DE1202132B - Verfahren zur Herstellung von photographischen Halogensilberemulsionen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von photographischen HalogensilberemulsionenInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
Int. α.:
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Anmeldetag:
Auslegetag:
G03c
Deutsche Kl.: 57 b - 8/01
A 31211IX a/57 b
27. Januar 1959
30. September 1965
27. Januar 1959
30. September 1965
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von photographischen Halogensilberemulsionen.
Üblicherweise stellt man Halogensilberemulsionen her, indem man durch Zusammengeben der wäßrigen
Lösungen von Silbernitrat und einem wasserlöslichen Halogenid in Gegenwart eines Schutzkolloides Halogensilber
ausfällt. Das Schutzkolloid hat bei der Fällung die Aufgabe, die Agglomeration der Halogensilberkörner
zu verhindern, die Kornverteilung zu beeinflussen und das Kornwachstum sowie die Bildung von
Empfindlichkeitszentren bei der physikalischen und chemischen Reifung zu steuern.
Als Schutzkolloid hat sich seit langer Zeit Gelatine in der Praxis besonders bewährt. Sie befriedigt weitgehend
die technischen Erfordernisse, die in photographischer Hinsicht an ein Schutzkolloid zu stellen
sind. Andererseits hat sie jedoch gewisse Nachteile, da sie als Naturprodukt in ihrer Qualität gewissen
Schwankungen unterworfen ist und daher wechselnde, photographische Eigenschaften zeigt, die selbst bei
hochentwickelten Prüfmethoden während des Verarbeitungsprozesses unter Umständen überhaupt nicht
zu erkennen sind. Weiterhin besitzt sie den Nachteil, daß sie von Bakterien angegriffen wird und bei der
Herstellung und Lagerung der Emulsionen durch Hydrolyse einem chemischen Abbau unterliegt. Es
wurden daher schon zahlreiche Vorschläge gemacht, die Gelatine durch synthetische Produkte, wie z. B.
Polyvinylalkohol, Polyvinylacetale, Cellulosederivate, Polysaccharidabkömmlinge, Polycarbonsäuren und
anderen Polycarbonsäureamiden zu ersetzen.
Aus der USA.-Patentschrift 1 981102 ist es bekannt, als Bindemittel für photographische Schichten Polyacrylsäure
oder andere polymere Carbonsäuren zu verwenden.
Nach der USA.-Patentschrift 2 632 704 werden Mischpolymerisate aus Acrylamid, Acryl- oder Methacrylsäure
und Acrylnitril oder Methyl- und Vinylketon als Dispersionsmittel für Halogensilber bei der Herstellung
photographischer Emulsionen verwendet.
In der deutschen Auslegeschrift 1 040 370 werden als Bindemittel für photographische Schichten hochpolymere
Stoffe mit einem überwiegenden Anteil von Säure- und Nitrilgruppen, insbesondere Mischpolymerisate
von Acrylsäure und Acrylnitril beschrieben. Gegebenenfalls können diese Polymerisate einen
kleinen Anteil von Acrylamid- oder Vinylalkoholeinheiten aufweisen. In der USA.-Patentschrift 2768080
sind Copolymerisate aus Acrylnitril, 2-Alkoxyäthylacrylat
und Acrylsäure als Gelatineersatz beschrieben. Die in den USA.-Patentschriften 2 565 418 und
2 772 165 beschriebenen Polymerisate dienen lediglich Verfahren zur Herstellung von photographischen
Halogensilberemulsionen
Anmelder:
Agfa Aktiengesellschaft,
Leverkusen, Kaiser-Wilhelm-Allee 24
Als Erfinder benannt:
Dr. Karl Lohmer, Leverkusen;
Dr. Günter KoIb, Köln-Stammheim
der Vereinfachung einzelner Verfahrensschritte bei speziellen Herstellungsverfahren von Silberhalogenidemulsionen.
