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Vorrichtung zum Auflegen einzelner Teigstücke od. dgl.
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auf eine Unterlage Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auflegen
einzelner Gegenstände, beispielsweise Teigstücke, auf eine Unterlage, welche die
Teigstücke in Reihen mit Zwischenräumen swischen den einzelnen Teigstucken ablegt.
Diese Vorrichtung wird nachfolgend als Aufleger bezeichnet.
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Derartige Aufleger werden gewöhnlich in Verbindung mit sogenannten
Bandbacköfen benutzt, wobei ein breites Förderband Reihen von Teigstücken durch
einen Backofen oder einen vor diesem angeordneten Gärofen transportiert. In vorliegendem
Fall ist vom Backen von Brotwaren die Rede, doch können derartige Aufleger auch
zum Auflegen von-KuchenteigstUcken od. dgl. auf ein Brett benutzt werden.
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Das Auflegen von Teigsttücken beginnt beispielsweise bei einem @@ckofen
an einer Längskante des Förderbandes des Backofens. Hier wird das erste StEck abgelegt,
während das
Förderband des Backofens stillsteht. Das nachste Teigstück
wird in Längsrichtung des ersten Teigstückes und in einem bestimmten Abstand dadurch
abgelegt, daß der Auflieger um eine der Länge eines Teigstückes plus den gewünschten
Zwischenraum bzw. Abstand zwischen den Teigstticken entsprechende Strecke nach rückwärts
verrückt wird.
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Bei vorbekannten Auflegern wird das Verrücken des Förderbandes durch
eine am Abgabeende befindliche fotoelektrische Einrichtung ausgelöst. Diese besteht
aus einer Lichtquelle, die auf der einen Seite des Förderbandes montiert ist und
einen Lichtstrahl in eine auf der entgegengesetzten Seite des Pörderbandes angeordnete
Fotozelle wirft. Wenn ein frigstäck vom Förderband in das Strahlenfeld der Lichtquelle
gelangt, gibt die Fotozelle einen elektrischen lapuis an einen Antrieb, der das
Förderband nach räckvärts verrückt. Um einen bestimmten Abstand zwischen den abgelegten
einzelnen Teigstücken zu erhalten, wird bei den vorbekonnten Vorrichtungen eine
Leiste abgesenkt, die den Strahl in dem Augenblick unterbricht, in dem das frigstäck
in das Strahlenfeld gelangt. Diese Leiste besitzt eine Länge, die einem Teigstßck
plus einem bestimmten Zwischenraum entspricht. Die Leiste folgt dem Pörderband,
und das Verrücken dauert so lange, wie diese Leiste im Strahlenfeld liegt.
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Die @achteile dieser Vorrichtung sind jedoch, daß man stets eine gleich
große Verr@ckung ohne Rücksicht auf die
Länge des Ueigstückes erhält.
Daher erhält man einen passenden Zwischenraum nur bei Teigstücken, denen die Leiste
angepaßt ist; wezm aber die Teigstücke, z. B. für kleinere Brote, kleiner sind,
erhält man unnötig große Zwischenräume zwischen den aufeinanderfolgenden, auf das
Pörderband des Backofens gelegten Teigstücken. Das beeinträchtigt selbstverständlich
den Durchsatz des Ofens, da man nicht die optimale Anzahl Brote pro Zeiteinheit
backen, d. h. die Ofenkapazität nicht voll ausnutzen kann. Bei größeren Bäckereien,
in denen man über je einen Ofen für die Jeweiligen Brotsorten verfügt, spielt dieser
Nachteil keine so große Rolle, doch machen sich die Nachteile der vorbekannten Aufleger
bei kleineren Backereien, in denen man lediglich einen oder wenige Ofen besitzt
und eine Reihe verschiedener Bäckerwaren backen soll, stark bemerkbar. Man kann
beim tbergang auf neue Bäckerwaren die den Abstand bestimmende sogenannte Schattenleiste
selbstverständlich auswechseln, doch ist dies ein unnötig zeitraubender Vorgang.
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Die Aufgabe der vorliegenden erfindung besteht darin, einen Aufleger
zu schaffen, der sich automatisch der Größe Jedes Teigstückes anpaßt, so daß das
Förderband je Ablegung so weit verrückt wird, daß man ungeachtet der Größe der Teigstücke
stets passende Zwischenräume zwischen den auf dem Förderband des Backofens liegenden
Teigstücken erhält.
