigkeit des Glühguts als auch auf eine höher liegende Austraggeschwindigkeit einregeln lassen. Zur Steuerung der Umlaufgeschwindigkeit der Herdrollen 8 dienen Impulsgeber 10 mit lichtempfindlichen Zellen, deren jede einer Lichtquelle 11 bzw. 13 gegenüberliegt und durch einen von der ihr zugeordneten Lichtquelle 11 oder 13 ausgehenden und die Bewegungsbahn des Glühguts kreuzenden Lichtstrahl oder ein Lichtbündel 12 gesteuert wird.
  • Die Lichtsender 11 und 13 sind über die Länge des von mit Einzelantrieben ausgestatteten Rollen gebildeten Herdendes so verteilt, daß die von den Lichtquellen 11 ausgehenden Lichtstrahlen oder Lichtbündel zwischen jeweils zwei benachbarten Rollen durchtreten, sofern sie nicht durch über den Rollgang bewegte Glühgutteile daran gehindert werden. Die Lichtquelle 13 liegt unmittelbar hinter dem Ende des Rollenherdes 4 und vor der Austragöffnung 3. Die den Lichtquellen 11 zugeordneten Impulsgeber sind so ausgebildet, daß sie die ihnen zugewiesene Funktion ausüben, sobald ihre Fotozelle auch nur kurzzeitig von einem Lichtstrahl oder Lichtbündel getroffen wird. Der der Lichtquelle 13 zugeordnete Impulsgeber dagegen ist so ausgebildet, daß er seine Funktion ausübt, solange ein von der Lichtquelle 13 ausgehender Strahl durch über den Rollgang geführtes Glühgut gegen seine Fotozelle abgeschirmt ist. Hieraus ergibt sich, daß bei der Lage der in F i g. 1 dargestellten verschieden langen Blechtafeln 14, 15, 16, so wie sie gezeichnet ist, die Rollen 8 mit der gleichen Geschwindigkeit umlaufen wie die Herdrollen 5. Dies liegt daran, daß der der Lichtquelle 13 zugeordnete Impulsgeber vom Licht getroffen wird und infolgedessen keine Funktion ausübt. Sobald jedoch das Blech 14 mit seiner vorausgerichteten Kante auf dem Wege gegen die Austragöffnung 3 in den Bereich des von der Lichtquelle 13 ausgehenden Lichtstrahls oder Lichtbündels gelangt und dieses unterbricht, wird der der Lichtquelle 13 zugeordnete Impulsgeber zwar in Bereitschaft versetzt, ohne daß er jedoch bereits beschleunigend auf die Antriebe der Herdrolle 8 wirken könnte. Erst wenn der Spalt zwischen dem rückwärtigen Ende des Bleches 14 und dem vorderen Ende des ihm nachfolgenden Bleches 15 einen der von den Lichtquellen 11 ausgehenden Lichtstrahlen, z. B. denjenigen der Lichtquellella, auf die ihm zugeordnete lichtempfindliche Zelle eines Impulsgebers auftreffen läßt, werden die zwischen dieser Lichtquelle 11 a und der Lichtquelle 13 liegenden Herdrollen beschleunigt angetrieben, so daß das Blech 14 mit erhöhter Geschwindigkeit ausgefahren wird. Dabei sind sämtliche unter diesem Blech liegenden Rollen wiederum gleichmäßig angetrieben und gleichmäßig beschleunigt, so daß keine gleitende Reibung zwischen irgendwelchen Herdrollen und dem mit erhöhter Geschwindigkeit auslaufenden Blech auftreten kann.
  • Um nun zu verhindern, daß das mit seiner normalen Durchsatzgeschwindigkeit weiterlaufende Blech 16 auf eine beschleunigt angetriebene Herdrolle8 aufläuft, ist vorgesehen, daß jeder der den Lichtquellen 11 zugeordnete Impulsgeber alle diejenigen zwischen ihm und dem der Lichtquellel3 zugeordneten Impulsgeber liegenden Impulsgeber in der Weise vorerregt, daß auch bei kurzzeitigem Auftreffen eines Lichtstrahls auf ihre Fotozellen die jeweils hinter ihnen, d. h. weiter nach dem Glührauminnern zu gelegenen Rollen wieder auf normale Durchsatzgeschwindigkeit zurückgeregelt werden. In dem in F i g. 1 gezeigten Beispiel würde also ein von der Lichtquelle 11 b ausgehender Lichtstrahl, sobald er nach Vorbeigang des rückwärtigen Endes des Bleches 14 die Fotozelle des ihm zugeordneten Impulsgebers treffen kann, veranlassen, daß von den zuvor zwischen der Lichtquelle 11 a und der Lichtquelle 13 beschleunigten Rollen 8 diejenigen wieder auf ihre vorherige Drehzahl heruntergeregelt werden, die zwischen den Lichtquellen 11 a und 11 b liegen.