Trotz der zahlreichen Vorschläge ist der Ersatz der Gelatine durch synthetische Stoffe nur teilweise
gelungen, da viele Kunststoffe nicht in dem Maße wie Gelatine die photographisch erforderlichen
Schutzkolloideigenschaften besitzen, wie beispielsweise Steuerung der Korngröße bei der Fällung und
physikalischen Reifung und Verhinderung der Agglomerisation der Halogensilberkörper. Von Kunststoffen,
die als Gelatineersatzstoffe eingesetzt werden sollen, müssen außerdem eine Reihe von Eigenschaften
erfordert werden, die die bisher für diese Zwecke vorgeschlagenen Polymerisate nicht in ausreichemdem
Maße besitzen; hierzu gehören
1. gute Verträglichkeit mit Gelatine, da keine Trübungen entstehen dürfen,
2. chemische Indifferenz gegenüber Gelatine, da Reaktionen zwischen den Mischungskomponenten
zu störenden Viskositätserhöhungen oder gar Ausflockung führen können,
3. die zugesetzten Kunststoffe dürfen in Anwesenheit von Silberionen nicht ausfallen.
Es wurde nun gefunden, daß man photographisch besser geeignete Halogensilberemulsionen erhält,
wenn man als Schutzkolloid bei der Fällung des Halogensilbers Mischpolymerisate aus 60 bis 98 Gewichtsprozent
Methacrylamid und/oder Acrylamid, 1 bis 38 Gewichtsprozent eines Alkylesters der Acrylsäure
oder Methacrylsäure mit Alkoholen, die 1 bis 20 Kohlenstoffatome enthalten und/oder eines
Vinylesters einer gesättigten, aliphatischen Carbonsäure mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen und 1 bis 24 Gewichtsprozent
einer Säuregruppen enthaltenden, olefinisch ungesättigten, organischen Verbindung einsetzt.
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Besonders geeignet sind auch Mischpolymerisate selbst unter ungünstigsten atmosphärischen Bedin-
aus 65 bis 90 Gewichtsprozent Methacrylamid und/ gungen, aus.
oder Acrylamid, 5 bis 34 Gewichtsprozent eines Zur Herstellung der Halogensilberemulsionen legt
Alkylesters der Acrylsäure oder Methacrylsäure mit man die wäßrigen Lösungen oder Emulsionen des
Alkoholen, die 1 bis 20 Kohlenstoffatome enthalten 5 erfindungsgemäß zu verwendenden Schutzkolloides
und 1 bis 15 Gewichtsprozent einer Säuregruppen vor und gibt gleichzeitig oder nacheinander die
enthaltenden, olefinisch ungesättigten organischen Ver- wäßrigen Lösungen des Silbersalzes und Halogenbindung,
salzes zu. Man reift bei der erforderlichen Temperatur
Als Alkylester der Acrylsäure oder Methacrylsäure bis zu der gewünschten Korngröße, stellt nun den
mit Alkoholen, die 1 bis 20 Kohlenstoffatome ent- io pH-Wert auf 3 bis 4 ein, wobei die entstandenen
halten, kommen z. B. in Frage: die Acrylsäure- oder Emulsionen koagulieren. Man wäscht den Nieder-Methacrylsäureester
des Methylalkohols, Äthylalko- schlag aus und redispergiert diesen durch Zugabe von
hols, Isopropylalkohols, n-Butylalkohols, Isononyl- Wasser und dem erfindungsgemäßen Mischpolyalkohols
oder des Cetylalkohols. Als Beispiele für merisat und/oder anderen Trägerkolloiden unter
die Vinylester einer gesättigten, aliphatischen Carbon- 15 Erhöhung oder Erniedrigung des pH-Wertes. Diese
säure mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen seien genannt: Emulsionen unterwirft man der chemischen Reifung
Vinylacetat, Vinylpropionat, Vinylbutyrat und Vinyl- eventuell unter Zugabe weiterer photographischer
stearat. Unter Säuregruppen enthaltenden, olefinisch Hilfsmittel. Der weitere Verarbeitungsgang erfolgt
ungesättigten, organischen Verbindungen seien vor nach den bekannten Verfahren,
allem solche olefinisch ungesättigten Verbindungen 20
allem solche olefinisch ungesättigten Verbindungen 20
verstanden, die Carbonsäure-, Sulfonsäure- oder Js e 1 s ρ 1 e
Phosphorsäuregruppen enthalten, wie Acrylsäure, In einem Rührkessel werden unter Polymerisations-
Methacrylsäure, Sorbinsäure, Maleinsäure, Fumar- bedingungen 695 Gewichtsteile Wasser vorgelegt und
säure, Itakonsäure, Citrakonsäure, sowie deren Halb- 72,5 Gewichtsteile Methacrylamid, 25 Gewichtsteile
ester, Vinylsulfonsäure, Styrolsulfonsäure, Vinylphos- 25 einer lO°/oigen wäßrigen Lösung von Acrylamid,
phonsäure u. a. 22,5 Gewichtsteile Acrylsäuremethylester und 2,5 Ge-
Die Herstellung der erfindungsgemäß zu ver- wichtsteile Methacrylsäure eingetragen, homogen verwendenden
Schutzkolloide erfolgt nach bekannten mischt, das Gemisch auf 750C angeheizt und unter
Polymerisationsverfahren. Als bevorzugte Ausfüh- Zugabe von 0,3 Gewichtsteilen Kaliumpersulfat polyrungsform
sei hier die Polymerisation in Wasser in 30 merisiert. Nach 8 Stunden ist die Viskosität stark
Gegenwart von wasserlöslichen Radikalbildnern er- angestiegen und man erhält eine etwa 12%ige PoIywähnt.
