DE1201990B - Spritzguss- und Extrudiermassen aus thermoplastischen Polycarbonaten - Google Patents

Spritzguss- und Extrudiermassen aus thermoplastischen Polycarbonaten

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DE1201990B
DE1201990B DEF41139A DEF0041139A DE1201990B DE 1201990 B DE1201990 B DE 1201990B DE F41139 A DEF41139 A DE F41139A DE F0041139 A DEF0041139 A DE F0041139A DE 1201990 B DE1201990 B DE 1201990B
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polycarbonates
polycarbonate
bisphenol
residues
mol percent
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Dr Hugo Streib
Dr Hermann Schnell
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L69/00Compositions of polycarbonates; Compositions of derivatives of polycarbonates
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G64/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carbonic ester link in the main chain of the macromolecule
    • C08G64/04Aromatic polycarbonates
    • C08G64/045Aromatic polycarbonates containing aliphatic unsaturation
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/04Oxygen-containing compounds
    • C08K5/13Phenols; Phenolates

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Description

  • Spritzguß- und Extrudiermassen aus thermoplastischen Polycarbonaten Es ist bekannt, hochmolekulare thermoplastische Polycarbonate, vorzugsweise solche auf Basis aromatischer Dihydroxyverbindungen, insbesondere Bisphenylolalkane, -äther, -sulfide, -sulfone und -sulfoxyde, durch Extrudieren ihrer Schmelze thermoplastisch zu geformten Gebilden zu verarbeiten. Zum Unterschied zu anderen thermoplastischen Kunststoffen, z. B. Polyamiden, zeichnen sich die Schmelzen der hochmolekularen Polycarbonate durch einen breiten Temperaturbereich aus, innerhalb dessen die Schmelzen eine vergleichsweise hohe Viskosität besitzen, wodurch die Herstellung geformter Gebilde durch thermoplastisches Verarbeiten in vielen Fällen begünstigt wird. Gleichwohl ist es überraschenderweise z. B. kaum möglich, aus Polycarbonaten größere Hohlkörper zu fertigen, da die Schmelzstränge bzw.
  • Schmelzschläuche keine genügende Standfestigkeit besitzen und bereits nach kurzem Abstand von der Düse wegsacken.
  • Gegenstand der Erfindung sind Spritzguß- und Extrudiermassen, die ein Gemisch darstellen aus verschiedenen, hochmolekularen, thermoplastischen Polycarbonaten aus aromatischen Dihydroxyverbindungen, wobei die Massen entweder Mischungen sind aus verschiedenen, aber einheitlich aufgebauten Polycarbonaten oder Mischungen aus einheitlich aufgebauten Polycarbonaten und Mischpolycarbonaten oder auch Mischungen aus verschiedenen Mischpolycarbonaten. Die erfindungsgemäßen Massen sind dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens ein Polycarbonat mit Resten ß-alkenylsubstituierter aromatischer Hydroxyverbindungen enthalten und so zusammengesetzt sind, daß ihr Gesamtgehalt an diesen Resten höchstens 10 Molprozent, bezogen auf ihren Gesamtgehalt an Resten von Dihydroxyverbindungen, beträgt.
  • Hochmolekulare Polycarbonate auf Basis aromatischer Dihydroxyverbindungen mit Resten ß-alkenylsubstituierter aromatischer Dihydroxyverbindungen sind bekannt, so z. B. aus der belgischen Patentschrift 554 222. Der Gehalt der dort im einzelnen beschriebenen Polycarbonate an Resten derartig substituierter aromatischer Dihydroxyverbindungen macht jedoch wesentlich mehr als 10 Molprozent der Reste aller Dihydroxyverbindungen aus, so daß sie vorzugsweise dazu geeignet sind, zu unlöslichen und unschmelzbaren Produkten homopolymerisiert oder zusammen mit monomeren Vinylverbindungen mischpolymerisiert zu werden.