  • Ebenso wird nach Passieren des rückwärtigen Endes des Bleches 14 unter der Lichtquelle 11 c die Drehzahl der zwischen llb und 11 c liegenden Rollen heruntergeregelt, während die zwischen 11 c und 13 liegenden Rollen in ihrer Umfangsgeschwindigkeit wieder auf die normale Durchsatzgeschwindigkeit zurückgehen, sobald die rückwärtige Kante des Bleches 14 den von der Lichtquelle 13 ausgehenden Lichtstrahl passiert hat.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Rollenherd in Öfen zum Glühen von Blechen u. dgl. mit einem an der Austragseite liegenden Rollenherdteil, dessen Rollen für die Dauer eines Austragvorganges in Abhängigkeit von der Annäherung des vorderen Endes des jeweils auszutragenden Werkstücks mit gegenüber der Durchsatzgeschwindigkeit des Guts erhöhter Umfanggeschwindigkeit antreibbar sind, d a du r c h gekennzeichnet, daß am Ende des Herdes ein vom vorderen Ende des über das Herdende hinauswandernden Werkstücks beeinflußter Endtaster (13) mit einem von ihm gesteuerten Impulsgeber (10) und vor dem Endtaster über die Länge des mit mehreren Geschwindigkeiten betreibbaren Austrag-Rollenherdteils (8) verteilt mehrere zu untereinander gleichartigen Impulsgebern (10) gehörige und vom an ihnen jeweils vorbeiwandernden Werkstückende beeinflußbare Taster (11) angeordnet sind, wobei die Impulsgeber (10) derart mit den Antrieben (9) der Rollen des Austragherdteils (8) zusammengeschaltet sind, daß diese Rollen bei unbeeinflußtem Endtaster (13) mit niedriger Drehzahl umlaufen, dagegen bei beeinflußtem Endtaster (13) und Beeinflussung eines der ihm vorgeschalteten Taster (z. B. 11 a) die hinter diesem Taster liegenden Rollen mit erhöhter Drehzahl umlaufen.
  2. 2. Rollenherd nach Anspruch 1, bei dem die Zahl der mit höherer Umfangsgeschwindigkeit betriebenen Rollen der jeweiligen Länge des Werkstücks angepaßt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils vor dem durch das rückwärtige Werkstückende beeinflußten Tastorgan liegenden Herdrollen durch den diesem Tastorgan zugeordneten Impulsgeber einzeln oder gruppenweise auf normale Durchsatzgeschwindigkeit zurückzuregeln sind.
  3. 3. Rollenherd nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulsgeber (11,11 a, 11 b, 11 c) bei Erregung durch ein Tastorgan alle etwa vor ihnen liegenden Impulsgeber blockieren und die blockierten Impulsgeber von dem am Austragende liegenden Impulsgeber (13) nach Vorbeigang des rückwärtigen Endes des beschleunigt auslaufenden Werkstücks an seinem Tastorgan wieder freizugeben sind.
  4. 4. Rollenherd nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der am Herdende angeordnete Impulsgeber (13) als an sich bekanntes, für die Dauer der Unterbrechung eines die Bewegungsbahn der Werkstücke kreuzenden und auf eine lichtempfindliche Zelle fallenden Lichtstrahls oder -bündels von dieser Zelle über einen Verstärker gesteuertes Schaltorgan ausgebildet ist.
  5. 5. Rollenherd nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die über die Länge des mit mehreren Geschwindigkeiten antreibbaren Rollenherdteils verteilten Impulsgeber als an sich bekannte, von lichtempfindlichen Zellen über Verstärker gesteuerte und auf kurzzeitige Lichtimpulse reagierende Schaltorgane ausgestaltet sind, deren Tastorgane aus je einem die Bewegungsbahn der Werkstücke kreuzenden Lichtstrahl oder Lichtbündel bestehen.
  6. 6. Rollenherd nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Höchstumlaufgeschwindigkeit der mit mehreren Drehzahlen antreibbaren Rollen auf verschiedene Werte einstellbar ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 716 672, 678 896.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0198961A1 (de) * 1985-04-18 1986-10-29 Buchtal Gesellschaft mit beschränkter Haftung Rollenofen zum Brennen eines flachen oder plattenförmigen keramischen Brenngutes
DE19809553B4 (de) * 1998-03-05 2010-04-15 Müller Martini Holding AG Verfahren und Vorrichtung zum Öffnen von Buchdeckeln eines geschlossen transportierten Buches

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE678896C (de) * 1933-10-10 1939-07-25 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Bremsschaltung, insbesondere fuer elektrische Fahrzeuge
DE716672C (de) * 1937-01-05 1942-01-26 Wilhelm Doderer Dipl Ing Durchlaufofenanlage mit Rollgangfoerderung durch die Ausgangsschleuse

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