Die erhaltenen wäßrigen Polymerisatlösungen merisatlösung.
können direkt als Schutzkolloidlösung eingesetzt Zu einer Lösung von 400 Gewichtsteilen Wasser
werden. und 100 Gewichtsteilen Mischpolymerisatlösung gibt
Es war überraschend festzustellen, daß die in 35 man nun 19 Gewichtsteile Kaliumbromid und 0,5 GeGegenwart
der erfindungsgemäß zu verwendenden wichtsteile Kaliumiodid und erwärmt auf 4O0C.
Schutzkolloide hergestellten Halogensilberemulsionen Hierzu gießt man innerhalb einer Minute die kalte
nicht mit den oben erwähnten Nachteilen behaftet Lösung von 25 Gewichtsteilen Silbernitrat, gelöst in
sind. Sie besitzen gegenüber denen mit bekannten 150 Gewichtsteilen Wasser, dem 25 Gewichtsteile
Schutzkolloiden hergestellten Halogensilberemulsionen 40 Ammoniakwasser von der Dichte 0,91 zugefügt
bedeutende Vorteile. So sind die wäßrigen Lösungen wurden. Man digeriert 30 Minuten bei 35°C und
oder Emulsionen der erfindungsgemäßen Misch- koaguliert anschließend durch Zugabe von 52 Gepolymerisate
bei allen praktisch in Frage kommenden wichtsteilen verdünnter Schwefelsäure (Dichte 1,18).
pH-Werten stabil und ergeben mit wäßrigen Silber- Die überstehende Salzlösung wird abdekantiert, das
nitratlösungen keinen, den Verarbeitungsprozeß stö- 45 Koagulat mit 1000 Gewichtsteilen Wasser zweimal
renden Niederschlag. Die Mischpolymerisate sind gewaschen und schließlich in 200 Gewichtsteile Wasser,
hervorragende, z. B. mit Formaldehyd vernetzbare dem 1 Teil Natriumcarbonat zugesetzt wurde, redi-Filmbildner
und ergeben elastische Filme. Sie sind spergiert und sofort unter Zugabe von 30 g Gelatine
mit Gelatine und anderen natürlichen oder synthe- 60 bis 80 Minuten lang einer chemischen Reifung
tischen Schutzkolloiden, wie Polyvinylalkohol, Poly- 50 bei 500C unterworfen. Nach beendeter Reifung wird
carbonsäureamiden oder Polycarbonsäuren, vertrag- die Emulsion nach bekannten Verfahren auf einen
lieh und können daher auch in Kombination mit diesen Schichtträger vergossen,
eingesetzt werden. Die mit den erfindungsgemäß zu . .
verwendenden Schutzkolloiden hergestellten Halogen- Beispiel I
Silberemulsionen lassen sich rasch und quantitativ bei 55 Wie im Beispiel 1 beschrieben, werden 620 GewichtspH-Werten von 3 bis 4 koagulieren, von den über- teile Wasser vorgelegt und 40 Gewichtsteile Methschüssigen Salzen durch einen Waschprozeß befreien acrylamid, 310 Gewichtsteile einer 10%igen wäßrigen und anschließend kann dann das Koagulat durch Lösung von Acrylamid, 25 Gewichtsteile Vinylacetat Erhöhung oder Senkung des pH-Wertes leicht wieder und 8 Gewichtsteile einer 50%igen wäßrigen Lösung redispergiert werden. Man kann sowohl die absolute 60 von Acrylsäure eingetragen und wie oben polyKonzentration des Halogensilbers als auch das merisiert. Man erhält eine etwa 10%ige wäßrige Verhältnis von Schutzkolloid zu Halogensilber in Polymerisatlösung.