  • Mischpolycarbonate oder Polycarbonatmischungen mit einem Gehalt an Resten ß-alkenylsubstituierter aromatischer Dihydroxyverbindungen mit nur bis zu 10 Molprozent, wie sie erfindungsgemäß zur Herstellung geformter Gebilde verwendet werden sollen, bleiben hingegen auch bei längerem Erhitzen thermoplastisch, so daß sie, wie die herkömmlichen thermoplastischen Polycarbonate, die frei von derartigen ungesättigten Gruppen sind, über die Schmelze zu Gebilden aller Art verformt werden können.
  • Ihre Schmelzen besitzen die vorteilhafte und überraschende Eigenschaft, daß sie bei - im Vergleich zu herkömmlichen Polycarbonatschmelzen - praktisch unveränderter Ausfiußgeschwindigkeit aus der Düse unter gleichem Extrusionsdruck ein bemerkenswert höheres Standvermögen besitzen, wodurch die Herstellung von Gebilden, wie Folien, Platten, profilierten Stangen und Bändern und namentlich Schläuchen bzw. Rohren und Blaskörpern daraus, erheblich erleichtert wird. Außerdem wird das Verarbeiten dieser Mischpolycarbonate bzw. Polycarbonatmischungen über die Schmelze durch einen geringen Feuchtigkeitsgehalt der Produkte weit weniger beeinflußt als bei herkömmlichen Polycarbonaten, so daß es gegebenenfalls nicht erforderlich ist, das Polycarbonatgranulat vor dem Aufschmelzen scharf zu trocknen.
  • Auch die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Gebilde zeichnen sich als solche durch einige bemerkenswerte vorteilhafte Eigenschaften aus, so z. B. durch eine verringerte Angreifbarkeit durch Lösungsmittel, eine erhöhte Wärmestandfestigkeit, einen höheren Widerstand gegen Spannungskorrosion, eine erhöhte Steifigkeit und Abriebfestigkeit und geringere Brennbarkeit.
  • Für den Aufbau der erfindungsgemäß zu verwendenden Polycarbonate kommen außer den üblichen aromatischen und gegebenenfalls auch aliphatischen und cycloaliphatischen Dihydroxyverbindungen, wie Hydrochinon, Resorcin, Brenzkatechin, den Dihydroxydiphenylen, den Dihydroxynaphthalinen, den Bisphenylolalkanen, -äthern, -sulfiden, -sulfoxyden und -sulfonen, Äthylenglykol, Diäthylenglykol, Triäthylenglykol, Polyäthylenglykol, Thiodiglykol, Äthylendithiodiglykol, Propandiol-1,2, Propandiol-1,3, Butandiol-1,3, Butandiol-1,4, 2-Methylpropandiol-1,3, Pentandiol-1,5, Hexandiol-1,6, Octandiol-1,8, 2-Äthylhexandiol-1,3, Dekandiol-1,10, Chinit, Cyclohexandiol-1,2, o-, m- und p-Xylylinglykol, 2,2-Bis-(4-hydroxylcyclohexyl)-propan, Bis-(4-hydroxylcyclohexyl)-methan und 2,6-Dihydroxydekahydronaphthalin, als Mischkomponenten Mono- oder Diallylhydrochinon, 3-Mono- oder3,3'-Diallyl-4,4'-dihydroxydiphenyl, insbesondere aber die 3-Mono- oder 3,3'-Diallylverbindungen der Bis-(4-diphenylol)-alkane, wie des Bis-(4-diphenylol)-methans, -äthans, -propans, -butans, -pentans oder -cyclohexans, -äther, -sulfide, -sulfoxyde und -sulfone sowie die entsprechenden Mono- und Dimethallylverbindungen in Frage.
  • Die Herstellung der-Mischpolycarbonate kann-in bekannter Weise durch Umsetzung der Gemische der Dihydroxyverbindungen mit z. B. Phosgen oder einem Bischlorkohlensäureester einer solchen Dihydroxyverbindung, zweckmäßig in wäßrig-alkalischer Lösung unter Zusatz eines das Polycarbonat Iösenden organischen Lösungsmittels und eines Beschleunigers, oder durch Umestern aliphatischer bzw. vorzugsweise aromatischer Diester der Kohlensäure bzw. von Bisalkyl-, -cycloalkyl- oder -arylcarbonaten organischer Dihydroxyverbindungen mit etwa äquivalenten Mengen von Dihydroxyverbindungen der obenerwähnten Art bei erhöhten Temperaturen, vorzugsweise unter Zusatz von Umesterungskatalysatoren, erfolgen.