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Diese Aufgabe wird erfir;dungsgemaß durch eine Vorrichtung zum Auflegen
von Teigstücken od.dgl. auf eine Unterlage in einer Reihe mit Zwischenräumen zwischen
den einzelnen Teigstücken, die ein Förderband besitst, das je Ablegung eines Teigstückes
um einen dem Teigstück plus einem Zwischenraum entsprechenden Abstand verrückt wird,
und die eine fotoelektrische Einrichtung aufweist, welche beim Einführen eines Teigstückes
in das Strahlenfeld das Zurückrücken des Förderbandes startet, dadurch gelöst, daß
eine weitere fotoelektrische Einrichtung in einem Abstand von der ersten vorgesehen
ist, der dem gewünschten Zwischenraum zwischen zwei aufgelegten Teigstücken entspricht,
und daß das Förderbandvon dem Augenblick an, in dem as betreffende Teigstück den
Strahl der ersten fotoelektrischen Einrichtung unterbricht, bis zu dem Zeitpunkt,
in dem das Teigstück das Strahlenfeld der anderen Einrichtung verläßt, elektrische
Impulse zum Verrücken erhält.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß mindestens eine
der beiden fotoelektrischen Einrichtungen beweglich angeordnet ist, so daß der gegenseitige
Abstand zwischen den beiden fotoelektrischen Einrichtungen verändert und eingestellt
werden kann Der Grund hierfür ist, daß ein für hnte gewöhnlicher Größe passender
Abstand größer als die Länge eines Teigstückes für Wecken oder Brötchen ist. Dies
wUrde
dazu führen, daß man swei Verrückungen des Förderbandes pro ablage erhält, nämlich
eine erste, wenn das Teigstück den Lichtstrahl der ersten fotoelektrischen Einrichtung
unterbricht, und eine zweite Verrückung, wenn das Teigstück den Lichtstrahl der
anderen fotoelektrischen Einrichtung unterbricht. Man erhielte dann einen Abstand
zwischen den abgelegten Teigstücken, der der Größe des Teigstückes selbst entspricht,
und dies wird nicht immer der richtige Abstand sein.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Auflegervorrichtung
gemaß der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 eine Draufsicht
auf das iufgabeende eines handbackofens mit einem erfindungsgemäßen Aufleger und
Fig. 2 und 3 den auflieger in verschiedenen Stellungen des auflegens.
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Der Aufleger 1 besteht aus einem endlosen Förderband 2, das in einem
Rahmen 3 gelagert ist. Der Rahmen 3 mit dem Förderband 2 kann mit Hilfe eines Antriebes
4 schrittweise
in Richtung eines Pfeiles 5 verrückt werden. Das
Förderband 2 läuft während der ganzen Zeit in Richtung eines Pfeiles 6 und wird
von einem weiteren Antrieb 7 angetrieben.
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Von einem Förderband 8 werden Teigstücke 9 mit unregelmaBigen Abständen
auf das Förderband 2 aufgegeben. Das Förderband 8 kann ein Teil einer sogenannten
Langrolle sein, die willkürliche Teigstücke zu langgestreckten Brotlaiben formt.
Da derartige Langrollen bekannt sind und nicht die Erfindung berühren, werden sie
hier nicht näher beschrieben.
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Mittels eines Lineals oder Anschlages 10 erreicht man, daß die Teigstücke
9 in der Mitte auf das Förderband 2 gelegt werden. Nachdem die Teigstücke 9 auf
das Förderband 2 gelegt worden sind, werden sie von diesem gleichmäßig vorwärts
transportiert, bis das vordere Ende eines Teigstückes in den Strahl 11 einer Lichtquelle
12 gelangt. Dadurch wird eine normalerweise vom Strahl 11 getroffene Photozelle
13 abgedeckt, wodurch ein elektrischer Impuls erseugt wird, der den Antrieb 4 startet.
Dieser beginnt, den gesamten Auflieger 1 in Richtung des Pfeils 5 rückwärts zu bewegen.
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Da hierbei die Teigstücke 9 vorn Förderband 2 weiter vorwärts transportiert
werden, unterbricht das vorderste auf dem Förderband befindliche Teigstück nach
einiger Zeit einen Licht@trahl 14 einer weiteren Lichtquelle 15, wodurch eine diesem
Lichtstrahl 14 zugeordenete weitere Foto@elle 16 ebenfalls
abgedeckt
wird. Auch diese Fotozelle erzeugt dann einen elektrischen Impuls zum Verrücken
des Auflegers 1 mitsamt dem Förderband in Richtung des Pfeiles 5. Diese Bewegung
des Auflegers 1 wird so lange fortgesetzt, bis das XeigstEck den Strahl 14 passiert
hat. Dann wurde der Aufleger 1 um eine Strecke zurückgezogen, die gleich der Länge
A des Teigstttckes plus dem Abstand B zwischen den Fotozellen 13 und 16 ist.
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Der Abstand B kann dadurch eingestellt werden, daß man die eine Fotozelle
16 und die ihr zugeordnete Lichtquelle 15 auf Rohre oder Stangen 17 setzt, die verschiebbar
in Haltern 18 gelagert sind. Dadurch kann man den Abstand B nach Bedarf größer oder
kleiner machen.
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Beim in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel werden die Teigstücke
9, aus denen Brote gebacken werden sollen, auf ein Förderband 19 gelegt, das zu
einem Bandofen 20 gehört.
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Das in den Bandofen 20 ftihrende Förderband 19 ist mit dem Aufleger
1 synchronisiert, so daß es während des Ablegens einer Reihe Teigstücke 9 stillsteht
und diese Reihe um eine passende Strecke vorschiebt, wenn der Aufleger 1 in seine
hinterste Stellung bewegt worden ist und eine Reihe Teigstücke gelegt hat.
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PatentansBrüche