eingesetzt werden. Die mit den erfindungsgemäß zu . .
verwendenden Schutzkolloiden hergestellten Halogen- Beispiel I
Silberemulsionen lassen sich rasch und quantitativ bei 55 Wie im Beispiel 1 beschrieben, werden 620 GewichtspH-Werten von 3 bis 4 koagulieren, von den über- teile Wasser vorgelegt und 40 Gewichtsteile Methschüssigen Salzen durch einen Waschprozeß befreien acrylamid, 310 Gewichtsteile einer 10%igen wäßrigen und anschließend kann dann das Koagulat durch Lösung von Acrylamid, 25 Gewichtsteile Vinylacetat Erhöhung oder Senkung des pH-Wertes leicht wieder und 8 Gewichtsteile einer 50%igen wäßrigen Lösung redispergiert werden. Man kann sowohl die absolute 60 von Acrylsäure eingetragen und wie oben polyKonzentration des Halogensilbers als auch das merisiert. Man erhält eine etwa 10%ige wäßrige Verhältnis von Schutzkolloid zu Halogensilber in Polymerisatlösung.
weiten Grenzen variieren, und man erhält bei extremer Die Verarbeitung zu photographischen Halogen-Feinkörnigkeit
sehr hochempfindliche Halogensilber- Silberemulsionsschichten erfolgt wie im Beispiel 1.
emulsionen. Die mit Hilfe der erfindungsgemäß zu 65 .
verwendenden Halogensilberemulsionen hergestellten Beispiel
photographischen Materialien sind schleierfrei und Wie im Beispiel 1 beschrieben, werden 716 Gewichtszeichnen sich durch eine besonders gute Haltbarkeit, teile Wasser vorgelegt und 78 Gewichtsteile Meth-
emulsionen. Die mit Hilfe der erfindungsgemäß zu 65 .
verwendenden Halogensilberemulsionen hergestellten Beispiel
photographischen Materialien sind schleierfrei und Wie im Beispiel 1 beschrieben, werden 716 Gewichtszeichnen sich durch eine besonders gute Haltbarkeit, teile Wasser vorgelegt und 78 Gewichtsteile Meth-
acrylamid, 15 Gewichtsteile Acrylsäureäthylester, 3 Gewichtsteile Vinylpropionat und 8 Gewichtsteile einer
50%igen wäßrigen Lösung von Acrylsäure eingetragen
und wie oben polymerisiert. Man erhält eine etwa 12%ige wäßrige Polymerisatlösung.
Die Verarbeitung zu photographischen Halogensilberemulsionsschichten
erfolgt wie im Beispiel 1.
Wie im Beispiel 1 beschrieben, werden 716 Gewichtsteile Wasser vorgelegt und 76 Gewichtsteile
Methacrylamid, 19,5 Gewichtsteile Vinylacetat und 8 Gewichtsteile einer 50%igen wäßrigen Lösung von
Acrylsäure eingetragen und wie oben polymerisiert. Man erhält eine etwa 12%ige wäßrige Polymerisatlösung.
Man gießt nun in eine Lösung von 300 Gewichtsteilen Wasser und 50 Gewichtsteilen Mischpolymerisatlösung
bei 650C gleichzeitig die Lösungen von 25 Gewichtsteilen Silbernitrat in 100 Gewichtsteilen
Wasser bzw. 21 Gewichtsteile Kaliumchlorid und 10 Gewichtsteile Kaliumbromid in 200 Gewichtsteilen
Wasser innerhalb von 5 Minuten. Anschließend unterwirft man die Emulsion für 30 Minuten einer physikalischen
Reifung, der sich nach Zugabe von 70 Gewichtsteilen kräftig reifender Gelatine eine 30 Minuten
dauernde chemische Reifung bei derselben Temperatur anschließt. Die Emulsion wird hierauf abgekühlt, mit
den notwendigen Gießzusätzen, wie Sensibilisator, Netz- und Härtungsmittel, versehen und vergossen.