  • Die Polycarbonatmischungen kann man durch Zusammenschmelzen der verschiedenen Polycarbonate herstellen.
  • Beispiel 1 Dieses Beispiel zeigt, daß sich die Schmelzviskosität durch einen Gehalt von 1 bis 2 Molprozent an Resten von Diallyl-bisphenol A in einem Polycarbonatgemisch praktisch nicht erhöht, während die Standfestigkeit der Schmelze dadurch zunimmt. Außerdem geht aus dem Beispiel hervor, daß die relative Viskosität des Gemisches im fertigen Prüfkörper gegenüber derjenigen des Ausgangsgranulats mit steigendem Gehalt an Resten von Diallyl-bisphenol A zunimmt und die Spannungskorrosion gegenüber einem Polycarbonat aus Bisphenol vermindert wird.
  • Ein Granulat eines Polycarbonats aus Bisphenol A mit der relativen Viskosität 1,315, gemessen an einer 0,5°/Oigen Methylenchloridlösung bei 25°C, wird als solches (Versuch a) sowie im Gemisch mit einer solchen Menge (1,2 t 0,2 Gewichtsteile bzw. 1,0 + 0,2 Gewichtsteile) eines Granulats eines Mischpolycarbonats aus 93 Molprozent Bisphenol A und 7 Molprozent Diallyl-bisphenol A (relative Viskosität 1,305), daß das Gemisch 1 Molprozent (Versuchb) bzw.
  • 2 Molprozent (Versuch c) Diallyl-bisphenol-A-Reste enthält, über eine Schneckenpresse (Heizzonen: 265, 265, 280 und 225"C, 25 U/m) aufgeschmolzen, homogenisiert und zu einer Borste verarbeitet, diese granuliert und die Zwischengranulate zu Prüfkörpern verspritzt. Die Ergebnisse sind in folgender Tabelle zusammengestellt:
    Versuch
    a b I c c
    Gehalt an Diallyl-bisphenol-A-Resten, Molprozent .......... 0 1 2
    Schmelzviskosität bei 280O C, Poise .................. .... 41 000 42 000 42 000
    Einschnürung des Extruderstranges nach Verlassen der Düse,
    Sekunden ............................................ | 35 | 60 | 80
    Gewicht von 50-cm-Strang, g 41 45 59
    Relative Viskosität des Zwischengranulats ............... 1,319 1,317 1,325
    Relative Viskosität des Prüfkörpers .................... 1,308 1,314 1,334
    Spannungskorrosion DIN-Normflachstab (schmal: 4 10
    120 mm) auf zwei drehbare Büchsen vom Abstand 90 mm
    aufgelegt und im Mittelpunkt mit 4750 g belastet und mit
    Gemisch von m-Xylol und n-Propanol im Gewichtsverhältnis
    35:65 betropft (Wert in Sekunden) ....................... 104 122 128
    Beispiel 2 Dieses Beispiel zeigt die geringere Empfindlichkeit von Diallyl-bisphenol-A-Reste (0,5 Molprozent [Versuch b] und 2 Molprozent [Versuch c]) enthaltenden Polycarbonatgemischen gegenüber Feuchtigkeit im Vergleich zu einem Bisphenol-A-Polycarbonat (Ver- such a). Das Gemisch für Versuch b wurde aus 3 Gewichtsteilen des Polycarbonats gemäß Versuch a (relative Viskosität 1,320) und einem Gewichtsteil eines aus 98 Molprozent Bisphenol A und 2 Molprozent Diallyl-bisphenol A (relative Viskosität des letzteren 1,320) und das Gemisch für Versuch c aus 4 Gewichtsteilen des Polycarbonats gemäß Versuch a und 1 Gewichtsteil eines aus 90 Molprozent Bisphenol A und 10 Molprozent Diallyl-bisphenol A hergestellten Mischpolycarbonats (relative Viskosität 1,315) erhalten. Das trockene Zwischengranulat wurde 16 Stunden bei 120°C im Vakuum getrocknet. Das feuchte Zwischengranulat wurde 24 Stunden bei Raumtemperatur bei 60°/o relativer Feuchtigkeit gelagert.
    Versuch
    a Zu b T c
    Gehalt an Diallyl-bisphenol-A-Resten, Molprozent ......... 0,0 0,5 2,0
    Extruderverarbeitung (trockenes Produkt)
    Einschnürung des Schmelzstranges nach Verlassen der Düse
    Sekunden 30 31 38
    cm ......... ....................................... 23 23 30
    Gewicht eines 50 cm langen Schmelzstranges, g ............ 46 47 61
    Wasseraufnahme des feucht gelagerten Granulats, Gewichts-
    prozent .............................................. | 0,14 | 0,14 | 0,10
    Relative Viskosität des Zwischengranulats ................. 1,312 1 1,317 1,325
    Relative Viskosität des Prüfkörpers aus trockenem Zwischen-
    granulat ........................................ 1,299 1,302 1,319
    Relative Viskosität des Prüfkörpers aus feuchtem Zwischen-
    granulat ............................................. | 1,222 | 1,247 | 1,291
    Beispiel 3 In diesem Beispiel werden wiederum das Verhalten und die Eigenschaften eines Bisphenol-A-Polycarbonats (Versuch a) mit einem Gemisch aus dem gleichen Bisphenol-A-Polycarbonat und einem Mischpolycarbonat aus 93 Molprozent Bisphenol A und 7 Molprozent Diallyl-bisphenol A (Versuch b) verglichen.
  • Das Bisphenol-A-Polycarbonat hat die relative Viskosität 1,301 und das Mischpolycarbonat die relative Viskosität 1,305. Für Versuch b werden 1,1Gewichtsteile Bisphenol-A-Polycarbonat mit 0,3 Gewichtsteilen Mischpolycarbonat miteinander verschmolzen, so daß eine Mischung mit einem Gehalt von 1,5 Molprozent an Diallyl-bisphenol-A-Resten erhalten wird. Ein Teil des Zwischengranulats von Versuch b wird außerdem noch einmal aufgeschmolzen und daraus ein zweites Zwischengranulat und aus diesem ein Prüfkörper hergestellt (Versuch c).
    Versuch
    a | b [ c
    Gehalt an Diallyl-bisphenol A, Molprozent ............... 0,0 1,5 1,5
    Einschnürung des Extruderstranges nach Verlassen der Düse
    Sekunden ........................................ 19 30 27
    cm ....................................... 22 35 35
    Gewicht von 50-cm-Strang, g .................. ......... 25 36 31
    Biegefestigkeit
    kg/cm2 .............. ............. 1108 1113 1113
    Winkel ° 85 85 85
    Spannungskorrosion (s. Beispiel 1), Sekunden ............... | 65 | 68 | 71
    Relative Viskosität des Zwischengranulats ................. 1,299 1,307 1,305
    Relative Viskosität des Prüfkörpers ....................... 1,290 1,304 1,300
    Beispiel 4 Bei diesem Beispiel wird von einem Bisphenol-A-Polycarbonat mit einer höheren relativen Viskosität, nämlich 1,509, ausgegangen (Versuch a). 1,2 Gewichtsteile desselben wurden mit 0,2 Gewichtsteilen eines Mischpolycarbonats aus 93 Molprozent Bisphenol A und 7 Molprozent Diallyl-bisphenol A mit der relativen Viskosität 1,305 zu einem Zwischen-Mischgranulat verarbeitet, dessen Gehalt an Diallyl-bisphenol-A-Resten 1 Molprozent beträgt (Versuch b).