An Stelle von Gelatine kann auch ein anderes Trägerkolloid, dem die nötige Menge an chemischen Sensibilisatoren
zugesetzt wurde, Verwendung finden.
B ei sρ i el 5
OO
Wie im Beispiel 1 beschrieben, werden 716 Gewichtsteile Wasser vorgelegt und 79,5 Gewichtsteile Methacrylamid,
16,5 Gewichtsteile Acrylsäureäthylester und 8 Gewichtsteile einer 50°/0igen wäßrigen Lösung von
Acrylsäure eingetragen und wie oben polymerisiert. Man erhält eine etwa 12°/0ige wäßrige Polymerisatlösung.
Man löst nun 42 Gewichtsteile Ammoniumbromid und 3 Gewichtsteile Kaliumiodid in 200 Gewichtsteilen Wasser und 200 Gewichtsteilen Mischpoly-
merisatlösung. Zu dieser Lösung läßt man innerhalb von 10 bis 30 Minuten, je nach der gewünschten
Empfindlichkeit, bei 55 bis 650C 550 Gewichtsteile
10°/0ige Silbernitratlösung fließen. Anschließend wird auf 30° C abgekühlt und 10 Gewichtsteile 2n-Essigsäure
zugesetzt, wobei das Silberhalogenid koaguliert und sich rasch absetzt. Der Niederschlag wird von der
überstehenden Salzlösung befreit, mehrmals mit leicht angesäuertem Wasser gewaschen, mit verdünnter
Natronlauge wieder redispergiert und einer chemischen Reifung in Gegenwart von Polyvinylalkohol und von
labilen Schwefelverbindungen unterworfen. Nach beendeter Reifung wird die Emulsion nach bekannten
Verfahren auf einen Schichtträger gegossen.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von photographischen Halogensilberemulsionen unter Verwendung
von synthetischen, hochpolymeren Stoffen als Bindemittel, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Schutzkolloid bei der Fällung des Halogensilbers allein oder in Kombination
mit anderen bekannten Kolloiden Mischpolymerisate aus 60 bis 98 Gewichtsprozent Methacrylamid
und/oder Acrylamid, 1 bis 38 Gewichtsprozent eines Alkylesters der Acrylsäure oder Methacrylsäure
mit Alkoholen, die 1 bis 20 Kohlenstoffatome enthalten, und/oder eines Vinylesters einer
gesättigten, aliphatischen Carbonsäure mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen und 1 bis 24 Gewichtsprozent
einer Säuregruppen enthaltenden, olefinisch ungesättigten, organischen Verbindung verwendet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Schutzkolloid bei der
Fällung des Halogensilbers Mischpolymerisate aus 65 bis 90 Gewichtsprozent Methacrylamid und/oder
Acrylamid, 5 bis 34 Gewichtsprozent eines Alkylesters der Acrylsäure oder Methacrylsäure mit
Alkoholen, die 1 bis 20 Kohlenstoffatome enthalten, und 1 bis 15 Gewichtsprozent einer Säuregruppen
enthaltenden, olefinisch ungesättigten, organischen Verbindung verwendet.
3. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Schutzkolloid bei der
Fällung des Halogensilbers Mischpolymerisate aus 65 bis 90 Gewichtsprozent Methacrylamid und/oder
Acrylamid, 5 bis 34 Gewichtsprozent eines Vinylesters einer gesättigten, aliphatischen Carbonsäure
mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen und 1 bis 15 Gewichtsprozent einer Säuregruppen enthaltenden,
olefinisch ungesättigten, organischen Verbindung verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man als Schutzkolloid bei der
Fällung des Halogensilbers Mischpolymerisate aus 65 bis 90 Gewichtsprozent Methacrylamid, 5 bis
34 Gewichtsprozent Vinylacetat oder Vinylpropionat und 1 bis 15 Gewichtsprozent Acrylsäure oder
Methacrylsäure verwendet.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 094 099;
USA.-Patentschriften Nr. 2 565 418, 2 768 080,
772 165.
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 094 099;
USA.-Patentschriften Nr. 2 565 418, 2 768 080,
772 165.
509 689/380 9.65 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (6)
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DE (1) | DE1202132B (de) |
FR (1) | FR1248730A (de) |
GB (1) | GB902891A (de) |
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