    Versuch
    a b
    Gehalt an Diallyl-bisphenol-A-Resten, Molprozent ......... 0,0 1,0
    Einschnürung des Extruderstranges nach Verlassen der Düse
    Sekunden ............................................ 28 37
    cm .................................................. 35 41
    Gewicht von 50-cm-Strang, g .................. ......... 37 53
    Relative Viskosität des Zwischengranulats ................. 1,494 1,485
    Relative Viskosität des Prüfkörpers ...................... 1,453 1,470
    Kerbschlagzähigkeit, cm kg/cm2 .......... .............. 55,7 angebrochen 59,4 angebrochen
    Spannungskorrosion (vgl. Beispiel 1), Sekunden ............. | 286 | 356
    Beispiel 5 Aus einem Polycarbonat aus Bisphenol A (relative Viskosität 1,326) [Versuch a] und aus einem Gemisch aus 7,0 Gewichtsteilen des gleichen Polycarbonats aus Bisphenol A und 2,0 Gewichtsteilen eines Mischpolycarbonats aus 93 Molprozent Bisphenol A und 7 Molprozent Diallyl-bisphenol A mit 2 Molprozent Diallyl-bisphenol-A-Resten (relative Viskosität 1,369) [Versuch b] werden auf einer herkömmlichen Vorrichtung zum Herstellen von Flaschen jeweils Flaschen von 3 1 Inhalt hergestelIt. Die Einzelheiten sind aus der nachstehenden Zusammenstellung ersichtlich.
    Versuch
    alb
    Gehalt an Diallyl-bisphenol-A-
    Resten, Molprozent ......... | 0,0 | 2,0
    Verarbeitungsdaten
    Drehzahl der Extruder-
    schnecke, U/m ........... 65 90
    Stromaufnahme, Amp. ...... 25 30
    Zylindertemperaturen, °C
    I ..................... 270
    II ........... ........ 280
    III ..................... 275
    IV ..................... 255
    V ..................... 240
    VI ..................... 240
    VII ..................... 45
    Temperatur der Schmelze beim
    Austritt aus der Düse, "C.. 230 bis 240
    Temperatur der Form, C . . . 80
    Druckluft in der Form, atü. 2
    Gewicht der Flaschen, g .... 171,5 219
    Relative Viskosität der
    Flaschenprodukte ........ 1,310 1,348
    Mit Wasser gefüllte Flaschen wurden aus einer Höhe von 3,5 m auf einen harten Fußboden fallen- gelassen. Bei den Flaschen gemäß Versuch a entstanden nach dem ersten Wurf Risse, hauptsächlich an der Quetschnaht. Die Flaschen nach Versuch b konnten hingegen wiederholt fallengelassen werden, ohne daß Schäden auftraten.
  • Aus den nach den Versuchen a und b hergestellten Flaschen wurden gleich große und gleich dicke (77 bis 86 p) rechteckige Plättchen geschnitten und deren Brennbarkeit bestimmt. Die Nachbrennzeit bei den Proben nach Versuch a betrug im Mittel etwa 5 Sekunden, bei den Proben gemäß Versuch b etwa 1,5 Sekunden.
  • Beispiel 6 Dieses Beispiel zeigt den Einfluß eines Diallylbisphenol-A-Reste-Anteils bis zu 10 Molprozent auf die Spannungskorrosion, die Biegefestigkeit und den Abrieb (nach DIN 53516).
    Anteil an
    Diallyl- Biegefestigkeit
    Spannungs-
    bisphenol-
    korrosion
    A-Resten
    Biege-
    kg/cm²
    Molprozent winkel mm³
    0 117 Sekunden 1137 87° 0,19
    5 190 Sekunden 1149 79° 0,13
    10 >1 Stunde 1146 60° 0,11

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Spritzguß- und Extrudiermassen, die ein Gemisch darstellen aus verschiedenen, hochmolekularen, thermoplastischen Polycarbonaten aus aromatischen Dihydroxyverbindungen, wobei die Massen entweder Mischungen sind aus verschiedenen, aber einheitlich aufgebauten Polycarbonaten oder Mischungen aus einheitlich aufgebauten Polycarbonaten und Mischpolycarbonaten oder auch Mischungen aus verschiedenen Mischpolycarbonaten, dadurch gekennzeichnet, daß die Massen mindestens ein Polycarbonat mit Resten p-alkenylsubstituierter aromatischer Hydroxyverbindungen enthalten und so zusammengesetzt sind, daß ihr Gesamtgehalt an diesen Resten höchstens 10 Molprozent, bezogen auf ihren Gesamtgehalt an Resten von Dihydroxyverbindungen, beträgt.
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CH1368164A CH449962A (de) 1963-10-30 1964-10-22 Verfahren zur Herstellung geformter Gebilde aus hochmolekularen thermoplastischen Polycarbonaten
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